Frankfurt am Main: Rauschgift in einer Musikbox führt zur Festnahme einer 21-Jährigen in Kanada

Frankfurt am Main – (ots) – In einer Musikbox haben Zollbeamte am Frankfurter Flughafen ein Kilogramm Pseudoephedrin/Phenylessigsäure-Gemisch sowie 533 Gramm Heroin entdeckt. Die Musikbox war von einer unbekannten Person aus dem Landkreis Borken (NRW) mit Ziel Kanada verschickt worden. Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit gelang es mittels einer kontrollierten Lieferung die Abholerin in der Nähe von Ottawa (Kanada) festzunehmen. Neben der Musikbox hatte sie in der Postfilliale auch zwei Briefsendungen in Empfang genommen, in denen sich 1.043 Pflaster mit dem synthetischen Opiod Fentanyl befanden.

Zusatzinformationen:

Kontrollierte Lieferungen sind ein probates Mittel, um Empfänger und Hintermänner von Sendungen mit inkriminierten Inhalten festzunehmen. Voraussetzungen sind die Zustimmungen der hiesigen Staatsanwaltschaft und der Behörden im Empfängerland. Im Jahre 2017 hat das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main in 82 Fällen kontrollierte Lieferungen durchgeführt.

Pseudoephedrin/Phenylessigsäure Hierbei handelt es sich um Vorläufersubstanzen zur Herstellung von Amphetamin und Methamphetamin.

Fentanyl Bei dem Betäubungsmittel handelt es sich um ein Schmerzmittel, das etwa bis zu ca. 100-mal stärker wirkt als Morphin. Das synthetisch hergestellte Opioid kann je nach Bedarf auch als Pflaster verabreicht werden, sodass der Wirkstoff kontrolliert durch die Haut aufgenommen wird. Außerdem findet Fentanyl in der Anästhesie Anwendung.