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„Blue X-Mas“ im Forum Alte Post mit dem Christoph Mudrich Trio

„Blue X-mas“ heißt es am Samstag, 15. Dezember 2018 im Elisabeth-Hoffmann-Saal des Kulturforum Alte Post. Das Christoph Mudrich Trio und die Gastsolistin Anette von Eichel servieren weihnachtliche Vokal-Jazz-Klassiker. Der Reinerlös der Soiree ist für die Arbeit des Pakt für Pirmasens bestimmt. Das Konzert steht unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Bernhard Matheis.

Blue X-mas – das ist ein Streifzug durch die Literatur amerikanischer „christmas songs“, verpackt in Arrangements aus der Feder des Saarbrücker Bandleaders Christoph Mudrich. Eine erfrischende Alternative zum üblichen saisonalen Weihnachts-Einerlei. Das „Dinner for One“ der Jazz- und Weihnachtsfans in der Edition 2018. Das Konzert ist eine Veranstaltung des Kulturamtes in Zusammenarbeit mit Bernd Adler.

Seit mehr als zwei Jahrzehnten zählt dieses weihnachtlich swingende Projekt zu den festen Terminen der regionalen und überregionalen Konzertlandschaft. Und auch 2018 wird das seit Jahren eingespielte Quartett diesen Dauerbrenner erneut im Forum Alte Post auflegen.

Das Christoph Mudrich Trio besteht in genau dieser Besetzung seit fast zwei Jahrzehnten. Bassist Rudi Engel, Jazzprofessor in Würzburg und viel beschäftigter Sideman u.a. bei dem legendären Ernie Watts, sowie der Heidelberger Drummer Dirik Schilgen – ebenso ein vielfach Reisender in Sachen Jazz und selbst Bandleader – sind mit den Noten des Saarbrücker Pianisten und Arrangeurs mithin bestens vertraut. Ideale Voraussetzungen also für die mittlerweile auch schon fast eine Dekade andauernde Zusammenarbeit mit einer der herausragenden deutschen Jazzstimmen. Anette von Eichel – ausgezeichnete Absolventin der des renommierten Jazzinstituts in Den Haag – stand als Gastsolistin sowie als Bandleaderin auf zahlreichen internationalen Bühnen, legte mehrere vielbeachtete CD’s vor und ist seit einigen Jahren Professorin für Jazzgesang an der Musikhochschule in Köln.

Besetzung: Anette von Eichel (Gesang), Christoph Mudrich (Klavier), Rudi Engel (Bass), Dirik Schilgen (Schlagzeug)

Auf einen Blick: Die Jazz-Matinee „Blue X-Mas“ mit dem Christoph Mudrich Trio und Gaststar Anette von Eichel findet am Samstag, 15. Dezember 2018, im Kulturforum Alte Post statt. Das Benefizkonzert zugunsten des Pakt für Pirmasens beginnt um 20 Uhr. Eintrittskarten gibt es zum Preis von 14, ermäßigt sieben Euro, beim Kulturamt im Rathaus am Exerzierplatz. Telefon: 06331/842352; E-Mail: kartenverkauf@pirmasens.de . Die Abendkasse im Forum Alte Post ist ab 19 Uhr geöffnet.

BU: Jazz ist ihre Leidenschaft: Anette von Eichel und das Christoph-Mudrich-Trio versprechen „Blue X-Mas“ im Forum Alte Post. (Foto: Lutz Voigtlaender)

Zur Person: Die 3 hervorstechendsten Merkmale der Sängerin und Musikerin Anette von Eichel sind ihre Stimme mit ihrem einzigartigen Charakter und ihrer Modulationsfähigkeit, Anettes Art sich im Bandplay als Musikerin mit ihren Mitmusikern zu bewegen und Anettes persönlicher Charme, der ihr Singen und Musizieren durchdringt.

Aufgewachsen in einer ländlichen Gegend in Nordhessen studierte Anette von Eichel von 1994-1998 Jazzgesang am Koninklijk Conservatorium Conservatorium in Den Haag (NL) bei u.a. Rachel Gould, Ineke Heijliger, Jeanne Lee und Frans Elsen. Parallel zum Musikstudium absolvierte sie ab 1995 ein Studium der Europäischen Expansionsgeschichte an der Rijksuniversiteit Leiden (NL). 1998 machte Anette ihren Bachelorabschluss auf dem Konservatorium, im Jahr 2000 folgte ihr Magisterabschluss in Geschichte und ihr Masterabschluss mit Auszeichnung im Jazzgesang.

Neben ihrer Arbeit als Sängerin entdeckte Anette bald das Unterrichten von Gesang und Musik für sich. Seit 2010 ist sie Professorin für Jazzgesang auf der Hochschule für Musik und Gesang in Köln. Davor hatte Anette verschiedene Lehraufträge auf den Musikhochschulen in Köln, Den Haag und Osnabrück.

