Mainz: Stadtnotizen

Mainz – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Frankfurter Hof-News

DJANGO ASÜL

Rückspiegel 2018 Erinnerungskultur auf hohem Niveau, pointensatt, geistreich geschliffen und souverän selbstsicher präsentiert: Highlights, Downlights, Total-Flops und messerscharfe Attacken, die auch in abendfüllender Länge keine Sekunde an Verve verlieren. Der türkisch-bayerische Kabarettist liefert dies alles in kompakter Form.

Infos: www.django-asuel.de

12. Mainzer Museumsnacht findet 2020 statt

(rap) Die 12. Mainzer Museumsnacht findet erst 2020 statt, da aufgrund der laufenden Baumaßnahmen das Naturhistorische Museum und aufgrund des anstehenden Umzugs an seinen neuen Standort das Römisch-Germanische Zentralmuseum nicht an einer Museumsnacht 2019 teilnehmen können. Beide Museen sind jedoch mit ihren Projekten und Dauerausstellungen wichtige Pfeiler im Programm.

„Eine Mainzer Museumsnacht ohne alle großen Museen entspricht nicht unseren Vorstellungen von einer starken und den Erwartungen der Besucherinnen und Besucher entsprechenden Veranstaltung. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen, die Museumsnacht um ein Jahr zu verschieben, sodass ihre nächste Ausgabe erst 2020 stattfindet – dann aber wieder in gewohnter Teilnehmerstärke und inhaltlicher Vielfalt und am traditionellen Termin: dem Samstag nach Pfingsten.“ erläutert Marianne Grosse.

Seit ihrer ersten Ausgabe ist die Mainzer Museumsnacht einer der beliebtesten Termine im Kulturkalender der Landeshauptstadt und bringt alle zwei Jahre an einem Abend mehrere Tausend Besucherinnen und Besucher in die Mainzer Kulturinstitutionen. Unter den mehr als 40 teilnehmenden Institutionen und Initiativen nehmen die fünf großen Museen dabei einen besonderen Platz ein: das Gutenberg-Museum, das Naturhistorische Museum, das Landesmuseum, das Römisch-Germanische Zentralmuseum und das Museum für Antike Schifffahrt sind der Markenkern der Mainzer Museumsnacht.

„Mit der Mainzer Museumsnacht folgen wir der ursprünglichen Idee eines in ganz Europa durchgeführten Konzepts: Große und kleine Kulturinstitutionen öffnen zu einer ungewohnten Zeit ihre Türen und laden dazu ein, die Ausstellungen, Sammlungen und Projekte ganz neu zu entdecken. Im Mittelpunkt stehen dabei hier in der Landeshauptstadt seit jeher die fünf großen Museen. Nach Abschluss der Baumaßnahmen wird das Naturhistorische Museum mit einem umfangreich modernisierten Haus und komplett neu konzipierten Ausstellungsflächen ein besonderer Höhepunkt der Museumsnacht 2020.“ stellt Marianne Grosse in Aussicht.

Die 12. Mainzer Museumsnacht findet am Samstag, 06. Juni 2020 statt.

Moderationsbüro für Weiterentwicklung des Gutenberg-Museum steht fest

(gl) Arbeitswerkstatt Gutenberg-Museum startet mit inhaltlicher Arbeit.

Mit der Auftragsvergabe durch den Wirtschaftsausschuss hat die Bietergemeinschaft PlanKom mit den Standorten Hannover, Loxstedt und Kassel den Zuschlag für den Moderationsprozess zur Zukunft des Gutenberg-Museums erhalten.

Die im Rahmen des Interessenbekundungsverfahrens eingesetzte Jury hatte nach einer sehr offenen und konstruktiven Diskussion einstimmig beschlossen, die Bietergemeinschaft PlanKom mit der anspruchsvollen Aufgabe des Moderationsprozesses zur Weiterentwicklung des Gutenberg-Museums zu beauftragen.

Die Jury hatte sich aus Bau- und Kulturdezernentin Marianne Grosse, Museumsdirektorin Dr. Annette Ludwig und Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung sowie der Gutenberg-Stiftung, der Bürgerinitiative Gutenberg-Museum und der Bürgerinitiative Mainz für Gutenberg zusammengesetzt, außerdem konnten Vertreterinnen und Vertreter aller Stadtratsfraktionen als Berater an der Entscheidungsfindung teilnehmen.

