Kreis Südliche Weinstraße: Kreisnotizen

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MRE-Netzwerk-Pfalz – Erste gemeinsame Vortragsveranstaltung

Kreisverwaltung Südliche Weinstraße

Die Netzwerkkoordinatorinnen (v.l.n.r.): Dr. Anette Georgens (stellv. Amtsärztin Germersheim), Dipl.-Ing. Ina Hein (Gesundheitsingenieurin Landau), Dr. Silke Basenach (Amtsärztin Neustadt).
Die Netzwerkkoordinatorinnen (v.l.n.r.): Dr. Anette Georgens (stellv. Amtsärztin Germersheim), Dipl.-Ing. Ina Hein (Gesundheitsingenieurin Landau), Dr. Silke Basenach (Amtsärztin Neustadt).

Sehr positiv war die Resonanz auf die erste gemeinsame Vortragsveranstaltung über multiresistente Erreger (MRE) der Gesundheitsämter Germersheim, Landau und Neustadt Anfang November. Mit etwa 120 Gästen war die Aula des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum in Neustadt-Mußbach gut gefüllt. Unter anderem wurde bei der Veranstaltung der neue Netzwerk-Überleitbogen vorgestellt, der es ermöglichen soll den Informationsaustausch unter den Einrichtungen zu erleichtern und über die letzten Veränderungen bei den gesetzlichen Meldepflichten und den Abrechnungsmöglichkeiten für Ärzte informiert.

Bisherige Erfahrungen haben gezeigt, dass die Versorgung von Patienten mit Nachweis von MRE nicht nur Kliniken betrifft, sondern alle Einrichtungen des Gesundheitswesens. Eine gemeinsame Strategie zur Prävention der Weiterverbreitung multiresistenter Erreger ist notwendig. Daher haben sich die Netzwerkkoordinatorinnen der Gesundheitsämter Germersheim, Dr. Anette Georgens, Landau, Dipl.-Ing. Ina Hein, und Neustadt, Dr. Silke Basenach, dem Thema Schnittstellenkommunikation angenommen und bei den eingeladenen Ärzten und Hygienebeauftragten für mehr Austausch und Zusammenarbeit geworben.

Dr. Philipp Zanger, Leiter des Instituts für Hygiene und Infektionsschutz am Landesuntersuchungsamt in Landau und Privatdozent der Universität Heidelberg mit dem Forschungsschwerpunkt MRE, lieferte die neuesten Daten zum Auftreten von multiresistenten Erregern – eine wichtige Grundlage für die Entwicklung von Empfehlungen. Referenten aus verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens berichteten außerdem über den Umgang mit MRE in ihren Einrichtungen.

Das MRE-Netzwerk-Pfalz wird koordiniert durch die Beauftragten der Gesundheitsämter der sieben beteiligten Landkreise in Zusammenarbeit mit den jeweiligen kreisfreien Städten, Bad Dürkheim, Donnersberg, Germersheim, Kaiserslautern, Kusel, Südliche Weinstraße und Südwestpfalz und soll regelmäßig alle Akteure des Gesundheitswesens zusammenbringen, um Strategien für die Bekämpfung und Vermeidung multiresistenter Erreger und Infektionen im Zusammenhang mit medizinischen Maßnahmen (nosokomialen Infektion) zu entwickeln. Die positive Resonanz der Veranstaltung soll zukünftig in mehrmals jährlich stattfindenden Runden Tischen in den jeweiligen Gesundheitsämtern münden. Weitere gemeinsame Veranstaltungen der Gesundheitsämter sind ebenfalls geplant.

Hintergrund:

Multiresistente Erreger sind Krankheitserreger, die gegen verschiedene Medikamente unempfindlich sind. Dies ist ein zunehmendes Problem, da Infektionen mit diesen Keimen schwerer zu behandeln sind. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich, zum Beispiel der zu häufige und unkritische Einsatz von Antibiotika, insbesondere bei Virusinfekten der Atemwege, die unzulängliche Behandlung mit Antibiotika, wenn sie vom Patienten nicht in der erforderlichen Dosierung eingenommen werden oder die Behandlung zu früh beendet wird, und der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung. Gefährdet sind vor allem Patienten, die häufiger stationär oder ambulant behandelt werden oder der Pflege bedürfen. Nosokomiale Infektionen, sind Infektionen die in zeitlichem Zusammenhang mit einer stationären oder einer ambulanten medizinischen Maßnahme stehen, außer die Infektion bestand bereits vorher.

Mehr Informationen finden sich unter www.mre-netzwerk-pfalz.de.

Freie Plätze im neuen Kurs „Musikalische Früherziehung“

Im aktuellen Kurs „Musikalische Früherziehung“ der Kreismusikschule Südliche Weinstraße am Standort Herxheim sind noch Plätze frei. Der Kurs kann über zwei Jahre besucht werden. In kleinen Lernschritten werden die Ziele spielerisch erreicht, die Freude am Umgang mit der Musik steht dabei im Vordergrund.

Zeigt ein Kind Interesse an Musik, dann sollte es die Chance bekommen gefördert zu werden. Es ist erstaunlich, wie mühelos Kindergartenkinder ab circa dreieinhalb Jahren musikalische Inhalte aufnehmen, umsetzten und Neues daraus entstehen lassen. Sie sind neugierig, experimentierfreudig und offen für alle Musikgattungen. So setzt die Früherziehung mit den Hilfsmitteln der Solmisation (Tonstufen eines Gesanges auf bestimmte Silben zu singen) und der Taktsprache auf die Wiss- und Lernbegierde der Kinder und vermittelt mit ihrer ganzheitlichen Methode ein erstes musikalisches Grundwissen, eingebettet in gleichbleibende Abläufe. Neben den festen Bestandteilen jeder Unterrichtsstunde gehören auch Malen, Basteln, Improvisation und Instrumentenkunde zu den Inhalten der Kurse.

Der Unterricht findet donnerstagnachmittags von 15:00 bis 16:00 Uhr im Musiksaal der Grundschule in Herxheim unter der Leitung von Meike Wilding-Stöffler statt. Die monatlichen Kosten betragen 23,40 Euro; darüber hinaus wird eine einmalige Aufnahmegebühr von 10,00 Euro fällig. Informationen und Anmeldeformulare erhalten Sie bei der Geschäftsstelle der Kreismusikschule unter der Telefonnummer 06341/94019. Das Büro ist vormittags von 8.30 bis 12.30 Uhr besetzt.