Pokalträume enden in Potsdam

Turbine Potsdam – TSG 1899 Hoffenheim 4:0

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Sinsheim/Potsdam. Die Pokalträume der TSG sind vorbei. Die Mannschaft von Jürgen Ehrmann verlor das Achtelfinalspiel um den DFB-Pokal klar mit 0:4 (0:2) bei Turbine Potsdam und ist ausgeschieden. Mit zwei Doppelschlägen direkt vor und nach der Pause zogen die wiedererstarkten Turbinen ins Viertelfinale ein. Für Hoffenheim war es die erste Auswärtsniederlage in einem Pflichtspiel dieser Saison. Eine andere Serie hielt: Die TSG kann in Potsdam einfach kein Tor erzielen.

Taktik & Personal:

Für Lina Bürger und Emily Evels rücken Nicole Billa und Katharina Kiel in die Startformation. Im Tor steht Friederike Abt, die ihre Rückenprobleme rechtzeitig überwunden hat. Davor hat sich das Trainerteam diesmal für eine Viererkette mit Stephanie Breitner, Tamar Dongus, Kristin Demann und Sophie Howard entschieden. Theresa Betz und Fabienne Dongus fungieren als Doppel-Sechs, im offensiven Mittelfeld spielen Katharina Kiel,Martina Moser und Anne Fühner. Ganz vorne spielt Nicole Billa.

Der Spielfilm:

3. Minute: Gelbe Karte für Fabienne Dongus. Rund 30 Meter vor dem Tor grätscht Dongus in Patricia Hanebeck hinein, will den Ball spielen, trifft sie aber unglücklich am Fuß. Hanebeck muss mit einer schweren Fußverletzung ausscheiden.

24. Minute: Der erste Torschuss des Spiels. Nationalspielerin Tabea Kemmeschießt einen von Terry Betz per Kopf abgewehrten Ball aus 25 Metern aufs Tor, doch der Ball ist eine sichere Beute von Friederike Abt.

25. Minute: Schon der zweite Wechsel bei Potsdam. Inka Wesely muss ohne Fremdeinwirkung verletzt raus.

27. Minute: Ist Potsdam nach den zwei frühen Wechseln verunsichert? Die zweikampfstarke und auffällige Anne Fühner erkämpft sich einen Ball und zieht aus 25 Metern ab. Knapp drüber!

32. Minute: Nach Fabienne sieht nun auch noch Zwillingsschwester Tamar Dongus nach einem Zweikampf an der Mittellinie Gelb. Sie verletzt sich selbst dabei, kann aber weitermachen.

38. Minute: 1:0 für Potsdam! Einwurf in der Hoffenheimer Hälfte, der wird ganz schnell ausgeführt und landet bei der überragenden Felicitas Rauch. Sie bedient die im Zentrum völlig freistehende Svenja Huth. Die köpft aus acht Metern aufs Tor, Rieke Abt ist zwar noch mit den Fingerspitzen dran, doch der Ball prallt vom Innenpfosten an ihren Rücken und landet im Tor.

41. Minute: Doppelschlag zum 2:0! Wieder geht es über die rechte Abwehrseite der TSG. Rauch gibt flach herein zu der am langenn Pfosten stehenden Marina Makanza, die ungehindert einschießen kann.

45. Minute: Halbzeitpfiff! Mit 2:0 geht es in die Kabinen.

46. Minute: 3:0! Das ist der K.o. Direkt vom Anstoß – viele Zuschauer sind noch nicht wieder auf ihren Plätzen – landet der Ball erneut auf dem linken Flügel bei Rauch und deren Flanke verwandelt Makanza per Kopf.

48. Minute: 4:0! Nun ist jeder Schuss ein Treffer. Nach einem Doppelpass mit Svenja Huth trifft Rauch nun selbst.

52. Minute: Trainer Jürgen Ehrmann reagiert mit zwei Wechseln. Judith Steinert und Michaela Specht ersetzen Katharina Kiel und Stephanie Breitner.

63. Minute: Emily Evels kommt für Fabienne Dongus ins Spiel. Potsdam schaltet einen Gang zurück, die TSG schafft es nicht, gefährlich vors Tor zukommen.

90. Minute: Schlusspfiff! Mit dem 4:0 war die Partie entschieden, die zweite Halbzeit geht ziemlich ereignislos zu Ende. Die TSG ist aus dem Pokal ausgeschieden.

Die Trainerstimme:

Jürgen Ehrmann:

Wir haben das Spiel in wenigen Minuten verloren. Wir wollten die Räume eng machen und kontern. Drei bis vier Ansätze dazu gab es in der ersten Halbzeit. Dann haben wir einmal bei einem schnell ausgeführten Einwurf gepennt und es stand 1:0. Mit dem Tor direkt nach Wiederanpfiff war dann alles entschieden. Potsdam war uns vor allem in punkto Schnelligkeit überlegen und war über die Flügel mit Rauch und Makanza immer gefährlich. Wir konnten kaum Druck aufs Potsdamer Tor ausüben. Das Spiel müssen wir schnell abhaken. Der Pokal ist jetzt vorbei, nächste Woche ist wieder Bundesliga, und da gilt es bis zur Winterpause noch Punkte zu sammeln. Wir wünschen der offenbar schwerer verletzten Patricia Hanebeck von Herzen gute Besserung.

Statistik:

Abt – Breitner (52. Steinert), Demann, T. Dongus, Howard – Betz, F. Dongus(63. Evels) – Kiel (52. Specht), Moser, Fühner – Billa. Zuschauer: 1240. Tore:1:0 Huth (38.), 2:0 Makanza (41.), 3:0 Makanza (46.), 4:0 Rauch (48.)