Hoffenheim II verliert gegen Saarbrücken

2. Bundesliga: Fast jeder Schuss ein Treffer

Sinsheim – Auf einen Gegner mit gnadenloser Effektivität traf die TSG 1899 Hoffenheim II im Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken. Die Saarländerinnen schossen fünf Mal aufs Tor und trafen dabei vier Mal. Jaqueline De Backer sorgte mit zwei frühen Treffern schnell für die Vorentscheidung und war insgesamt drei Mal erfolgreich. Nach dieser 0:4 (0:2)-Niederlage ist die Abstiegsgefahr für die TSG weiterhin nicht gebannt.

Es dauerte nur sechs Minuten, da lag Hoffenheim im Rückstand. Mit dem ersten Torschuss traf Jacqueline De Bakker aus 20 Metern in den Winkel. Bis dahin hatten die Gastgeberinnen zwei Chancen über außen, die aber nicht gut zu Ende gespielt wurden. Zwei Minuten später verwandelte wiederum De Bakker einen direkten Freistoß aus 25 Metern. Danach gestaltete Hoffenheim das Spiel ausgeglichen, vor dem Tor fehlte es aber am letzten Pass.

In der Halbzeit forderte das Trainerduo Lena Forscht und Siegfried Becker noch einmal zu mehr Aggressivität auf. Doch mit dem dritten Torschuss traf die überragende De Bakker aus 30 Metern zum 0:3. Saarbrücken erwies sich als ungemein kompakt und ließ das von der TSG geplante Flügelspiel nicht zu. Die Gäste spielten ihre ganze Erfahrung aus. Die eingewechselten Laureen Deckenbach und Jana Beuschlein brachten noch einmal neuen Schwung. Rund zehn Minuten vor Schluss hatte Tabea Waßmuth die größte Chance zum Ehrentreffer, als sie in eine Flanke von außen hineinrutschte, aber den Ball nicht traf. Kurz vor Schluss erhöhte Sarah Alt nach einem Ballverlust der TSG auf 0:4.

„Unser Spiel war nicht schlecht“,

sagte Siegfried Becker,

„wir hatten nicht gedacht, dass Saarbrücken so kompakt steht. In diesem Spiel hat man unser Alter gemerkt. Da spielen 17-Jährige wie Franzi Harsch oder Annika Köllner gegen 24-Jährige. De Bakker war der Dreh- und Angelpunkt bei Saarbrücken, das war Note 1. Franzi Harsch war eine der Besten auf dem Platz.

Wir haben es immer noch selbst in der Hand, den Klassenerhalt zu schaffen. Saarbrücken war der schwierigste Gegner unseres Restprogrammes. Die anderen Mannschaften müssen den Rückstand auf uns aufholen. Wenn wir aber das letzte Saisonspiel gegen Würzburg, das bestimmt keine Übermannschaft ist, verlieren, müssen wir uns fragen, ob wir dann zurecht in der 2. Liga waren. Wir müssen laufen und kämpfen, biswir umfallen. Es alleine spielerisch zu versuchen, das reicht nicht.“

Statistik:TSG: Kober – Schaber (59. Deckenbach), Giehl, Rippberger (79. Beuschlein), Rall – Harsch, Häfele (88. Mackert), Köllner – Waßmuth, Keilbach, Eberhardt. Zuschauer: 125. Tore: 0:1, 0:2, 0:3 De Bakker (6., 8., 47.), 0:4 Alt (90.).

Statistik:

TSG: Kober – Schaber (59. Deckenbach), Giehl, Rippberger (79. Beuschlein), Rall – Harsch, Häfele (88. Mackert), Köllner – Waßmuth, Keilbach, Eberhardt. Zuschauer: 125. Tore: 0:1, 0:2, 0:3 De Bakker (6., 8., 47.), 0:4 Alt (90.).

U17-Juniorinnen-Bundesliga: Auf Platz zwei vorgerückt

Die B-Juniorinnen der TSG sind mit einem fulminanten 6:1-Erfolg beim FFC Wacker München auf den zweiten Platz der Bundesliga vorgerückt, da Bayern München überraschend nur 1:1 gegen Schlusslicht Frauenbiburg spielte. Zur Pause stand es lediglich 1:1, doch nach dem Führungstor durch Jule Bäcker schoss das Team von Marco Göckel und Paul Weis zwischen der 49. und 56. Minute vier Tore.

Die TSG geriet früh in Rückstand. Nach drei Minuten gingen die engagierten Münchnerinnen durch Bourgeois in Führung. Doch es dauerte nur bis zur 10. Minute, ehe Sarai Linder nach Vorarbeit von Jule Bäcker zum Ausgleich traf. Beide Teams hatte in der ersten Halbzeit eine Reihe von guten Tormöglichkeiten. Zwei Minuten nach der Pause traf Jule Bäcker zum 2:1. Dann ging es Schlag auf Schlag. Celine Hauk köpfte zum 3:1 ein, Mareile Mößner traf zum 4:1. Die gerade eingewechselte Janina Müller erhöhte auf 5:1 und Alica Schmidt markierte den 6:1-Endsttand.

„Das war eine starke  Leistung in der zweiten Halbzeit“,

freute sich Paul Weis.

„Mit den vier Toren in sieben Minuten haben wir dem Gegner keine Chance gelassen, zurück ins Spiel zu kommen.

Statistik:

TSG: Leitzig – Wahlen, Hilkert, Hauk, Ter Veer – Beyerer (53. Müller) – Mössner (66. Bornschein), Schmidt – Schinko, Bäcker (56. Bäcker), Linder. Zuschauer: 50. Tore: 1:0 Bourgeois (3.), 1:1 Linder (10.), 1:2 Bäcker (42.), 1:3 Hauk (49.), 1:4 Mößner (53.), 1:5  Müller (55.), 1:6 Schmidt (56.).