Testspiel beim TSV Crailsheim knapp gewonnen

Hoffenheim lässt sich Sieg fast wieder aus der Hand nehmen

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Sinsheim/Crailsheim. Mit 4:3 (1:0) gewann das Bundesliga-Team der TSG ein Testspiel beim Zweitligisten TSV Crailsheim. Die stark ersatzgeschwächte Ehrmann-Elf führte durch Tore von Leonie Keilbach, Katharina Kiel, Tabea Waßmuth und Ricarda Schaber schon 4:0, ließ dann aber taktische Disziplin vermissen und kassierte noch drei Treffer.

Die Nationalspielerinnen Kristin Demann, Michaela Specht, Nicole Billa undMartina Moser fehlten ebenso wie Tamar Dongus, Stephanie Breitner und Christine Schneider. Die TSG begann mit Friederike Abt im Tor sowie Katharina Kiel, Sophie Howard, Judith Steinert, Isabella Hartig, Anne Fühner, Theresa Betz, Fabienne Dongus, Lina Bürger, Emily Evels und Leonie Keilbach. In der ersten Halbzeit spielte Hoffenheim sehr dominant und ließ gar nichts zu. Die 1:0-Führung entsprach nicht den vorhandenen Möglichkeiten. Leonie Keilbach erzielte den Treffer nach Vorlage von Judith Steinert (15.).

Zur zweiten Halbzeit kamen Martina Tufekovic, Franziska Harsch, Ricarda Schaber, Tabea Waßmuth und Dóra Zeller ins Spiel. Binnen einer Viertelstunde erhöhte die TSG auf 4:0. Erst verwandelte Katharina Kiel eineFlanke von Schaber (48.), dann traf Tabea Waßmuth auf Zuspiel von Lina Bürger (52.) und schließlich bediente Waßmuth Ricarda Schaber (62.).

Die ungewohnte Torflut machte offenbar Lust auf mehr. Sehr zum Ärger von Jürgen Ehrmann rannten plötzlich alle Spielerinnen nach vorne und wollten Tore machen. Lediglich Sophie Howard blieb noch hinten. Das rächte sich. Luisa Scheidel (65.), Meike Bohn (86.) und Lisa Wich (88.) verkürzten auf 3:4.

„Eine gute Stunde haben wir gut und solide gespielt“

, meinte Trainer Jürgen Ehrmann.

„Wir hätten allerdings in der ersten Halbzeit mehr Tore machen müssen. Es wäre ein souveräner Auftritt gewesen, wenn wir uns nicht nach dem 4:0 im Abwehrbereich fast völlig aufgelöst hätten. Das warnaiv und darüber rege ich mich auf. So ein Spiel muss man seriös zu Ende spielen. Aber vielleicht war das vor dem Pokalspiel in Saarbrücken nächsten Sonntag noch eine Lektion zur rechten Zeit.“

U17-Bundesliga: Wieder zu null gewonnen

Auch am zweiten Spieltag blieben die B-Juniorinnen der TSG ohne Gegentor und bezwangen den SV Weinberg hoch verdient mit 1:0 (1:0). Das goldene Tor erzielte Svenja Lüger.

Gegenüber dem Auftaktspiel in Alberweiler standen durch die Pause der zweiten Frauenmannschaft Sarai Linder, Maileen Mößner und Janina Leitzigzur Verfügung. Die TSG übernahm gleich das Kommando und erspielte sicheine optische Überlegenheit. Nach einem tollen Solo von Sarai Linder ging es in der 10. Minute erstmals gefährlich in Richtung Tor. Der letzte Pass fehlte jedoch.

In den ersten knapp 30 Minuten gab es auf beiden Seiten kaum eine Torszene. Etwas überraschend fiel die Führung der TSG. Alicia Schinko tankte sich auf dem rechten Flügel durch und passte nach innen zu Svenja Lüger, die zum 1:0 einschoss. Nur eine Minute später vertändelte Weinbergs Torhüterin den Ball, Sarai Linder holte sich das Leder, doch es sprang nur eine Ecke heraus. Die U17-Nationalspielerin sorgte mit ihrer Schnelligkeit immer wieder für große Gefahr, der Abschluss klappte aber nicht immer. Wiederum eine Minute später strich ein Kopfball der TSG nur knapp übers Tor. Nach 35 Minuten hätte Lüger ihren zweiten Treffer erzielen können. Nach einem Dribbling von Linder zur Torauslinie drosch Lüger den Ball freistehend übers Tor.

In den zweiten 40 Minuten drängte die TSG auf das 2:0. Carolin Stahl hattenach 51 Minuten mit einem Lattenschuss Pech. Nach genau einer Stunde vergab die eingewechselte Sophie Walter nach Hereingabe von Linder. VonWeinberg kam nach vorne weiterhin nichts. Die ebenfalls eingewechselte Paulina Krumbiegel flankte nach 65 Minuten etwas zu hoch auf Linder, die den Ball so nicht verwerten konnte. Der Gäste-Trainer trieb sein Team zwarnoch einmal nach vorne, doch Janina Leitzig musste kein einziges Mal eingreifen. Es blieb beim 1:0-Sieg.

Am kommenden Spieltag kommt es zum Topspiel beim 1. FFC Frankfurt, der auch mit zwei Siegen und ohne Gegentor gestartet ist. In dieser Saison  qualifiziert sich auch der Vizemeister der Süd-Staffel für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft.