Rhein-Neckar-Kreis: Kreisnotizen

Rhein-Neckar-Kreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Baumaßnahmen im November auf dem Friedhof Ladenburg

Auf dem Friedhof Ladenburg finden im Laufe des Novembers verschiedene Tiefbaumaßnahmen statt. Neben Stromverlegungsarbeiten werden Pflasterarbeiten zwecks Neuanlegung von Wegen und Einfassungen von Brunnen durchgeführt. Im Feld P werden die vorhandenen Wege instandgesetzt. Die Arbeiten werden von der Firma Schnell ausgeführt. Während Beisetzungen finden selbstverständlich keine Arbeiten statt. Die Stadt Ladenburg bittet um Verständnis für die Einschränkungen.

Herbstzeit ist Drückjagdzeit – Der Wildtierbeauftragte des Rhein-Neckar-Kreises informiert: Zur Vermeidung von Wildunfällen Fuß vom Gas

Alle Jahre wieder zur Herbstzeit beginnt die Drückjagdsaison. „Sobald das Laub zu fallen beginnt werden die Wildschweine im Wald wieder sichtbar und Menschen in signalfarbenen Jacken versammeln sich, meist samstagmorgens, um ihnen nachzustellen“, beschreibt Dorian Jacobs, Wildtierbeauftragter im Rhein-Neckar-Kreis die aktuelle Lage.

Bei Drückjagden wird das Wild, speziell die Wildschweine mit Treibern und Hunden in Bewegung gebracht und den abgestellten Schützen zugetrieben. Dieses Instrument der Bejagung ist vor allem in der heutigen Zeit der sich rasch vermehrenden Wildschweinpopulationen, immer mehr werdender Schäden in der Landwirtschaft, dem Vordringen der Wildschweine in Wohngebiete und nicht zuletzt der drohenden Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest nach Deutschland immens wichtig, um die Bestände kontrolliert auf ein erträgliches Maß zu reduzieren und der Ausbreitung von Seuchen entgegenzuwirken. Im Zuge von Drückjagden in Bewegung gesetztes Wild quert nicht selten auch Straßen, was ein gesteigertes Wildunfallrisiko mit sich bringt.

Um diesem Risiko entgegenzuwirken, werden an den Jagdtagen durch die Straßenmeistereien im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis entsprechende Warnschilder aufgestellt und die zulässige Geschwindigkeit auf den entsprechenden Streckenabschnitten reduziert. In den meisten Fällen gehen Wildunfälle, zumindest für den Fahrer eher glimpflich aus, wohingegen eine Kollision für das Tier meist den Tod oder schwerwiegende Verletzungen und Schmerzen bedeutet. Kollidiert ein PKW hingegen mit einem Wildschwein, welches durchaus auch einmal über 100 Kilogramm wiegen kann, oder einem Stück Rotwild, so besteht auch eine ernsthafte Gefahr für Leib und Leben der Fahrzeuginsassen. „Bitte nehmen Sie den Fuß vom Gas. Ein angepasstes Fahrverhalten rettet hier Leben“, richtet Dorian Jacobs seine ausdrückliche Bitte an die Autofahrerinnen und Autofahrer.

Während einer Drückjagd ist auf den Straßen jedoch nicht nur mit Wildtieren zu rechnen, auch Treiber und vor allem Hunde, welche dem Wild nachstellen können unverhofft auf die Fahrbahn laufen. Die vom Straßenverkehr ausgehenden Gefahren können die Treiber zwar einschätzen, die jagenden Hunde jedoch nicht und so kommt es alljährlich zu Unfällen, bei denen die treuen Vierbeiner schwer verletzt werden oder ums Leben kommen.

„Solche Vorfälle sind in vielerlei Hinsicht tragisch, nicht nur weil die Hunde auf den Jagden einen immens wichtigen Dienst leisten und der Erfolg einer Jagd maßgeblich von ihnen abhängt, sondern auch weil sie bei Ihren Besitzern vollwertige Familienmitglieder sind“, weiß Dorian Jacobs. Die Ausbildung eines Jagdhundes ist mit großem Zeit- und Kostenaufwand verbunden, der Hundeführer verbringt einen Großteil seiner Freizeit mit seinem vierbeinigen Jagdgefährten, den er in den meisten Fällen schon im Welpenalter zu sich nimmt. Neben ihrem „Beruf“ als Jagdhunde erfüllen die Tiere in den Familien der Jäger – wie in jeder anderen Familie auch – einige weitere Aufgaben, so sind sie Spielgefährten der Kinder, Wachhunde und ständige Begleiter bei allen Aktivitäten im Freien.

