Frankfurt: Stadtnotizen

Frankfurt – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Sicherheit für städtische Beschäftigte: Betriebsbedingte Kündigungen weiterhin ausgeschlossen

(ffm) Christian Barthelmes, Vorsitzender des Gesamtpersonalrates, Oberbürgermeister Peter Feldmann, Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker sowie Personaldezernent Stefan Majer unterzeichneten eine Dienstvereinbarung mit der Überschrift: „Eckpunkte eines effektiven Personalmanagements in einer zukunfts- und mitarbeiter/-innenorientierten Stadtverwaltung“. Alle Vertragspartner sind sich einig, dass die neuausgerichtete Dienstvereinbarung eine wichtige Grundlage einer künftigen Personalentwicklung darstellt.

Die Stadtverwaltung wird sich zukünftig stärker an den Aufgaben einer wachsenden Stadt orientieren. Oberbürgermeister Peter Feldmann hebt hervor, dass die Beschäftigten der Stadtverwaltung wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen und gut funktionierenden Verwaltung für die Bürgerinnen und Bürger sind. „Die Beschäftigten sind von grundlegender Bedeutung, um die öffentliche Daseinsvorsorge und somit ein erfolgreichen und zufriedenes Zusammenleben in der Stadt Frankfurt zu gewährleisten“, sagte Feldmann. „Der Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen ist der verlässliche Garant dafür. Diese Beschäftigungssicherung wird mit der neuen Dienstvereinbarung bis Ende 2026 verlängert.“

Sicherstellung eines guten und modern ausgerichteten Bürgerservices sowie die Digitalisierung der Stadtverwaltung sind ebenfalls Aspekte der neuen Dienstvereinbarung. Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker betont, dass „mit der Unterzeichnung der Vereinbarung ein strategisch angelegtes Personalmanagement angestoßen wurde, dass die Herausforderungen der nächsten Jahre anpackt. Die Stadtverwaltung richtet sich gemeinsam mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den bevorstehenden Aufgaben der Stadt aus, zukunftsorientiert zum Wohle der Beschäftigten und der Stadt Frankfurt am Main“.

Mit einem strategischen Personalmanagement will die Stadtverwaltung zukünftigen Herausforderungen gerecht werden und die Beschäftigten einbeziehen. Personaldezernent Stefan Majer ist sich sicher: „Wir wollen gleichermaßen die Stadtverwaltung auf die Zukunft ausrichten und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen Prozess einbeziehen. Das Maßnahmenbündel mit Neuausrichtungen zu Aspekten wie Diversität, Gendergerechtigkeit, Digitalisierung und mobilem Arbeiten ist die Voraussetzung, damit sich die Stadtverwaltung als moderner und zukunftsfähiger Arbeitgeber weiterentwickelt. Die Veränderungen der Arbeitswelt, der Bevölkerungszuwachs und die Begrenztheit von Ressourcen sind die Herausforderungen, die es künftig zu meistern gilt“, so Stadtrat Majer.

Zu einem strategisch angelegten Personalmanagement gehören besondere Anstrengungen in folgenden Aufgabenbereichen: Personalgewinnung und –bindung, Ausbildung, Beschäftigungssicherung, Veränderungsmanagement, Personalentwicklung und Fortbildung, zentrale Personalvermittlung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, das Betriebliches Gesundheitsmanagement, Beschäftigung von Menschen mit Behinderung und ein Job-Ticket. Die neue Dienstvereinbarung fasst alle genannten Aspekte zusammen.

Der Vorsitzende des Gesamtpersonalrates Christian Barthelmes freut sich, dass es gelungen ist, eine nachhaltige und somit langfristig angelegte Dienstvereinbarung abzuschließen. „Der Abschluss der Vereinbarung ist für den Gesamtpersonalrat ein großer Erfolg. Mit unseren Augen betrachtet, bietet die Dienstvereinbarung einen guten Rahmen für die Beschäftigten. Das Herz der Dienstvereinbarung liegt im Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen und der grundsätzlichen Übernahme von Auszubildenden – das bietet Sicherheit. Weiter ist auch das Job-Ticket in dieser Vereinbarung verankert, welches einen finanziellen und ökologischen Wert darstellt“, so Barthelmes abschließend.

