Weinheim: Stadtnotizen

Weinheim – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Dr. Fetzner lädt zum – Neujahrsempfang am 6. Januar

Weinheim. Traditionell lädt die Stadt die interessierten Bürgerinnen und Bürger zum Neujahrsempfang ein – diesmal am Sonntag, 6. Januar, 11 Uhr, wieder in der Großen Sitzungssaal des Schlosses. Erstmals und (höchstwahrscheinlich) zum einzigen Mal wird Erster Bürgermeister Dr. Fetzner die Kanone unter der alten Zeder laden und die Neujahrsansprache halten. Er wird auch die Neujahrswünsche und Ehrengaben der Weinheimer Handwerksinnungen entgegennehmen. Der Neujahrsempfang wird traditionell von den Weinheimer „Blüten“ und der Stadtkapelle mitgestaltet.

Endspurt auf dem Marktplatz – „Männerschuppen“ erstmals mit einer Hütte beim Weihnachtsmarkt vertreten – Am Sonntag Abschluss mit Weihnachtsliedern

Foto: Stadt Weinheim
Foto: Stadt Weinheim
Foto: Stadt Weinheim
Foto: Stadt Weinheim

Weinheim. Am Wochenende ist mit dem ersten Schnee pünktlich auch ein echtes Weihnachtsmarkt-Feeling entstanden. Die IG Marktplatz kann nach den ersten beiden Wochenenden ein positives Fazit ziehen. Und jetzt am Samstag und Sonntag, 22. Und 23. Dezember, geht es zum Endspurt auf dem Weinheimer Weihnachtsmarkt, jeweils wieder von 13 Uhr bis 20 Uhr.

Marktplatzchefin Carmen Hau hat wieder ein Programm zusammengestellt: Am Samstag tritt um 17 Uhr der Gospelchor der Peterskirche auf, am Sonntag spielt der Posaunenchor Viernheim vor der St. Laurentiuskirche um 17 Uhr. Um 18 Uhr wird dann Erster Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner erstmals seine Weihnachtsgrüße an die Weihnachtsmarktbesucher entrichten. Danach sind alle Weihnachtsmarktbesucher eingeladen, gemeinsam Weihnachtslieder zu singen. Unter den Anbietern am dritten Weihnachtsmarktwochenende ist diesmal auch der „Woinemer Männerschuppen“, der als Projekt des „Runden Tisch Demografie“ gestartet ist. Dabei basteln und „heimwerken“ rüstige Ruheständler einmal in der Woche – sie haben Spaß dabei, gute Gespräche und lassen ihrer lebensreifen Kreativität freien Lauf.

Seit einiger Zeit trifft der Männerschuppen ein anderes sinnvolles Projekt: Die Lern-Praxis-Werkstatt, bei der gering qualifizierte Männer – häufig Geflüchtete – unter Anleitung handwerkliche Tätigkeiten ausführen können, Dr. Ditmar Flothmann gehört hier zu den Projektbetreuern. Die Herren des „Männerschuppens“ haben die großzügige Werkstatt in den letzten Wochen nutzen können, um dort Weihnachtsbasteleien herzustellen, die sie nun am Samstag und am Sonntag auf dem Marktplatz anbieten. Dabei sind gute Kontakte mit den geflüchteten Menschen entstansden. Viele dieser Handwerksarbeiten erzählen Weinheimer Geschichten, wie zum Beispiel jener Weihnachtsstern, der aus dem Holz einer alten Trauerweide stammt, die jahrelang das Wahrzeichen des Stadtteils „Müll“ war.

