Heidelberg: Stadtnotizen

Heidelberg – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Neue Hochwasserschutzwand an der Marstallstraße – Schneller Aufbau möglich und verbesserte Dichte

Heidelbergs Lage am Neckar ist idyllisch, birgt jedoch die Gefahr von Hochwasser. Vor allem nach langanhaltenden und intensiven Regengüssen oder im Frühjahr zur Schneeschmelze kann es insbesondere in der Altstadt zu Überschwemmungen kommen. Im Zuge der Straßensanierungsarbeiten in der Marstallstraße hat die Stadt Heidelberg ein mobiles Hochwasserschutzsystem der Firma IBS Technics GmbH installiert. Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck, Jürgen Weber, Leiter des Tiefbauamtes, Jan-Helge Saar, Abteilungsleiter Kanalbetrieb des Abwasserzweckverbands Heidelberg, und Bernd Ronge vom Kanalbetrieb des Abwasserzweckverbands Heidelberg haben die neue Schutzwand bei einem Pressetermin vorgestellt.

Das neue Schutzsystem wurde bereits am Neckarmünzplatz, in der Mönchgasse, in der Fischergasse und in der Großen Mantelgasse realisiert und soll nun den überflutungsgefährdeten Bereich der Marstallstraße vor Hochwasser schützen. Es handelt sich um eine Aluminiumschutzwand mit zwölf Stützenfundamenten und Dammbalken, die hochwasserangepasst aufgebaut werden kann. Hierbei ist eine Gesamtbreite von circa 29 Metern zwischen Heuscheuer und Verwaltungsgebäude Marstall zu sichern.

Verglichen mit dem alten Hochwasserschutz in Form von Schlammfangwänden, ist das neue System in Bezug auf die Dichtheit und die Aufbauzeiten erheblich effizienter. Dies spielt im Hochwasserfall eine wichtige Rolle. Da es sich bei diesem Hochwasserschutz um eine Aluminiumkonstruktion handelt, ist von einer hohen Nutzungsdauer auszugehen. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf etwa 140.000 Euro. Der nächste Schutzbereich, der mit diesem System gesichert werden soll, ist der Bereich am Brückenkopf der Alten Brücke (ehemalige Tankstelle Seppich).

„Girls‘ und Boys‘ Day“ 2019: Praktikumsplätze gesucht

Am Donnerstag, 28. März 2019, findet der nächste bundesweite „Girls‘ und Boys‘ Day“ statt, an dem sich die Stadt Heidelberg und zahlreiche Kooperationspartnerinnen und -partner beteiligen. An diesem Tag können Mädchen und Jungen der 5. bis 10. Klassen einen Vormittag lang in für sie eher untypische Berufe hineinschnuppern. Mädchen sollen Einblick in Handwerk, Technik, Naturwissenschaften und IT bekommen, Jungen in den erzieherischen, gesundheitlichen, pflegerischen und sozialen Bereich.

Die Stadt koordiniert das Projekt in Heidelberg und sucht Praktikumsplätze bei Heidelberger Unternehmen für den „Girls‘ und Boys‘ Day“. Wer ein Praktikum anbieten möchte, meldet sich bitte bis Freitag, 28. Dezember 2018, bei Susanne Fiek vom städtischen Amt für Chancengleichheit, Telefon 06221 58-15570, E-Mail susanne.fiek@heidelberg.de. Weitere Infos gibt es unter www.heidelberg.de/girlsundboysday.

Schadstoffannahmestelle – eingeschränkter Sammelbetrieb wegen Baumaßnahme

Die Schadstoffannahmestelle auf dem Recyclinghof Kirchheim ist von Donnerstag, 6., bis Montag, 10. Dezember 2018, wegen einer Baumaßnahme nur eingeschränkt erreichbar. Gewerbebetriebe können in diesem Zeitraum keine Schadstoffe anliefern. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, Schadstoffe möglichst erst nach Abschluss der Baumaßnahme oder während der Bauzeit verstärkt auf dem Recyclinghof in Wieblingen, Mittelgewannweg 2a, abzugeben. Ab Dienstag, 11. Dezember, können Schadstoffe wieder uneingeschränkt auf dem Recyclinghof am Oftersheimer Weg angeliefert werden.