Die abgeschlossene Dienstvereinbarung Nr. 233 gilt ab dem 1. Januar 2019 nicht nur für alle Beschäftigten der städtischen Ämter und Eigenbetriebe, sondern ebenso für die personalgestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dem Klinikum Frankfurt Höchst, den städtischen Bühnen, der Managementgesellschaft für Hafen und Markt sowie für die Beschäftigten in der gemeinsamen Einrichtung des Jobcenter Frankfurt am Main.

Moderner Schulcampus in zentraler Lage

Realisierungswettbewerb für Adorno-Gymnasium und Grundschule entschieden

(ffm) Beim geplanten Neubau des Adorno-Gymnasiums und einer Grundschule im Westend gehen zwei verschiedene Entwürfe in das weitere Verfahren. Im Realisierungswettbewerb für den Schulcampus an der Miquelallee entschied sich die Jury dafür, die Bietergemeinschaften h4a Gessert + Randecker Generalplaner und Glück Landschaftsarchitektur (beide aus Stuttgart) sowie wörner traxler richter planungsgesellschaft mbh (Frankfurt) mit Mijaa Raummanufaktur Architekten (Darmstadt) und TOPOTEK 1 Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH (Berlin) jeweils mit einem zweiten Preis auszuzeichnen. Ein erster Preis wurde nicht vergeben. Insgesamt standen 19 Entwürfe zur Auswahl. Mit den Trägern des zweiten Preises werden jetzt Gespräche geführt, um die Entwürfe weiter zu verbessern. Das Projekt soll mit einer der beiden Bietergemeinschaften realisiert werden.

„Wir haben Entwürfe ausgezeichnet, die unter architektonischen, pädagogischen, städtebaulichen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten gelungene Lösungen für einen modernen Schulcampus bieten“, sagt Jan Schneider, Dezernent für Bau und Immobilien. „Das Bauvorhaben ist äußerst anspruchsvoll, aber das zentral gelegene Grundstück bietet Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, wie es sie in einer innerstädtischen Situation wohl kein zweites Mal in unserer Stadt geben wird.“

Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis. „Es war keine leichte Entscheidung, da sowohl die pädagogischen Anforderungen an eine moderne Grundschule und ein attraktives Gymnasium als auch eine nicht ganz einfache Lage an einem Verkehrsknotenpunkt der Stadt Frankfurt und die geringe Grundfläche in Einklang gebracht werden mussten“, so die Stadträtin.

Auch der Leiter des Adorno-Gymnasiums, Matthias Koepsell, ist erfreut über die Entscheidung. „Die Preisrichtersitzungstage waren gekennzeichnet durch einen konstruktiven Austausch aller Beteiligten. Wenn wir einen der beiden besten Entwürfe realisieren können, werden unsere Schülerinnen und Schüler ein gelungenes Zuhause des Denkens und des Miteinanders erhalten“, sagt der Schulleiter.

Geplant ist, auf einem Grundstück zwischen Miquelallee, Eschersheimer Landstraße und Hansaallee einen Neubau für das sechszügige Adorno-Gymnasium, eine vierzügige Grundschule sowie eine Sporthalle zu errichten. Auf einer Gesamtfläche von 18.700 Quadratmeter werden insgesamt rund 2000 Schülerinnen und Schüler von rund 150 Lehrkräften sowie 30 weiteren pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterrichtet und betreut. Die Sporthalle mit sechs Feldern wird nicht nur von diesen beiden Schulen, sondern auch von der benachbarten Holzhausenschule genutzt.