„Speziell auf Drückjagden sind die Hundeführer mit ihren Hunden in Signalfarben gekleidet“, so Jacobs. Die Hunde tragen hierbei mittlerweile in den meisten Fällen eine sogenannte „Sauenschutzweste“, die durch entsprechende Hightechmaterialien wirksam vor den Zähnen der männlichen Wildschweine schützt.

„Auch wenn die alljährlichen Drückjagden in der Öffentlichkeit mitunter skeptisch angesehen werden, sind sie eine der wichtigsten Maßnahmen, um die Wildschweinpopulation einigermaßen in Zaum zu halten und somit Schäden in der Landwirtschaft und einer Ausbreitung von Tierseuchen wie der vor unserer Haustüre stehenden Afrikanischen Schweinepest entgegenzutreten“, erläutert der Wildtierbeauftragte die Bedeutung von Drückjagden. Daher ergeht seine Bitte an alle Autofahrerinnen und Autofahrer: „Seien Sie stets wachsam, rechnen Sie mit plötzlichen Gefahrensituationen und beherzigen Sie die Warn- und Geschwindigkeitsschilder, die Wildtiere und die Jagdhunde mit ihren Besitzern danken Ihnen bereits schon jetzt dafür.“

Auch alle Erholungssuchenden im Wald werden gebeten, die im Regelfall nur kurzfristigen Sperrungen der Waldwege für den Jagdbetrieb zu beherzigen, das Betreten von abgesperrten Wegen birgt ein mitunter nicht geringes Risiko und stellt eine erhebliche Beeinträchtigung der Sicherheit aller Beteiligten dar. „Im Regelfall sind an den betroffenen Tagen alle Waldwege ab der Mittagszeit wieder begehbar“, so der Wildtierbeauftragte des Rhein-Neckar-Kreises.

„Küchen 1×1“ für junge Familien mit Kleinkindern – Praxisworkshop im FORUM Ernährung in Wiesloch

Stadt Wiesloch

„Küchen 1×1 für junge Familien“ ist der Titel eines Praxisworkshops, den das FORUM Ernährung des Rhein-Neckar-Kreises in Kooperation mit der VHS Südliche Bergstraße Eltern von Kleinkindern (1-3 Jahre) anbietet. Auch Tagespflegepersonen sind dazu herzlich eingeladen.

Der Workshop findet am 29. November von 17:30 bis 20:30 Uhr in den Räumen der Lehrküche des FORUM Ernährung in der Landratsamt-Außenstelle Wiesloch, Adelsförderpfad 7, statt. Die Ernährungsfachfrauen zeigen, wie Eltern mit entsprechendem Hintergrundwissen und richtiger Küchentechnik einfache Gerichte zaubern und dabei ihre Familie bedarfsgerecht verwöhnen können. Sie erfahren, wie sie die Rezepte gut abwandeln und variieren können und aus den vorgekochten Zutaten ein neues Gericht für den nächsten Tag entstehen kann. Beim gemeinsamen Kochen und Essen kommen auch Fragen rund ums Thema Essen mit kleinen Kindern nicht zu kurz.

Anmeldungen sind bis zum 21. November bei der VHS Südliche Bergstraße online unter www.vhs-sb.de(Rubrik Familientreff) oder telefonisch unter 06222 92960 möglich. Die Anmeldegebühr beträgt 4 Euro; die Lebensmittelkosten (ca. 6 Euro) werden auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer umgelegt.

Der Rhein-Neckar-Kreis wächst nach wie vor

Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis

Zum 31. März 2018 lebten 546.914 Personen in den 54 Kommunen des Landkreises

Der Rhein-Neckar-Kreis wächst nach wie vor: Zum Stichtag 31. März 2018 lebten genau 546.914 Personen in den 54 Städten und Gemeinden des Landkreises – davon 269.063 Männer und 277.851 Frauen. Zum 31. Dezember 2017 zählte der einwohnerstärkste Landkreis in Baden-Württemberg 169 Menschen weniger, nämlich 546.745 Einwohnerinnen und Einwohner – 268.886 männlich und 277.859 weiblich. Die Bevölkerungszahlen werden regelmäßig vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg erhoben und zeitverzögert veröffentlicht.

Die meisten Einwohnerinnen und Einwohner verzeichnet die Große Kreisstadt Weinheim. Dort lebten zum Stichtag 31. März 2018 45.201 Menschen – davon 22.094 Männer und 23.107 Frauen. Es folgen die Großen Kreisstädte Sinsheim mit 35.445 Einwohnerinnen und Einwohner (17.757 männlich, 17.688 weiblich), Leimen mit 26.923 (13.293 männlich, 13.630 weiblich), Wiesloch mit 26.845 (13.381 männlich, 13.464 weiblich), Hockenheim mit 21.701 (10.834 männlich, 10.867 weiblich) und Schwetzingen mit 21.513 (10.385 männlich, 11.128 weiblich). Kleinste Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis bleibt Heddesbach. Dort lebten am 31. März 2018 461 Personen – davon 237 Männer und 224 Frauen.

Bäume werden gefällt: K 4102 zwischen Mückenloch und Neckarhäuserhof zwischen dem 12. und 23. November voll gesperrt

Stadt Eberbach

Wie das Kreisforstamt im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis informiert, muss die Kreisstraße (K) 4102 vom 12. bis 23. November 2018 in beide Richtungen ge- sperrt werden. Grund für die Sperrung sind Holzernte- und Verkehrssicherungsmaßnahmen des Kreisforstamts im Staatswald oberhalb der Kreisstraße zwischen Bergweg und Feldgrenzweg. Während der Baumfällung kann eine Gefährdung der Ver- kehrsteilnehmer nicht ausgeschlossen werden. Außerdem besteht im steilen Gelände auch die Gefahr abrollender Steine und Stammabschnitte. Deshalb muss der Streckenabschnitt während der Arbeiten voll gesperrt werden. Ge- sperrt wird jeweils von Montag bis Freitag in der Zeit zwischen 8 und 16 Uhr. Sollten die Arbeiten reibungslos verlaufen, kann die Kreisstraße voraussichtlich ab dem 17. November 2018 wieder für den Verkehr freigegeben werden. Während der Sperrung wird eine Umleitung vom Neckarhäuserhof über Haag und Waldwimmersbach nach Mückenloch eingerichtet.

“Medical Excellence”-Stipendien an Medizinstudenten der Universität Heidelberg vergeben

MLP Finanzberatung SE

Stefan Soleder, André Pfob und Frederic Weichel erhalten Förderung von insgesamt jeweils 3.000 Euro – 18 Stipendien bundesweit vergeben

Wiesloch, 31. Oktober 2018 – Stefan Soleder, André Pfob und Frederic Weichel setzten sich in einem mehrstufigen Auswahlverfahren und abschließendem Assessment Center unter bundesweit zahlreichen Bewerbern durch. Sie gehören zu den insgesamt 18 Stipendiaten des Förderprogramms “Medical Excellence” von MLP. Soleder studiert an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und war in der Kategorie “Social Excellence” erfolgreich, die besonderes soziales Engagement auszeichnet. Pfob studiert ebenfalls an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und setzte sich in der Kategorie “Studies Excellence” durch, die besondere Studienleistungen prämiert. Weichel, ebenfalls Student an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, war in der Kategorie “Zahnmedizin” erfolgreich. Die drei Studenten erhalten jeweils eine Fördersumme von insgesamt 3.000 Euro.

“Ich freue mich sehr, zu den Stipendiaten von ‚Medical Excellence’ zu gehören und zukünftig von den vielfältigen Leistungen des Stipendiums zu profitieren. Das Assessment Center in Wiesloch war eine spannende Erfahrung und ich habe viele interessante Eindrücke gewonnen”, sagt Soleder.

Neben der finanziellen Förderung der Stipendiaten werden alle 150 Finalisten in das Finalisten-Netzwerk aufgenommen. In dem Rahmen lädt MLP regelmäßig zu Vorträgen und Workshops ein, bei denen die Studierenden Schlüsselkompetenzen für einen erfolgreichen Berufsstart im Gesundheitswesen erwerben und wichtige Kontakte knüpfen können. Das Assessment Center fand Mitte Oktober in der MLP Zentrale in Wiesloch bei Heidelberg statt.

Medical Excellence wurde in diesem Jahr zum zehnten Mal ausgeschrieben und zeichnet nicht nur herausragende wissenschaftliche Arbeit, sondern auch besondere Studienleistungen, soziales Engagement und besondere Projekte im Ausland aus. Neben den zwölf Stipendien gibt es zusätzlich sechs Sonderstipendien für die Fachgebiete “Gefäßmedizin”, “Zahnmedizin”, “Hausarzt”, “Neurowissenschaften” und “Pädiatrische Hämatologie/Onkologie” sowie “AINS” für die Fachbereiche Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie & Palliativmedizin. Alle Sonderstipendien stehen unter der Schirmherrschaft eines der namhaften Kuratoriumsmitglieder von “Medical Excellence”: Prof. Dr. Curt Diehm, Dr. Hans-Dieter Grüninger, Prof. Dr. Christian Mawrin, Prof. em. Dr. Dr. Wolfgang Spitzer, Prof. Dr. Jörg Faber sowie Prof. Dr. med. Markus Weigand. Auch in diesem Jahr ist Springer Medizin mit der Ärzte Zeitung Kooperationspartner des Stipendienprogramms.