Rhein-Neckar-Kreis: Kreisnotizen

Rhein-Neckar-Kreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Kulturbüro arbeitet schon am Sommer

Stadt Weinheim

Weinheim. Wer Veranstaltungskalender plant und bearbeitet, ist seiner Zeit voraus. Diese Erfahrung macht im Moment wieder Petra Enßlen-Winkler im Weinheimer Kulturbüro. Sie sammelt jetzt mitten im Winter schon die Termine für die Monate April, Mai, Juni zusammen – also zum Beispiel schon die ersten Kultursommerveranstaltungen, aber auch das Streetfood-Festival und die „Rhein Neckar 50“ im Mai. Nicht, weil man sich den Sommer herbeisehnt, sondern weil der Veranstaltungskalender „was’n los“ 2/2019 natürlich Mitte März erscheinen soll – und daher der Redaktions- und Anzeigenschluss unmittelbar bevorsteht. Alle Weinheimer Veranstalter können ihre Termine anmelden.

Redaktionsschluss ist Freitag, 25. Januar, Anzeigenschluss Mittwoch, 30. Januar. Infos und Rückfragen über kulturbuero@weinheim.de oder 06201-82 592.

Maßgeschneiderte Kulisse – Stefan Matussek mit seiner Ausstellung „Dialogmomente“ im Museum der Stadt – Eröffnung am 15. Januar

Stadt Weinheim

Ausstellung Matussek - Foto Stadt Weinheim
Ausstellung Matussek – Foto Stadt Weinheim

Weinheim. Es war nicht einfach eine Schneiderei oder eine Nähwerkstatt – die Eheleute Matussek betrieben in Weinheim von 1957 bis ins Jahr 2000 ein „Herrenschneider-Atelier“. Schon aus dieser Bezeichnung wird der Anspruch klar: Ein handgefertigter Anzug kann ein Kunstwerk sein, filigran verarbeitet, passgenau, maßgeschneidert.

Mit der aktuellen Ausstellung „Dialogmomente“ bietet der in Weinheim lebende studierte Kommunikationsdesigner Stefan Matussek ab Dienstag, 15. Januar, eine Hommage an seine Eltern, die mit ihrem Schneider-Atelier in Weinheim legendär waren. Der Sohn, Jahrgang 1960, wuchs in dieser kreativen Atmosphäre auf, wurde später Diplom-Grafikdesigner, Illustrator und Lehrbeauftragter – die Fotografie ist ebenfalls eines seiner grafischen Genres.

Im Museum der Stadt gestaltet Matussek nun eine Ausstellung, in der eine Fotoreihe als „Rollenspiel“ in Utensilien des früheren Schneider-Ateliers einpasst sind. Es sind Polaroid-Portraits prominenter Teilnehmer aus Fernsehbeiträgen und Talk-Shows, die wiederum mit einer Nahlinse vom Bildschirm fotografiert sind, teils malerisch und digital umgesetzt. Dies alles inmitten alter Nähmaschinen und anderer Gebrauchsgegenstände. So entsteht ein Gesamtwerk von besonderer Spannung.

Zur Eröffnung am Dienstag, 15. Januar, 18 Uhr, im Museum, wird der Künstler anwesend sein. Nach einer Begrüßung durch Museumsleiterin Claudia Buggle wird Gunnar Fuchs, der Leiter des Kommunalen Kulturbüros, in die Ausstellung einführen, die dann bis einschließlich 31. März zu den Öffnungszeiten des Museums besucht werde kann.

Ausstellung im Kreisarchiv: „Köpfe der Weimarer Zeit“ des Wormser Künstlers Emil Stumpp (1886 bis 1941) vom 22. Januar bis 1. März zu sehen

Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis vom 14. Januar 2019

Das Kreisarchiv Ladenburg zeigt in Zusammenarbeit mit dem Rhein-Pfalz-Kreis die Ausstellung „Köpfe der Weimarer Zeit“. Unter dem gleichnamigen Titel gibt es ab dem 22. Januar bis zum 1. März eine Auswahl des Ausnahmezeichners Emil Stumpp aus seiner beeindruckenden Bilderwelt zu sehen. Eröffnet wird die Ausstellung am Dienstagabend, 22. Januar 2019, um 19 Uhr im Kreisarchiv in Ladenburg (Trajanstraße 66). Der Eintritt ist frei.

Zu seiner Zeit, den 1920er und frühen 1930er Jahren, war Emil Stumpp Millionen Menschen bekannt, heute ist er fast vergessen. Der in Neckarzimmern geborene und in Worms aufgewachsene Künstler arbeitete nach dem Ersten Welt-krieg als Kunst- und Sportlehrer. Doch er kündigte seine Beamtenstellung, um freischaffender Künstler zu sein, war später beinahe rastlos auf Reisen in Europa unterwegs, um zu zeichnen – vor allem Personen, aber auch Stadtansichten und Landschaften. Berühmt machten ihn seine bewegenden Studien zu den Gesichtern der Menschen: Schauspieler, Künstler, Literaten, Sportler und Politiker. Was Rang und Namen hatte, fand sich als Porträt in seinem Oeuvre wieder, rund 20.000 sollten es in seinem Leben werden, und er sollte bis 1933 beinahe täglich mit seinen Bildern in den Zeitungen und Zeitschriften vertreten sein. Wegen eines missliebigen Hitler-Porträts von 1933 wurde er mit Berufsverbot belegt und 1940 unter fadenscheinigen Gründen verhaftet. Er starb am 5. April 1941 im Gefängnis.

Seine Arbeit, die er mit schnellem Bleistiftstrich absolvierte, war von den Porträtierten geschätzt, denn er schien instinktiv deren Persönlichkeit zu erfassen. Die Betrachter der Bilder fanden, dass er damit einzigartige Einblicke in das menschliche Gesicht gewährte. Und eine weitere Besonderheit boten seine Porträts: er ließ sie sich signieren.

Die Ausstellung ist vom 22. Januar bis 1. März 2019 im Kreisarchiv Ladenburg zu sehen. Öffnungszeiten: montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr, freitags von 9 bis 12 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Weitere Infos unter www.kultur-im-kreis.net.

Babykost in Theorie und Praxis – Praxisseminar für Eltern von Babys ab 5 Monaten

Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis vom 14. Januar 2019

Das FORUM Ernährung des Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis bietet im Rahmen der Landesinitiative BeKi – Bewusste Kinderernährung kostenfreie Veranstaltungen zur Kleinkindernährung. Für Eltern mit Säuglingen ab 5 Monaten findet am Mittwoch, 6. Februar von 14 bis 16 Uhr ein Seminar mit dem Thema „Babykost selbst gekocht“ im FORUM Ernährung in der Außenstelle des Landratsamtes in Wiesloch, Adelsförsterpfad 7 statt.

Bei dieser Veranstaltung stehen die richtige Lebensmittelauswahl sowie fachgerechte Zubereitungsmethoden im Vordergrund. Neben der richtigen Kostzusammenstellung und altersgerechten Lebensmittelmenge lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie in kurzer Zeit und mit geringem Aufwand die Kleinkindkost möglichst vitamin- und mineralstoffschonend selbst hergestellt werden kann – ganz nach der Devise: nur das Beste für Kind und Mutter!

Besonders eindrücklich ist die Darstellung der verschiedenen Konsistenzen der Breie – je nach Altersstufe, die bei Interesse selbstverständlich auch probiert werden können. Abschließend bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hilfreiche Informationen, die die Auswahl der Gläschenkost – als Alternative zum Selbstgekochten – erleichtert.

Theoretische Grundlagen werden beim Thema „Einführung in die Beikost“ vermittelt, dabei wird auch die praxisnahe Begleitbroschüre „Von Anfang an mit Spaß dabei“ ausgegeben. Eine Übersicht der verschiedenen Veranstaltungen zur Kleinkindernährung gibt es unter www.rhein-neckar-kreis.de/ForumErnaehrung

Anmeldung zur Veranstaltung bitte bis spätestens Freitag, 1. Februar 2019 unter Tel. 06222 3073-4363 oder per Mail: uschi.schneider@rhein-neckar-kreis.de. Die Veranstaltung ist kostenfrei, Lebensmittelkosten werden umgelegt.

Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis vom 11. Januar 2019

Kindergeld und Unterhalt: Kreisjugendamt informiert über Änderungen im neuen Jahr

Leben Eltern getrennt, ist derjenige Elternteil, der nicht mit dem Kind im Haushalt lebt, verpflichtet, für das Kind Unterhalt zu zahlen. Die Höhe des Kindesunterhalts bemisst sich nach der Lebensstellung des familienfernen Elternteils, bzw. nach dessen Einkommens- und Vermögensverhältnissen. Die Unterhaltssätze sind in der „Düsseldorfer Tabelle“ festgelegt, die von den Gerichten und den Jugendämtern zur Festsetzung der Unterhaltspflicht herangezogen wird.

Zum 1. Januar 2019 wurde der Mindestunterhalt erhöht und die vom Oberlandesgericht Düsseldorf veröffentlichte „Düsseldorfer Tabelle“ entsprechend angepasst. Die monatlichen Sätze wurden um sechs bis neun Euro erhöht. So beträgt der Mindestunterhalt für Kinder bis fünf Jahre nun 354 Euro, für Kinder zwischen 6 und 11 Jahren 406 Euro und für Kinder zwischen 12 und 17 Jahren 476 Euro. Auf diese Beträge ist das jeweilige Kindergeld zur Hälfte anzurechnen. Auf Wunsch berät und unterstützt das Jugendamt im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis den betreuenden Elternteil bei der Geltendmachung der Unterhaltsansprüche.

Mit der Erhöhung des Mindestunterhalts sind auch die Unterhaltsvorschussleistungen gestiegen. Unterhaltsvorschuss wird als Vorleistung vom Jugendamt auf Antrag gezahlt, wenn Unterhaltszahlungen durch den familienfernen Elternteil ausbleiben. Die Leistung beträgt bis zum Alter von 5 Jahren künftig 160 Euro, zwischen 6 und 11 Jahren 212 Euro und zwischen 12 und 17 Jahren 282 Euro monatlich. Anträge auf Unterhaltsvorschussleistungen sind über die Bürgermeisterämter der Kreisgemeinden, beim Jugendamt im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis erhältlich oder unter www.rhein-neckar-kreis.de abrufbar.

Auch beim Kindergeld gibt es in diesem Jahr weitere Änderungen. Ab dem 1. Juli wird dieses um 10 Euro angehoben. Für das 1. und 2. Kind werden dann jeweils 204 Euro gezahlt, für das 3. Kind 210 Euro und für das 4. und jedes weitere Kind jeweils 235 Euro. Die Erhöhung des Kindergeldes wirkt sich wiederum mindernd auf die Unterhalts- und Unterhaltsvorschussbeträge aus, da Kindergeld auf den Bedarf des Kindes angerechnet wird.

Der Freundeskreis Barcs informiert: Ab sofort werden wieder Hilfsgüter angenommen.

Stadt Sinsheim

Gesammelt werden: Hygiene-Artikel, saubere und tragbare Kleidung, Bettwäsche, Handtücher, Schuhe (paarweise), Matratzen usw.

Geldspenden sind ebenfalls willkommen.

Abgabestelle: Feuerwehrgerätehaus in Sinsheim:

mittwochs 8.00 – 16.00 Uhr und freitags von 8.00 – 12.00 Uhr

Rückfragen beantwortet gerne Herr Peter Nerpel unter Tel.: 07261/61094

Eine Bitte: Lumpen, Schmutzwäsche, Elektrogeräte, Geschirr und Einzelschuhe – entsorgen Sie bitte selbst.

Die Freiwillige Feuerwehr Sinsheim Abt. Stadt und der Freundeskreis Barcs bedanken sich für die Unterstützung.

