Wiesbaden: Stadtnotizen

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Förderbescheid über 14,5 Millionen Euro für Elektrobusse

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit wird die Anschaffung der ersten 56 Elektrobusse im Zuge der kompletten Substituierung der Dieselbus-Flotte von ESWE Verkehr mit 14,5 Millionen Euro fördern. Ein entsprechender Bescheid liegt jetzt vor.

ESWE-Geschäftsführer Frank Gäfgen: „Damit sind wir unserem Ziel, komplett emissionsfreien ÖPNV in Wiesbaden anzubieten, einen entscheidenden Schritt näher gekommen. Unser Projekt ist hinsichtlich des Ausschreibungsverfahrens, der Anforderungen und des Umfangs deutschlandweit einmalig“.

Oberbürgermeister Sven Gerich gratuliert ESWE Verkehr zum Förderbescheid: „Hinter den 14,5 Millionen Euro steckt eine sehr große Wertschätzung des Projektes, die wir mit dem Bund teilen. Unsere Vision vom emissionsfreien öffentlichen Nahverkehr hat mit dieser Förderung auf dem Weg zur Realisierung eine entscheidende Hürde genommen. Die Umstellung der Diesel- auf Elektrobusse wird die Luftqualität in Wiesbaden weiter verbessern. Wir freuen uns, dass in 2019 die ersten Elektrobusse durch die hessische Landeshauptstadt rollen werden.“

„Vor zwei Jahren wurde ESWE Verkehr für seine Vision noch belächelt – heute schaut man andernorts anerkennend bis neidvoll nach Wiesbaden. Es zahlt sich jetzt aus, dass Wiesbaden so früh die Weichen gestellt hat“, lobt Wiesbadens Verkehrsdezernent Andreas Kowol die Weitsicht der ESWE-Geschäftsführer. „Mit der Einführung der ersten E-Busse werden die ältesten Dieselbusse ausgemustert, dadurch ergibt sich eine hohe Stickoxidminderung. Für unser Ziel, ein Dieselfahrverbot für Wiesbaden abzuwenden, ist der heutige Tag ein Meilenstein“, sagt Kowol.

Durch die erste Charge von 56 Elektrobusse werden bereits 22 Prozent des gesamten Bestandes ersetzt, dadurch gibt es pro Jahr folgende Einsparungen: CO: 5.418 Kilogramm, CO2: 3.784.514 Kilogramm, Feinstaub: 512 Kilogramm und NOx: 30.302 Kilogramm. Nicht zu unterschätzen ist auch eine Vermeidung von Lärm, die nach dem gesamten Austausch bei 65 Prozent liegen und damit die Lebensqualität erhöhen wird.

Das Ausschreibungsverfahren sieht einen Generalunternehmer für Fahrzeuge, Ladeinfrastruktur und für das Betriebshof-Managementsystem vor. Bisher wurde in Deutschland als Einzelposten lediglich eine bestimmte Anzahl an Bussen ausgeschrieben. Auch die Anforderungen sind einzigartig: Die Elektrobusse sollen eine Reichweite von rund zweihundert Kilometern haben, unabhängig von Temperatur und Topografie – die Reichweite darf also auch im Winter bei voller Heizleistung und Steigungen nicht reduziert sein. Beispiellos ist auch der Umfang der Ausschreibung: ESWE Verkehr unternimmt keinen Modellversuch, sondern mittelfristig sollen alle ESWE-Verkehr-Diesel- in Elektrobusse ausgetauscht werden, der erste mögliche Förderzeitraum beschränkt sich auf 120 Solo- und 20 Gelenkbusse.

Gemeinsam mit ESWE-Verkehr-Geschäftsführer Gäfgen ist sich Verkehrsdezernent Kowol einig, dass die im Sommer notwendig gewordene Änderungsbekanntmachung der europaweiten Ausschreibung in jeder Hinsicht positiv verlaufen ist: „Zum einen haben wir jetzt eine Förderung des Bundes in Maximalhöhe erhalten, zum anderen konnten sich auch weitere Anbieter bewerben“, so der Stadtrat.

David Coleman, Projektingenieur emissionsfreier ÖPNV erläutert einige der nächsten Herausforderungen der Vision: „Der gesamte Umbau des Betriebshof inklusive des Baus eines Umspannwerkes muss organisiert werden. Neben der Sicherstellung der Energieversorgung müssen vor allem die Umläufe geplant werden – also wann welcher Bus wieviel Batterieladung benötigt, um rechtzeitig für seinen nächsten Einsatz zur Verfügung zustehen. Auch die Zusatzausbildung unserer Nutzfahrzeugmechaniker und -mechatroniker muss bedacht werden.“

Parallel dazu wird das Ausschreibungsverfahren beendet. Frank Gäfgen: „Mitte Dezember werden wir die letzten Bietergespräche führen, im ersten Quartal 2019 den Auftrag vergeben und dann fahren im nächsten Jahr auch die ersten Elektrobusse in Wiesbaden – wahrscheinlich auf der Linie 1.“

Neuer Regionalexpress RE9

Die Bevölkerung von Schierstein und Biebrich erhält ab Montag eine erheblich bessere Bahnverbindung nach Frankfurt: An Werktagen fährt der neue Regionalexpress RE9 von Eltville über Walluf, Schierstein, Biebrich und Mainz-Kastel direkt in die Mainmetropole – ohne Halt am Wiesbadener Hauptbahnhof: Das spart zehn Minuten Fahrtzeit im Vergleich zur RB10 ein, der wie bisher verkehrt.

