Rheinland-Pfalz: Landessportlerwahl 2018 – Online-Voting von 1. Dezember bis 1. Januar

Landessportlerwahl
Landessportlerwahl

Mainz – Wer sind die rheinland-pfälzischen Sportler des Jahres 2018? Der Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) ruft alle Sportfans zur Abstimmung auf. Im Internet können unter der Adresse www.landessportlerwahl.de jeweils fünf Kandidaten in den Kategorien Sportlerinnen, Sportler und Teams mit einem bis maximal fünf Punkten bewertet werden. Von Samstag, 1. Dezember 2018, bis Dienstag, 1. Januar 2019, kann gewählt werden, die Siegerehrung am Sonntag, 13. Januar 2019, wird live in der SWR-Fernsehsendung „Flutlicht“ ab 21.45 Uhr übertragen.

Die Jury, bestehend aus LSB-Vertretern sowie Sportjournalisten der rheinland-pfälzischen Tageszeitungen, Fernseh- und Rundfunkanstalten, hat folgende Kandidaten vorgeschlagen:

SPORTLER

PASCAL ACKERMANN
(Radrennsport/RW Edelweiß Kandel)
Der 24-Jährige vom Team Bora-hansgrohe ist im Profiradsport der Aufsteiger der Saison. Mit mehreren Etappensiegen (u.a. bei der Tour de Romandie, der Dauphiné und der Polen-Rundfahrt) machte sich der ehemalige Schüler des Kaiserslauterner Heinrich-Heine-Gymnasiums in der UCI WorldTour einen Namen. Zudem gewann er im Sprint die Deutsche Meisterschaft im Straßenradsport.

DENIS KUDLA
(Ringen/VfK 07 Schifferstadt)
Seit seinem überraschenden Bronze-Gewinn in Rio liefert der 23 Jahre alte Ausnahmeathlet weiter ab. Zwei Jahre, nachdem er die erste Olympiamedaille für Deutschlands Ringer seit 2008 geholt hatte, glänzte der eher zu den zurückhaltenden Zeitgenossen zählende 1,85 Meter-Mann als Sieger der Thor-Masters in Dänemark und als Dritter bei der EM in Russland.

MATHIAS MESTER
(Para-Leichtathletik/1. FC Kaiserslautern)
Für seinen Frohsinn und seine weiten Würfe mit dem Speer ist Mathias Mester bekannt. Als mehrfacher Welt- und Europameister sowie Paralympics-Silbermedaillengewinner hat der frühere Kreisliga-Kicker nie klein beigegeben und seinen Weg im Leistungssport gemacht – ohne dabei den Bodenkontakt zu verlieren. 2018 glänzte der 32-Jährige vom 1. FC Kaiserslautern als IPC-Europameister.

JASON OSBORNE
(Rudern/Mainzer Ruder-Verein)
Souverän mit einem Vorsprung von knapp zwei Sekunden sicherte sich das 24 Jahre alte Kraftpaket bei den Weltmeisterschaften im bulgarischen Plowdiw Gold im Leichtgewichts-Einer. Zuvor hatte sich das Ass vom Mainzer Ruder-Verein bereits bei seinen Siegen auf den Weltcup-Regatten in Belgrad und Linz in Galaform präsentiert. Mit Platz sieben im Zeitfahren bei der DM der Straßenradfahrer bewies Osborne seine Vielseitigkeit.

RICHARD SCHMIDT
(Rudern/RV Treviris Trier)
Auch mit inzwischen 31 Lenzen zählt das Aushängeschild des RV Treviris Trier nicht nur zu den ganz großen Routiniers, sondern auch zu den Top-Leistungsträgern im Deutschlandachter. Das Jahr 2018 hätte für das DRV-Paradeboot nicht besser laufen können. Bei der WM in Plowdiw holten Schmidt und Co. ebenso Gold wie bei der EM in Glasgow.

SPORTLERINNEN

RICARDA FUNK
(Kanuslalom/KSV Bad Kreuznach)
Die 26-Jährige weiß, wie es sich anfühlt, Sportlerin des Jahres zu sein. Bereits 2015 stand sie oben auf dem Treppchen. Auch 2018 hat die 1,70 Meter große und 53 Kilo leichte Sportsoldatin von KSV Bad Kreuznach wieder tolle Erfolge gefeiert. In Prag wurde sie Europameisterin im Kajak-Einer sowie mit der Mannschaft, bei der WM in Rio holte die Zweite des Gesamt-Weltcups Silber mit dem Team und Bronze als Solistin.