Öffnungszeiten des Grüngutsammelplatzes von Januar – März 2019

Stadt Eberbach

Der Grüngutsammelplatz der Stadt Eberbach hat samstags in der Zeit von 13:00- 15:00 Uhr wie folgt geöffnet:

  • 26.01.2019
  • 09.02.2019
  • 23.02.2019
  • 09.03.2019
  • 23.03.2019

Für weitere Fragen steht Ihnen das Tiefbauamt, Tel: 06271/87276, der Stadtverwaltung Eberbach gerne zur Verfügung.

Was macht den Landkreis digital?

Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis vom 11. Januar 2019

Der Rhein-Neckar-Kreis zählt anerkanntermaßen zu den Top IT-Standorten in Deutschland. Weltbekannte Unternehmen wie die SAP SE, aber auch innovative Mittelständler haben hier ihren Sitz, sodass mehr als jeder zehnte Beschäftigte in der IT-Dienstleistungsbranche tätig ist.

Doch die Digitalisierung prägt nicht nur Alltag und Wirtschaft – Sie bietet auch der Verwaltung große Chancen für verbesserte Kommunikation und schlankere Prozesse. Der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik kann hierbei unterstützen, ganzheitlich effizienter zu werden, Hürden zu nehmen und zur Verwaltungsvereinfachung beizutragen. Der Rhein-Neckar-Kreis hat sich diesen Herausforderungen gestellt und in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Projekte initiiert um sich als zukunftsfähiger Standort mit zugleich leistungsfähiger Verwaltung zu positionieren.

Eine starke Basis bietet insbesondere der Glasfaserausbau durch den 2015 gegründeten Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar. Bis zum Jahr 2030 sollen alle Gebäude im Rhein-Neckar-Kreis durch das Glasfasernetz der Zukunft erreicht werden. Das schnelle Internet schafft die notwendigen Voraussetzungen dafür, die Herausforderung einer zunehmenden Digitalisierung in allen Lebensbereichen zu ermöglichen.

Innerhalb der Verwaltung bietet der Ausbau der elektronischen Abwicklung von Verwaltungsvorgängen, so genannte E-Government-Lösungen, die Vereinfachung von Verwaltungsprozessen an der Schnittstelle zu Wirtschaft, Gesellschaft und in der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Behörden. Zu diesem Zweck startete im Rhein-Neckar-Kreis bereits 2016 die Einführung der e-Akte um zukünftig durch die digitale Aktenführung eine Grundvoraussetzung für die Einführung digitaler Lösungen zu gewährleisten.

Auf der geschaffenen Basis können Projekte in verschiedensten Bereichen ansetzen:

So fördert der Rhein-Neckar-Kreis durch das gemeinsam mit der Stadt Mannheim getragene Netzwerk Smart Production die branchenübergreifende Vernetzung von Unternehmen im Sinne der Industrie 4.0. Durch den Wissensaustausch im Netzwerk können die zahlreichen kreisansässigen IT-Unternehmen mit dem produzierenden Gewerbe in der Metropolregion Rhein-Neckar vernetzt werden um gemeinsam innovative Lösungen zu entwickeln.

Im Bereich der digitalen Bildung trägt der Rhein-Neckar-Kreis mit dem vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg geförderten Projekt Lernfabrik 4.0 dazu bei, bereits in der beruflichen Ausbildung den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere in der Industrie 4.0 zu legen. Bei der Lernfabrik 4.0 handelt es sich um eine laborähnliche Einrichtung, die Schülerinnen und Schülern der berufsbildenden Schulen mit der Funktionsweise automatisierter Arbeitsprozesse und den damit verbundenen Anforderungen vertraut macht. Bereits seit Juni 2017 ist die im Rhein-Neckar-Kreis eingerichtete Lernfabrik an den fünf Zentren beruflicher Schulen in Betrieb.

Diese und weitere Projekte zeigen, wie sich der Rhein-Neckar-Kreis bereits in den vergangenen Jahren in den digitalen Wandel einbringen konnte um gezielte Mehrwerte für die Kreiseinwohnerinnen und -einwohner sowie die ansässigen Unternehmen zu schaffen.