Für Rückfragen steht der Kundenservice der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung gerne zur Verfügung. Er ist von montags bis donnerstags von 7.30 bis 16 Uhr und freitags von 7.30 bis 13 Uhr unter der Telefonnummer 06221-5829999 und per E-Mail an abfallwirtschaft@heidelberg.de erreichbar.

Brückentor: Außensanierung vor dem Abschluss

Großer Giebelfußstein wird am 6. Dezember eingesetzt / Gerüstabbau auf der Südseite noch vor Weihnachten

Die Sanierung von Fassaden und Dach am Tor der Alten Brücke geht in den Endspurt: Am Donnerstag, 6. Dezember, wird auf der Nordseite des weltbekannten Heidelberger Wahrzeichens ein rund 2,7 Tonnen schwerer Giebelfußstein im Mittelbau eingesetzt. Der rund zwei Meter lange, einen Meter breite und 1,20 Meter hohe Block aus Neckartäler Hartsandstein wurde im Spätsommer in einem Steinbruch in Eberbach geschnitten und anschließend von einem Steinmetz exakt nach den Vorgaben des schadhaften Originals ausgearbeitet. Zum Einbau des neuen Steins wird in der Parkbucht neben der B 37 am 6. Dezember ein Kran aufgestellt. Das Parken ist dort an diesem Tag von etwa 9 bis 13 Uhr leider nicht möglich.

Im Anschluss an den Einbau des neuen Giebelfußsteins können die Gerüste am Brückentor (noch vor Weihnachten) und unter der Alten Brücke (ab Januar) sukzessive abgebaut werden. Im Frühjahr folgen dann Reparaturarbeiten am Sockelmauerwerk, hierfür wird nur noch ein kleineres Arbeitsgerüst aufgestellt werden.

Die Stadt Heidelberg führt seit Herbst 2017 am barocken Brückentor der Alten Brücke eine handwerklich anspruchsvolle Außensanierung zur Substanzerhaltung durch. Mit der Planung und der Bauleitung wurde als Spezialistin für denkmal­gerechte Sanierungen die Landauer Architektin Sonja Behrens beauftragt. Die denkmalpflegerisch diffizilen Naturwerksteinarbeiten an der Fassade, Klempnerarbeiten an den Türmen und der Dachbekrönung, sowie Putz- und Malerarbeiten wurden von bundesweit renommierten Spezialbetrieben ausgeführt.

Der Schwerpunkt lag bei den Steinmetzarbeiten. In sehr großer Stückzahl mussten Sandsteine ausgewechselt oder Vierungen eingebaut werden. Für den Giebelfußstein, der jetzt versetzt wird, wurden im Steinbruch acht Blöcke geschnitten; sieben Blöcke wiesen Risse auf, erst der achte war fehlerfrei und konnte bearbeitet werden. Trotz Mehrarbeit belaufen sich die Kosten der Maßnahme auf unter 750.000 Euro.

Aus Brückenbanner werden Taschen

Um den Besuchern der Stadt auch während der Bauzeit den Blick auf das Heidelberger Wahrzeichen im Herzen der Altstadt zu ermöglichen, ließ die Stadt die Gerüstplanen auf den beiden Schauseiten bedrucken. Das Banner zeigt die jeweilige Ansicht des Brückentors in Originalgröße und bietet damit für die Zeit der Sanierung einen ansprechenderen Anblick als die sonst üblichen grauen Gerüstplanen. Am Ende der Sanierungsarbeiten soll das Banner eine neue Verwendung bekommen: Heidelberg Marketing wird aus dem Material Tragetaschen für die Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste in Heidelberg entwerfen. Die Taschen sollen in einer Werkstatt angefertigt werden, in der Menschen mit Behinderungen arbeiten.

BotenStoffe – Regieassistentin Jasaman Roushanaei mit Ildokó von Kürthys Bestseller „Mondscheintarif“

Theater und Orchester Heidelberg

Sa 08. Dezember 2018, 21.00 Uhr | Zwinger 1 (Zwingerstr. 3-5)

Als Informationsträger zwischen den Abteilungen, als Kreativköpfe in eigener Regie: In der Heidelberger Reihe „BotenStoffe“ bringen die Assistentinnen des Theaters und Orchesters Heidelberg eigenen Arbeiten auf die Bühne. In den vergangenen Spielzeiten hat sich diese Reihe mittlerweile fest etabliert. Immer wieder darf das Publikum auf die Arbeiten der jungen Theatermacherinnen gespannt sein, immer wieder widmen sie sich neuen Themen. Am 8. Dezember stellt sich die Regieassistentin des Jungen Theaters Jasaman Roushanaei mit dem Bestseller von Ildokó von Kürthy „Mondscheintarif“ vor. Ihr Abend zeigt wie schön die Liebe ist und wie urkomisch Verliebtsein sein kann.

Vor genau drei Tagen hatte Cora den besten Sex ihres Lebens. Und das auch noch mit dem Mann ihrer Träume: Dr. med Daniel Hofmann, gutaussehend, erfolgreich, vermutlich ungebunden. Sie würde im siebten Himmel schweben, wäre da nicht ein entscheidender Haken: Daniel ruft nicht an!

Ausgestattet mit einer Familienpackung Schokolade, das Telefon immer fest im Blick, lässt Cora die Turbulenzen der vergangenen drei Wochen noch einmal Revue passieren: die komplette Blamage bei der ersten Begegnung, die Peinlichkeiten der zweiten, romantische Abendessen zu zweit, Strategieplanung und Lachkrämpfe mit ihrer besten Freundin Jo, schließlich die schicksalhafte Nacht bei ihm und seitdem: Funkstille! Hat Daniel sie tatsächlich schon nach der ersten Nacht ad acta gelegt? Auf den Ausgang der Geschichte darf das Publikum gespannt sein.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung in der Zwinger-Spielstätte ist frei!

Tickets und weitere Informationen: www.theaterheidelberg.de; Tel.: 06221 | 5820.000; tickets@theater.heidelberg.de;

„Maximal überrascht“ – 1. Familienkonzert der Spielzeit 2018|19

So 16.12.2018, 11.00 Uhr | Marguerre-Saal

Wiederaufnahme für alle ab 4 Jahren

„Maximal überrascht!“ – Im Theater und Orchester Heidelberg wird‘s kriminell …

Groß und Klein sind am 16. Dezember um 11.00 Uhr herzlich eingeladen gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester Heidelberg und der Theaterpädagogin Nelly Sautter auf Spurensuche zu gehen. Eine Weihnachtsmütze hier, ein Osterei da, ein bisschen Engelshaar in der Ecke … Noch ist nicht klar, wohin die Indizien führen: Zum Weihnachtsmann, zum Christkind oder doch zum Osterhasen? Um diesen vorweihnachtlichen Kriminalfall zu lösen, ist die tatkräftige Unterstützung nicht nur der jungen Zuschauer*innen gefragt. Dabei ist auch der Kinder- und Jugendchor des Heidelberger Theaters. Das Konzept erarbeiteten Magdalena Erhard und Stefan Klawitter (Konzertdramaturg).

Mit einer Dauer von rund einer Stunde ist dieses Konzert für alle Neugierigen, Musikfans und die, die es werden wollen, von vier bis neunundneunzig Jahren eine gute Wahl für den Sonntagvormittag; selbstverständlich auch für alle diejenigen, die die erste Aufführung nicht erleben konnten.

Tickets und weitere Informationen: www.theaterheidelberg.de; Tel.: 06221 | 5820.000; tickets@theater.heidelberg.de;