Karlsruhe: Stadtnotizen

Karlsruhe – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Engagement zum Wohl des Fahrgasts gewürdigt:

KVV

Dr. Alexander Pischon, Geschäftsführer KVV; Dr. Charlotte Kämpf, Sprecherin des Fahrgastbeirats; Thomas J. Mager, Leiter des Referats Ausbaustrategie und Grundsatzangelegenheiten des ÖV/ÖPNV im Verkehrsministerium
Dr. Alexander Pischon, Geschäftsführer KVV; Dr. Charlotte Kämpf, Sprecherin des Fahrgastbeirats; Thomas J. Mager, Leiter des Referats Ausbaustrategie und Grundsatzangelegenheiten des ÖV/ÖPNV im Verkehrsministerium
Achim Winkel (Pressesprecher KASIG), Dr. Alexander Pischon, Geschäftsführer KVV; Dr. Charlotte Kämpf, Sprecherin des Fahrgastbeirats; Thomas J. Mager, Leiter des Referats Ausbaustrategie und Grundsatzangelegenheiten des ÖV/ÖPNV im Verkehrsministerium; Martin Randelhoff, Herausgeber des Blogs „Zukunft Mobilität“.
Achim Winkel (Pressesprecher KASIG), Dr. Alexander Pischon, Geschäftsführer KVV; Dr. Charlotte Kämpf, Sprecherin des Fahrgastbeirats; Thomas J. Mager, Leiter des Referats Ausbaustrategie und Grundsatzangelegenheiten des ÖV/ÖPNV im Verkehrsministerium; Martin Randelhoff, Herausgeber des Blogs „Zukunft Mobilität“.

Festakt zum 20-jährigen Bestehen des Fahrgastbeirats im KVV Unter dem Motto „Mitfahren – mitreden – mitgestalten“ vertritt der Fahrgastbeirat im Karlsruher Verkehrsverbund seit seiner Gründung im Jahr 1998 die Interessen aller Fahrgastgruppen gegenüber dem KVV und den Verkehrsunternehmen. Im Rahmen eines Festakts wurde am Abend des gestrigen Donnerstag, 13. Dezember, das 20-jährige Bestehen des Fahrgastbeirats im Panoramasaal des Verbunds gewürdigt.

Dr. Alexander Pischon, Geschäftsführer des KVV, erinnerte daran, dass das unabhängige Gremium ebenfalls an einem 13. Dezember – genau vor zwei Jahrzehnten – aus der Taufe gehoben worden war. Der Festakt im Panoramasaal war zugleich auch die hundertste Sitzung der Fahrgastvertretung, worauf deren Mitglieder laut Dr. Alexander Pischon mit Recht stolz sein könnten. Stellvertretend für sämtliche Vertreter des Fahrgastbeirats dankte er der Sprecherin des Gremiums, Dr. Charlotte Kämpf.

„Der Fahrgastbeirat leistet seit zwei Jahrzehnten sehr wertvolle Arbeit zum Wohl des Fahrgasts“, sagte Dr. Alexander Pischon und fügte hinzu: „Von ihrer Seite wurden und werden wir bei unserer Arbeit über das Jahr hinweg stets konstruktiv-kritisch begleitet. Sie haben uns zahlreiche Denkanstöße gegeben, die letztendlich zu vielen wichtigen Neuerungen und Verbesserungen geführt haben.“

Des Weiteren wies Dr. Pischon darauf hin, dass man den Vertretern des Fahrgastbeirats, die am Donnerstag neben vielen weiteren Gästen in großer Zahl im Panoramasaal vertreten waren, in den zurückliegenden Jahren immer wieder informative Expertengespräche mit Mitarbeitern der Verkehrsbetriebe Karlsruhe, der Albtal-Verkehrsgesellschaft und des Verkehrsverbunds anbieten konnte. Diese Möglichkeit zum Dialog über wichtige Anliegen der Kunden habe sich bewährt und sehr viel zu einem guten fachlichen Austausch zwischen dem unabhängigen Gremium und dem Verkehrsverbund beigetragen.

Als hochrangiger Vertreter des baden-württembergischen Verkehrsministeriums war Thomas J. Mager nach Karlsruhe gekommen, um die besonderen Verdienste des Fahrgastbeirats nachdrücklich zu würdigen. Der Leiter des Referats Ausbaustrategie und Grundsatzangelegenheiten des ÖV/ÖPNV des Ministeriums betonte: „Sie waren in den vergangenen Jahrzehnten immer ein wichtiger Seismograph für die Belange der Fahrgäste.“ Mager wies darauf hin, dass man in Karlsruhe zum Zeitpunkt der Gründung des Gremiums 1998 „am Puls der Zeit“ gewesen sei. Der Karlsruher Fahrgastbeirat sei erst das zweite Gremium dieser Art in Baden-Württemberg gewesen und habe an der Umsetzung zahlreicher wichtiger Projekte maßgeblich mitgewirkt. Mager nannte in diesem Zusammenhang unter anderem die Einführung von Kindertageskarten, die Mitwirkung bei der Gestaltung von Bahnen oder Verbesserungen hinsichtlich des Beschwerdemanagements.

Für einen spannenden Vortrag rund um die vielfältigen Herausforderungen im Bereich der Mobilität konnte der Herausgeber des Blogs „Zukunft Mobilität“, Martin Randelhoff, gewonnen werden. Der Träger des Grimme Online Awards des Jahres 2012 warf in seinem Vortrag die zentrale Frage auf, welche Möglichkeiten sich Verbünden, Verkehrsunternehmen und der Politik bieten, um Mobilität mit Blick auf die Bedürfnisse der Fahrgäste und die Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte bestmöglich zu gestalten. Unter dem Stichwort „Heute schon an morgen denken – die multimodale Region Karlsruhe“ erläuterte Randelhoff, dass es unter anderem weiterhin den ÖPNV als wichtige, zentrale Achse der Mobilitätsangebote brauche. Aus seiner Sicht müssten in den kommenden Jahrzehnten mehr individualisierte und zugleich vereinfachte Angebote für den Kunden geschaffen werden, um auf dessen individuellen Anforderungen adäquat zu reagieren.

An Randelhoffs Vortrag schloss sich nahtlos eine Podiusmdiskussion an, in deren Rahmen Dr. Alexander Pischon, Thomas J. Mager und Dr. Charlotte Kämpf zusammen mit Martin Randelhoff über Thesen und Perspektiven zur Mobilität der Zukunft diskutierten. Moderiert wurde die Diskussionsrunde von Achim Winkel, Pressesprecher der KASIG.

„KULT2018 – Der Kulturpreis der TechnologieRegion Karlsruhe: Denkmalschätze gesucht“:

Preisträger komplett
Preisträger komplett

Preisträger feierlich am 14.12.18 in Karlsruhe-Durlach ausgezeichnet Preisträger des „KULT 2018: Denkmalschätze gesucht“ ausgezeichnet Am 14.12.2018 wurden die Preisträger des KULT2018 im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in Karlsruhe-Durlach ausgezeichnet. Alle prämierten Initiativen eint das vorbildliche ehrenamtliche Engagement für den Erhalt und die gesellschaftliche Vermittlung von Denkmalen in der Region. Der Kulturpreis der TechnologieRegion Karlsruhe ging an das Forum Gernsbacher Zehntscheuern e. V. (1. Platz), den Verein Kulturerbe Schwarzwaldhochstraße e. V. (2. Platz), den Historischen Verein Rastatt e. V. (3. Platz) und die Brahmsgesellschaft Baden-Baden e. V. (Sonderpreis der KulturRegion Karlsruhe).

„Die Region Karlsruhe verfügt über ein starkes kulturelles und historisches Erbe“, betont Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe und Vorsitzender des Aufsichtsrats der TRK GmbH. „Der diesjährige Kulturpreis der Technologieregion würdigt Menschen und Initiativen, die einen besonderen ehrenamtlichen Beitrag dazu leisten, die Erinnerung daran lebendig zu halten. Ihr unermüdlicher Einsatz für den Denkmalschutz hilft dabei, Geschichte unmittelbar für heutige und kommende Generationen sichtbar zu machen und so zugleich wertvolle Impulse für die Zukunft zu geben.“ Auszeichnung als „‚DENKMAL’SCHATZ‘ der TechnologieRegion Karlsruhe“

Der seit 2010 alle zwei Jahre ausgeschriebene Kulturpreis der TRK ist in diesem Jahr mit Preisgeldern von zusammen rund 3.000 Euro sowie der öffentlichen Wertschätzung und Auszeichnung als „‚DENKMAL’SCHATZ‘ der TechnologieRegion Karlsruhe“ verknüpft. Auf die Ausschreibung Anfang Juli gingen bis zum Spätsommer über 30 Bewerbungen aus der Region ein, die eine große Bandbreite von Initiativen spiegeln. „Hinter jeder Bewerbung stecken Menschen, die ihr Herzblut, viel Zeit und Engagement in den Erhalt und die Pflege ihres Denkmals investieren“, so die Juryvorsitzende Margret Mergen, Oberbürgermeisterin der Stadt Baden-Baden. Ihr besonderer Dank und Respekt gilt jedem einzelnen ehrenamtlichen Helfer. „Der Kulturpreis der TechnologieRegion Karlsruhe ist eine kleine Anerkennung für die großartige Arbeit, die hier geleistet wird.“ Informationen zu den Preisträgern des Kulturpreis 2018 der TRK Die TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) vergab insgesamt drei Hauptpreise. Einen zusätzlichen Sonderpreis stellte die KulturRegion Karlsruhe, die für die Konzeption und Organisation des KULT2018 verantwortlich war. Die vier Preisträger wurden am Nachmittag des 14. Dezember 2018 im Rahmen einer musikalisch umrahmten Feier im Veranstaltungsraum der Turmbergterrasse Durlach bekannt gegeben.

Die Preisträger im Überblick

  1. Platz: Forum Gernsbacher Zehntscheuern e.V. Der Verein mit rund 200 Mitgliedern hat bislang nach eigener Aussage rund 2.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden und rund 30.000 Euro zur Rettung der Zehntscheuern im Murgtal aufgewendet. Ziel ist es, diese zu sanieren, zu erhalten und kulturell zu nutzen. Veranstaltungen wie Führungen, „Zehntscheuernhocks“ und die Teilnahme am Altstadtfest der Stadt gehören ebenso zu den Tätigkeitsfeldern der Initiative wie die Sensibilisierung für den historischen Kontext und die gesellschaftliche und geschichtliche Relevanz. weiterführende Infos: www.gernsbacher-zehntscheuern.de
  2. Platz: Kulturerbe Schwarzwaldhochstraße e.V. Der Verein engagiert sich für das Kulturerbe entlang der Schwarzwaldhochstraße, einer der ältesten und bekanntesten Touristikstraßen Deutschlands. Dabei geht es sowohl um den Erhalt der charakteristischen „Stationen“ als auch deren Gestaltung und Belebung. „Wir wollen Einheimischen und Gästen die besondere Geschichte des Höhengebietes um die Schwarzwaldhochstraße nahebringen und es für alle Generationen erfahr- und erlebbar machen“, erklärt die Initiative in ihrer Bewerbung für den KULT 2018. Traditionelle Orte und Gebäude, die sonst womöglich dem schleichenden Verfall ausgesetzt wären, rücken so zudem wieder vermehrt ins öffentliche Bewusstsein. weiterführende Infos: www.kulturerbe-schwarzwaldhochstrasse.de
  3. Platz: Historischer Verein Rastatt e. V. Ziel des historischen Vereins ist die Förderung des Interesses an der Geschichte der Stadt Rastatt und der Region. „Unser Einsatz für die Sichtbarmachung der Stätten der Demokratiegeschichte (Freiheitsfestung Rastatt) ist in der Jetztzeit besonders wichtig“, stellt Vorsitzender Dieter Wolf in der Bewerbung zum KULT 2018 heraus. So engagiere man sich in enger Zusammenarbeit mit der Stadt als Eigentümer unter anderem für den Erhalt und die Sanierung der Festungsanlage, des Westwallbunkers und diverser Kleindenkmale. Ganzjährig stattfindende Vorträge und Führungen sowie die Herausgabe von kulturhistorischen Publikationen runden die Arbeit des Vereins ab. Weiterführende Infos: www.hist-ver-rastatt.de

Sonderpreis der KulturRegion Karlsruhe*: Brahmsgesellschaft Baden-Baden Seit der Gründung im Jahr 1966 setzt sich die Brahmsgesellschaft Baden-Baden e. V. dafür ein, das Andenken an Johannes Brahms und die ihm in Freundschaft verbundene Pianistin Clara Schumann lebendig zu halten. „Das Brahmshaus ist die einzige in Deutschland erhaltene Wohnstätte des Musikers und Komponisten – und zugleich ein Stück Heimatgeschichte“, so die Initiative. Brahms pflegte nicht nur eine ganz besondere Beziehung zur Stadt; auch der seit 1840 äußerlich unverändert gebliebene Wirkungsort transportiert eine ganz besondere Atmosphäre, die Museumsbesucher wie Studiogäste aus der ganzen Welt in ihren Bann zieht. Weiterführende Infos: www.brahms-baden-baden.de

Hintergrundinformation

Der KULT2018 ist ein Projekt, das von der KulturRegion Karlsruhe für die TRK konzipiert und umgesetzt wurde. Weitere Projekte der KulturRegion im Jahr 2018 waren:

  • De.mocrazy: Ein Plakatkunstwettbewerb für die Generation 2000plus.
  • Blattgold, Bühnen, Blütenzauber: Ein neuer Kulturführer für die Region In der KulturRegion Karlsruhe arbeiten die Kulturverwaltungen der Städte, Stadt- und Landkreise der Region Mittlerer Oberrhein anlass- und projektbezogen zusammen. Die Geschäftsstelle ist im HAUS DER REGION angesiedelt.

Interessenten für Lebensmittelmarkt in Grünwettersbach 14. Dezember 2018

Wirtschaftschaftsförderungsausschuss gibt Verhandlungsauftrag Die langen Bemühungen um die Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes in Grünwettersbach könnten schon bald von Erfolg gekrönt werden. Wie Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz in der letzten Woche im Wirtschaftsförderungsausschuss informierte, haben bei der öffentlichen Ausschreibung für das rund 8.300 Quadratmeter große Grundstück in der Wiesenstraße vier Interessenten Kaufangebote abgegeben. Am südlichen Ortsrand von Grünwettersbach soll ein eingeschossiger Lebensmittelvollsortimenter mit einer Verkaufsfläche von 1.600 Quadratmetern errichtet werden. Einstimmig empfahl der Wirtschaftsförderungsausschuss in die Verhandlungen mit dem Erstplatzierten der Ausschreibung einzutreten.

Ebenso einstimmig stellte der Ausschuss die Weichen für ein weiteres Wachsen einer Firma im Technologiepark: Für das Unternehmen, das derzeit 400 Mitarbeiter beschäftigt, werden rund 14.000 Quadratmeter Erweiterungsfläche reserviert, damit dort ein Unternehmens-Campus errichtet werden kann. In den nächsten fünf bis zehn Jahren sollen 1.000 neue Arbeitsplätze entstehen, davon 500 Arbeitsplätze für Start-ups und Partnerunternehmen.

Wie sich solche neuen Arbeitsplätze auf die Stadtfinanzen auswirken, erfuhren die Ausschussmitglieder bei der Vorstellung eines Gutachtens der Prognos AG, das die fiskalischen und regionalwirtschaftlichen Effekte untersucht hat. Bei einer durchschnittlichen Steuerkraft in Karlsruhe von 1.612 Euro je Einwohner, die um 37 Prozent über dem deutschen Durchschnittswert liegt, ergab sich demnach im Jahr 2016 ein Mindesteffekt eines Arbeitsplatzes von rund 1.930 Euro. Wohnte der Beschäftigte in Karlsruhe, waren es sogar 3.300 Euro je Arbeitsplatz. Bei der Prognos-Untersuchung wurde dabei auch herausgearbeitet, wie sich die Unterstützung der Unternehmen durch die Wirtschaftsförderung im Rahmen von Grundstückskäufen beziffern lässt. Danach wurden im Jahr 2017 durch zur das zur Verfügung stellen von Grundstücken fiskalische Effekte zwischen 7.6 und 9 Millionen Euro angestoßen.