Karlsruhe: Stadtnotizen

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Karlsruhe: Weihnachtsfeiern auf Karlsruher Friedhöfen

An Heiligabend Musik, Lieder und besinnliche Worte In der besinnlichen Zeit zum Ende des Jahres ist es vielen Menschen ein Bedürfnis, innere Einkehr zu halten und ihrer Verstorbenen zu gedenken. Deshalb laden am Montag, 24. Dezember, verschiedene Karlsruher Friedhöfe zu musikalischen Feierstunden ein, bei denen mit weihnachtlichem Flair der Heilige Abend begangen wird.

Auf dem Hauptfriedhof wird es ab 15.30 Uhr feierlich. Zur Weihnachtsfeier vor der Kapelle kommen der Bläserchor St. Peter und Paul aus Mühlburg, der Fächerchor Karlsruhe und der Projektchor der Neuapostolischen Kirche Karlsruhe. Auch das Stadtamt Durlach lässt auf seinen Friedhöfen weihnachtliche Musik erklingen. Sowohl auf dem Bergfriedhof als auch auf dem Friedhof in Aue treten ab 16 Uhr Chöre und Musikvereine mit verschiedenen musikalischen Darbietungen auf. Die jeweiligen Friedhofspfleger Dirk Müller und Roswitha Henkel halten dazu weihnachtliche Ansprachen. Gemeinsames Singen mit den Gästen runden die Veranstaltungen ab.

In Bulach findet ab 17 Uhr ein Weihnachtssingen mit dem Gesangverein Eintracht 1862 Bulach statt und in Daxlanden wird ab 16.45 Uhr zur Feierstunde mit dem Gesangverein Liederkranz und dem Musikverein Daxlanden geladen, ehe es um 17 Uhr mit weihnachtlichem Singen weitergeht. In Grötzingen können um 16.30 Uhr gemeinsam mit dem Musikverein 1886 Grötzingen Weihnachtslieder angestimmt werden und in Grünwettersbach findet um 16 Uhr ein weihnachtliches Choralblasen mit Blasorchester des Instrumental-Musikvereins Grünwettersbach statt.

Zur weihnachtlichen Feier unter Mitwirkung der Akkordeonfreunde und des Posaunenchors der Hoffnungsgemeinde wird auf dem Friedhof Grünwinkel um 16 Uhr geladen. Auch in Hagsfeld wird zur weihnachtlichen Feier gebeten. Um 17 Uhr geht es dort los, unterstützt durch den Gesangverein Frohsinn und den ansässigen Posaunenchor. In Hohenwettersbach beginnt die Feier ebenfalls um 17 Uhr. Mitwirkende sind der Gesangverein Liedertafel 1873 und der Musikverein Hohenwettersbach 1960.

Um 17.15 Uhr beginnt der Weihnachtsabend auf dem Friedhof in Knielingen mit dem dortigen Musikverein. Friedhofspfleger Andreas Welter sowei Pfarrer Siegfried Weber halten zudem Ansprachen. In Mühlburg dreht sich ab 17 Uhr alles um besinnliche Wortbeiträge des Bürgervereins sowie gemeinsames Singen und das Vortragen von Gedichten. Ein Weihnachtssingen mit der Gruppe Wolga-Wolga findet um 14.30 Uhr in Oberreut statt.

In Neureut wird es gleich zweimal feierlich. Auf dem Hauptfriedhof wird um 16 Uhr zur Andacht geladen, die vom Posaunenchor und dem Liederkranz Neureut begleitet und von Pfarrer Albrecht Fitterer-Pfeiffer gehalten wird. Auf dem Südfriedhof findet bereits um 15.30 Uhr ein weihnachtliches Choralblasen mit dem CVJM Posaunenchor statt.

Auch das Blasorchester des Instrumental-Musikvereins Grünwettersbach veranstaltet ein Choralblasen und zwar um 15.30 Uhr in Palmbach. Zum gemeinsamen Singen von Weihnachtsliedern lädt hingegen der Vereinigte Chor Rintheim um 16.15 Uhr auf dem Friedhof in Rintheim. Schließlich wird in Rüppurr um 15.15 Uhr weihnachtlich musiziert. Mit dabei ist der Musikverein Harmonie Rüppurr.

