Marburg-Biedenkopf: Die Polizei-News

Marburg-Biedenkopf – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Leuchtreklame beschädigt

Stadtallendorf: Die Leuchtreklame vor einer ehemaligen Diskothek in der Niederrheinischen Straße beschädigten Unbekannte zwischen Montag, 31. Dezember, 20 Uhr und Dienstag, 1. Januar, 8 Uhr. Durch die Schläge entstand ein Schaden von 2500 Euro. Hinweise bitte an die Polizeistation Stadtallendorf, Tel. 06428- 93050.

Verkehrsschild überfahren

Marburg/B 3: Die Polizei sucht Zeugen für einen Unfall, der sich vor Donnerstag, 3. Januar, 6.30 Uhr, an der Abfahrt Süd ereignete. Der Unbekannte fuhr in Richtung Norden, kam beim Verlassen der Bundesstraße 3 nach links ab und überfuhr ein Verkehrsschild. Der Schaden beträgt 300 Euro.
Hinweise bitte an die Polizeistation Marburg, Tel. 06421- 4060.

Botschaft auf Verkehrsschild gesprüht

Marburg: Am Ende der Auffahrt der Bahnhofstraße zur Bundesstraße 3 in Richtung Gießen sprühten Unbekannte mit schwarzer Farbe die Buchstaben “PKK” auf ein Verkehrsschild. Festgestellt wurde die Sachbeschädigung am Donnerstagmorgen, 3. Januar gegen 7.15 Uhr.
Hinweise hierzu nimmt die Kriminalpolizei in Marburg, Tel. 06421- 4060, entgegen.

Rollerfahrer verletzt

Gladenbach: Beim Linksabbiegen von der Mornshäuser Straße in Richtung Bahnhofstraße/Berliner Straße übersah eine 60-jährige Autofahrerin am Mittwochnachmittag, 2. Januar um 15 Uhr einen entgegenkommenden Rollerfahrer.
Bei der Kollision zwischen dem Ford und dem Roller der Marke Peugeot erlitt der 53-jährige Biker schwere Verletzungen. Ein Rettungswagen brachte den Mann zur weiteren Behandlung in die Klinik.
Der Sachschaden beträgt etwa 7000 Euro.

Auch 2019 nichts Neues – Zwei Fahrer müssen zur Blutentnahme

Stadtallendorf/Kirchhain: Viele Menschen verbinden mit dem Start in das neue Jahr Hoffnungen, Wünsche und Ziele. Die Hoffnungen der Polizei auf weniger Drogenfahrten im Straßenverkehr dürften sich gleich mit dem Jahresbeginn zerschlagen haben. Die ständigen Berichte in den Zeitungen über festgestellte Verstöße scheinen nach wie vor bei den Betroffenen auf “taube Ohren” zu stoßen.

  • Gleich zwei Autofahrer mussten am Mittwochnachmittag, 2. Januar zur Blutprobe und ihren Fahrzeugschlüssel abgeben. In der Kirchhainer Innenstadt bettelte ein Autofahrer geradezu um eine Kontrolle. Der junge Mann kam auf die Gegenfahrbahn und zwang so eine entgegenkommende Polizeistreife zu einem Brems- und Ausweichmanöver nach rechts.
    Der Fahrer räumte bei der anschließenden Kontrolle ein, zwischen den Jahren regelmäßig Haschisch konsumiert zu haben. Der Vorfall endete für ihn mit einem wohl nicht geplanten Aufenthalt bei der Polizei.
  • Am späten Nachmittag traf es dann in Stadtallendorf einen 32 Jahre alten Autofahrer im Rahmen einer Kontrolle in der Kernstadt. Der durchgeführte Drogenvortest schlug sofort positiv an.

Die Polizei kann nur immer wieder “gebetsmühlenartig” darauf hinweisen: Die Kontrollen hören nicht auf und werden regelmäßig fortgesetzt.