Doch auch 2019 „wollen wir uns nicht mit dem bislang Erreichten zufrieden geben, sondern versuchen, weitere Impulse zur Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zu setzen.“, so Landrat Dallinger, „Unser Ziel sehen wir darin, den Prozess der Digitalisierung möglichst so mitzugestalten, dass sich im Rhein-Neckar-Kreis neue Chancen eröffnen.“

In den kommenden Monaten geht mit dem Projekt der Intelligenten Marktplätze ein für den ländlichen Raum sehr entscheidendes Vorhaben in die Umsetzungsphase. Um der schwindenden Nahversorgung im ländlichen Raum entgegen zu wirken hat die Wirtschaftsförderung des Rhein-Neckar-Kreises gemeinsam mit den Modellkommunen Spechbach und Schönbrunn ein digitales Konzept zur ländlichen Nahversorgung entwickelt um der Schließung und Abwanderung lokaler Ladengeschäfte aus ländlichen Regionen entgegen zu wirken.

Auch intern wird weiterhin an Lösungen für eine zukunftsfähige Verwaltung gearbeitet. Um zugleich fachliche wie wirtschaftliche Synergien zu erschließen, werden ab 2019 die IT-Bereiche des Landratsamtes, seines Eigenbetriebs, der GRN-Gesundheitszentren, des Jugendstifts Sunnisheim und der AVR Unternehmen sukzessive im Sinne einer Konzern-IT gebündelt und mit dem bereits 2018 zentralisierten Netz der kreisangehörigen Berufsschulen und sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren vernetzt.

Dennoch ist und bleibt es trotz der zahlreichen digitalen Projekte wichtig, die Verfahren, Informationen und Kommunikationsmöglichkeiten nicht etwa 1:1 digital anzubieten, sondern die Digitalisierung auch als Chance zu nutzen um sicherer, einfacher und schneller zu interagieren. Kurzum: nicht nur digitaler sondern auch besser zu werden als die analoge Variante.

„Streetart Gallery“ — Einweihung am 17.01.2019

„Streetart Gallery Sinsheim – das Ergebnis gelebter Jugendbeteiligung“
„Streetart Gallery Sinsheim – das Ergebnis gelebter Jugendbeteiligung“

Im Rahmen des „Urban Streetart Contests“ haben junge Künstler*innen zwischen 12 und 30 Jahren der tristen Fußgänger-Unterführung der Hauptstraße einen neuen Anstrich verpasst. Unter dem „Kallebuckel“, zwischen Postgarten und Klostergasse, wurden mehrere Quadratmeter Tunnelwand gestaltet. Die Werke, die verschiedene Kunststile und Techniken, wie Graffiti, Schablonenkunst oder Fassadenmalerei miteinander vereinen, bilden eine künstlerische Schleuse zur Innenstadt.

Die hier entstandene erste Galerie für urbane und temporäre Kunst im öffentlichen Raum Sinsheims, die sogenannte „Streetart Gallery“, befindet sich im Gebiet städtebaulicher Veränderung. Als Schnittstelle zwischen Stadtteilkultur, Kunst und Stadtentwicklung entstand hier durch gelebte Beteiligung ein öffentlicher Ort für nachbarschaftliche und künstlerische Raumproduktion, der Beispiel für die Entwicklung des sogenannten Sanierungsgebietes „Wiesental/Innenstadt Ost“ sein kann.

Die Einweihung findet vor Ort am Donnerstag, den 17.01.2019 um 17 Uhr statt. Neben einem kurzen Rahmenprogramm und einem Grußwort von Oberbürgermeister Jörg Albrecht, wird es Punsch, Glühwein und Gegrilltes geben. Die Veranstalter „JuMo – Soziales auf der Straße“ und das Jugendreferat Sinsheim laden hiermit alle Bürgerinnen und Bürger, sowie alle Freunde der Urbanen Kunst herzlich zur Eröffnung ein. Die Künstler*innen werden anwesend sein. Der Eintritt ist frei.

