Frankfurt: Stadtnotizen

Frankfurt – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Oberbürgermeister Peter Feldmann und Kulturdezernentin Ina Hartwig ehren Max Weinberg posthum mit der Goetheplakette

(ffm) Als der Maler und Künstler Max Weinberg am 18. April im Alter von 90 Jahren verstarb, hat die Stadt Frankfurt nicht nur eine ihrer schillerndsten Charaktere verloren, sondern auch einen wichtigen Repräsentanten ihrer einzigartigen Mischung aus kultureller Vielfalt und dem daraus resultierenden kreativen Schaffensdrang.

„Wir alle werden Max Weinberg immer in Erinnerung behalten: seine Kunst und seine gerne von kleinen Selbstinszenierungen begleiteten Auftritte in der Öffentlichkeit. Noch in diesem April hatte ich Max Weinbergs Ausstellung ,Monumente und Meilensteine eines Künstlerlebens’ in der Oberfinanzdirektion Frankfurt angeschaut und den Künstler, kurz vor seinem Tod, im Krankenhaus besucht“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann bei der posthumen Verleihung der Goetheplakette am Montag, 10. Dezember, in Anwesenheit von Weinbergs Familie und dessen Sohn Jonatan.

Bereits im Frühjahr dieses Jahres stand die Entscheidung der Stadt fest, Weinberg die von ihm ersehnte Ehrung zuteil werden zu lassen. Doch seine plötzliche und schwere Erkrankung verhinderte es, dass Weinberg, der noch in seinem Krankenbett mit Pinsel und Leinwand arbeitete, die Ehrung persönlich entgegennehmen konnte.

„Was Max Weinbergs Wirken für mich immer wieder deutlich gemacht hat: Kreativität ist ein Mittel, um Gewalt und Hass zu begegnen. Sein bewegtes Leben zeigt, welche Unbeugsamkeit ihn seit Jahrzehnten unermüdlich dazu antrieb, Kunst zu schaffen, Brücken zu bauen und Menschen zu faszinieren“, sagte der Oberbürgermeister. „Max Weinberg war – Max Weinberg. Er war mit sich selbst identisch. In ihm bündelten sich viele Identitäten: geborener Kasselaner, Hesse, Deutscher, Jude. Verfolgter des Naziregimes. Und doch verließ er 1959 Israel, kehrte nach Deutschland, nach Hessen zurück. Hier blieb er, wurde und war Frankfurter, lebte und arbeitete hier als freischaffender Künstler“, führte Feldmann aus.

Weinbergs Biografie liest sich wie ein Roman über die Schrecken und politischen Verquickungen des 20. Jahrhunderts: Der am 19. Januar 1928 in Kassel geborene Künstler wuchs in einem deutsch-polnisch-jüdischen Elternhaus als eines von sieben Kindern auf. 1933 floh er mit seinen Eltern aus Nazi-Deutschland und emigrierte 1935 nach Israel. Sein Bruder Arno wurde in einer Gaskammer in Hadamar im Rahmen der „Aktion T4“ von den Nazis ermordet.

Bereits im Alter von 13 Jahren begann Weinberg, sich künstlerisch zu betätigen und verkaufte erste Bilder in Tel Aviv. Ein Studium an einer religiös orientierten Kunstschule gab er rasch auf und übte sich fortan autodidaktisch in einem selbst gezimmerten Atelier in der Malerei im Stile von Paul Cézanne und Raffael. 1948 wurde Weinberg während des Palästinakrieges in die Armee des neu gegründeten Staates Israel eingezogen.

Nach einem Studium an der staatlichen Akademie für Kultur und Künste in Tel Aviv zog er 1959 nach Frankfurt. Hier arbeitete er in einem städtisch geförderten Atelier in der Ostparkstraße, wo ihn jeder besuchen konnte. Vor allem während der städtischen Ateliertage oder den Künstlerfesten des Atelierhauses war er der uneingeschränkte Publikumsliebling.

„Max Weinberg war eine schillernde Gestalt der Frankfurter Kunstszene. Aufgrund seiner Biografie warf seine Kunst immer auch soziale und ethische Fragen auf. Seine Malerei wendet sich gegen Gewalt und Unterdrückung in der Gesellschaft. Viele seiner Bilder können als eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Shoah aufgefasst werden. Sein Oeuvre hat eine eigene Bildsprache, die unverwechselbar, kraftvoll, eigenwillig und auch ironisch bis sarkastisch erscheint. Es kann fast von einer ,Max-Weinberg-Ikonographie’ gesprochen werden“, sagte Kulturdezernentin Ina Hartwig.

Max Weinberg war trotz der Gräuel, die ihm während des Nationalsozialismus widerfuhren, auf einzigartige Weise mit Deutschland und der Stadt Frankfurt verbunden. „Menschen wie er sind das kreative und intellektuelle Fundament, aus dem sich die Toleranz und Offenheit dieser Stadt speisen. Ohne Max Weinberg wäre Frankfurt nicht nur bedeutend grauer, sondern auch deutlich kälter. Er wird immer in Frankfurt und in unseren Erinnerungen präsent bleiben“, würdigte Feldmann das künstlerische und kulturelle Vermächtnis Weinbergs.

Die Goetheplakette wird jährlich verliehen. Über ihre Vergabe entscheidet eine Jury aus Magistratsmitgliedern. Sie kann an Dichter, Schriftsteller, Künstler und Wissenschaftler und andere Persönlichkeiten des kulturellen Lebens vergeben werden, die durch “ihr schöpferisches Wirken einer dem Andenken Goethes gewidmeten Ehrung” würdig sind. Preisträger sind unter anderem Schriftsteller Thomas Mann (1932), der Verleger Peter Suhrkamp (1956), der Philosoph Theodor W. Adorno (1963), der Literatur-Kritiker Marcel Reich-Ranicki (1984), der Architekt Albert Speer (2003), der DJ Sven Väth (2015) sowie Rapper und Produzent Moses Pelham (2017).

