Groß-Umstadt: Stadtnotizen

Groß-Umstadt – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Einladung zum Café Global am 9. Dezember

(sgu) Am 9. Dezember 2018 laden die Veranstalter alle Groß-Umstädter Bürger wieder herzlich ein zum Café Global im evangelischen Gemeindehaus, Pfälzer Gasse 14.

Wie geplant, wurde im November ein neuer Vorschlag zur intensiveren Kommunikation umgesetzt. Angeboten war ein „Gesprächstisch“, an dem die Teilnehmer sich gegenseitig vorstellten und von sich erzählten. Diese strukturierte Art, miteinander zu reden, kam so gut an, dass der Tisch mehrmals vergrößert werden musste, um allen Interessierten Platz zu bieten. Grund genug, das im Dezember-Café zu wiederholen, zumal eine Vielzahl von Variationen für große Abwechslung sorgen kann. Der „Gesprächstisch“ wird von 16 bis 17 Uhr aktiv sein. Wie in den beiden vergangenen Jahren ist geplant, zum Jahresabschluss gemeinsam Weihnachtslieder zu singen, um die besondere Stimmung der Vorweihnachtszeit einzufangen.

Beginn des Cafés ist wie gewohnt um 15:30 Uhr. Erfahrungsgemäß klingt die Zusammenkunft dann gegen 18 Uhr aus. Buffetspenden sind wieder herzlich willkommen. Weiter geht’s dann im neuen Jahr am: 27. Januar, 03. März, 31. März, 28. April, 26. Mai und 30. Juni.

Funkel, funkel kleines Licht

(sgu) Am Montag, den 12.11.2018 feierte die Kita Kleestadt ihr diesjähriges Laternenfest. Mit Anbruch der Dunkelheit starteten die Kinder der Kita gemeinsam mit ihren Eltern den bunten Laternenumzug durch Kleestadt.

Die mit viel Liebe und Geduld selbstgebastelten Laternen leuchteten in vielen verschiedenen Farben in der Dunkelheit. Am Wegesrand hatten viele Anwohner Kerzen aufgestellt, um zusätzlich für Beleuchtung zu sorgen. Ein schöner Anblick, der die Kinderaugen zum Strahlen brachte.

Wieder am Kindergarten Kleestadt angekommen, wurde von zwei Kindern allen Anwesenden ein Martinsspiel vorgeführt. Das darin vorkommende Sankt Martins Lied sangen alle Kinder fleißig mit. Zum Abschluss gab es für die Kinder Kinderpunsch und für die Erwachsenen Glühwein. Abgerundet mit einer leckeren Kartoffelsuppe war dies ein rundum gelungener Martinsabend.

Kindergartenkinder schmücken Weihnachtsbaum

(sgu) Längst ist es gute Tradition, dass auch in den beiden Verwaltungsgebäuden der Stadt Groß-Umstadt kleine Weihnachtsbäume die Mitarbeiter und die Besucher adventlich begrüßen. Deren Schmuck – und das ist eine weitere Tradition – kommt immer wieder von Kindergartenkindern, die schon lange vor dem 1. Advent anfangen, kreative und selbstgebastelte Dekoration herzustellen.

Am Donnerstag, dem 29.11., haben zehn Kinder vom „Kinderzentrum Pestalozzischule“ (KIZ) den Baum im ehemaligen Amtsgerichtsgebäude und vierzehn Kinder vom „Haus der Kinder“ den im Rathaus geschmückt und dafür von Bürgermeister Joachim Ruppert eine große Kiste voller Mandarinen und Naschsachen bekommen. Der Baumschmuck besteht aus Teigsternen, bemalten Flaschenkorken, Tannenzapfen, Papierschneeflocken, Holzstöckchen, selbst angemalten glitzernden Kugeln und vielem mehr. „Weihnachtsdekoration, deren Herstellung schon seit Wochen viele Kinder in weihnachtliche Vorfreude versetzt hat, die kein Geld kostet und die Umwelt nicht belastet“, finden die Erzieherinnen „das passt zu Groß-Umstadt.“

Wieviel Demenz dürfen wir der Öffentlichkeit zumuten?

(sgu) Die Stadt Groß-Umstadt und die Diakoniestation Groß-Umstadt hatten öffentlich zu einer Gesprächsrunde zum Thema Demenz in die Seniorenwohnanlage eingeladen. Wie kann es gelingen, so die Idee, Menschen mit Demenz so lange wie möglich ein Leben in unserer Mitte zu ermöglichen, sie als Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht zu vergessen – auch wenn sie vergesslich geworden sind?

Jörg Rast, der Geschäftsführer der Diakoniestation Groß-Umstadt/Otzberg, findet es wichtig, dass demenzkranke Menschen am Leben teilnehmen. Denn mit dem Gedächtnis verschwinde nicht automatisch die Persönlichkeit. Wie viel Öffentlichkeit man demenzkranken Menschen abverlangen könne, müssten die betreuenden Angehörigen entscheiden.