Sammelplätze im ganzen Stadtgebiet / Zusatzsammlungen

Das Amt für Abfallwirtschaft richtet wiederum im ganzen Stadtgebiet Sammelplätze zur kostenlosen Entsorgung von ausgedienten Christbäumen ein. Vom 25. Dezember bis zum 10. Januar können die Bäume – ohne Weihnachtsschmuck und zum Transport genutzte Plastiktüten – an folgenden Sammelstellen abgelegt werden:

Beiertheim: Grund-und Hauptschule, Marie-Alexandra-Straße 51

Bulach: Grund- und Hauptschule, Grünwinkler Straße 10

Dammerstock: Parkplatz Rastatter Straße neben dem Polizeiposten

Daxlanden: Grund- und Hauptschule, Ecke Holländerstraße/Turnerstraße (Grünfläche vor der Schule)

Durlach: ASV-Parkplatz, Ecke Grötzinger Straße/Liebensteinstraße; beim Durchgang zur Amthausstraße, Auer Straße (Grünfläche vor der Efa Tankstelle)

Dornwald-Untermühl: Freigelände Ecke Dornwaldstraße/Lortzingstraße

Bergwald: Parkplatz beim Einkaufszentrum

Aue: Spielplatz neben dem Feuerwehrhaus / Zusätzlich sammelt die Jugendfeuerwehr Aue am Samstag, 5. Januar, und Samstag, 12. Januar, jeweils von 10 bis 16 Uhr Christbäume ein.

Killisfeld: Neben der Bushaltestelle Dieselstraße

Lohn-Lissen: Parkplatz Ecke Ellmendinger Straße/Grazer Straße

Geigersberg: Grünfläche Max-Liebermann-Straße/Ernst-Barlach-Straße

Grötzingen: Die Jugendfeuerwehr sammelt am Samstag, 12. Januar, ab 8 Uhr die Christbäume ein.

Grünwettersbach: Heinz-Barth-Schule, Esslinger Straße 2; Heinz-Barth-Schule, Zur Dorfwies 1

Grünwinkel: Grünwinkler Schule, Ecke Pulverhausstraße/Hopfenstraße (Grünfläche vor der Schule); Feuerwehrgerätehaus Zeppelinstraße (Grünfläche)

Hagsfeld: Bauhof Brückenstraße / Zusätzlich sammelt die Jugendfeuerwehr am Samstag, 12. Januar, ab 9 Uhr Christbäume ein.

Hohenwettersbach: Platz hinter dem Feuerwehrhaus / Zusätzlich sammelt die Jugendfeuerwehr am Samstag, 12. Januar, ab 9 Uhr Christbäume ein.

Innenstadt Ost: Grünfläche Alter Friedhof – Ecke Kapellenstraße/Lidellplatz

Innenstadt West: Leopoldschule, Leopoldstraße 9

Knielingen: Viktor-von-Scheffel-Schule, Schulstraße 3 /Zusätzlich sammelt die Jugendfeuerwehr am Samstag, 12. Januar, von 8.30 bis 13 Uhr Christbäume ein.

Mühlburg: Grünfläche Seldeneckstraße/Ecke Hardtstraße

Neureut: Die Jugendfeuerwehr sammelt am Samstag, 12. Januar, von 9 bis 13 Uhr die Christbäume ein.

Nordstadt: Waldring/Knielinger Allee; Marylandschule, Rhode-Island-Allee (Grünfläche vor der Schule)

Nordweststadt: Binsenschlauch: Werner-von-Siemens-Schule, Kurt-Schumacher-Straße und August-Bebel-Straße/Ecke Kußmaulstraße

Rennbuckel: Rennbuckelschule, Bonner Str. 22

Oberreut: Anne-Frank-Schule, Bonhoefferstraße 12

Oststadt: Tullaschule, Tullastraße 57 (Grünfläche vor der Schule) und Gottesauer Platz

Palmbach: Parkplatz beim Friedhof

Rheinstrandsiedlung: Lindenallee vor der Rheinstrandhalle

Rintheim: Jagdstraße bei der Dreschhalle

Rintheimer Feld: Heinrich-Köhler-Schule, Forststraße 4

Alt-Rüppurr: Riedschule, Riedstraße 11

Neu-Rüppurr: Gelände an der Battstraße zwischen Adalbert-Stifter-Straße und Eduard-Mörike-Straße

Gartenstadt: Grünfläche Am Rüppurrer Schloss

Stupferich: Grundschule Stupferich am Seiteneingang Gänsbergstraße

Südstadt: Uhlandschule, Schützenstraße 35 und Nebeniusschule, Treitschkestraße

Südstadt-Ost: Grünfläche in der Marie-Juchacz-Straße/Luise-Riegger-Straße

Südweststadt: Beiertheimer Allee (Platz hinter dem Konzerthaus) und Welfenstraße: Grünfläche vor Beiertheimer Brücke

Waldstadt: Parkplatz Bertha-von-Suttner-Straße/Albert-Schweitzer-Straße; beim Schulpavillon, verlängerte Tilsiter Straße und Kolberger Straße, zwischen Haus-Nr. 9 und Garagenhof (bei Streugutbehälter).