Kleinerer Preis für kurze Fahrten – Strecken über Frankfurts Stadtgrenzen hinweg werden günstiger

(ffm) Ab jetzt gelten neue Tarife zwischen Frankfurt und Offenbach. Viele Verbindungen über Frankfurts Stadtgrenzen nach Offenbach, Eschborn, Bad Vilbel, Maintal und Hanau werden günstiger. Ein Schritt mit Modellcharakter für das gesamte RMV-Gebiet.

„Die ab heute erhältlichen neuen Fahrpreise über Frankfurts Stadtgrenzen sind mehr als eine bloße Änderung im RMV-Tarif. Sie sind Zeugnis des Zusammenwachsens der Region, der Menschen und gelebter Nachbarschaft“, sagt RMV-Aufsichtsratsvorsitzender und Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann.

Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunuskreises und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender erläutert: „Die Mobilitätsgewohnheiten ändern sich, die Menschen fahren heute viel häufiger über die Stadt- und Landkreisgrenzen hinaus als zu Zeiten der RMV-Gründung. Das bilden wir mit den neuen Tarifen ab.“

Die RMV-Tarifänderung fußt auf zwei Säulen: Das bisher das komplette Stadtgebiet abdeckende Tarifgebiet Frankfurt wird für Fahrten über die Stadtgrenzen unterteilt. Durch diese feinere Einteilung der Tarifgebiete wird die tatsächliche Wegelänge stärker berücksichtigt. Zweitens werden zusätzliche Preisstufen ergänzt, was zu kleineren Schritten zwischen den einzelnen Preisstufen führt. Die Anzahl der Preisstufen wurde schrittweise seit Verbundgründung fast verdoppelt (8 auf 15).

„Zumindest außerhalb des Fußballs sind Frankfurt und Offenbach heute Partner, die gemeinsam Herausforderungen wie die steigende Verkehrsnachfrage bewältigen. Die neuen RMV-Tarife sind ein wichtiger Beitrag, den ÖPNV noch attraktiver zu machen“, würdigt Offenbachs Oberbürgermeister Felix Schwenke die neuen Preisstufen.

„Wer von Fechenheim nach Offenbach fährt, hat bislang genauso viel bezahlt, wie für die 30 Kilometer von Zeilsheim nach Bieber. Damit ist jetzt Schluss“, verdeutlicht RMV-Geschäftsführer Knut Ringat. „Die Unterteilung bestehender Tarifgebiete mit dadurch verbessertem Preis-Leistungs-Verhältnis hat Modellcharakter für das gesamte Verbundgebiet. Wir werden zusammen mit den Städten und Landkreisen im RMV schauen, wo wir das Konzept übernehmen.“

Frankfurt und seine Stadtteile im Aufwind

Stadtrat Schneider stellt das Statistische Jahrbuch 2018 und das Stadtteilheft vor

(ffm) Frankfurt wächst seit mehr als 15 Jahren ungebrochen. „Die Anziehungskraft der Metropolregion ist spür- und messbar“, betont Stadtrat Jan Schneider, der für die Statistik zuständige Dezernent der Stadt Frankfurt am Main, anlässlich der Vorstellung des aktuellen Statistischen Jahrbuchs. Allein im Jahr 2017 kamen 11.469 Frankfurterinnen und Frankfurter dazu. Die Marke von 750.000 Einwohnern wird voraussichtlich Anfang 2019 überschritten. „Das liegt natürlich auch an den hervorragenden Bedingungen des Standorts Frankfurt am Main“, erläutert Schneider. Die Zahl der Beschäftigten nahm 2017 um 15.284 und damit noch stärker zu als die Bevölkerung. Die Arbeitslosenquote ist mit 5,6 Prozent so niedrig wie noch nie seit dem Beginn der Berichterstattung für das Stadtgebiet in den 1980er Jahren.

Diese und viele weitere Informationen bietet das Statistische Jahrbuch 2018. Auch in diesem Jahr ist es wieder um einige Fachstatistiken erweitert worden. Hinzugekommen sind umfangreiche Informationen zu den Renten und den Haushalten, die Wohngeld beziehen. Neu ist zudem die Datenbasis für den Gebäude- und Wohnungsbestand.

„Das Statistische Jahrbuch gibt einen prägnanten und überaus informativen Überblick über die wichtigsten Bereiche städtischen Lebens“, so Stadtrat Schneider. „Und für diejenigen, die sich für die Entwicklungen innerhalb des Stadtgebiets interessieren, halten die Materialien zur Stadtbeobachtung 26 mit Stadtteildaten eine einzigartige Informationsquelle bereit.“ Die traditionell am Jahresende erscheinenden Werke sind die umfangreichsten der Frankfurter Statistik. Auf zusammen mehr als 500 Seiten und in interaktiven Anwendungen im Internet haben die städtischen Statistikerinnen und Statistiker wieder alle Zahlen, Daten und Fakten zusammengestellt, die über Frankfurt am Main wissenswert sind. Unter http://www.frankfurt.de/statistisches_jahrbuch ist das Statistische Jahrbuch 2018 auch im Internet zu finden.

