Mainz: Stadtnotizen

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KitaPersonal: Zahlen zu unbesetzten Stellen nicht nachvollziehbar

(ekö) „Die Landeshauptstadt Mainz wächst, und sie wächst schnell. Das ist Anlass zur Freude, zeigt sich daran doch, wie attraktiv Mainz ist, insbesondere für junge Familien.

Beim Ausbau der Kinderbetreuung spüren wir die damit einhergehende Herausforderung ganz besonders deutlich“, stellt Oberbürgermeister Michael Ebling fest: „Wir nehmen diese Herausforderung immer ernst und gerne an, um die benötigten Plätze zu schaffen und das erforderliche Personal einzustellen. Die von ver.di veröffentlichte Zahl von 100 unbesetzten Stellen in 53 städtischen Kitas in der Landeshauptstadt können wir definitiv nicht nachvollziehen.“ Fakt sei, dass zurzeit in den bestehenden 53 städtischen Einrichtungen 34 Stellen von derzeit insgesamt 777 Stellen nicht besetzt seien, was gerade einmal 4,4 Prozent ausmache. Offenkundig seien Zahlen aus der städtischen Jobbörse herangezogen worden, in der vor allem Stellen für zu eröffnende sowie geplante Erweiterungen und Neubauten, aber noch gar nicht fertiggestellte oder eröffnete Kitas, angeboten würden.

„Wir strengen uns unvermindert an, die benötigten Plätze zu schaffen und das erforderliche Personal zu finden. Das gelingt uns bisher auch sehr gut, da wir hier seit dem Start der Werbekampagne „Du fehlst uns“ 2009 durchgehend erfolgreich auf verschiedenen Kanälen – z.B. Zeitungs- und Zeitschriftenwerbung, Plakate, Radio und Social Media Personal anwerben. So werde in Kürze ein Kinospot als Teil der Kampagne „Du fehlst uns“ in Mainz an den Start gehen, um Erzieherinnen und Erzieher für die Kitas anzuwerben, kündigte der Oberbürgermeister an. Der Kinospot wurde heute bei der Personalversammlung der Stadtverwaltung Mainz vorgestellt.

Landeshauptstadt Mainz wird keine Rechtsmittel gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Mainz im Rechtsstreit mit der Deutschen Umwelthilfe einlegen

(gl) Der Stadtvorstand der Landeshauptstadt Mainz hat entschieden, dass man das Urteil des Verwaltungsgerichts Mainz im Verwaltungsrechtsstreit mit der Deutschen Umwelthilfe zur Fortschreibung des Luftreinhalteplans akzeptiert und keine Berufung einlegen wird.

Das Gericht hatte am 24. Oktober 2018 entschieden, dass die Stadt Mainz den Luftreinhalteplan bis zum 1. April 2019 so fortzuschreiben hat, dass dieser die erforderlichen Maßnahmen ausweist, die die schnellstmögliche Einhaltung der Stickoxidgrenzwerte erwarten lassen. Ein Konzept für Verkehrsverbote als Handlungsoption ist dabei in die Fortschreibung des Luftreinhalteplans zu integrieren. Sollte der gemittelte Stickstoffdioxidgrenzwert in Höhe von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im ersten Halbjahr 2019 im Stadtgebiet Mainz nicht eingehalten werden, so sind Verkehrsverbote für Dieselfahrzeuge ab dem 1. September 2019 umzusetzen. Auf die Durchsetzung von Verkehrsverboten kann bei gegebenenfalls nur noch geringfügiger Überschreitung des Grenzwertes verzichtet werden, wenn die Stadt Mainz unter Beachtung der Verhältnismäßigkeit ebenso effektive, schnellstmöglich wirkende andere Maßnahmen im genannten Zeitrahmen zum Einsatz bringt.

