Rasante Sprints im 333-Meter-Oval in Oberhausen

Grösstes Eintagesbahnradsport-Event in Deutschland

Am 25. Juli geht es in Oberhausen bei der 11.Sixdays-Night rund

Rheinhausen-Oberhausen. Die Crème de la Crème des internationalen Straßen- und Bahnradsports – Weltmeister und Olympiasieger – liefert sich packende Duelle um Siege und neue Bestzeiten. Profis, die mit atemberaubender Geschwindigkeit durch die 333-Meter-Arena des RSV „Edelweiß“ Oberhausen fegen und die Zuschauer mit Taktik und Technik, spektakulären Aufholjagden und rasanten Überholmanövern begeistern.

Auch im elften Jahr verspricht die TIS-Sixdays-Night spannende Radsport-Wettkämpfe und neue Rekorde. Der Startschuss fällt am Samstag, 25. Juli 2015, um 18 Uhr. Bis kurz vor Mitternacht jagt dann bei dem Sechs-Tage-Rennen-in-einer-Nacht ein Highlight das andere, vom Ausscheidungsfahren über Scratch und Temporennen bis zum Zweier-Mannschaftsfahren (Madison).

Am Start allen voran Publikumsliebling Franco Marvulli. Genau! Denn auch wenn er das Rennrad an den Nagel gehängt hat, treibt ihn seine Liebe zur Sixdays-Night wieder nach Oberhausen. Heuer freilich neben Christian „Stolli“ Stoll als zusätzlicher Kommentator. Auf seine gewiss charmante Schweizer-Art darf man schon jetzt gespannt sein.

Im Beton-Velodrom führen Jasper de Buyst, Worldtour-Fahrer bei Lotto Soudal, der sich bei der Madison-Weltmeisterschaft die Bronzemedaille geholt hat, die amtierenden Madison-Europameister Andreas Müller und Andreas Graf gemeinsam mit Leif Lampater und Kenny de Ketele das Topfeld an. Vor allem Madison Weltmeister und Vorjahressieger de Ketele ist als aktueller Sieger der Sixdays Gent in bestechender Form und will seinen Titel garantiert verteidigen. Ebenfalls am Start sind die Deutschen Meister Christian Grasmann und Stefan Schäfer, der gleichzeitig deutscher Stehermeister ist, sowie der frischgebackene Deutsche Meister Straße U23 Nils Politt, der erst kürzlich die Meisterschaft in Bruchsal bravourös gewonnen hat.

Einer der Höhepunkte des Radsportspektakels wird das Steherrennen mit historischen Motorrädern der 20er bis 70er Jahre sein. Ein spektakulärer Wettbewerb bei dem Geschwindigkeiten bis zu 80 Kilometer pro Stunde keine Seltenheit sind. Und nach den 150 Runden des Madisons, der grandiosen Schlussjagd der Profis, steigt ein farbengewaltiges Feuerwerk in den nordbadischen Nachthimmel.

Für den ehemaligen Madison-Weltmeister Erik Weispfennig, der 2000 in Manchester mit Stefan Steinweg den bisher einzigen deutschen WM-Titel im Madison geholt hat, ist die elfte Sixdays-Night eine besondere, ist er heuer doch Organisator und frischgebackener Vorsitzender des RSV Oberhausen zugleich.

„Die Sixdays-Night hat in all den Jahren nichts an Anziehungskraft und Faszination verloren“

, sagt Weispfennig. Im Gegenteil.

„Sie ist ein kleines Volksfest rund um den Bahnradsport geworden, eine Mischung aus spannendem Spitzensport mit absoluten Höchstleistungen und familiärer Atmosphäre mit Radprofis zum Anfassen.“

Genau das ist das Markenzeichen der Sixdays-Night.

Schließlich sind die Zuschauer ganz nah am Geschehen dran, können auf die Sportler zugehen, mit ihnen plaudern und fachsimpeln.

„Klasse Sportler wie Erik Zabel, Robert Förster und Marc Cavendish haben dazu beigetragen, dass wir jedes Jahr einen neuen Zuschauerrekord aufgestellt haben“

, so Weispfennig.

„Das und die Verbundenheit unserer Sponsoren hat die Sixdays-Night zum größten Eintagesbahnradsport-Event in Deutschland gemacht.“

Wie ist in einer Lektüre aus dem Jahr 1909, der Entstehungszeit der Sechs-Tage-Rennen in Deutschland, zu lesen? Der Wettkampf sei „ein Spiegelbild des Kampfes, den wir bewusst und unbewusst im täglichen Leben führen. Alles, was wir in unserem Dasein erfahren an Gutem und Bösem, an Auf und Nieder, an Hoffnungen und Enttäuschungen, an Erfüllung und Erlösung spielt sich im Rahmen eines Rennens ab, das…das Letzte von dem verlangt, der in diesem Kampf gegen die anderen, gegen die Müdigkeit, gegen die Schlange des Versagens und Verzagens Sieger bleiben will“.

Tickets gibt es im Vorverkauf für zehn Euro bei der Volksbank Bruhrain-Kraich-Hardt Oberhausen, Rheinhausen, Wiesental und Kirrlach, im Radsporthaus Maier, Weiherweg in Oberhause, bei „Marita Buch und Papier“ in Waghäusel-Kirrlach sowie unter www.sixdaysnight.de

An der Abendkasse kosten die Karten zwölf Euro.

Programm

ab 18 Uhr
Fahrervorstellung der Profis Ausscheidungsfahren
Steherrennen mit historischen Maschinen Scratchrennen
Temporennen
Rundenrekordfahren
150 Runden Madison