Seit 2006 lebt wieder in Deutschland Anette und hat ihren Lebensmittelpunkt in Köln. Neben ihrem neuen Projekt „Golightly“, mit dem sie 2012 ihre neueste CD veröffentlicht hat, startet sie im Moment gerade eine Zusammenarbeit mit dem Pianisten Rainer Böhm und dem Saxophonisten und Komponisten Marko Lackner. Anettes Arbeit reicht von kleinen Ensembles bis zu Bigband und Studioarbeit.

Anette ist verheiratet und hat 2 Töchter.

Hintergrund: Aktuell betreut der Pakt für Pirmasens rund 1 030 Kinder und Jugendliche im Alter bis zu 20 Jahren sowie deren Eltern. Darunter sind 320 Jungen und Mädchen aus Familien von Asylsuchenden. Etwa 90 Prozent der Betroffenen kommen aus Familien, die Hartz-IV beziehen. Momentan sind im Pakt für Pirmasens knapp 135 Betreuer aktiv. Vom Pakt-Koordinierungsbüro aus werden unter Leitung von Sabine Kober circa 20 laufende Sozialprojekte gesteuert. Die Brandbreite reicht vom gemeinsamen Kochen über das Sonnendiplom bis hin zu speziellen Freizeit und der Lebenswegbegleitung. Dazu kommen zahlreiche Einzelaktionen. Die Arbeit des Pakt für Pirmasens wird von 103 Kooperationspartnern unterstützt. Außerdem arbeitet das mehrfach preisgekrönte Netzwerk mit aktuell 58 Vereinen, Organisationen und Verbänden sowie 62 Schulen, Kindergärten und Kindertagesstätten zusammen.

Das spendenfinanzierte Netzwerk ist 2008 durch Oberbürgermeister Dr. Bernhard Matheis ins Leben gerufen worden. Das Ziel: Kinder aus sozial benachteiligten Familien durch individuelle Hilfen die bestmöglichen Entwicklungs-, Bildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten zu eröffnen. Der Pakt für Pirmasens greift dabei auf ein bestehendes Netzwerk von Hilfsangeboten zurück und koordiniert staatliche und ehrenamtliche Initiativen.

Wirtschafts- und Servicebetrieb: Thomas Iraschko neuer Werkleiter

Thomas Iraschko (54) übernimmt die Leitung des Wirtschafts- und Servicebetriebs der Stadt Pirmasens (WSP). Der Diplom-Verwaltungswirt steht seit 2003 in Diensten der Stadtverwaltung. Zuletzt verantwortete er das Sachgebiet Straßenverkehr im Ordnungsamt.

Nach einer Ausbildung zum technischen Zeichner bei der Maschinenfabrik Ferdinand Schäfer & Söhne GmbH schlug Thomas Iraschko eine Laufbahn bei der Bundeswehr ein. Nach zwölf Jahren Dienstzeit wechselte der gebürtige Pirmasenser zur damaligen Landesversicherungsanstalt Rheinland-Pfalz (LVA) mit Sitz in Speyer. Nach dem Diplomstudium zum Verwaltungswirt in Mayen (1998) war Iraschko als Betriebsprüfer bei der Landesversicherungsanstalt beschäftigt.

2003 erfolgte die Einstellung bei der Stadtverwaltung Pirmasens. Dort war er in unterschiedlichen Resorts tätig, zunächst als Sachbearbeiter Asyl und später im Personalwesen. Seit 2013 leitet er das Sachgebiet Straßenverkehr innerhalb des Ordnungsamtes. Thomas Iraschko ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Eppenbrunn.

Die Neubesetzung an der WSP-Spitze war notwendig geworden, nachdem Werkleiter Sebastian Lorig den städtischen Eigenbetrieb mit Ablauf des Monats Juli auf eigenen Wunsch verlassen hat. Insgesamt 22 Bewerber hatten auf die externe Ausschreibung hin ihr Interesse an der Stelle bekundet. Thomas Iraschko hat sich in den finalen Auswahlgesprächen gegen sechs Mitbewerber durchgesetzt.

Hintergrund: Zum 1. Januar 2016 hat die Stadtverwaltung den gewerblichen Bereich neu strukturiert und in die Rechtsform eines Eigenbetriebs überführt. Unter dem Dach des Wirtschafts- und Servicebetriebs (WSP) sind die ausführende Bereiche des Tiefbauamtes, insbesondere der Straßenbau und –unterhalt sowie das Verkehrswesen, die Straßenreinigung und der Winterdienst, die Stadtentwässerung, der Fuhrpark und die Abfallentsorgung sowie die operativen Sparten des Garten- und Friedhofsamtes zusammengeführt.

Ziel der Umstrukturierung war und ist es, die Arbeit effektiver zu organisieren, Personal bedarfsgerecht einzusetzen und mittelfristig Kosteneinsparungen zu erzielen. Der Personalrat begleitet den Prozess von Anfang an. Auf den neuen Leiter des Non-Profit-Betriebs warten wichtige Aufgaben, darunter etwa die Einführung einer Betriebssoftware und den Aufbau eines Controllingsystems. Beim Wirtschafts- und Servicebetrieb der Stadt Pirmasens sind aktuell 163 Mitarbeiter beschäftigt. Der städtische Eigenbetrieb verfügt über einen Jahresetat von rund 15 Millionen Euro.