In dem mit einem zweiten Preis ausgezeichneten Entwurf von h4a Architekten und Glück Landschaftsarchitektur sind die Gebäudemassen auf zwei Baukörper verteilt, so dass die Grundschule im Osten als eigenständiger Baukörper ablesbar ist. Der Blockrand ist durch eine sechsgeschossige Baukante gefasst, wodurch geschützte Pausenflächen auf Erdgeschossniveau für beide Schulen entstehen. „Mir gefällt an diesem Wettbewerbsbeitrag die Trennung der Baukörper, die unterschiedliche Gestaltung und damit die Identitätsbildung für die beiden Schulen, die städtebauliche Einbindung in die Umgebung und die wirtschaftliche Bauweise“, so Stadtrat Schneider.

Die Arbeitsgemeinschaft der Architekten wörner traxler richter mit Mijaa und TOPOTEK 1 Landschaftsarchitekten, die den weiteren zweiten Preis erhielt, sieht einen sechsgeschossigen Gebäuderiegel entlang der Miquelallee vor, der im Westen die Grundschule, den Sportkomplex im Osten und das Gymnasium in der Mitte beherbergt. „Ich schätze die guten Grundrisse mit der Verteilung der Flächen und die gute Umsetzung des pädagogischen Raumprogramms“, urteilt Stadträtin Weber.

Der dritte Preis wurde an das Büro Hess/Talhof/Kusmierz mit Burger Landschaftsarchitekten (beide München) vergeben. „Insgesamt stellt der Entwurf einen außergewöhnlichen und innovativen Beitrag zur Schulentwicklung in Frankfurt dar. Das Preisgericht sah jedoch Schwierigkeiten in der Umsetzung an diesem konkreten Standort“, so die Bildungsdezernentin. „Ich würde mich freuen, wenn sich die Bietergemeinschaft an einer unserer nächsten Ausschreibungen wieder beteiligen würde, zum Beispiel am Römerhof oder für das Gymnasium Nord, im Baugebiet ‚Nordwestlich der Steinernen Straße‘.“

Der vierte Preis ging an Dietrich Untertrifaller Architekten ZT GmbH (Wien) mit dem Büro HKK Landschaftsarchitektur GmbH (Frankfurt). „Das Preisgericht lobte die Ausbildung des Gebäuderiegels für das Gymnasium an der Miquelallee sowie die abgeschlossene Grundschule über einem zweigeschossigen Sockelkomplex mit großzügigen Freiflächen“, beschreibt Stadtrat Schneider den Beitrag.

Derzeit ist das Adorno-Gymnasium in einem Übergangsstandort in Höchst untergebracht. Zu Beginn des nächsten Schuljahres bezieht es ein provisorisches Quartier, das derzeit in Holzmodulbauweise auf dem ehemaligen Sportplatz der Philipp-Holzmann-Schule an der Miquelallee entsteht. Dort wird auch die Holzhausenschule vorübergehend einziehen, damit deren Gebäude an der Bremer Straße saniert werden kann. Das Übergangsquartier ist auf eine Nutzungsdauer von maximal fünf Jahren ausgelegt. Dann wird das Adorno-Gymnasium in seinen nahegelegenen endgültigen Standort umziehen. Die Holzhausenschule kehrt zurück in ihr angestammtes Gebäude.

Sämtliche eingereichte Arbeiten des Wettbewerbs sind vom 23. Januar bis 3. Februar 2019 im Atrium des Planungsdezernats, Kurt-Schumacher-Straße 10, ausgestellt.

Wiederentdeckt – Mosaike zeigen den Kreuzweg

(ffm) Seit Juni 2017 wird die beliebte Frankfurter Innenstadtkirche, die Liebfrauenkirche, saniert. Im ersten Bauabschnitt war sie noch bedingt nutzbar. Seit Juli 2018, während des zweiten Bauabschnittes, ist die Kirche geschlossen. Bei diesen Sanierungsarbeiten wurden Mosaike des Frankfurter Künstlers Ludwig Becker gefunden. Die freigelegten Mosaike zeigen die 14 Kreuzwegstationen von Ost nach West in vier Feldern.

