Landessportverband und Ministerium unterstützen Sportangebote für Flüchtlinge

Flüchtlingsarbeit beim SC Korb

Stuttgart / Korb. Arbeits- und Sozialministerin Katrin Altpeter und Dieter Schmidt-Volkmar, Präsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSV), überreichten am 16. Dezember 2015 den Vereinsvorsitzenden des SC Korb Dieter Striege einen Scheck für die Arbeit mit Flüchtlingen. Die Scheckübergabe steht stellvertretend für alle Vereine im Land, die Sportangebote für Flüchtlinge anbieten. Der SC Korb hat sich sehr früh der Flüchtlingsproblematik angenommen und bietet seit Sommer dieses Jahres Sportangebote für Flüchtlinge an, wie zum Beispiel die Teilnahme am Training der zweiten Fußballmannschaft.

Dieter Schmidt-Volkmar unterstrich, wie wichtig es ist, dass Sportvereine finanziell bei ihren Angeboten für Flüchtlinge unterstützt werden:

„Unsere Sportvereine im Land leisten Vorbildliches in der Flüchtlingsarbeit. Und das größtenteils kostenfrei. Hier wird Willkommenskultur wirklich gelebt. Bewegung und Sport sind wichtige Elemente, um den Aufenthalt der Flüchtlinge in ihren Unterkünften erträglicher zu gestalten. Durch die Sportangebote entstehen allerdings auch Kosten. Mit den zur Verfügung gestellten Mitteln können die Vereine zum Beispiel Mitgliedsbeiträge oder Sportbekleidung bezahlen – so wie der SC Korb.“

Sozialministerin Katrin Altpeter betonte, welche große Rolle das Engagement der Sportvereine und der vielen dort engagierten Ehrenamtlichen bei der Integration der Flüchtlinge in Baden-Württemberg spielt.

„Die Landesregierung unterstützt auf vielfältige Weise Initiativen und Projekte, die Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln ermöglichen, sich dort, wo sie leben, zu engagieren und an der Gesellschaft teilzuhaben. Das Programm „Sport mit Flüchtlingen“ des Landessportverbands zielt genau in diese Richtung. Sport war schon immer ein Motor der Integration. Er baut Brücken zwischen Menschen verschiedener Herkunft, verschiedener Kulturen und verschiedenen Glaubens“,

so die Ministerin.

Seit Anfang Mai führen der LSV und seine Sportbünde gemeinsam mit dem Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg das Programm „Sport mit Flüchtlingen – Schaffung von Teilhabemöglichkeiten“ mit einem Fördervolumen von insgesamt 70.000 Euro durch.

„Diese Mittel können jedoch angesichts der hohen Zahl an Flüchtlingen nur als ein Anreiz für die Sportvereine gesehen werden“,

betonte Schmidt-Volkmar in seiner Rede.

Insgesamt wurden 149 Vereine in Baden-Württemberg gefördert. Sportvereine, die mindestens zehn Flüchtlingen eine Teilnahme an ihren Angeboten ermöglichen, erhielten eine einmalige Förderung in Höhe von 500 Euro. Bei fünf bis neun Teilnehmern bekam der Verein 250 Euro.