Der Stadtrat hatte in seiner Sitzung am 9. Mai 2018 die Einrichtung der Arbeitswerkstatt zur Modernisierung des Gutenberg-Museums beschlossen, die zwischenzeitlich ihre Arbeit bereits aufgenommen und mehrfach getagt hat.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Arbeitswerkstatt sind davon überzeugt, den richtigen Partner für den nun anstehenden Prozess gefunden zu haben. Das Büro verfügt bereits über Erfahrungen mit Beteiligungsprozessen im Nachgang zu einem Bürgerentscheid und hat dies bereits beim Kongresszentrum in Heidelberg unter Beweis gestellt.

Auch die erste Sitzung mit dem Moderationsbüro hat im Dezember des letzten Jahres bereits stattgefunden. Dabei wurde über die weitere Struktur und die inhaltlichen Schwerpunkte des weiteren Prozesses gesprochen, was im Rahmen eines Workshops Anfang Februar vertieft werden soll.

„Wir freuen uns, dass wir im neuen Jahr gemeinsam mit dem Büro PlanKom in den Partizipationsprozess zur Zukunft des Gutenberg-Museums einsteigen können. Damit kann die inhaltliche Arbeit richtig starten“, so die Mitglieder der Arbeitswerkstatt zur Modernisierung des Gutenberg-Museums.

Frauenklinik bietet Sprechstunde für Integrative Medizin an – Ganzheitliches Konzept fördert Selbsthilfestrategien mit ärztlicher Unterstützung

(Mainz, 14. Januar 2019, br) Wie können Patienten selbst ihren Genesungsprozess fördern und ihre Gesundheit stärken? Wie können Ärzte sie dabei unterstützen? Eine Antwort darauf gibt die Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit der Universitätsmedizin Mainz in ihrer neu eingerichteten Sprechstunde für Integrative Medizin. In dieser liegt der Schwerpunkt auf einem ganzheitlichen Konzept, das evidenzbasierte, universitäre Hightech-Schul-Medizin mit anerkannten, wissenschaftlich belegten Verfahren der Naturheilkunde verbindet. Ziel ist es, den Menschen in all seinen Facetten individuell zu behandeln und ihn mit Strategien vertraut zu machen, mit denen er sich selbst weiter helfen kann.

Jeder Mensch, der körperlich erkrankt ist, verfügt über psychische Ressourcen, einen individuellen Lebensstil und persönliche Bedürfnisse. Gemeinsam haben alle Faktoren Einfluss auf die Gesundheit. Geist und Körper als Einheit zu sehen – das ist die Prämisse der Integrativen Medizin. In ihr ergänzen sich (universitäre) Schulmedizin und anerkannte, wissenschaftlich belegte Naturheilkunde. Unter dem Stichwort „Empowerment der Patienten“ rücken der Mensch und seine eigenen Fähigkeiten verstärkt ins Blickfeld der Behandlung. Es gilt, die Selbstheilungskräfte, das Wohlbefinden und die Eigeninitiative der Patienten zu stärken und somit auch Begleit- und Folgeerkrankungen zu verhindern sowie die Behandlungserfolge nachhaltig zu gestalten.

In der Sprechstunde Integrative Medizin der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit der Universitätsmedizin Mainz kommen zu diesem Zweck die Phytotherapie, also pflanzliche Heilmittel, aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) die Akupunktur und als essentielle Bausteine für die Gesundheit die Ernährungs- und Bewegungstherapie sowie Methoden aus dem Achtsamkeitstraining zum Einsatz.

„In der Verknüpfung dieser anerkannten, wissenschaftlich belegten Naturheilkunde mit der evidenzbasierten universitären Schulmedizin liegt der große Vorteil der neuen Sprechstunde. Sie richtet sich insbesondere an onkologische Patientinnen“, erklärt die Direktorin der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit der Universitätsmedizin Mainz Univ.-Prof. Dr. Annette Hasenburg.