Marburg : Warnhinweis der Polizei – Aktuell sind wieder falsche Polizisten am Telefon aktiv

In Marburg registrierte die Polizei am Donnerstagvormittag, 3.Januar zwischen 9 und 9.30 Uhr bislang drei Anrufe mutmaßlicher Betrüger. Den ausgesuchten, älteren Personen wurde vorgespielt, es sei ein Mitarbeiter der Kriminalpolizei Marburg am Telefon.
Der Anrufer befragte die potentiellen Opfer unter anderem eingehend zu ihren Bankverbindungsdaten. Zu einem Schaden kam es bislang nicht. Bei den Anrufen wurde von den Verdächtigen eine Festnetznummer mit Marburger Vorwahl genutzt, die dem Anschluss der Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf sehr ähnlich ist. Erfahrungsgemäß setzen die professionellen Betrüger bei dieser Masche das sogenannte “Call ID Spoofing” ein. Dabei wird im Display des Angerufenen eine Nummer angezeigt, die vortäuscht, die Polizei habe angerufen. Dadurch wollen die mutmaßlichen Täter ihre wahre Identität verschleiern! Die Täter sind in der Lage, jede beliebige Telefonnummer im Display “aufleuchten” zu lassen. Drücken Sie daher niemals die Wahlwiederholung der angezeigten Telefonnummer!
Wählen Sie die Notrufnummer 110 oder die Festnetznummer der zuständigen Polizei, die Sie im Telefonbuch oder über das Internet ermitteln können. Betroffene, die sich bisher noch nicht gemeldet haben, setzen sich bitte mit der Kriminalpolizei in Marburg, Tel. 06421- 4060, in Verbindung.

Phänomen: Anruf durch falsche Polizeibeamte – Meist ältere Menschen werden von den Tätern angerufen. Diese täuschen durch geschickte Gesprächsführung vor, dass sie Beamte der örtlichen Polizei, der Staatsanwaltschaft oder des Bundeskriminalamtes sind und dass sich die Opfer in einer Gefährdungslage befinden.
Wahrheitswidrig wird den Opfern meist vorgespielt, dass man gegen eine Tätergruppe ermittelt und im Rahmen dieser Ermittlungen sei bekannt geworden, dass die Betroffenen ebenfalls Opfer eines Einbruchs werden sollen und bei bereits erfolgten Festnahmen seien Notizen mit deren Namen und Anschriften sichergestellt worden. Unter dem Eindruck dieser konkreten Gefährdung erlangen die Täter umfangreiche Informationen über Bargeldbestände sowie die Art und Höhe von Geldanlagen bei Banken.
Die ersten Gespräche mit den Opfern dauern oft Stunden und werden an folgenden Tagen fortgesetzt. Die Betroffenen werden zu absoluter Verschwiegenheit gegenüber Jedermann verpflichtet, insbesondere gegenüber der örtlichen Polizei, den Bankmitarbeitern sowie Familienangehörigen.
Den Anrufern, gelingt es nicht selten, ihre Opfer dahingehend zu manipulieren, dass diese ihre kompletten Ersparnisse abheben und an vermeintliche Polizisten, Beamte des BKA oder Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft übergeben bzw. an Personen im Ausland überweisen.
Bei den von Täterseite verwendeten Telefonnummern handelt es sich oft um die echten Nummern von Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Polizeidienststellen, es werden jedoch auch Notfallnummern generiert, d.h. die Ortsvorwahl -110, die es in Wirklichkeit so nicht gibt. Die Tatbegehungsweise schädigt das Vertrauen der Bürger zur Polizei und Staatsanwaltschaft erheblich.
Neben den Opfern und den Tätern sind auch ggf. Banken, die das Geld an die Senioren auszahlen, involviert. Wichtig ist hier vor allem, dass ältere Menschen, die eine größere Summe von ihrem Bankkonto abheben wollen, im Verdachts- oder Zweifelsfall direkt durch Bankmitarbeiter angesprochen werden. Durch aufmerksame Mitarbeiter von Banken sind in der Vergangenheit bereits einige Senioren davor bewahrt worden, Opfer dieser perfiden Betrugsmasche zu werden.