Weiherfeld: Belchenplatz

Weststadt: Gutenbergschule, Nelkenstraße und Gelände bei der Einmündung Kriegsstraße/Wichernstraße beim Kiosk (Spielstraße)

Wolfartsweier: Freibad Wolfartsweier beim Parkplatz und Albert-Einstein-Straße (beim Glascontainer)

Startpunkt-Elterncafés haben zwischen den Jahren geöffnet

Verlässliches Angebot für Eltern mit Kindern von bis zu drei Jahren Die Tage zwischen den Jahren sind für viele Familien oft sehr intensiv und manchmal auch belastend. Damit es auch in dieser Zeit eine Möglichkeit zum Austausch gibt, sind Startpunkt-Elterncafés geöffnet – so etwa am Donnerstag, 27. Dezember, in der Innenstadt West beim Sozialdienst katholischer Frauen und in Durlach bei der AWO (ausnahmsweise in der Bilfingerstraße 5 im Luther-Melanchthon-Haus). Am Freitag, 28. Dezember, können Eltern im Bergwald beim Diakonischen Werk, am Mittwoch, 2. Januar, in der Innenstadt West bei der Caritas, in Knielingen beim Diakonischen Werk und in der Nordstadt bei den Paritätischen Sozialdiensten auf Gleichgesinnte treffen. Am Donnerstag, 3. Januar, bieten sich in der Innenstadt West wiederum beim Sozialdienst katholischer Frauen und am Freitag, 4. Januar, in der Südstadt beim Stadtjugendausschuss sowie in Oberreut und im Bergwald beim Diakonischen Werk Begegnungen an. Anschriften und Uhrzeiten finden Interessierte im Internet unter www.karlsruhe.de/kinderbuero.

Startpunkt-Elterncafés bieten über die gesamte Stadt verteilt Müttern und Vätern mit Kindern von bis zu drei Jahren Gelegenheit, sich in entspannter Atmosphäre mit anderen Eltern auszutauschen und sich zu allen Themen rund um ihr Kind von pädagogischen Fachkräften beraten zu lassen. Um auch in turbulenten Zeiten Ansprechpartner zu haben, sind die Treffpunkte ganzjährig durchgängig geöffnet.

Trockensommer wirkt in Karlsruher Wäldern nach

Viele Kiefern im Hardtwald sind abgestorben

Viele Kiefern im Karlsruher Hardtwald sind bereits abgestorben oder zeigen rotbraun verfärbte Nadeln in den Baumkronen. Ursache dieses Baumsterbens sind vor allem die extreme Trockenheit der letzten Monate sowie ein Pilzbefall, der sich als sogenannter Schwächeparasit nach bestimmten Wettersituationen schnell verbreitet. Durch milde Winter, feuchtwarme Frühjahre und nachfolgend trockene Sommer wird die Entwicklung des Pilzes Sphaeropsis sapinea begünstigt. Er verursacht das sogenannte Diplodia-Triebsterben, das sich sehr schnell an Kiefern ausbreitet.

Wie das Forstamt erläutert, beschränkt sich das Absterben von Kiefern nicht auf bestimmte Waldgebiete im Hardtwald, sondern kommt großflächig in Kiefernbeständen vor. Forstwirte sind daher derzeit gemeinsam mit Forstunternehmen im Hardtwald unterwegs, um die erkrankten und abgestorbenen Bäume zu fällen. Dies ist unumgänglich, damit das Holz noch verwertbar ist. Auch Massenvermehrungen weiterer sekundärer Schadorganismen – etwa der Bockkäfer – können so verhindert werden. Schließlich vermeidet das Forstamt so die Gefährdung von Waldbesuchenden oder angrenzenden Straßen und Wohngebieten durch umstürzende Bäume.