„Die Mosaike stammen aus der Zeit des Wiederaufbaus der Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie sind zeitlos und symbolisieren den Kreuzweg auf eine Weise, dass jeder sich sein eigenes Bild machen kann“, sagte Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker. „Ich bin froh, dass sie erhalten geblieben sind. Für die Kirche sind sie von unschätzbarem Wert.“

Die Mosaiken sind immer mittig über und unter den Fenstern, beziehungsweise den Durchgängen angeordnet und richten sich in der Art von Supraporten immer an der vorhandenen Architektur der Liebfrauenkirche aus.

Ludwig Becker hat in Frankfurt mindestens noch in drei weiteren Kirchen Kunstwerke geschaffen. Dazu gehören der Kreuzweg in der Heilig-Geist-Kirche im Stadtteil Riederwald, das Mosaik des heiligen Franziskus an der Kindertagesstätte der Gemeinde Sancta Familia in Ginnheim und das Sgraffito an der Kirche St. Albert im Dornbusch.

„Der Frankfurter Ludwig Becker war ein vielseitiger Künstler, dessen Kunst von seinem katholischen Glauben geprägt war. Bei seinen Werken überwiegt die religiöse Kunst und sie gehören heute zur Frankfurter Stadtgeschichte“, sagte Becker.

Neben der Erneuerung der gesamten Elektrik stehen im Rahmen der Sanierung auch die Neugestaltung des Eingangsbereiches, der Taufkapelle und des Altarraumes an. Ebenso sind ein neues Lichtkonzept sowie eine Installation eines Glasdaches für das Dreikönigstympanon aus dem 15. Jahrhundert geplant. Bereits abgeschlossen sind das Herstellen der Abhangdecke unter der Empore und die Malerarbeiten. Die Eröffnung soll Mitte 2019 stattfinden.

Länderübergreifendes Strategieforum zum ersten Mal in Mainz/Rheinland-Pfalz

Feldmann: Kritik an restriktiver Grenzziehung für Regionalverband im Metropolengesetz

(ffm) Auf Einladung des hessischen Staatsministers Axel Wintermeyer haben sich am Mittwoch, 19. Dezember, Vertreter der Landesregierungen von Hessen, Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg mit den Spitzen der IHK und Handwerkskammern sowie Vertretern von Kommunen und Landkreisen der Region FrankfurtRheinMain in Mainz getroffen. Das Gremium, das sich zu Beginn des Jahres 2018 gegründet hat, zielt auf die strategische Weiterentwicklung der Metropolregion und arbeitet hierbei erstmals mit größtmöglicher Transparenz. Tagungsergebnisse und weitere Hintergrundinformationen sind online unter https://strategieforum-frankfurtrheinmain.de/ abrufbar. Vertreter aus Frankfurt waren Oberbürgermeister Feldmann, IHK Präsident Prof. Mathias Müller und Präsident der Handwerkskammer Bernd Ehinger.

Oberbürgermeister Peter Feldmann begrüßt die Initiative der Landesregierung und sieht darin eine logische Ergänzung und Fortsetzung des von ihm und anderen regionalen Akteuren 2015 begonnenen Prozesses: „Die zahlreichen Herausforderungen, vor denen unsere Region aufgrund von Zuzug, zunehmender Digitalisierung, Fachkräftemangel und gesellschaftlicher Problemstellungen hinsichtlich des demografischen Wandels steht, benötigen auch eine Pluralität der Akteure. Die Weiterentwicklung von FrankfurtRheinMain ist weder eine One-Man-Show noch ein Konkurrenzkampf. Wir brauchen den gemeinsamen Mut, neue Wege zu gehen und ich freue mich sehr, hier in Mainz mit Partnern zusammengesessen zu haben, die das genauso sehen.“

Die vorrangigen Zielsetzungen, die das Strategieforum bis dato formuliert hat, sind: Digitalisierung vorantreiben und innovative Konzepte und Pilotprojekte erdenken; Konzepte zur Flächenaktivierung im Interesse von Siedlungs- und Gewerbebau erarbeiten; Beiträge zur Förderung der Mobilität ausarbeiten; Stärkung der Wirtschaft im Bereich Gründungsgeschehen, Fachkräftesicherung.

