E-Sport
Welche Rolle nimmt der E-Sport heutzutage ein (Foto: Pixabay)

Auf den ersten Blick scheint es recht einfach zu sein, Sport zu definieren. Meist wird Sport nämlich mit körperlichen Aktivitäten verbunden. Dies entspricht der Definition des Deutsche Olympischen Sportbunds (DOSB). Doch in der Realität wird die Definition schon schwieriger.

Laut DOSB fallen Motorsportarten, die Dressur von Tieren und andere Disziplinen ohne große motorische Aktivität aus der Definition heraus. Auch die recht neue Disziplin des E-Sports ist davon betroffen und wird immer noch nicht als Sportart anerkannt. Es gibt jedoch auch Ausnahmen. So ist Schach als Sportart anerkannt, obwohl es sich dabei um keinen körperlich herausfordernden Sport handelt. Was hat es also auf sich mit dem virtuellen Sport?

E-Sport
Welche Rolle nimmt der E-Sport heutzutage ein (Foto: flickr.com)

Die Diskussion darüber, ob man E-Sport als Sport anerkennen sollte, hat sich in den letzten Jahren immer stärker in Richtung der Befürworter entwickelt. Viele Länder wie Frankreich, China, Kanada oder Südkorea haben das Profigaming schon als Sportart anerkannt und auch in Deutschland wurde die Anerkennung zumindest im Koalitionsvertrag aufgenommen, wie https://www.sport1.de/esports/ beschreibt. Diese Anerkennung ist auch notwendig. In Deutschland werden anerkannte Sportarten sportlich gefördert. Dies erhöht die internationale Wettbewerbsfähigkeit und hilft der Sportart neue Talente finden und sich besser organisieren zu können. Doch in Deutschland mussten sich Profispieler bislang komplett über private Träger finanzieren lassen. Der Kampf um Förderungen setzt die deutschen Profis unter Druck, da sich diese nicht vollends auf das Gaming konzentrieren können.

Die finanzielle Komponente ist dabei ein Punkt, den man zentral betrachten muss. International wird E-Sport zu einem immer größeren Wirtschaftsfaktor. Dieser wird durch eine stetig wachsende Zuschauerbasis gestärkt. Im Jahre 2018 gab es 165 Millionen Fans und weitere 215 Millionen gelegentliche Zuschauer. Bis zum Jahr 2021 werden sich diese Zahlen auf 250 Millionen treue Fans und weitere 307 Millionen gelegentliche Zuschauer erweitert haben. Damit wird die halbe Milliarde überschritten. Das Potenzial ist dabei noch lange nicht ausgeschöpft, da es sich beim E-Sport um ein rein internetabhängiges und globales Medium handelt, welches die meisten Menschen erreichen kann. Viele Branchen profitieren ebenfalls vom E-Sport und sorgen selber für ein Wachstum der Branche. Dies kann man bei den Online-Buchmachern erkennen. Auf Seiten von Buchmachern wie https://www.betfair.com/de werden alle großen Spiele wie League of Legends, Dota 2 oder Counter Strike angeboten. Somit werden auch Wettspieler traditioneller Sportarten erreicht, die sich über das Thema informieren können. Auch Sportvereine wie Schalke 04 oder VfL Wolfsburg haben das große Potenzial der Branche erkannt und ihre eigenen E-Sport-Abteilungen eingerichtet.

Es bleibt festzuhalten, dass der E-Sport sich zu einem ernsthaften kommerziellen Faktor entwickelt hat, obwohl die Branche noch recht jung ist. Die starke Technologiebindung kann dem E-Sport dabei in der Zukunft noch weiter zum Vorteil werden, da Technologien aus Virtual Reality und Augmented Reality potenziell eingesetzt werden können, um den Wettbewerbsfaktor noch weiter zu erhöhen. So befinden sich VR-Handschuhe in der Entwicklung, eine Technologie, über die man mehr auf https://www.vrnerds.de/ lesen kann. Von dieser neuartigen Erfindung könnten besonders Shooter profitieren, da dies den Realismus steigert und Turniere im E-Sport daher noch spannender machen würde. Außerdem bietet der E-Sport Herstellern wie Intel die Chance ihre Produkte ebenfalls indirekt bewerben zu können, da viele Fans das PC-Setup ihrer Lieblingsspieler kopieren wollen.