Gemäß dem Urteil des Verwaltungsgerichts wird der Luftreinhalteplan der Landeshauptstadt Mainz daher angepasst. Der Verwaltungsentwurf der Fortschreibung des Luftreinhalteplans 2016-2020 inklusive des Konzeptes für Fahrverbote wird in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Grün und Energie am 11. Dezember 2018 vorgestellt und soll in der Stadtratssitzung am 18. Dezember 2018 beschlossen werden, bevor er im Januar in die Offenlage geht.

Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch besucht Integrationsprojekt für junge Flüchtlinge im Haus der Jugend

(ekö) Kürzlich besuchte Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch das Projekt „Hier in Mainz“ im Haus der Jugend. Die Stadt Mainz führt es in Kooperation mit den Mainzer Kompetenz Initiativen e.V. (mki) durch. Es richtet sich an junge männliche Flüchtlinge, die bei der Integration sowie ihrer Teilhabe an der Stadtgesellschaft unterstützt werden sollen.

„Wir haben festgestellt, dass bei der Zielgruppe ein erhöhter Bedarf an Betreuung und Beratung besteht. Besonders beim Übergang von Schule in Beruf, aber auch bei der Orientierung in unserer Gesellschaft benötigen diese jungen Männer zusätzliche Unterstützung“ stellt Sozialdezernent Dr. Lensch fest. Er sei froh, dass es gelungen sei, ein niedrigschwelliges Angebot in der Stadt zu schaffen, dass dies ermögliche.

„Dank der zentralen Lage des Kinder-, Jugend- und Kulturzentrums, welches sich in unmittelbarer Nähe zu der kommunalen Gemeinschaftsunterkunft Allianzhaus befindet, konnte ein idealer Ort für die Umsetzung des Projektes gefunden werden“, ergänzt Peter Jockel, der das Haus der Jugend leitet. Auch schon vor Projektstart im Sommer 2018 hätten junge Geflüchtete das professionelle pädagogische Angebot in der Einrichtung angenommen, aufgrund unterschiedlicher Sprachen und Kulturen sei man aber für die zusätzliche Unterstützung von Projektmitarbeiter Motaz Alshalaby (mki) sehr dankbar.

Alshalaby, der selbst vor neun Jahren nach Mainz gekommen ist und in Syrien Jura studiert hat, kennt sich aufgrund eigener Erfahrungen bestens mit den Lebenswirklichkeiten dieser jungen Männer aus. „Für die Hilfe, die ich nach meiner Ankunft in Mainz erhalten habe, bin ich sehr dankbar und möchte mit meiner Mitarbeit in dem Projekt etwas davon zurückgeben“, erklärte Alshalaby dem Sozialdezernenten, als er ihm die ersten Ergebnisse des Projektes vorstellte. In den letzten Monaten habe man sich im Rahmen verschiedener Angebote wie z.B. Themenwochen mit unterschiedlichen Kulturen und deren Werten, mit gesellschaftlicher Vielfalt sowie mit Beziehungen und mit Freundschaft auseinandergesetzt. Außerdem sei mit gezielten Maßnahmen Präventionsarbeit gegen Kriminalität und Sucht geleistet geworden. Besonders am Herzen liege Alshalaby, den jungen Männern die vielfältigen Bildungsangebote und -zugänge in Mainz aufzuzeigen und zu vermitteln, denn diese seien für die jungen Männer und ihre Zukunft von großem Interesse.

Dass das Projekt erste Erfolge vorweisen kann stellte Habib aus Deir ez-Zor (Syrien) anschaulich dar. Er berichtete, dass er gerne in Mainz wohne und dank der Unterstützung von Motaz Alshalaby sowie dem Team vom Haus der Jugend bereits einen Job in der Gastronomie gefunden habe. Sein nächstes Ziel sei es, seinen B1-Sprachkurs erfolgreich abzuschließen und danach einen Ausbildungsplatz zu finden.

Am Ende seines Besuches dankte der Sozialdezernent allen Anwesenden für die positiven Eindrücke, die er im im Haus der Jugend gewinnen konnte. Sein besonderer Dank richtete sich dabei an das Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz, ohne dessen finanzielle Unterstützung das Projekt nicht realisiert hätte werden können. Aufgrund des erfolgreichen Projektstarts plane man derzeit eine Fortführung im nächsten Jahr.

