Rhein-Neckar-Kreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
65 Jahre durch dick und dünn – Ehepaar Illg feiert Eiserne Hochzeit – Bis heute begeisterer Sänger
Stadt Weinheim
Weinheim. Immer seltener, damit aber auch umso wertvoller, wird das Jubiläum, das das Ehepaar Illg am Dienstag, 7. November, feiern konnte.
Vor 65 Jahre gaben Elfriede und Otto Illg sich in der Weinheimer Peterskirche das Ja-Wort. Tochter Renate nahm eine lange Anreise in Kauf, um mit den Eltern die lange gemeinsame Zeit zu feiern. Auch Heimleiterin Jolanthe Koch, Pfarrer Dr. Royar und Christa Seiderer von der Firma Freudenberg, dem früheren Arbeitgeber von Otto Illg, sind gekommen. Die Sektgläser klangen mehrfach auf die nächsten gemeinsamen Jahre.
1930 wurde Elfriede Illg geboren. Sie ist mit zwei weiteren Geschwistern in Weinheim aufgewachsen. Als Schneiderin entwarf sie viele Jahre modische Kleidungsstücke. Sie entdeckte früh das Singen für sich. Später sollte sie ihr Hobby zur großen Liebe führen.
Bereits im Jahr 1927 kam Otto Illg zur Welt. Auch er und seine Schwester wuchsen in Weinheim auf. Nach der Schulzeit fand er seine Berufung beim ortsansässigen Unternehmen Freudenberg, wo er als Spezialist für Aufzüge und Gabelstapler zuständig war. Noch bis heute hat ihn seine Arbeit geprägt. Bei Sekt und Kuchen erzählt er von seiner Idee, das Bodelschwingh-Heim mit einer Seilbahn bis hin zum Marktplatz auszustatten. „Das würde mit Sicherheit gut laufen“, scherzt er.
Otto Illg ergänzt die Gesangsgruppe des Seniorenheims. Die Leidenschaft zum Singen verbindet ihn mit seiner Frau. Im gemischten Chor lernten Sie sich kennen und lieben. „Es war wohl Liebe auf den ersten Ton“, stellt Pfarrer Royar fest. Trotzdem dauerte es nach der Verlobung fünf ganze Jahre an, bis das Paar den Schritt vor den Traualtar wagte.
Aus der gemeinsamen Ehe gingen schließlich zwei Kinder hervor. Das Jubelpaar freut sich inzwischen aber auch über vier Enkelkinder.
Seit etwa einem Jahr wohnen die Eheleute im Bodelschwingh-Heim – und dort geht es ihnen sichtlich gut.
Im Namen der Stadtverwaltung überreichte Stadtrat Holger Haring den Jubilaren einen Blumenstrauß, ein Gratulationsschreiben des Ministerpräsidenten und den beliebten bunten Bildband der Stadt.
In 65 Jahren braucht man allerdings auch oft eiserne Nerven und viel Humor. Doch daran mangelt es dem rüstigen Paar nicht.
Teenagerpäckchen packen für den Weihnachtspäckchenkonvoi
Stadt Weinheim
Ein neuer Serviceclub, der Tangent Club 186 Bergstraße in Gründung (i.Gr), lädt herzlich zum gemeinsamen Weihnachtspäckchenpacken am 15.November auf den Marktplatz ein
Im Rahmen des in Weinheim seit Jahren bekannten Weihnachstspäckchenkonvoi`s wird der erst vor kurzem gegründete Tangent Club 186 Bergstraße speziell für Teenager im Alter von 11-15 Jahre liebevoll Geschenke verpacken. Statt Puppen und Rennautos sollen es Schminkutensilien, Aftershave, schöne Schreibsets, Tagebücher, Modeschmuck und alles, was Teenagerherzen schlagen lässt, in die schuhkartongroßen Weihnachtsgeschenke schaffen.
Der Tangentclub 186 Bergstraße i.Gr. hat sich für die Einpackaktion die gemütliche Atmosphäre des Hotel-Restaurant Tafelspitz am Marktplatz ausgesucht. Am Donnerstag den 15.November von 16:30 bis 18:30 Uhr wird jeder Besucher herzlich empfangen. Egal ob er sich bei den in dieser Zeit anwesenden Mitfahrern aus erster Hand über die aufregende Reise und die Erlebnisse beim Verteilen der Päckchen informieren, ein gepacktes Päckchen abgeben oder auch ein Päckchen direkt vor Ort packen möchte. Jeder ist willkommen. „Wir haben einen Spendenaufruf bei Firmen und Stiftungen gestartet um Sachspenden für die Päckchen zu erhalten. Unser erstes Ziel sind 50 Päckchen. Wir hoffen dabei sehr auf die Mithilfe der Weinheimer“ so Kiki von Reden, die momentane Präsidentin des TC 186 i.Gr… Gemeinsam mit Stefanie Merten und Mercedes Pieper hat sie erst einmal Wunschlisten für Teenagergeschenke geschrieben, diese an Firmen verteilt, Schuhkartons gesammelt und auch die Idee entwickelt, alle Weinheimer zum Mitpacken herzlich einzuladen. Kommen Sie vorbei und bringen sie gerne auch selbst Teenagergeschenke mit, die dann mit den vorhandenen Sachspenden der Firma Faber Castell, Bijou Brigitte und der Volksbankstiftung gemeinsam zu einem schönen Weihnachtsgeschenk verpackt werden.