Die Informationen aus dem Band „Materialien zur Stadtbeobachtung 26 – Stadtteildaten 2017“ sind ebenfalls im Internet unter http://www.frankfurt.de/materialien_stadtbeobachtung und außerdem als interaktive Kartenanwendungen unter http://www.frankfurt.de/strukturdaten abrufbar. Die Erläuterungen zur neuen Datenbasis für Gebäude- und Wohnungsbestand in „frankfurt statistik aktuell“ 34/2018 stehen unter http://www.frankfurt.de/statistik_aktuell als kostenloser PDF-Download zur Verfügung.

Oberbürgermeister Peter Feldmann stellt Projekte für den Frankfurter Westen vor

(ffm) Der Frankfurter Oberbürgermeister ist qua Amt Dezernent für die westlichen Stadtteile. In dieser Eigenschaft hat Peter Feldmann auf seiner Jahres-Pressekonferenz am Montag, 10. Dezember, im Höchster Bolongaropalast die Schwerpunkte seiner Arbeit für die betroffenen Gebiete vorgestellt. Dabei stehen der Wohnungsbau, die Verbesserung der Lebensqualität und die Entwicklung der Wirtschaftsstruktur im Vordergrund. Die gesamten städtischen Investitionen in die westlichen Frankfurter Stadtteile bezifferte Feldmann mit mehr als 106 Millionen Euro.

Vorrangiges Ziel der Stadt bei allen Maßnahmen ist es, die betroffenen Menschen einzubeziehen. „Die Bürgerbeteiligung und vor allem die Information der Bürgerinnen und Bürger sind immens wichtig und sollten Teil jeder Veränderung sein. Wir müssen den Menschen erläutern, was Sie erwartet und welche Folgen unser Handeln, unsere Entscheidungen haben. Und das nicht nur im Römer, sondern bei ihnen vor Ort“, sagte der Oberbürgermeister. Denn jedes Projekt beeinträchtige durch Lärm, Verkehr und weitere Veränderungen die Anwohner.

„Dies zeigen etwa die städtischen Anstrengungen für mehr Wohnungen. Dennoch besteht in der Stadt Einigkeit, dass gebaut werden muss. Insgesamt investiert die ABG Frankfurt Holding in den kommenden fünf Jahren 2,8 Milliarden Euro, wovon ein großer Teil in den Westen fließt. Hierzu gehören beispielsweise die Bauvorhaben Nieder Loch, Billtalstraße, Palleskestraße sowie Markomannen- und Alemannenweg“, betonte der Oberbürgermeister. Hinzu kämen zahlreiche Liegenschaften in Griesheim und vor allem in Schwanheim Sanierungen und Modernisierungen.

Griesheim wurde Ende 2016 in das Städtebauprogramm „Stadtumbau Hessen“ aufgenommen. Hier zeige sich erneut der Anspruch, die Betroffenen bei Veränderungen einzubinden. „In enger und kooperativer Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort, der lokal ansässigen Wirtschaft und den verschiedenen Akteuren aus Bildungs-, Freizeit- und Erziehungseinrichtungen soll jetzt bis zum Sommer 2019 das Städtebauliche Entwicklungskonzept erstellt werden“, erläuterte Feldmann die weitere Vorgehensweise.

Am Beispiel von Nied und Sossenheim beschrieb der Oberbürgermeister weiter, wie die Stadt die Lebensqualität im Frankfurter Westen anheben will. Beide Viertel wurden in das Förderprogramm „Soziale Stadt“ des Bundes aufgenommen. Das ermögliche es, in den kommenden Jahren, das Wohnumfeld zu verbessern, die Infrastruktur auszubauen und insgesamt die Stadtteile attraktiver zu machen. In Sossenheim ist laut Feldmann zusätzlich geplant, ein Quartiermanagement einzuführen.

Ebenfalls im Blick hat die Stadt die Schulen. Hier stehen verschiedene Erweiterungs- und Neubauten auf dem Programm. Im kommenden Jahr geht es mit mehr Platz für Robert-Blum- und Hostatoschule los. In Sindlingen bekommen Ludwig-Weber- und Henri-Dunant-Schule bereits neue Quartiere. Weitere Großbaustellen wie die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes, Wohnprojekt für ältere Menschen in der Bolongarostraße 122 durch die KEG Konversions-Grundstücksentwicklungs GmbH sowie die Neubauten der Betriebshöfe für FES/Straßenbaumt/Grünflächenamt – ebenfalls durch die KEG, zeigen, wie sich der Frankfurter Westen wandelt.

Ausfühlich ging der Oberbürgermeister auf die Arbeiten am Bolongaropalast ein, der nach seinen Worten „ehrwürdigsten Baustelle der Stadt“. Die aktuellen Planungen sehen vor, dass im Sommer 2021 wieder Michael Quast mit seiner „Fliegenden Volksbühne“ im Hof auftreten kann. „Haus und Garten sollen dann 2022 den versprochenen Leuchtturm für Höchst und den Frankfurter Westen bilden“, erwartet Feldmann. Zugleich kündigte der Oberbürgermeister an, zu ausgewählten Terminen Besuchern persönlich das Innenleben der Baustelle zu zeigen. „Das große Interesse an den bisherigen Führungen überrascht mich nicht. Es ist schließlich Ihr Palast, der saniert und umgebaut wird.“ Ein besonderes Ereignis wirft bereits jetzt seine Schatten voraus: Am 21. Dezember nimmt der Oberbürgermeister öffentlich um 9.30 Uhr die neu gegossene Glocke des Palastes in Empfang. „Krieg ließ mich verstummen, Bürgersinn wieder erklingen“, lautet die Inschrift des Geschenkes der „Bürgervereinigung Höchster Altstadt“.