„In dieser speziellen Sprechstunde klären wir in einem ausführlichen Gespräch die jeweiligen persönlichen Bedürfnisse unserer Patientinnen. Gemeinsam mit unseren internen Kooperationspartnern entwerfen wir dann ein individuelles Therapiekonzept, um die eigenen Ressourcen der Frauen zu stärken, die Selbstheilungskräfte anzuregen und belastende Folgen der Therapie zu mildern“, erläutert die Leiterin der Sprechstunde Integrative Medizin Dr. Katrin Almstedt. „Dabei legen wir besonderes Augenmerk auf mögliche Therapiewechselwirkungen. Denn für den gezielten und sinnvollen Einsatz der Naturheilkunde braucht es Kompetenz und Wissen über Wirkungsweisen und Nebenwirkungen aller eingesetzten Therapieformen. Beispielsweise kann Johanniskraut Wechselwirkungen mit mehreren Dutzend Medikamenten eingehen und eine Chemotherapie negativ beeinflussen. Die Ärztinnen und Ärzte unserer Sprechstunde Integrative Medizin verfügen daher über spezielles Fachwissen aus beiden Bereichen. So können sie Behandlungsansätze genau aufeinander abstimmen.“

Weitere Informationen:

Bei der Sprechstunde Integrative Medizin der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit der Universitätsmedizin Mainz handelt es sich um eine Selbstzahlerleistung gemäß Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Termine für die donnerstags stattfindende Sprechstunde können unter der Telefonnummer 06131 17-6856 vereinbart werden.

Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit der Universitätsmedizin Mainz

Mikrozensus: Rund 20.000 Haushalte werden befragt – Interviewer/-innen gesucht

Wie viele Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer sind erwerbstätig und wie ist deren berufliche Qualifikation? Wie hoch ist das monatliche Nettoeinkommen von Haushalten und Familien? Wie viele alleinerziehende Mütter sind erwerbstätig? Antworten auf solche häufig gestellten Fragen gibt der Mikrozensus. Die Erhebung erfolgt seit 1957 jährlich bei einem Prozent aller Haushalte in ganz Deutschland. Rund 200 Interviewerinnen und Interviewer werden das ganze Jahr über in Rheinland-Pfalz unterwegs sein, um 20.000 Haushalte zu befragen.

Unter www.mikrozensus.rlp.de/methode/ gibt es Informationen darüber, in welchen Gemeinden des Landes wann Befragungen stattfinden werden. Die Interviewerinnen und Interviewer wurden sorgfältig ausgewählt und können sich durch einen Ausweis des Statistischen Landesamtes legitimieren. Durch den Einsatz von Laptops finden die Befragungen papierlos statt.

Der Präsident des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz, Marcel Hürter, appelliert an alle ausgewählten Haushalte, bei der Mikrozensusbefragung mitzumachen. Nur so ist gewährleistet, dass zuverlässige Ergebnisse für die vielfältigen Nutzer der Statistik aus Politik, Wissenschaft und der interessierten Öffentlichkeit bereitgestellt werden können. Interviewerinnen und Interviewer gesucht

Das Statistische Landesamt sucht landesweit Interviewerinnen und Interviewer für den Mikrozensus. Sollten Sie Interesse haben, im Rahmen eines ehrenamtlichen Engagements Befragung bei ausgewählten Privathaushalten durchzuführen, wenden Sie sich bitte über die E-Mail-Adresse: mikrozensus@statistik.rlp.dean das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz. Weiterführende Informationen: www.mikrozensus.rlp.de/interviewer/

Der Mikrozensus …

  • ist eine so genannte Flächenstichprobe, für die nach einem mathematischen Zufalls-verfahren Adressen ausgewählt werden.
  • befragt die Haushalte, die in den ausgewählten Gebäuden wohnen, bis zu vier Mal in fünf aufeinander folgenden Jahren.
  • ist eine Erhebung mit gesetzlich verankerter Auskunftspflicht.
  • wird durch ehrenamtlich tätige Interviewerinnen und Interviewer durchgeführt, die zur Einhaltung der Bestimmungen des Datenschutzes und der statistischen Geheimhaltung verpflichtet sind und die ihren Besuch bei den Haushalten schriftlich ankündigen.