CHRISTIN HUSSONG
(Leichtathletik/LAZ Zweibrücken)
2018 war das erfolgreichste Jahr in der Karriere der 1,86 Meter großen Ausnahmeathletin aus der Westpfalz. Erst gewann sie mit der Mannschaft den Winterwurf-Europacup in Leiria, dann holte sie ihren zweiten DM-Titel – und bei der Heim-EM in Berlin sicherte sie sich mit persönlicher Bestleistung von 67,90 Metern und mehr als sechs Metern Vorsprung Platz eins.

JACQUELINE LÖLLING
(Skeleton/RSG Hochsauerland)
Die 23 Jahre alte Skeletonfahrerin aus Brachbach im Kreis Altenkirchen raste bei den Olympischen Winterspielen in südkoreanischen Pyoengchang zur Silbermedaille. Die Angehörige der Sportfördergruppe der Bundespolizei gewann 2018 außerdem den WM-Titel, holte Silber bei den Europameisterschaften und den Gesamtweltcup auf dem Einer-Schlitten.

GESA KRAUSE
(Leichtathletik/Silvesterlauf Trier)
Die 26-Jährige feierte in den Armen von Maskottchen Berlino und warf mit strahlendem Lächeln immer wieder Kusshändchen ins Publikum. Mit einem unwiderstehlichen Schlussspurt verteidigte der deutsche Lauf-Darling bei der Heim-EM in Berlin seinen Titel über 3.000 Meter-Hindernis. Am Wassergraben 200 Meter vor dem Ziel nahm Krause ihr Herz in die Hand, stürmte an der Schweizerin Fabienne Schlumpf vorbei und siegte überlegen.

MIRIAM WELTE
(Bahnradsport/1. FC Kaiserslautern)
Auch im Herbst ihrer Karriere sammelt die Bahnradsprinterin vom 1. FC Kaiserslautern nach wie vor Titel am Fließband. Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften im niederländischen Apeldoorn wurde die 31-Jährige zweimal Weltmeisterin. Sie errang zum zweiten Mal Gold im 500-Meter-Zeitfahren und gewann mit Pauline Grabosch und Kristina Vogel im Teamsprint.

TEAMS

AV 03 SPEYER
(Gewichtheben)
Was Bayern München im Fußball, das ist der AV 03 Speyer im Gewichtheben. Die Pfälzer wurden zum fünften Mal Deutscher Mannschaftsmeister – und holten den Titel jetzt zum vierten Mal in Folge. Damit haben die starken Männer und Frauen um Superschwergewichtler Almir Velagic und Jürgen Spieß Geschichte geschrieben.

GSV NEUWIED
(Gehörlosen-Tennis)
Urs Breitenberger und Hans Tödter gewannen mit der Gehörlosen-Tennis-Nationalmannschaft sowohl den WM-Titel im Doppel als auch in der Mannschaftswertung. Damit holten der 31-jährige Breitenberger, der in diesem Jahr auch drei DM-Titel errungen hat, und der 36-jährige Tödter nach 15 Jahren den Mannschafts-Titel wieder nach Deutschland zurück.

TEAM LOTTO/KERN-HAUS
(Rennradsport)
„Wir fahren Erfolge!“ – so lautet das Motto des Radsportteams mit Sitz in Weitersburg. Und diesem Motto wurde es auch 2018 wieder gerecht. So gewann das junge Team um den Sportlichen Leiter Florian Monreal erneut die Rad-Bundesliga. Joshua Huppertz wurde dabei Zweiter der Einzelwertung. Außerdem feierten die Schwarz-Gelben mehrere Achtungserfolge bei der Deutschlandtour.

TG NIEDER-INGELHEIM
(Aerobicturnen)
Patricia Steinjan und Paul Engel wurden nicht nur Deutsche Meister in der Kategorie Mixed Pairs, sie standen auch im Einzel der Frauen und Männer ganz oben auf dem DM-Treppchen. Darüber hinaus belegten die Abiturientin und der Polizeikommissar-Anwärter jeweils den ersten Platz bei den International Aerobic-Championships in Phoenix und den Slowak Open.

TTG BINGEN/MÜNSTER-SARMSHEIM
(Tischtennis)
Mit dem Titel des Deutschen Vize-Meisters krönten die Asse von Cheftrainer Frank Liesenfeld eine herausragende Saison. Und um ein Haar wären die Frauen vom Rhein-Nahe-Eck sogar Deutscher Meister geworden. Gegen das Starensemble der DJK Kolbermoor waren Yuan Wan und Co. im Play-off-Rückspiel in Bayern ganz dicht dran am Coup. Aber auch so war es der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.

Weitere Infos und Wahl (bis 1. Januar):
www.landessportlerwahl.de