Zur Lebensqualität im Frankfurter Westen gehört es, seine Freizeit am Wasser zu verbringen. Feldmann lobte in diesem Zusammenhang die Bauarbeiten am Mainufer. Hier musste die Spundwand stabilisiert werden. „Die Attraktivität des Mainufers wird sich noch weiter erhöhen, wenn die Skateanlage an der Leunabrücke im Frühjahr nächsten Jahres in Betrieb genommen wird und an der Schlossmauer neben der bestehenden Boulebahn eine befestigte Fläche für Tanzaktionen zur Verfügung steht“, erläuterte der Oberbürgermeister die nächsten Schritte.

Der Oberbürgermeister zeigte sich erleichtert darüber, dass die traditionsreiche Höchster Porzellanmanufaktur gerettet werden konnte. Unter dem Motto „Damit das Rad sich weiter dreht“, hatten sich auch Höchster Bürger für das Unternehmen engagiert. „Mit dem neuen Investor blicken wir in eine gesicherte Zukunft“, sagte Feldmann und zeigte sich erleichtert, dass alle Arbeitsplätze erhalten blieben.

Einen weiteren Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes sieht Feldmann in der in diesem Jahr von Industrieparkbetreibern, Störfallbetrieben und der Stadt unterschriebenen Vereinbarungen zur Seveso-III-Richtlinie. Sie definiert einen Mindestabstand von 500 Metern zu so genannten Schutzobjekten. Dies ermögliche es, vorübergehend auf Eis gelegte Bebauungspalverfahren etwa für Wohnraum wieder aufzugreifen und schaffe zugleich Planungssicherheit für die Unternehmen im Industriepark. Dabei unterstrich der Oberbürgermeister dessen herausragende wirtschaftliche Bedeutung für die Stadt: „Hier entstehen Konzepte für Zukunft, für nachhaltige Technologien, für eine digitale Zukunft und für die Energiewende.“

EKINOS unterstützen Umweltdezernentin Heilig und #cleanffm-Kampagne: Videoclips mit Eintracht-Präsident Fischer und anderen Frankfurter Gesichtern laufen im Vorprogramm

(ffm) Peter Fischer machte den Auftakt: Sein eindringlicher Appell für mehr Sauberkeit in Frankfurt flimmert seit einer Woche im Programm der EKINOS. In Kürze folgen Frankfurts Calisthenics-Star und Sportler des Jahres 2017, Korash Kabir, und der hr3-Moderator Jürgen Rasper. „Mehr Frankfurt“ heißt die Videoreihe, mit der Promis für die #cleanffm-Kampagne jetzt auch in den EKINOS für ein sauberes Frankfurt werben. Gezeigt werden die 30 bis 45-Sekunden langen Clips im Vorprogramm der EKINOS, bis zu 15 mal am Tag: „Wir unterstützen #cleanffm, weil wir uns sehr wünschen, dass Frankfurt sauberer wird“, sagt Gabriele Jaeger, die Leiterin der EKINOS. Dem Familienbetrieb, der seit 1952 an der Hauptwache die EKINOS betreibt, ist die Sauberkeit in der Stadt seit Jahren ein großes Anliegen, sagt Jaeger: „Gern möchten wir die cleanffm-Kampagne deshalb auch im nächsten Jahr unterstützen.“

Der Müll in den Parks, auf den Straßen sowie am Main ärgert nicht nur sie. Das zeigen die Menge der Briefe und Mails, die die Frankfurter Umweltdezernentin Rosemarie Heilig erreichen. So sei auch dieses neue Format der Clips entstanden. „Es freut mich deshalb sehr“, so Heilig, “dass die E-Kinos unsere Videoclips in ihr Programm aufgenommen haben. So erreichen wir noch mehr Frankfurterinnen und Frankfurter und spornen sie mit den Clips an, gemeinsam mit uns für ein sauberes Frankfurt zu sorgen.“

Gezeigt wurden die Clips der Videoreihe „Mehr Frankfurt“ seit September zunächst auf den Social-Media-Kanälen von #cleanffm und http://www.frankfurt.de sowie auf den Kanälen der beteiligten Promis. Und eben jetzt auch in den EKINOS. Gedreht wurden die Clips an Orten, mit denen sich die Darsteller/innen besonders verbunden fühlen oder identifizieren: Im Riederwald mit Peter Fischer, in der „Goldhalle“ des HR mit Jürgen Rasper und im Hafenpark mit Korash Kabir: „Frankfurt ist mein Tor zur Welt. Ich bin stolz, Sportler des Jahres meiner Heimat Frankfurt zu sein und möchte mich dafür einsetzen, die Stadt sauberer zu machen“, sagt der Sportler zum Beispiel in seinem Clip. Und: „Die Stadt hat so viel für uns alle getan, wir sollten ihr jetzt langsam mal etwas zurückgeben.“

In den Sozialen Medien ebenfalls bereits zu sehen sind Video-Clips mit dem Comedian Henny Nachtsheim von Badesalz, mit hr3-Moderator Stefan Frech, mit Poetry-Slammer Finn Holitzka sowie mit Maja Wolff, Organisatorin des Grüne-Soße-Festival, und mit bekannten sowie unbekannten Frankfurterinnen und Frankfurtern.

Neu ist der Auftritt für die #cleanffm-Kampagne von Youfm-Moderator Timo Killer. Gefilmt auf dem Dach des HR. Im Lauf der nächsten Monate sollen noch weitere Videoclips aus der Reihe „Mehr Frankfurt“ präsentiert werden, möglicherweise auch mit der Frankfurter Musikerin FEE.

Die Stabstelle Sauberes Frankfurt und die Frankfurter Agentur site-works, die die #cleanffm Kampagne von Anfang an betreut und auch die Clips dreht, erwarten mit den Clips eine Reichweite von mehr als 2,5 Millionen Personen.