Ulrike Stöhr, die gerontopsychiatrische Fachkraft und Beraterin der Diakoniestation, weiß aus ihrer Erfahrung, dass man nur überlebensfähig ist, wenn man noch einen Sinn in seinem Leben sieht. Wenn das wegfällt, komme das einem sozialen Todesurteil gleich, das gelte auch für Demenzerkrankte. Zwar heiße es in der Medizin, Betroffene verlören mit dem Gedächtnis ihre Persönlichkeit, die Angehörigenberatung sehe das eher vom ethischen Aspekt her: Das, was wir als Seele bezeichnen, bleibt. Die Persönlichkeit ist noch da, der Kranke kann sie nur nicht nach außen tragen. Die eigentliche Kunst bestehe darin, den Kranken zu schützen – und seine Persönlichkeit weiterhin zu respektieren. Das sei natürlich nicht immer leicht, doch wäre Entmündigung der falsche Weg. Entscheidend sei ein sensibler und wertschätzender Umgang, das verändere die Kommunikation total.

Theoretisch sei für Alzheimer Patienten die Teilnahme am Leben überall möglich, wo Menschen zusammenkommen, ist sich Monika Achtmann, die Seniorenbeauftragte der Stadt, sicher. Die Seniorenwohnanlage in Groß-Umstadt habe zum Beispiel einen Chor, an dem auch Demenzerkrankte teilnähmen. Da falle es gar nicht auf, dass viele von ihnen nicht mehr lesen könnten, sie sängen teilweise noch besser als manche Angehörige.

Im Grunde, so waren dich die Teilnehmer einig, sollten Außenstehende gegenüber Betroffenen um Normalisierung im gesellschaftlichen Umgang bestrebt sein. Menschen im Rollstuhl würden auch nicht als Fremdkörper angesehen, man nehme Rücksicht und passe die Umwelt zunehmend an deren Bedürfnisse an. So wünsche man den Demenz-Patienten ein Recht auf Teilhabe, dass sie mitgehen können auf ein Fest oder ins Café. Und wenn die Tasse umfalle, bekräftigt eine Gastronomin und Hotelbetreiberin, sei es kein Drama, man sehe darüber hinweg, genau wie bei Kindern. Es sollte selbstverständlich werden, dass Angehörige auf Solidarität zählen oder um Hilfe bitten können, ohne schief angeschaut zu werden.

Im Vergleich zu anderen Regionen wie etwa dem angelsächsischen Raum oder Skandinavien herrscht in Deutschland noch immer eine starke Tabuisierung. In der Regel werden erste Anzeichen heruntergespielt, oder der Betroffene versucht, sie zu verbergen. Doch die Zahl der Betroffenen wird weiter ansteigen, neben der Versorgung ist daher die Frage, wie wir alle mit Demenz umgehen, die wichtigste. Beratung bei der Diakoniestation unter Tel. 06078-2003 oder persönlich im ehemaligen Bahnhofsgebäude, Saint-Péray-Str. 9 in Groß-Umstadt.

Stadthallen-Kino

„Smallfoot – Ein eisigartiges Abenteuer“ und „Der Vorname“

(sgu) Am Dienstag, dem 18. Dezember, zeigt die Stadt Groß-Umstadt im Rahmen ihres Kulturprogramms wieder top-aktuelle Filme in der Stadthalle. Auf der Großleinwand mit bestem Ton und idealer Kinostimmung bei Popcorn, Erfrischungsgetränken und kleinen Snacks gibt es um 17 Uhr für Kinder und Jugendliche den Film „Smallfoot – Ein eisigartiges Abenteuer“ (5,00 €) und im Abendprogramm um 20 Uhr „Der Vorname“ (7,00 €). Karten erhalten sie nur an der Tageskasse.

Smallfoot – Ein eisigartiges Abenteuer

Der junge Migo ist ein aufgeweckter, ehrlicher und treuer Yeti, der sein Herz am rechten Fleck trägt. Er hat immer das geglaubt, was ihm in seinem Dorf beigebracht wurde. Doch als er ein Wesen sieht – einen Menschen – das angeblich nicht existiert, wird sein gesamtes Leben und alles, woran er jemals glaubte, auf den Kopf gestellt. Niemand in der Gemeinschaft nimmt Migo seine Entdeckung ab. Lediglich seine Freundin Meechee, die mit ihrer Neugier ständig Erkundungen macht, glaubt ihm. Mit einer Organisation hat sie bereits Beweise dafür gesammelt, dass Menschen, sogenannte „Smallfoots“, existieren. Dennoch begibt sich Migo alleine auf die Suche nach dem gesichteten Menschen, der Percy heißt und bisher die Existenz von Yetis anzweifelte … USA 2018, Animationsfilm, 97 Min., ab 0 J.

Der Vorname

Ein mehr als ungewöhnlicher Vorname ist Auslöser eines Familienstreits, der im Lauf eines Abendessens immer extremer wird. Basierend auf dem gleichnamigen französischen Film haben Sönke Wortmann und seine vier Hauptdarsteller viel Spaß, sich in „Der Vorname“ allerlei Bosheiten an den Kopf zu werfen, mit denen Scheinheiligkeiten und Vorurteile entlarvt werden. Adolf soll der Spross von Thomas und Anna heißen, eine Idee, die bei Freunden und Verwandten für das erwartbare Entsetzen sorgt. Bei einem Abendessen mit seiner Schwester Elisabeth, ihrem Mann Stephan und dem alten Familienfreund René enthüllt Thomas die Namenswahl, die Auslöser erhitzter Diskussionen ist. Deutschland 2018, 91 Minuten, ab 6 J.