Wie bereits 2015 und auch im Oktober dieses Jahres in der Paulskirche bekräftigt Feldmann seine Forderung an die Landesregierung: „Auch wenn der Zusammenhalt in der Region richtigerweise auf dem Prinzip der Freiwilligkeit beruht, so brauchen wir doch den gesetzlich verankerten Handlungsspielraum, den uns das Metropolengesetz in der bisherigen Form und auch ab 2019 noch nicht bietet. Das müssen wir zielführend diskutieren. Und wir müssen auch die Debatte führen, wie der Regionalverband in Schritten ebenfalls den Grenzen der Metropolregion angenähert werden kann“, sagte Feldmann. Zumindest der hessische Teil der Metropolregion müsse mittelfristig einbezogen werden.

Prof. Mathias Müller, Präsident der IHK Frankfurt sagte: „Ich begrüße die Initiativen des Strategieforums, jedoch dürfen wir keine Zeit verlieren und das Metropolengesetz künftig auf die gesamte Metropolregion anwenden. Metropolregion und Regionalverband dürfen nicht so sehr voneinander abweichen wie heute.“

Bundesbank beauftragt Ferdinand Heide Architekten mit der Planung ihrer Frankfurter Zentrale

(ffm) Der Vorstand der Deutschen Bundesbank hat in Abstimmung mit der Stadt Frankfurt beschlossen, parallel zur Sanierung des Hauptgebäudes an der Wilhelm-Epstein-Straße in Frankfurt zusätzliche Büroflächen auf dem Gelände zu schaffen. Für die Gestaltung des künftigen Campus hat der Vorstand Ferdinand Heide Architekten mit der Entwicklung eines Gesamtkonzeptes beauftragt. Das Frankfurter Architekturbüro schlägt in seiner Machbarkeitsstudie auf dem Gelände der Zentrale unter anderem drei ergänzende Bürogebäude in der Höhe des bestehenden Haupthauses vor. „Das Gestaltungskonzept von Ferdinand Heide Architekten besticht durch eine kompakte, markante Bebauung und großzügige Freiflächen“, sagt Johannes Beermann, im Vorstand der Bundesbank unter anderem zuständig für den Bereich Bau.

„Die Bundesbank gehört zu Frankfurt. Deshalb freut uns das Bekenntnis der Bundesbank zum Standort. Das nun gefundene Konzept passt sich gut in die Umgebung ein, bewegt sich im Rahmen des bestehenden Bebauungsplans und wertet das Quartier im Norden der City und des Unicampus sichtbar auf“, sagt Planungsdezernent Mike Josef. „Damit gelingt eine gute Balance zwischen dem markanten Stadtbild des Bestandsgebäudes der Bundesbank und den Anforderungen an einen zukünftigen Büro- und Arbeitsstandort.“

Ferdinand Heide Architekten gingen als Sieger aus einem Konzeptwettbewerb hervor, den die Bundesbank im Mai 2018 im Rahmen eines europaweiten Verhandlungsverfahrens initiiert hatte. Sechs Büros hatten daraufhin Lösungsvorschläge für städtebauliche Gestaltungskonzepte eingereicht. Ab Mitte Januar 2019 zeigt die Bundesbank die Entwürfe in einer Ausstellung in ihrer Zentrale der interessierten Öffentlichkeit.

Im nächsten Schritt wird Ferdinand Heide Architekten den vorliegenden Entwurf zu einem ausdifferenzierten Gesamtkonzept fortentwickeln. Dabei werden insbesondere funktionale Anforderungen sowie bauordnungsrechtliche und planungsrechtliche Aspekte vertiefend betrachtet. Das Gesamtkonzept dient dann als Grundlage für eine planungsrechtliche Bauvoranfrage bei der Stadt Frankfurt. Parallel wird ein Architekturwettbewerb vorbereitet und formal abgestimmt.