De Raad van Toezicht –

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De Raad van Toezicht ist eine der heißesten „Crossover“ Bands in den Niederlanden („Jazzism“). Mindestens Neun! junge Musiker haben sich zu Aufsichtsräten (das bedeutet nämlich De Raad van Toezicht) über die blauen Lande verpflichtet. Sie wachen darüber, dass dem Jazz der Swing nicht verloren geht. Oder der Funk kein Feuer mehr hat. Und der Rock nicht den Bums verspielt.

In ihrem Mix aus Fussion Jazz, Deep Funk und Alternative Rock haben die Cats aus Arnheim eine eigene Klangwelt geschaffen. Einerseits sind ihre Stücke raffiniert komponiert. Anderseits haben sie reichlich Platz für Improvisation und Jams.

„Uffbasse!“ hat einst Dizzy Gillespie zu Miles Davis am Ende der Bebop Aera gesagt. „ Die Leut’ tanzen nicht mehr zu unserem Jazz!“ Dies haben auch „die Räte“ sich zu Herzen genommen. Bei ihrer Musik steht der „Groove to Move“ im Mittelpunkt. Es darf getanzt werden. In ihrem Klangkörper schlagen oft zwei Herzen: zum Besipiel zwei Schlagzeuge, zwei Gitarren und / oder zwei Keyboarder! Dazu ein richtig „fetter“ Bass. Natürlich die Vierer-Hornsektion und was ganz Besonderes: ’ne Geige!

Die Jazzpolizei hält sie für Komplizen von „Snarky Puppy“ und „Kneebody“. In der Fahndungskartei sind sie zwischen Pat Metheny und „Weather Report“ abgeheftet. Angefangen hat alles im Jahre 2015 als Studienprojekt am ArtEZ Konservatorium in Arnheim. Jener Kulturschmiede, an der auch unser Künstlerischer Leiter Alexander Schildhauer sie kennen lernte. Vor allem mit dem Bassisten und Bandleader des Ensembles Teun Creemers verbindet ihn ein tiefe Freundschaft. Sie ist aus zahlreichen gemeinsamen Projekten entstanden. Und hat nun das Gastspiel in Weinheim möglich gemacht.

Ungewöhnlich schnell eroberte diese ungewöhnliche Formation die Jazzwelt. 2016 traten sie beim North Sea Festival auf. Seitdem geben sich die Aufsichträte die Türklinken der angesagtesten Spielstätten in die Hand – von Amsterdam bis Zoetermeer.Ihr 2016 veröffentlichtes Debütalbum „De Raad“ sammelt begeistere Kritiken. Es folgten zahlreiche Radio- und Fernsehauftritte. Unter anderem bei „De Wereld Draait Door“ – der wichtigsten Abendtalkshow in den Niederlanden. Im Oktober 2018 ist die zweite CD der Band „84“ auf den Markt gekommen. Hierzu haben die Herren De Raad unseren Freund Daniel Stojanov („Sweet Soul Music Revue“, „Malky“) für den Titel „Mirror“ ins Studio eingeladen.   In Deutschland war „De Raad van Toezicht“ bisher nur 2018 in Mühlheim / Ruhr und 2016 beim Jazzfestival Bamberg zu hören.

Besetzung:

Yoran Aarssen: Alto/Soprano Sax Jesse Schilderink: Tenor Sax Koen Smits: Trompete Sam Thomas: Posaune Philipp Ullrich: Gitarre Bas Gankema: Keys/Piano Teun Creemers: Bass Dirk de Nijs: Drums Yannik van ter Beek: Percussion

„People get Ready!“ The Beyond Blue Connection proudly presents: De Raad van Toezicht (NL) Fusion Jazz /Deep Funk /Alternative Rock Donnerstag, den 14. Februar 2019, 20 Uhr Studiobühne der Stadthalle Weinheim in Zusammenarbeit mit creActiv e.V. und creativecats -Agentur für Kommunikation gefördert vom Kulturbüro der Stadt Weinheim

Tickets bei ww.reservix.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.