Innerhalb der Waldbestände bleiben teilweise abgestorbene Kiefern als sogenanntes Totholz stehen. In manchen Gebieten sind die Kiefern so zahlreich abgestorben, dass nahezu die Hälfte der Bäume ausgefallen ist. Ein solcher Schwerpunkt liegt zum Beispiel zwischen der Theodor-Heuss-Allee und der Büchiger Allee in Richtung Skiclub-Gelände.

Die genaue Menge der in Karlsruhe zu fällenden Kiefern ist noch nicht zu beziffern. Das Forstamt geht aber von mindestens 2.000 Kubikmeter Holz aus. Für viele Kiefern wird sich erst im kommenden Jahr zeigen, ob sie den Trockenstress überleben. Deshalb hofft Ulrich Kienzler, Leiter des städtischen Forstamtes, auf einen niederschlagsreichen Winter und Frühling im kommenden Jahr.

Neue Methode für sichere Brücken

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Angesichts des Einsturzes der Autobahnbrücke in Genua im August, der vielen Einschränkungen bei der Befahrbarkeit von Überführungen und des kritischen Zustands der Fernverkehrsbrücken in Deutschland, werden der Zustand und die verbleibende Lebensdauer von Brücken immer wieder öffentlich diskutiert. Forscherinnen und Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) entwickeln jetzt ein neuartiges Konzept zur Zustandsbestimmung von Brücken, um kleinste Veränderungen im Brückenbauwerk frühzeitig aufzuspüren.

Der stark zunehmende Auto- und Lastwagenverkehr belastet die oft in die Jahre gekommenen Bauwerke in einem Ausmaß, das nicht abzusehen war, als sie errichtet wurden. Da Schäden an der Bausubstanz im frühen Stadium auch mit sehr großem Aufwand kaum zu erkennen sind, bleibt der tatsächliche innere Zustand einer Brücke oftmals lange unbestimmt. Sanierungsmaßnahmen werden häufig erst verspätet und unter Zeitdruck ergriffen. Um dem Problem abzuhelfen, arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KIT an einer Methode, den wahren Zustand von Brücken rechtzeitig zu ermitteln, ohne in die Bausubstanz eingreifen zu müssen.

Die Aufgabe ist gewaltig: Brücken nehmen im Bundesfernstraßennetz eine Gesamtlänge von fast 40 000 Kilometern ein. Sie überqueren Straßen, Bahntrassen, Gewässer oder Täler und sind ein unersetzbarer Teil der kritischen Verkehrsinfrastruktur. Werden sie beschädigt, so sind Staus, Umwege und damit Belastungen für Umwelt und Wirtschaft die unmittelbare Folge. Eine einfache Methode, ihre Verfassung zu ermitteln, könnte somit sehr viel Geld sparen. Dr. Sina Keller vom Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung des KIT will das Problem im Projekt ZEBBRA mit Radarsensorik in Kombination mit intelligenten Algorithmen angehen. „Wenn Fahrzeuge auf eine Brücke fahren, versetzen sie diese in Schwingung. Diese Bewegungen zeichnen wir mit hochpräzisen Radargeräten auf“, erklärt die Mathematikerin. Speziell entwickelte Computer-Algorithmen analysieren die Radarsignale, die das Schwingungsverhalten der Brücke wiedergeben. Diese werden unter anderem in Kooperation mit Forscherinnen und Forschern des Instituts für Automation und angewandte Informatik des KIT erarbeitet. „Gibt es dabei Abweichungen von der Norm der Schwingungen der jeweiligen Brücke, ist das ein Hinweis auf Schäden an der Bausubstanz“, so Keller. Mit der Methode lassen sich Veränderungen sehr genau lokalisieren, sodass sich auch Schäden in einzelnen Brückensegmenten wie Pfeilern oder Fahrbahnabschnitten aufspüren lassen.

Neben der neuen Methode wollen die Forscherinnen und Forscher auch leicht zu transportierendes Instrumentarium einsetzen. So können alle Messungen mobil vor Ort im laufenden Betrieb und ohne Verkehrsbehinderungen ablaufen. Es müssen auch keine Sensoren fest installiert werden. Das Prüfverfahren, so die Forscher, werde sich durch geringe Kosten und eine leichte Bedienbarkeit auszeichnen sowie Verkehrs- und Baubehörden die Möglichkeit geben, Sanierungsmaßnahmen längerfristiger und gezielter zu planen.

Das Projekt ZEBBRA läuft bis 2021 und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit insgesamt 1,5 Millionen Euro gefördert. Weitere Partner des Projekts sind die ci-Tec GmbH, Karlsruhe, und das Büro für Strukturmechanik, Coburg.