Die Bundesbank bekennt sich mit der bevorstehenden Revitalisierung ihres Anfang der 1970er Jahre bezogenen Hauptsitzes und den ergänzenden Bauvorhaben zu ihrem traditionellen Standort. Für bis zu 5000 Mitarbeiter wird ein modernes Arbeitsumfeld entstehen, das flexibel an sich wandelnde Anforderungen angepasst werden kann.

Spende ermöglicht Schulen ‚Mathe im Advent‘

(ffm) Mathematik gilt nicht als das einfachste Schulfach. Spielerische Zugänge helfen da Schülern, mit Spaß an die Sache zu gehen und den manchmal abstrakten Stoff leichter zu verstehen. Der Wettbewerb „Mathe im Advent“ ist ein solcher Ansatz. Eine von Oberbürgermeister Peter Feldmann vermittelte Spende der Naspa ermöglicht vielen Frankfurter Grundschulen sowie allen Gesamt-, Haupt-, und Realschulen die Teilnahme an dem spielerischen Leistungsvergleich.

Mathe im Advent ist ein digitaler Adventskalender für Schülerinnen und Schüler der Grund- und Mittelstufe. Noch bis zum 24. Dezember können sie auf http://www.mathe-im-advent.de digital Adventskalendertürchen öffnen. Hinter jedem Türchen verbirgt sich eine Aufgabengeschichte. Das Angebot gilt für die Klassen vier bis sechs und sieben bis neun. Die Aufgaben motivieren zum Entdecken und fördern wichtige Fähigkeiten: Kreativität, Problemlösen und logisches Denken. Sie haben stets einen Bezug zum Alltag, zur Wissenschaft oder zur Arbeitswelt – und natürlich zu Weihnachten. Während die Teilnahme für Einzelspieler unentgeltlich ist, wird für Schulklassen eine Teilnahmegebühr fällig. Hier half eine Spende von 3000 Euro der Naspa, die mit Unterstützung des Oberbürgermeisters zustande kam. „Mathematik ist mehr als Rechnen: Problemlösestrategien, analytisches und kreatives Denken sowie mathematische Expertise werden täglich in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik angewendet“, begründet das Stadtoberhaupt seinen persönlichen Einsatz für das Projekt.

Frau Behr unterrichtet Mathematik in der 5a der Deutschherrenschule, einer Realschule in Sachsenhausen. Die Klasse nimmt an „Mathe im Advent“ teil. „Der Wettbewerb schafft es, dass sich die Kinder freiwillig mit Mathe beschäftigen“, beschreibt sie ihre Erfahrungen. Die Aufgaben findet sie „sehr schülergerecht gemacht“. Behr lobt deren interdisziplinären Charakter. „Sie schulen auch das Textverständnis“, sagt die Lehrerin. Dazu brächten sie „Abwechslung in die Sache“. Der Effekt: „Viele Schüler machen das gerne!“

Behr hofft darauf, am 25. Januar mit ihren Schülern zur Preisverleihung nach Berlin fahren zu können. Hier treffen sich die Gewinner aus dem Bundesgebiet und von deutschen Auslandsschulen. Als Preise winken etwa Softwarelizenzen, Mathekoffer, Bücher, Taschenrechner und Lernspielzeug. Sie hatte bereits in der Vergangenheit an dem Wettbewerb teilgenommen. Doch jetzt stand die neu eingeführte Teilnahmegebühr im Weg. Daher freut sie sich über die Initiative des Oberbürgermeisters. „Das Sponsoring ist eine gute Sache“, sagt die Pädagogin.

Düsseldorfer Straße mal stadtaus-, mal stadteinwärts gesperrt

(ffm) Wegen Verlegung einer Hochspannungsleitung durch die Netzdienste Rhein-Main (NRM) wird die Düsseldorfer Straße zwischen Karlstraße und Platz der Republik in Fahrtrichtung Messe von Mittwoch, 2. Januar, bis Freitag, 15. März, für den Durchgangsverkehr voll gesperrt.