Im vergangenen Jahr startete das Umweltdezernat die Kampagne #cleanffm. Seit dem stehen zusätzliche 1000 Müllbehältnisse in den Grünanlagen und Straßen. Die Reinigungsintervalle in den Grünanlagen sind verkürzt worden, so wird etwa auch am Wochenende gereinigt. „Aber mehr Material und mehr Personal allein reichen nicht“, sagt die Umweltdezernentin. „Mit unserer Kampagne wollen wir in die Köpfe und Herzen der Frankfurterinnen und Frankfurter. Die Clips helfen uns dabei.“

Gewerbegebiet an der Schmidtstraße soll gesichert werden

Magistrat stimmt Aufstellung von Bebauungsplan zu

(ffm) Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat am Freitag, 7. Dezember, dem Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Nummer 924 – Frankenallee/Schmidtstraße zugestimmt, der noch die Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung benötigt. „Damit wollen wir die vorhandenen Gewerbenutzungen planungsrechtlich stärken und absichern“, sagt Planungsdezernent Mike Josef. „Denn konkurrierende Nutzungen wie Einzelhandel, Hotels und Vergnügungsstätten werden künftig ausgeschlossen, ebenso die in Gewerbegebieten ausnahmsweise zulässigen Nutzungen wie Betriebswohnungen und Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale und gesundheitliche Zwecke. Die heute vorhandenen Nutzungen bleiben in ihrem Bestand geschützt.“

Der Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 924 umfasst rund zwei Hektar. Er wird im Norden und Osten durch die Eisenbahnlinie, im Süden durch die Mainzer Landstraße, die Wickerer Straße und die Frankenallee und im Westen durch die Mönchhofstraße begrenzt. Aufgrund seiner Lage in unmittelbarer Nähe zu den Bundesautobahnen A5 und A648 ist das Gebiet ein besonders geeigneter Standort für die Ansiedlung und Sicherung von Gewerbebetrieben.

Gegenwärtig sind im Westen des Areals überwiegend Betriebe für den Neu- und Gebrauchtwagenmarkt mit integrierter Werkstatt und entsprechende Dienstleistungsbetriebe beheimatet. An der Mönchhofstraße ist ein arabischer Kulturverein untergebracht, der östliche Bereich wird hauptsächlich durch die Kulturfabrik geprägt, einem Rechenzentrum, einem Autohaus und einem Lebensmittelversorger.

„Die städtebaulichen Entwicklungen im Umfeld – wie die Bebauung des Europaviertels und Rebstockareals sowie die Planungen für das Gebiet Am Römerhof – könnten wertsteigernde Nutzungen wie zum Beispiel Einzelhandel, Hotel und Wohnen hervorbringen. Diesem Umnutzungsdruck möchten wir mithilfe des Bebauungsplans begegnen und das vorhandene Nutzungsspektrum schützen“, führt Planungsdezernent Mike Josef aus. „Denn die Ansiedlung von Einzelhandels- und Beherbergungsbetrieben sowie Vergnügungsstätten wie Spielhallen oder Wettbüros schränkt die Verfügbarkeit gewerblicher Bauflächen ein und wirkt sich somit negativ auf den Gewerbestandort aus. Aufgrund ihrer vielfach höheren Flächenproduktivität gegenüber klassischen gewerblichen Nutzungen führen diese Nutzungen über Bodenpreissteigerungen zu einer zusätzlichen Verknappung der gewerblich nutzbaren Grundstücke. Dem treten wir entschieden entgegen.“

‚Der Tourismus ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Region FrankfurtRheinMain‘

Neue Studie liefert Wirtschaftskennzahlen der Tourismusbranche in FrankfurtRheinMain

(ffm) „Die heute vorgestellte Studie verdeutlicht eindrucksvoll, welch enorm wichtige wirtschaftliche Bedeutung der Tourismus für die gesamte Region FrankfurtRheinMain hat“, erklärte Landrat Oliver Quilling aus dem Kreis Offenbach, Vorsitzender des Arbeitskreises Tourismus FrankfurtRheinMain. Gemeinsam mit Thomas Horn, Verbandsdirektor des Planungsverbandes FrankfurtRheinMain und Thomas Feda, Geschäftsführer des Arbeitskreises, stellte er heute die Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus in FrankfurtRheinMain“ des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Institutes für Fremdenverkehr (dwif) vor, die durch den FrankfurtRheinMain – Verein zur Förderung der Standortentwicklung, finanziert wurde.

Alleine aus der touristischen Nachfrage in der Metropolregion resultieren jährlich 10,98 Milliarden Euro Bruttoumsatz. Der touristische Beitrag zum kommunalen Steuereinkommen in der Region aus Gewerbe-, Grund-, Lohn- und Einkommenssteuer liegt insgesamt bei rund 1031,9 Millionen Euro. Diese Einnahmen kommen allen Bewohnern der Region zugute. „Zudem ist der Tourismus nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern schafft auch ein tourismusinduziertes Beschäftigungsvolumen von rein rechnerisch 174.160 Arbeitsplätzen sowie zahlreiche Ausbildungsplätze und gehört damit zu den größten Arbeitgebern“, so der Landrat weiter.

Die jährlich rund 30,31 Millionen Übernachtungen gegen Entgelt in den verschiedensten Unterkunftskategorien entsprechen rund 12 Prozent aller Aufenthaltstage in der Region FrankfurtRheinMain. Nicht in der Studie erfasst wurden im Einzelnen Übernachtungen bei Verwandten und Bekannten sowie in Freizeitwohnsitzen. 2017 wurden insgesamt 252,8 Millionen Aufenthaltstage verzeichnet – das entspricht fast 700.000 touristischen Aufenthaltstagen pro Kalendertag. Davon entfallen rund 88 Prozent auf Tagesbesuche und rund 12 Prozent auf Übernachtungsgäste.

Neben den Hotels und der Gastronomie profitieren auch viele weitere Branchen von den Gästen der Region. Hierzu zählt insbesondere der Einzelhandel mit 45,2 Prozent Anteil am touristischen Gesamtumsatz sowie die Freizeit- und Kultureinrichtungen mit 33,5 Prozent. „Damit ist der Tourismus eine klassische Querschnittsbranche, die viel mehr Menschen betrifft, als allgemein angenommen“, ergänzte Feda.

„Die Erhebung von Wirtschaftskennzahlen zu Besucherzahlen und Umsatzvolumen soll die Bedeutung des Tourismus für die Region herausstellen und verdeutlichen, warum gemeinsam in diesen Bereich investiert werden sollte“, kommentierte Horn. Schließlich profitiere die Stadt Frankfurt am Main von der Region in gleichem Maße wie selbige von den Angeboten der Mainmetropole.

Landrat Quilling betonte die Notwendigkeit einer gemeinsamen touristischen Vermarktung: „Die Stärke der Region liegt in ihrer Vielfalt, zu der alle Partner gleichermaßen beitragen. So besteht FrankfurtRheinMain stärker im Wettbewerb mit anderen Regionen!“ Zudem sind sich alle einig, dass nicht nur die Steuereinnahmen und Arbeitsplätze der gesamten Region zugutekommen, sondern Investitionen in die touristische Infrastruktur letztendlich auch zur verbesserten Lebensqualität in FrankfurtRheinMain beitragen.

In Auftrag gegeben wurde die Studie vom Arbeitskreis Tourismus, der sich aus insgesamt 27 Partnern zusammensetzt und dem seit 2002 die gemeinsame touristische Vermarktung der Region obliegt.

Die Studie kann unter http://www.frankfurt-rhein-main.de/Informieren-Planen/Presse/Pressemeldungen/dwif-Studie-Wirtschaftsfaktor-Tourismus im Internet heruntergeladen werden.

Frankfurter Gamesunternehmen sind Gewinner beim Deutschen Entwicklerpreis 2018

(ffm) Frankfurter Gamesunternehmen gehörten beim Deutschen Entwicklerpreis 2018 am Mittwoch, 5. Dezember, zu den Gewinnern des Abends. Deck13 Interactive gewann für das Spiel CrossCode in der Kategorie „Bestes Indie-Game“, Crytek gewann für Hunt:Showdown in den Kategorien „Beste Grafik“ und „Bester Sound“ und ZeniMax Media gewann für die Influencer-Kampagne zu „The Evil Within 2“ in der Kategorie „Beste Marketing-Aktion“.

„Ich freue mich außerordentlich darüber, dass mit Deck13 Interactive, Crytek und ZeniMax Media auch 2018 wieder Gamesunternehmen aus Frankfurt am Main unter den Preisträgern des Deutschen Entwicklerpreises sind. Diese Auszeichnung belegt einmal mehr, dass unsere Stadt ein guter Standort für Spieleentwickler und Publisher ist. Es macht mich stolz, diese kreativen und innovativen Unternehmen in den eigenen Reihen zu wissen“, gratuliert Wirtschaftsdezernent Markus Frank.

DECK13 Interactive gehört zu den führenden Spieleentwicklern in Deutschland und hat sich mit Spielen wie The Surge, Ankh, Jack Keane oder Lords of the Fallen einen Namen gemacht. Crytek gehört mit über 500 Mitarbeitern zu den weltweit führenden Spieleentwicklern und hat die Spiel-Engine ‚CryEngine‘ entwickelt. Spiele: Far Cry, Crysis, The Climb, Robinson: The Journey, Hunt: Showdown. ZeniMax Media ist ein internationales Medienunternehmen, das interaktive Unterhaltungssoftware für Konsolen, PCs sowie mobile Geräte entwickelt und veröffentlicht. Dessen Spiele sind: The Elder Scrolls, DOOM, QUAKE, Fallout, Wolfenstein, Dishonored, RAGE.

Der Deutsche Entwicklerpreis (DEP) ist die wichtigste Auszeichnung für herausragende Leistungen bei der Entwicklung von Videospielen im deutschsprachigen Raum. Die Gala des DEP mit ihren Preisverleihungen ist eines der Branchenereignisse des Jahres in der deutschen Gamesbranche. Mit 3,35 Milliarden Euro Jahresumsatz durchbrach der deutsche Gamesmarkt 2017 erstmals die 3-Milliarden-Euro-Barriere.

Ansprechpartnerin für die Medien: Béatrice Kaufeler, Projektleiterin Unternehmenskommunikation, Wirtschaftsförderung Frankfurt, Telefon 069/212-36226

Schließung des Gesundheitsamtes zwischen den Jahren

(ffm) Am Donnerstag, 27. Dezember, und am Freitag, 28. Dezember, bleibt das Gesundheitsamt geschlossen.

Ein mittelalterliches Kleinod entdecken

Institut für Stadtgeschichte bietet Führung zu Ratgeb-Wandgemälden im Karmeliterkloster an

(ffm) Das Institut für Stadtgeschichte im Karmeliterkloster, einem historischen und architektonischen Kleinod Frankfurts, bietet am Sonntag, 16. Dezember, eine Führung mit Silke Wustmann zu den Gemäldezyklen von Jörg Ratgeb (um 1480 bis 1526) in Refektorium und Kreuzgang an.