Mainzer Kolloquium: Künstliche Intelligenz in der Buchwelt. Maschinen als Lektoren, Maschinen als Vorleser? – Tagung der Mainzer Buchwissenschaft am Freitag, 25. Januar 2019

Gutenberg-Institut für Weltliteratur und schriftorientierte Medien Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Wann: Freitag, 25. Januar 2019, ab 9:30 Uhr

Wo: Johannes Gutenberg-Universität Mainz – Atrium maximum, Alte Mensa, Johann-Joachim-Becher-Weg 3-9, 55128 Mainz

Veranstalter: Gutenberg-Institut für Weltliteratur und schriftorientierte Medien der JGU, Arbeitsbereich Buchwissenschaft

Eintritt: frei

Anmeldung: per E-Mail an sekretariat-buchwissenschaft@uni-mainz.de oder telefonisch: (0 61 31) 39-22580

Informationen zur Veranstaltung:

„Alexa, lies mir Rotkäppchen vor!“ Man braucht keine überbordende Fantasie, um sich Künstliche Intelligenz-Anwendungen in der Buchwelt vorzustellen. Das gilt aber nicht nur für die Seite des Lesers: So gibt es beispielsweise Versuche, im Lektorat eine Maschine die erste Vorsortierung von Manuskripten vornehmen zu lassen. Eine weitgehende Digitalisierung der Buchwelt ist Normalität geworden. Mit Künstliche Intelligenz-Algorithmen wird sie jedoch mit – vor allem – Verheißungen einer ganz neuen Qualität konfrontiert.

Das Mainzer Kolloquium stellt es sich zur Aufgabe, diesen Teil der Zukunft des Buches, der Buchwirtschaft und der Buchkultur in konzentrierter Form auszuleuchten. Es werden dort deshalb zunächst wesentliche zugrundeliegende Technologien verständlich vorgestellt. Das ist eine wichtige Grundlage für eine begründete Meinungsbildung und soll die (zukünftigen) Akteure befähigen, nicht nur passiv auf das Angebot neuer technischer Möglichkeiten zu reagieren: Was hat es etwa eigentlich mit dem geradezu magisch erscheinenden Deep Learning auf sich? Beim Kolloquium werden dann aber auch bereits entwickelte und zum Teil bereits auch eingesetzte KI-Anwendungen exemplarisch präsentiert sowie ein erster Überblick über verschiedene Einsatzbereiche versucht.

Schließlich stellt das Kolloquium die Frage, wie über den Tag hinaus die Zukunft von KI-Anwendungen in der Medienbranche aussehen könnte – und beschäftigt sich auch damit, dass die Buchbranche keine Branche wie jede andere ist und ihr angesichts der auch zum Ausdruck gebrachten Bedenken gegenüber einem unüberlegten und rein utilitaristisch motivierten KI-Einsatz möglicherweise eine besondere Verantwortung zuwächst.

Neujahrsempfang – „Fahrplan“ für den Pastoralen Weg

Bistum Mainz

Rund 200 Gäste beim Neujahrsempfang des Bistums Mainz im Erbacher Hof Mainz. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat beim Neujahrsempfang die nächsten Schritte für den Pastoralen Weg zur Entwicklung und Erneuerung der Kirche im Bistum Mainz vorgestellt.

Der „Fahrplan“ für den Pastoralen Weg, der unter der Überschrift „Eine Kirche des Teilens werden“ steht, sieht vor, dass in der Fasten- und Osterzeit mit der geistlichen Vorbereitung, die erste Phase des Pastoralen Weges beginnen wird. Unter anderem wird Bischof Kohlgraf seinen diesjährigen Fastenhirtenbrief dazu schreiben.

Außerdem werden in den 20 Dekanaten des Bistums außerordentliche Dekanatsver- sammlungen stattfinden, in den Bischof Kohlgraf, Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz, sowie Personaldezernent Hans-Jürgen Eberhardt und der kommissarische Leiter des Seel- sorgeamtes, Hans Jürgen Dörr, die Aufträge für die einzelnen Dekanate erläutern werden.

Zu dem traditionellen Neujahrsempfang des Bischofs waren am Samstag, 12. Januar, rund 200 Gäste aus dem ganzen Bistum Mainz in den Ketteler-Saal des Erbacher Hofes in Mainz gekommen.

Den offiziellen Auftakt für den Pastoralen Weg bilden ein „Workshop-Tag“ am Samstag,

  1. Juni, sowie der Gottesdienst an Pfingstsonntag, 9. Juni, mit Bischof Kohlgraf im Mainzer Dom. Bischof Kohlgraf machte erneut deutlich, „dass uns angesichts der Entwicklungen der kommenden Jahre und Jahrzehnte keine Alternative zu diesem Pastoralen Weg bleibt, wenn wir gestalten wollen und nicht nur auf Entwicklungen reagieren wollen.