Im Zauber der Altstadt – Weihnachtliche Stadtführung in Weinheim am 26. Dezember   – Spaziergang durch Brauchtum und Geschichte im Mittelalter

Foto: Stadt Weinheim
Foto: Stadt Weinheim

Weinheim. Weihnachtsgefühle, Brauchtum und dabei ein bisschen Bewegung zum Abschluss der Feiertage – wer das miteinander verbinden will, ist am Zweiten Weihnachtsfeiertag, dem 26. Dezember, in Weinheim richtig. Im Zauber der weihnachtlichen Altstadt entführt Stadtführer Franz Piva in eine längst vergangene Zeit und berichtet im Schein seiner Fackel, wie die Menschen im Mittelalter in Weinheim und im Odenwald Weihnachten gefeiert haben. Wie es zum ersten Adventskranz und zum Adventskalender kam, wie aus Buchsbaum, Haselbaum und Zuckerbaum der heutige Christbaum wurde. Er berichtet, dass jenes Christkind eine Erfindung Martin Luthers war und Kurfürst Karl Theodor die Weihnachtslotterie erfand. Ein Thema ist das schlimme Pestjahr 1666 in dem Weinheim um die Hälfte der Bevölkerung dezimiert wurde und die tödliche Seuche an Weihnachten 1666 zu Ende ging.

Franz Piva hat in vielen alten Schriften und Büchern gekramt und berichtet von der Wintersonnenwende und den folgenden, geheimnisvollen „Zwölf Heiligen Nächten“ (Sperrnächte). Alte Weihnachtsbräuche und Weinheimer Weihnachtssagen, über Jahrhunderte erhalten, sind ebenfalls ein Thema. Die Führung endet mit dem Vergleich: „Weihnachten früher und heute.“

Die Führung startet um 15 Uhr. Treffpunkt ist der Marktplatzbrunnen. Die Führung geht etwa eineinhalb Stunden. Die Kosten betragen vier Euro pro Person, nur mit Voranmeldung bei der Tourist-Info am Marktplatz unter Telefon 06201- 82 610 oder E-Mail: tourismus@weinheim.de

„KaffeeKino“ für die ganze Familie – „Mary Poppins Rückkehr“ am 2. Januar im Kino „Modernes Theater“

Plakat Mary Poppins . Foto: Stadt Weinheim
Plakat Mary Poppins . Foto: Stadt Weinheim

Weinheim. Diese Romanfigur verbindet nun wirklich Generationen: Das geheimnisvolle Kindermädchen Mary Poppins. Das Buch stammt aus den 30er-Jahren, in Deutschland wurde das Werk der australischen Schriftstellerin P.L. Travers erstmals in den 50er-Jahren ins Deutsche übersetzt, 1964 wurde er von Walt Disney verfilmt, und das Kindermädchen mit den magischen Fähigkeiten wurde weltberühmt. Jedes Kind kennt sie.

Deshalb freuen sich die Organisatoren des „Woinemer KaffeeKino“, dass sie mit dem 2018 neu produzierten Film-Musical „Mary Poppins Rückkehr“ die nunmehr vierte Saison der Kinoreihe „Für Senioren und alle anderen“ eröffnen kann. Der Film läuft am Mittwoch, 2. Januar, 15.30 Uhr, wie immer im Kino „Modernes Theater“ in der Hauptstraße. Einlass ist wieder um 15 Uhr, es gibt Kaffee und süße Teilchen (alles im Preis von 6 Euro inbegriffen).

Das „Woinemer KaffeeKino“ ist ein Projekt des Runden Tisch Demografie und richtet sich in erster Linie an die etwas ältere Bevölkerung, aber am liebsten werden Filme gezeigt, die Generationen verbindet. Und der „Remake“ des Klassikers in der Schulferienzeit ist als Angebot an Großeltern gedacht, die mit ihren Enkeln das Kino besuchen können. P.L. Travers wurde übrigens selbst sehr alt: sie starb erst 1996 im Alter von 97 Jahren.

Das „Woinemer KaffeeKino“ findet im Allgemeinen immer am ersten Mittwoch im Monat statt. Das Quartalsprogramm steht auch schon fest: Am 6. Februar wird Harpe Kerkelings Lebensgeschichte „Der Junge muss an die frische Luft“ gezeigt, am 6. März der „Ballon“, die Geschichte einer Flucht aus der DDR, am 3. April der Film „Namibia“.

Anmeldungen sind nicht erforderlich, Karten gibt es an der Tageskasse so lange der Vorrat reicht.

Der Runde Tisch Demografie organisiert einen Taxi-Service für Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Wer den Dienst nutzen will, kann sich beim Amt für Soziales, Jugend, Familie und Senioren unter 06201 – 82 252 anmelden.