Der Weihnachtspäckchenkonvoi wird schon seit 2001 deutschlandweit von den vier Clubs Tangent, Round Table, Ladies´Circle und Old Tabler ausschließlich im Ehrenamt organisiert. Seite an Seite konnten so schon pro Jahr bis zu 200.000 Päckchen an Kinder in den armen Gebieten Rumäniens, Bulgariens, der Ukraine und Moldawien verteilt werden.
Das Netzwerk der vier Clubs funktioniert auch in Weinheim wunderbar. Der Ladies`Circle sammelt in den Kindergärten und Schulen Päckchen und sortiert diese unter Mithilfe der Round und Old Tabler nach Altersgruppen und verstaut alles auf Paletten damit die Päckchen die Reise zum großen Sammellager unbeschadet überstehen. Ab diesem Jahr nimmt sich der neu gegründete Tangentclub speziell den Teenagerpäckchen an. Auch hierbei geht es Seite an Seite mit dem Netzwerk der vier Clubs leichter.
weitere Informationen zur Aktion gibt es auch im Internet unter www.weihnachtspäckchenkonvoi.de Fragen zur Teenagerpackaktion gerne an tc186-bergstrasse@tangent-club.de
Carl-Theodor-Schule Schwetzingen ist Sieger des Regionalwettbewerbs „Digitize your School“ und erhält 20.000 Euro Preisgeld
Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis
Die kaufmännische berufliche Schule in Schwetzingen ist beim Thema Digitalisierung eine der ersten Adressen in der Region. Bei der Preisverleihung des Regionalwettbewerbs „Digitize your School“ wurde das innovative Bildungskonzept der Carl-Theodor-Schule mit dem ersten Platz und 20.000 Euro Preisgeld ausgezeichnet.
Augmented Reality, QR-Codes und Flipped Classroom sind für die Schülerinnen und Schüler der Carl-Theodor-Schule keine Fremdwörter. Das verdanken sie dem innovativen Bildungskonzept ihrer Schule, das den Wettbewerb für das innovativste pädagogische Konzept zur digitalen Bildung gewann. Die SAP fördert mit dem Wettbewerb „Digitize your School“ in Kooperation mit der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH innovative Projekte, welche didaktische Ansätze und E-Learning-Lösungen vorantreiben, Digitalisierung sinnvoll nutzen und Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte verantwortungsvoll an das Thema heranführen.
Ziel des Wettbewerbs war es, das Thema digitale Bildung an Schulen stärker in den Fokus zu rücken und durch die Kombination von pädagogischem Konzept und IT-Ausstattung weiter zu stärken. Dafür winkten den besten Schulen IT-Equipment wie Tablets, Projektoren oder Virtual-Reality-Brillen im Gesamtwert von 100.000 Euro. Die neue Schulleiterin Heide Rose Gönner freut sich: „Unser Ansatz, die vielfältigen Aktivitäten im Bereich der digitalen Bildung in den Tablet-Klassen zu bündeln und in ein Gesamtkonzept einzubetten, um so die digitale Bildung als Teil der Schulkultur zu etablieren, hat die Jury überzeugt.“ Dies zeige, dass die Carl-Theodor-Schule auch auf dem Feld der Digitalisierung hervorragend aufgestellt sei und mit diesem Alleinstellungsmerkmal ihr Profil weiter geschärft habe.
Bereits in 2017 gehörte die Carl-Theodor-Schule zu den ersten des Landes, die für den Tablet-Schulversuch ausgewählt wurden. Seitdem arbeiten die Schüler dieser Tabletklassen täglich auf ihren digitalen Geräten, nutzen Arbeitsblätter aus der Cloud und erstellen Lernvideos für ihre Mitschüler. Auch in diesem Schuljahr ist Lernen ohne Papier wieder das Motto für 30 Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse des Wirtschaftsgymnasiums. Der Schulversuch hat sich als Erfolg herausgestellt und soll auch im nächsten Schuljahr weitergeführt werden. Doch nicht nur in den Tablet-Klassen wird Digitalisierung großgeschrieben: Per Handy und in den neu ausgestatteten Computerräumen können alle Klassen digitale Kompetenzen erlangen und den verantwortungsvollen Umgang mit Medien lernen. Dabei erstellen Lehrpersonen zum Beispiel Lernvideos und Lernspiele, welche die Klassen digital abrufen können.
Ausruhen möchte sich die Carl-Theodor-Schule auf ihrem Erfolg jedoch keinesfalls. „Auch wenn wir bereits viel erreichen konnten, gibt es noch einiges zu tun“, so die Leiter des Tabletprojekts Florian Fuß und Sarah Martini. „Gerade im Bereich der Naturwissenschaften wollen wir das Potenzial von Virtual und Augmented Reality weiter ausloten.“ Mit Hilfe von Merge Cubes, die ein 3-dimensionales Hologramm erzeugen, seien der Einsatz von animierten und interaktiven Organ-Modellen im Fach Biologie getestet worden. Das Preisgeld wird daher auch für den weiteren Ausbau der digitalen Infrastruktur an der Carl-Theodor-Schule genutzt. „Schließlich wollen wir auch weiterhin die Topadresse für digitale Bildung in der Rhein-Neckar Region bleiben“, so Fuß. Am Tag der offenen Tür, dem 18. Januar 2019, können sich Interessierte vom digitalen Bildungskonzept der Carl-Theodor-Schule überzeugen. Dort werden die Schüler der Tablet-Klassen und ihre Lehrer die Möglichkeiten der Digitalisierung gemeinsam vorstellen.