SV Daisbach spielte gegen ein Team aus dem Waibstadter Flüchtlingsheim

Ergebnis nebensächlich, Zeichen gesetzt

Die Seniorenmannschaft des SV Daisbach und das Flüchtligsteam von Peter Dembeck

Waibstadt-Daisbach. Bei der Sportwoche des SV Daisbach trat die 1.Seniorenmannschaft gegen eine Auswahl von Fußballern aus dem Waibstadter Übergangswohnheim für Flüchtlinge an.

Die  Vorsitzenden  des  SV  Daisbach,  Benjamin  Stacke  und  Peter  Bach,  hatten  vor  einigen Wochen die Idee zu einem solchen Freundschaftsspiel,  das als ein Zeichen der Integrationverstanden  werden  soll.  Die  Anregung  fiel  beim ehrenamtlichen  Flüchtlingsbetreuer  Peter Dembeck  auf  fruchtbaren Boden und Peter Bach freute  sich, dass  die  Begegnung  nun stattfinden konnte.

Peter Dembeck trifft  sich mit Bewohnern des Wohnheims zum regelmäßigen Fußballtraining und er hatte seine Mannschaft  auch gut auf das Spiel  vorbereitet.  Sport  verbindet – dieses Sprichwort trifft zu und das war auch bei dem sehr fairen Spiel der Flüchtlingself gegen den B-Ligisten Daisbach festzustellen. In der Mannschaft aus Waibstadt standen Spieler aus sieben Nationen mit unterschiedlichen Sprachen. Dembeck hatte es geschafft, diese zu einem Team zu formen und gegen den SV Daisbach antreten zu lassen. Denn die Flüchtlinge müssen raus aus den Heimen, sich mit Deutschen treffen, Sprache und Umgang miteinander lernen – das hält Dembeck für sehr wichtig.

Nach dem Spiel lud der Sportverein die „Gastspieler“ zu einem Essen und Getränk ein und überreichte einen Satz Trikots. „Wir sehen so eine Begegnung als wichtiges Zeichen auch für andere  Vereine  sich  der  Flüchtlingsproblematik  zu  stellen“,  meinte  Peter  Bach.  „Das  Spiel entschied der SVD übrigens mit 8:3 für sich“, ergänzt er zum Schluss und verdeutlicht damit ,dass das Ergebnis an einem solchen Tag eigentlich nebensächlich ist.