Der Verkehr wird über Karlstraße und Mainzer Landstraße umgeleitet. Dies betrifft in den Wochenendnächten auch die Nachtbuslinie n8, die aber alle Haltestellen bedienen kann. Die Tiefgarage des Hauptbahnhofs bleibt erreichbar. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren. Vollsperrung Düsseldorfer Straße stadteinwärts an drei Wochenenden

Die Düsseldorfer Straße wird zwischen Platz der Republik und Poststraße in Fahrtrichtung Hauptbahnhof an folgenden Wochenenden voll gesperrt: Samstag, 5. Januar, 20 Uhr, bis Sonntag, 6. Januar, 6 Uhr; Donnerstag, 17. Januar, 20 Uhr, bis Montag, 21. Januar, 5 Uhr, sowie Samstag, 2. Februar, 20 Uhr, bis Montag, 4. Februar, 5 Uhr.

Der Verkehr wird über Mainzer Landstraße, Taunusanlage und Taunusstraße umgeleitet. Die Nachtbuslinie n8 Richtung Konstablerwache fährt eine Umleitung über Ludwigstraße und Poststraße. Die Haltestelle Platz der Republik kann sie nicht bedienen. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren. Hintergrund der NRM – Arbeiten

Die NRM Netzdienste Rhein-Main erneuert in der Innenstadt eine bestehende Hochspannungsleitung. Mit der Maßnahme reagiert die Mainova-Tochter auf den wachsenden Strombedarf in der Frankfurter Innenstadt. Die Kabeltrasse führt unter anderem am Hauptbahnhof vorbei. In der Düsseldorfer Straße quert sie die Straßenbahngleise der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF). Um die Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger und den Verkehr möglichst gering zu halten, finden die Arbeiten in diesem Bauabschnitt nach der Weihnachtszeit, unter Nutzung der Ferienzeit und veranstaltungsärmeren Zeit sowie an Wochenenden statt. Zeitgleich werden die Sperrungen auch durch die VGF genutzt, um die Gleise der Straßenbahn auszutauschen. Weitere Verkehrsinformationen

Mitte Februar kommt es in einer weiteren Bauphase stadteinwärts zu verkehrlichen Auswirkungen, hierüber wird gesondert informiert. Aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter http://www.mainziel.de .

Veränderte Leerungstermine rund um Weihnachten

(ffm) Wegen der Weihnachtsfeiertage kommt es bei der Tonnenabfuhr von FES zu folgenden Änderungen: Statt am Montag, 24. Dezember, wird die Leerung auf Samstag, 22. Dezember, vorgezogen; statt Dienstag, 25. Dezember, kommen die Entsorger bereits am Montag, 24. Dezember.

Danach verschiebt sich die Leerung dann um je einen Tag nach hinten: Statt Mittwoch, 26. Dezember, kommt FES am Donnerstag, 27. Dezember; die Donnerstagsleerung verschiebt sich auf Freitag, 28. Dezember; die Freitagsleerung wiederum wird nachgeholt am Samstag, 29. Dezember.

Baumfällarbeiten im Ortsbezirk 6 und 7

(ffm) Das Grünflächenamt teilt mit, dass in den kommenden Wochen wegen der genannten Mängel beziehungsweise aus Gründen der Verkehrssicherheit die nachfolgend aufgeführten Bäume dringend gefällt werden müssen: An der Königsteiner Straße müssen die Arbeiter des Grünflächenamtes eine abgestorbene Erle (Baum-Nr. 15) fällen. An der Bruno-Asch-Anlage ist eine von Pilzen befallene Kopfschnittplatane (Baum-Nr. 43) nicht mehr zu retten. Beide Bäume werden in der Pflanzperiode 2019/2020 ersetzt.

An der Ludwig-Landmann-Straße muss wegen fehlender Entwicklungsmöglichkeiten und Rissbildung am Zwieselansatz ein Götterbaum (Baum-Nr. 332) gefällt werden. Ebenfalls an der Ludwig-Landmann-Straße müssen drei in Schräglage geratene Pappeln mit den Baum-Nummern 372, 375 und 377 gefällt werden. Von Nachpflanzungen wird wegen fehlender Entwicklungsmöglichkeiten abgesehen.