Wer ist die Dame mit dem ausgefallenen schwarzen Hut? Was hat es mit den Männern bei der Einschiffung auf sich? Warum haben die Wandbilder Fehlstellen? Viele Fragen können weder der Audioguide noch die Dauerausstellung umfassend beantworten. Deshalb können sich Interessierte jeden dritten Sonntag im Monat um 15 Uhr einer fachkundigen Führung anschließen, die sich speziell mit den historischen und kunsthistorischen Aspekten der Wandgemälde von Jörg Ratgeb beschäftigt.

Die den heutigen Betrachtern vielfach unbekannte Ikonografie wird ausführlich erläutert, sodass die beeindruckenden Bilder zum Sprechen gebracht werden. Ganz nebenbei ist das Karmeliterkloster zu entdecken. Es ist die einzige erhaltene mittelalterliche Klosteranlage in Frankfurt und hat trotz erheblicher Umbauten und Kriegszerstörungen viel von seinem ursprünglichen Charakter bewahrt.

Treffpunkt zur Führung ist am Sonntag, 16. Dezember, um 15 Uhr im Foyer des Instituts für Stadtgeschichte, Münzgasse 9. Die Teilnahme kostet sechs Euro, ermäßigt drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen unter http://www.stadtgeschichte-frankfurt.de sowie auf http://www.facebook.com/isgfrankfurt und http://www.twitter.com/isg_frankfurt .

Dezernat für Personal und Gesundheit bleibt zwischen den Jahren geschlossen

(ffm) Das Dezernat für Personal und Gesundheit ist am Donnerstag, 27. und Freitag, 28. Dezember, geschlossen.

Schließungszeiten der Geschäftsstelle der KAV

(ffm) Die Geschäftsstelle der Kommunalen Ausländer- und Ausländerinnenvertretung macht ab Donnerstag, 20. Dezember, eine Pause. Sie ist ab Mittwoch, 2. Januar, wieder erreichbar.

Sie wünscht frohe Weihnachten, schöne Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr.

## Oberbürgermeister Feldmann und Frankfurter Delegation besuchen Partnerstadt Lyon

Zu Gast bei größtem Lichterfest Europas – dem Vorbild der Frankfurter Luminale

(ffm) Unvergessen ist die farbenprächtige Illumination des Römers im Oktober 2017, ein Projekt, das im Rahmen der Städtepartnerschaft Frankfurt-Lyon anlässlich der Frankfurter Buchmesse den Frankfurterinnen und Frankfurtern geschenkt wurde.

Damals besuchte der damalige Oberbürgermeister Lyons Frankfurt. Bei dieser Gelegenheit lud er seinen Frankfurter Amtskollegen ein, Lyon während des Lichterfestes, der „Fête des Lumierès“, zu besuchen und kennenzulernen. Als Schirmherr des Frankfurter Lichtfestivals „Luminale“ nahm Oberbürgermeister Peter Feldmann diese Einladung nun an und besuchte Lyon vom 7. bis 9. Dezember. Begleitet wurde er vom Stadtverordnetenvorsteher Stephan Siegler, der stellvertretenden Stadtverordnetenvorsteherin Erika Pfreundschuh, dem Vorsitzender der Kommunalen Ausländervertretung Jumas Medoff, dem ersten Vorsitzenden und der Direktorin des Vereins Luminale, Bernhard Walther und Isa Rekkab, dem IHK-Präsidenten Prof. Matthias Müller sowie dem Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH, Thomas Feda.

Am Ankunftstag wurde die Delegation von Lyons Oberbürgermeister Gérad Collomb empfangen. Beide Oberbürgermeister waren sich einig, dass die nun seit 58 Jahren bestehende Verbindung weiterhin so eng und aktiv geführt werden soll und schauten bereits auf das 60. Jubiläum in zwei Jahren.

„Die Einbindung von Jugendlichen in Partnerschaftsprojekte ist mir immer ein besonderes Anliegen. Es gibt nun seit 10 Jahren den Jugendsportaustausch zwischen Frankfurt und Lyon mit inzwischen 400 Teilnehmern. Auch unsere Partnerstadt Birmingham ist beteiligt und will – ein starkes Signal – trotz drohendem Brexit – weiter teilnehmen. Es gibt sechs Frankfurter Schulen, die regelmäßig gemeinsame Schüleraustausche pflegen. 2017 haben Fußballmannschaften aus Frankfurt, Guangzhou, Lyon und Tel Aviv ein spannendes Turnier ausgetragen. Dieses Jahr wurde das Turnier wiederum in Frankfurt fortgesetzt. Ich bin stolz, dass es so tolle Beispiele gibt, wie Städtepartnerschaften aktiv gelebt werden und die junge Generation profitiert“, sagte Feldmann.

Am Samstag konnten die Frankfurter Gäste bei einem Treffen mit den Organisatoren der „Fête des Lumières“ Ideen für die konzeptionelle Fortentwicklung der Luminale sammeln. Die Luminale findet seit 2002 im Rhythmus von zwei Jahren parallel zur Weltleitmesse Light + Building in Frankfurt und Offenbach statt. Um das Festival langfristig auf eine breitere Basis zu stellen, hat sich im Sommer 2017 der gemeinnützige Verein Luminale gegründet. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die Luminale weiter zu entwickeln und zu fördern. Die Frankfurter hatten schließlich die Möglichkeit, sich mit Vertretern des in Lyon ansässigen europäischen Netzwerks LUCI (Lighting Urban Community International) auszutauschen.