„Die mehr als 50.000 Menschen aus Schierstein, Biebrich und Freudenberg werden künftig noch schneller nach Frankfurt fahren können – und das ohne lästige Staus im Berufsverkehr“, verkündet Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr. „Mein ausdrücklicher Dank gilt dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) für die schnelle Einrichtung dieser neuen Expressverbindung.“

Morgens fahren zwei Züge der neuen RE9 um 6.11 Uhr (Schierstein) / 6.14 Uhr (Biebrich) und um 8.11 Uhr (Schierstein) / 8.14 Uhr (Biebrich) zum Frankfurter Hauptbahnhof. In die Gegenrichtung fahren zwei Züge der neuen Linie um 7.11 Uhr und 17.10 Uhr von Frankfurt nach Eltville.

Weihnachtsbäume aus dem Stadtwald

In diesem Jahr gibt es wieder Weihnachtsbäume aus dem Stadtwald. Am Samstag, 15. Dezember, zwischen 11 und 16 Uhr können die Bäume direkt aus der Weihnachtsbaumkultur in Heßloch oberhalb des Friedhofs ausgesucht und selbst geschlagen werden. Die Bäume stammen aus umweltfreundlicher Waldwirtschaft und sind FSC- und Naturland-zertifiziert. Verkauft werden Nordmanntannen in einer Größe zwischen einem und zwei Meter.

„Es gibt für den Umweltschutz nichts Besseres als den Kauf regionaler Produkte. Die Bäume haben keine langen Transportwege hinter sich und sind nicht zu überbieten, was die Frische angeht“, so Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr, der an diesem Tag selbstverständlich auch seinen Baum aus dem Stadtwald holt.

Für das leibliche Wohl ist ebenfalls in Form von Bratwürstchen und Glühwein gesorgt, da körperliche Arbeit ja bekanntlich hungrig macht. Eine Handsäge wird für diejenigen, die keine Säge zu Hause haben, vor Ort gestellt. „Das ist sicher ein ganz besonderes Erlebnis für die ganze Familie und ich würde mich freuen, wenn viele Wiesbadenerinnen und Wiesbadener dieses Angebot annehmen“, so Kowol.

Die Zufahrt zur Weihnachtsbaumkultur erfolgt von der Steinkopfstraße aus; der Weg ist bis zu der Fläche ausgeschildert. Weitere Fragen beantwortet gern das Team des Stadtwaldes im Langendellschlag/Kohlheck unter der Telefonnummer 23608513.

Schnupperkurs an der Musik- und Kunstschule

Die Musik- und Kunstschule bietet einen Schnupperkurs an. Freie Plätze gibt es ab Januar.

Wer sich noch nicht sicher ist, welches Instrument zu ihm passt, der ist im Schnupperkurs genau richtig. In Kleingruppen von bis zu fünf Kindern lernen Musikbegeisterte von sieben bis neun Jahren in mehrwöchigen Phasen verschiedene Instrumente kennen, unter anderem Klavier, Querflöte, Violine und Trompete. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, Instrumente werden gestellt. Der Kurs dauert ein Jahr und kostet 53 Euro monatlich. Los geht es im Januar.

Weitere Informationen unter Telefon (0611) 313039 oder wmk@wiesbaden.de

Seniorenbeirat besucht „Eiszeitsafari“ im Museum

Der Seniorenbeirat in der Landeshauptstadt Wiesbaden lädt am Dienstag, 18. Dezember, 15 Uhr, zur „Eiszeitsafari“ in das Museum, Friedrich-Ebert-Allee 2, ein.

Treffpunkt ist im Foyer des Museums. Eintritt und Führung kosten vier Euro; Sitzgelegenheiten sind vorhanden. Eine Anmeldung beim Seniorenbeirat unter Telefon (0611) 312612 oder 312631 ist erforderlich.

Zur Ausstellung: Von Mammuts und Höhlenbären haben Viele bereits gehört und ihre Knochen bewundert. Dank fantastischer Rekonstruktionen wird das Museum Wiesbaden zum Einfallstor in eine Zeit von vor 30.000 bis 15.000 Jahren: Die letzte Kaltzeit herrscht und unsere Vorfahren leben in einer uns fremden Landschaft. Vergleichbar mit einer Safari in den Savannen Afrikas, können die Besucher in der Eiszeitsafari den „Big Five“ der Vorzeit begegnen. Neben 60 Lebendrekonstruktionen von Wollnashörnern, Höhlenlöwen, Riesenhirschen und weiteren Säugetieren, widmet sich die Ausstellung auch deren Fossilien: Originalfunde aus unserer Region.

Wochenmarkt während der Weihnachtsfeiertage

Der Wiesbadener Wochenmarkt, der immer mittwochs und samstags in der Zeit von 7 bis 14 Uhr auf dem Dern´schen Gelände stattfindet, entfällt aufgrund des zweiten Weihnachtsfeiertages am 26. Dezember.

Für die Feiertage vorbestellte Fleischwaren können jedoch bei den Metzgerständen abgeholt werden: diese sind ausnahmsweise am Montag, den 24. Dezember, bis 12 Uhr auf dem Dern´schen Gelände zu finden.

Auf der Internetpräsenz der Stadt ist unter www.wiesbaden.de/wochenmarkt der verlegte Markt (bis einschließlich Samstag, 22. Dezember) einzusehen.

Sitzung der Stadtverordnetenversammlung

In der kommenden Woche tagt die Stadtverordnetenversammlung in öffentlicher Sitzung. Direkt davor kommt der Haupt- und Finanzausschuss zu einer Sitzung zusammen.

Der Haupt- und Finanzausschuss tagt am Donnerstag, 13. Dezember, von 15 Uhr an im Rathaus, Schlossplatz 6, Raum 22 (Erdgeschoss). Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Themen Gefahrenabwehrverordnungen über das Verbot des Führens von Waffen und waffenähnlichen gefährlichen Gegenständen im Wiesbadener Stadtgebiet, Änderung der Friedhofssatzung und Gebührenanpassung sowie die Begrenzung des Preisanstiegs bei Erdreihengrab und Urnenreihengrab.

Die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung beginnt am Donnerstag, 13. Dezember, um 16 Uhr im Rathaus, Schlossplatz 6, im Stadtverordnetensitzungssaal. Auf der Tagesordnung stehen neben der Fragestunde Anträge der Fraktionen unter anderem zu den Themen „Machbarkeitsstudie gemeinsame Sporthalle TV Waldstraße 1902 e.V. und Diesterweg-Grundschule“, „Situation der Landwirtschaft in Wiesbaden“, „Hochschulstandort stärken – Studentisches Wohnen und Leben ermöglichen“, „Entwicklungsbereich Kastel-Mitte“ und „Aufnahme von aus Seenot geretteten Geflüchteten“.

Ortsbeiräte tagen

In der kommenden Woche tagen die Ortsbeiräte Amöneburg, Delkenheim, Igstadt, Kostheim, Schierstein und Kloppenheim. In den öffentlichen Sitzungen der Ortsbeiräte haben Bürgerinnen und Bürger vor Eintritt in die jeweilige Tagesordnung die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Die Sitzung des Ortsbeirats Amöneburg findet am Dienstag, 11. Dezember, ab 18.30 Uhr in der Johann-Hinrich-Wichern-Schule, Dyckerhoffstraße 22, statt. Auf der Tagesordnung stehen Geschäftsordnungsangelegenheiten und ein Vereinsantrag auf Finanzmittel des Ortsbeirats.

Der Ortsbeirat Delkenheim kommt am Dienstag, 11. Dezember, von 19.30 Uhr an im Bürgerhaus Delkenheim, Münchener Straße 2, zusammen. In der Sitzung ist ein Informationsaustausch mit Umwelt-, Grünflächen- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol, vorgesehen. Des Weiteren beschäftigen sich die Ortsbeiratsmitglieder unter anderem mit den Themen Kinderrutsche Spielplatz Am Hainweg, Entwicklungskonzept Münchener Straße und Gerüchte um den Bau einer Moschee in Delkenheim.

Der Ortsbeirat Igstadt tagt am Dienstag, 11. Dezember, ab 19.30 Uhr in der Peter-Rosegger-Schule, Hauptstraße 13, im Mehrzweckraum. In der Sitzung geht es unter anderem um die Verschönerung des Bahn-Grundstücks am Viadukt der Deutschen Bahn und die Finanzmittel des Ortsbeirats.

Die Mitglieder des Ortsbeirats Kostheim treffen sich am Mittwoch, 12. Dezember, um 18.30 Uhr in der Ortsverwaltung Kastel/Kostheim, St. Veiter Platz 1. Themen der Sitzung sind unter anderem der Neubau des Bürgerhauses, der Rückbau der Verkehrsinsel vor der Krautgartenschule und Zuschussanträge von Vereinen und der Katholischen Kirche.

Die Sitzung des Ortsbeirats Schierstein ist am Mittwoch, 12. Dezember, 19 Uhr, in der Ortsverwaltung Schierstein, Karl-Lehr-Straße 6. Die Mitglieder des Ortsbeirats beraten unter anderem über Straßenreinigung in Schierstein, nicht zu akzeptierende Temperaturen in den Klassenräumen der Joseph-von-Eichendorff-Schule bei hohen Außentemperaturen, Flohmärkte in der Alten Schmelze und die Finanzmittel des Ortsbeirats.

Der Ortsbeirat Kloppenheim kommt am Mittwoch, 12. Dezember, von 19.30 Uhr an im Landgasthof Zum Schwanen, Oberstraße 8, zusammen. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Themen Ortseingangsschilder, die trauerhalle auf dem Friedhof sowie die Finanzmittel des Ortsbeirats.