Kick für den guten Zweck – Spende des SV Guntersblum kommt der Kinderchirurgie der Universitätsmedizin zugute

Marcel Kaiser, Christoph Rodrian und Timm Bocian (1., 4. und 5. v.l.) vom SV Guntersblum überreichen den Spendenscheck an Dr. Wolfgang Puth und Professor Oliver Muensterer (Bildmitte, 2. und 3. v.l.) Quelle: Peter Pulkowski (Universitätsmedizin Mainz)
Marcel Kaiser, Christoph Rodrian und Timm Bocian (1., 4. und 5. v.l.) vom SV Guntersblum überreichen den Spendenscheck an Dr. Wolfgang Puth und Professor Oliver Muensterer (Bildmitte, 2. und 3. v.l.) Quelle: Peter Pulkowski (Universitätsmedizin Mainz)

(Mainz, 04. Dezember 2018, ok) Der SV Guntersblum hatte im Juli den „Rheinhessen-Cup“ für U-17-Mannschaften ausgerichtet und die Erlöse aus diesem Fußballturnier dem Förderverein der Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie der Universitätsmedizin Mainz Sterntaler e.V. gespendet. Darüber hinaus hatte sich der Verein dazu entschlossen, auch Einnahmen aus einer weiteren Veranstaltung, dem „Tag der Amateure“, an Sterntaler e.V. zu spenden. Gestern überreichte der Vorsitzende des SV Guntersblum Christoph Rodrian gemeinsam mit den Jugendleitern Marcel Kaiser und Timm Bocian einen Spendenscheck in Höhe von 1000 Euro an den Vorsitzenden von Sterntaler e.V. Dr. Wolfgang Puth und den Direktor der Klinik Univ.-Prof. Dr. Oliver Muensterer.

„Wir Sterntaler danken dem SV Guntersblum für die beiden erfolgreichen Aktionen. Solche Spenden erleichtern es uns, die Bedingungen für die kleinen Patientinnen und Patienten der Mainzer Kinderchirurgie stetig weiter zu verbessern. So haben wir zum Beispiel kürzlich zwei Wärmestrahler mit circa 7000 Euro finanziert, mit deren Hilfe Säuglinge auf der Station ohne Wärmeverlust untersucht werden können“, betont der Vorstandsvorsitzende von Sterntaler e.V. Dr. Wolfgang Puth.

Der Direktor der Klinik für Kinderchirurgie der Universitätsmedizin Mainz Univ.-Prof. Dr. Oliver Muensterer ist hocherfreut über die Spendenbereitschaft des SV Guntersblum: „Spenden wie diese ermöglichen es uns, Preisgelder für Lehrpreise auszuloben. Lehrpreise sind wichtig, weil sie einen Ansporn darstellen, gute Lehre für Medizinstudierende und Ausbildungsassistenten durchzuführen. Davon profitieren langfristig auch unsere Patienten, weil dadurch die Behandlungskompetenz steigt.“ Lehrpreise verleiht die Klinik für Kinderchirurgie neben dem Preis für die Beste Pflege einmal im Jahr. Diese Preise sind jeweils mit 200 Euro dotiert. Darüber hinaus soll ein Teil des Spendenbetrages in die Renovierung der Station fließen.

Sowohl Dr. Puth als auch Professor Muensterer waren beim „Rheinhessen-Cup“ in Guntersblum vor Ort. Beide waren sich einig, dass bei der fantastischen Veranstaltung ausgezeichneter Fußball zu sehen war.

„Wir als Gesamtverein freuen uns, unserem Motto ´Gemeinsam – Mehr als nur Fußball´ nicht nur intern, sondern mit dieser Spende auch extern gerecht werden zu können. Die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Sterntaler war sehr angenehm. Dem SV Guntersblum ist es eine Freude diese Spende übergeben zu können“, sagt der Jugendleiter des SV Guntersblum Timm Bocian.