Besonderes Highlight des Aufenthalts in Lyon war dann der eigentliche Besuch der „Fête des Lumiere“ mit ihren faszinierenden Lichtinstallationen. Sie sind wie in Frankfurt über die Lyoner Innenstadt und angrenzende Stadtviertel verteilt. „Hier wird urbane Lichtkunst auf hohem Niveau präsentiert. Die Menschen sind begeistert und die ganze Stadt ist auf den Beinen, um die neuen Kreationen zu entdecken und zu bestaunen. Auch unsere Delegation ist von der professionellen Organisation und der künstlerischen Umsetzung begeistert. Für den Blick hinter die Kulissen, den uns die Stadt Lyon während unseres gesamten Aufenthalts ermöglicht hat, sind wir daher dankbar. Es wäre wunderbar, ein Lichtkunstwerk aus Lyon bei unserer nächsten Frankfurter Luminale dabei zu haben“, sagte Feldmann abschließend.

Verkehrsdezernent Oesterling eröffnet Linie 14 ins Gallus – Straßenbahn fährt wieder durch die Kleyerstraße

(ffm) Die erste Straßenbahn durch die Kleyerstraße fuhr der Verkehrsdezernent am Samstag, 8. Dezember, selbst. „Ich freue mich, dass wir diese Strecke heute wieder in Betrieb nehmen können“, erklärt Klaus Oesterling. „Aufgrund der rasanten Entwicklung des Gallus kommt sie jetzt gerade richtig. Denn neben dem Ordnungsamt sind heute der Galluspark und künftig das ehemalige Avaya-Gelände die Adresse für viele Menschen.“ Schon einen Tag vor Fahrplanwechsel konnten Interessierte das neue Angebot im Gallus ausprobieren: Von 11 bis 16 Uhr pendelten zwei Züge zwischen Hauptbahnhof und der neuen Haltestelle Gustavsburgplatz in der Rebstöcker Straße. In den Bahnen selbst sorgten die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die VGF für Information, Unterhaltung und kleine vorweihnachtliche Geschenke.

Tags darauf, mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag, 9. Dezember, nimmt die Linie 14 dann ihren regelmäßigen Betrieb ins Gallus auf. Vom Ernst-May-Platz in Bornheim kommend biegt sie am Allerheiligentor nicht mehr zur Louisa ab, sondern fährt die Strecke über Römer/Paulskirche und Hauptbahnhof ins Gallus. Ab der Galluswarte fährt sie über die bestehende, aber seit einigen Jahren nicht mehr befahrene Gleisverbindung in der Kleyerstraße bis zu der neuen Haltestelle am Gustavsburgplatz.

Auf der Altstadtstrecke verstärkt sie das Angebot der Linien 11 und 12, in der Mainzer Landstraße wird sie für die Fahrgäste der Linien 11 und 21 eine willkommene Ergänzung darstellen.

„Ich bin überzeugt, dass sowohl unsere Fahrgäste aus Bornheim und dem Ostend als auch diejenigen aus dem Einzugsgebiet der Kleyerstraße die neue Direktverbindung ins Stadtzentrum – Innenstadt und Hauptbahnhof – zu schätzen wissen“, meint Tom Reinhold, Geschäftsführer der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ. 18 statt 14: Südmainisch ein vollwertiger Ersatz

„Für alle Fahrgäste, die die Linie 14 bislang ‚dribbdebach‘, also auf der Sachsenhäuser Seite nutzten, bietet die Straßenbahnlinie 18 einen mehr als vollwertigen Ersatz“, stellt Oesterling fest. Die Linie wird, von der Konstablerwache kommend, ab Lokalbahnhof über den Südbahnhof bis zur Louisa verlängert. „Sie übernimmt damit vollständig den nicht mehr von der Linie 14 bedienten Abschnitt“, so Reinhold. „Mit ihrem 7,5-Minuten-Takt im morgendlichen Berufsverkehr fährt sie zeitweise sogar öfter als die 14, die maximal alle zehn Minuten verkehrt.“ Darüber hinaus stellt sie, zum Beispiel für Fahrgäste aus der Mörfelder Landstraße, eine neue, umsteigefreie Verbindung zur Konstablerwache und damit in die Innenstadt dar. Neue Haltestelle, sanierte Gleise

„Für die Eröffnung des Betriebs mit der Linie 14 über die Kleyerstraße haben wir nicht nur die neue Haltestelle Gustavsburgplatz eingerichtet, die VGF hat auch die 770 Meter Gleise in der Kleyerstraße saniert. Diese Arbeiten konnten trotz des engen Terminplans bereits drei Wochen vor Zeitplan, Mitte November, fertig gestellt werden“, sagt Michael Rüffer, Geschäftsführer der VGF.

In der Straßenkreuzung Rebstöcker Straße/Lahnstraße entstand an die bestehende eingleisige Anlage eine Haltestelle mit einem zunächst provisorischen, 27 Meter langen Bahnsteig. Die Haltestelle verfügt über zwei barrierefreie Zugänge, außerdem wurden ein Fahrscheinautomat, Beleuchtung, Sitzbänke und Mülleimer installiert.

Die Haltestellenfläche besteht aus glasfaserverstärkten Kunststoffplatten, die Kante hat eine Höhe von 24 Zentimetern über Schienenoberkante, wodurch ein ebenerdiger Zu- und Ausstieg in die Niederflurbahnen möglich ist. In der Kleyerstraße wird die 14 ebenfalls die bestehenden Haltestellen Kriegkstraße und Galluspark bedienen, darüber hinaus im weiteren Linienverlauf die Haltestelle Ordnungsamt. So fahren die beiden Straßenbahnlinien ab Sonntag, 9. Dezember

14: Gallus Gustavsburgplatz – Galluswarte – Hauptbahnhof – Zoo – Bornheim Ernst-May-Platz 18: Preungesheim Gravensteiner-Platz – Konstablerwache – Lokalbahnhof – Südbahnhof – Louisa Bahnhof