Vor allem muss der kommende Weg ein geistlicher sein, der uns inhaltlich herausfordert, persönliche und kirchliche Schwerpunkte zu setzen, die Folge einer geistlichen Unterscheidung sind.“ Der Mainzer Bischof ging in seiner Ansprache auch auf das Thema sexualisierter Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und Schutzbefohlene in der Kirche ein: „Im Bistum gehen wir weitere konkrete Schritte zu einer Aufarbeitung und einer tieferen Einsicht in die Verbrechen und dem System, das diese Taten mit ermöglicht hat und möglicherweise noch immer ermöglicht. Ich selbst habe mittlerweile mehrere Gespräche mit Betroffenen geführt und verstehe besser ihre Situation, aber auch die schreckliche Dimension, die sich hier in der Kirche zeigt, weitere Gespräche stehen an. Für die Gesprächsangebote bin ich wirk- lich dankbar. Sie sind nicht selbstverständlich. Ich hoffe, dass wir den Fragen nach geistlicher Macht und den spezifischen Bedingungen in der Kirche, auch im Bistum Mainz, nicht ausweichen. Wir haben mittlerweile in einer vielfältig besetzten Arbeitsgruppe, in der auch externe Expertinnen und Experten ihre Stimme einbringen, über die Frage, was Aufarbeitung bedeuten könne, nachgedacht. Die Betroffenen werden uns sagen müssen, was ihnen helfen kann, was sie brauchen und von uns erwarten. Die Gruppe wird weiter an dieser Frage arbeiten, wir werden schauen müssen, welche juristischen und andere Themen noch nicht zufriedenstellend bearbeitet sind.“

Dank an die Haupt- und Ehrenamtlichen im Bistum Mainz

Bischof Kohlgraf dankte in seiner Ansprache allen Menschen, die sich im Bistum Mainz haupt- und ehrenamtlich engagieren. Außerdem erinnerte er an verschiedene Personalwechsel im vergangenen Jahr und wies auf anstehenden Veränderungen hin. So werden in den kommenden Monaten Domkapitular Prälat Jürgen Nabbefeld als Dezernent für Weiterbildung und Ordinariatsdirektorin Dr. Getrud Pollak als Dezernentin für Schulen und Hochschulen in den Ruhestand verabschiedet. Wichtige Termine für das Bistum seien auch die beiden inzwischen terminierten regionalen Gesprächstage zur Orientierungshilfe „Mit Christus gehen – Der Einheit auf der Spur. Konfessionsverbindende Ehen und gemeinsame Teilnahme an der Eucharistie“ (9. März in Darmstadt und 23. März in Pohlheim). Außerdem wies er auf die anstehenden Pfarrgemeinderatswahlen (9. und 10. November) hin.

Die Geschäftsführende Vorsitzende der Diözesanversammlung, Dr. Hildegard Dziuk aus Darmstadt, rief in ihrem Grußwort dazu auf, sich auf den Pastoralen Weg des Bistums einzulassen und unterstrich ihr Anliegen als Ärztin augenzwinkernd mit einer „Reiseapo- theke“ für den Pastoralen Weg. Die Begrüßung und Moderation hatte der Mainzer Weih- bischof und Generalvikar, Dr. Udo Markus Bentz, übernommen. Musikalisch gestaltet wurde der Empfang von zwei Chören der Hildegardisschule in Bingen: dem Unterstufen- chor unter Leitung von Susanne Graf und dem Gospelchor unter Leitung von Stefan Speyer. Zu Beginn hatten Sternsinger der Mainzer Pfarreien St. Stephan und St. Ignaz ihre Segenswünsche überbracht.

Eingeladen zum traditionellen Neujahrsempfang waren unter anderen die Mitglieder des Domkapitels und der Dezernentenkonferenz, die Ordensoberen und die Leitungen der Geistlichen Gemeinschaften, die Leiter der Bistumsschulen, die Mitglieder des Diözesan- Pastoralrates, des Diözesan-Kirchensteuerrates, der Verbände im Bistum Mainz und der diözesanen Einrichtungen sowie der Dekanatsräte der insgesamt 20 Dekanate im Bistum Mainz.