Speyer: Stadtnotizen

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Mieterstrom-Projekt spart Energie und Geld – GEWO und SWS nehmen PV-Anlage in Betrieb

Stadtwerke Speyer GmbH

Aktiver Klimaschutz für Speyer: (v. l.) OB Hansjörg Eger, SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring, GEWO-Chef Oliver Hanneder Bildnachweis: SWS
Aktiver Klimaschutz für Speyer: (v. l.) OB Hansjörg Eger, SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring, GEWO-Chef Oliver Hanneder
Bildnachweis: SWS

Die Stadtwerke Speyer (SWS) sind den nächsten Schritt in Richtung Eigenstromverbrauch in einem Mietshaus gegangen. Als Partner steht diesmal die GEWO Wohnen GmbH an der Seite, die eines ihrer Wohnhäuser zur Verfügung stellte. Am 29. Oktober wurde die neue Photovoltaik-Anlage im Hermann-Löns-Weg 2 bis 4 offiziell in Betrieb genommen. Die SWS haben diese installiert und betreiben sie.

Als Standortnachfolgeprojekt bezeichnete SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring die Umsetzung. Im unmittelbar angrenzenden Rainer-Maria-Rilke-Weg war in einem GEWO-Gebäudekomplex bereits im Zuge des Forschungsprojekts mit dem japanischen Unternehmen Nedo die Zweckhaftigkeit des Mieterstroms positiv getestet worden. „Das ist eine praktikable Antwort auf die Frage nach der Energieeinsparung“, äußerte sich Bühring überzeugt von dem Angebot. Nachweisbar können zirka 18 Tonnen CO2 pro Jahr durch den Einsatz der PV-Anlage für das 16-Parteien-Haus eingespart werden. Bei der jährlichen Erzeugung von etwa 42.000 Kilowattstunden Ökostrom werde ein Überschuss ins allgemeine Stromnetz eingespeist. Mit Leichtigkeit sei die komplette Dachfläche gen Osten und Westen auf einer Fläche von 260 Quadratmeter mit Modulen ausgestattet worden, so Bühring. Bei GEWO-Geschäftsführer Oliver Hanneder bedankte sich der SWS-Chef für die Partnerschaft. Mit einem Entgelt wird die Wohnungsbaugesellschaft dafür entlohnt, dass sie ihre Dachfläche zur Verfügung stellt. „Uns freut es, dass wir ein Plus fürs Netz erwirtschaften können“, merkte Hanneder bezüglich der Stromproduktion durch die Photovoltaikanlage an.

58.000 Euro investierten die SWS in die Installation der Anlage im Hermann-Löns-Weg 2 bis 4. Für die Mieter bedeutet die Umstellung auf Eigenstrom einige Vorteile. Vor allem fallen bisherige Kosten wie Netzentgelte, Umlagen, Stromsteuer und Konzessionsabgaben dank der neuen Energieversorgungsform weg. Ein stattlicher finanzieller Brocken, denn dieser macht mittlerweile rund 40 Prozent des Strompreises aus. Umso höher wird der Nutzen für die Mieter in dem GEWO-Haus ausfallen, denn das Gebäude wird derzeit zusätzlich energetisch modernisiert.

Oberbürgermeister Hansjörg Eger stellte den Zusammenhang des Mieterstroms mit den Energieleitlinien der Stadt Speyer her und betonte: „Das Angebot bringt uns bilanziell weiter.“ Nur durch kleine Schritte im lokalen Bereich könne der Klimawandel im Großen vorangebracht werden, sagte er und verband damit das Lob an die SWS als Dienstleister vor Ort und deren Partner. Auf weitere Objekte, in denen die Eigenstromproduktion umgesetzt werden kann, hoffte Bühring. Die GEWO Wohnen GmbH nennt insgesamt 380 Häuser ihr Eigen. Insgesamt erbringen im Netzgebiet der SWS zurzeit installierte PV-Anlagen eine Leistung von zirka 12,94 Mio. Kilowattstunden. Davon erzeugen die unternehmenseigenen Anlagen etwa 25 Prozent.

Freies WLAN für die Maximilianstraße – Stadtwerke installieren fünf Hotspots

Stadtwerke Speyer GmbH

Gemeinsam für ein digitales Speyer: (v. l.) Jürgen Hermes (Bereichsleiter SWS), Hansjörg Eger (OB Stadt Speyer), Silvia Gonsior (Wirtschaftsförderin Stadt Speyer), Wolfgang Bühring (Geschäftsführer SWS), Stefan Nitsche (Bereichsleiter SWS) Bildnachweis: SWS
Gemeinsam für ein digitales Speyer: (v. l.) Jürgen Hermes (Bereichsleiter SWS), Hansjörg Eger (OB Stadt Speyer), Silvia Gonsior (Wirtschaftsförderin Stadt Speyer), Wolfgang Bühring (Geschäftsführer SWS), Stefan Nitsche (Bereichsleiter SWS)
Bildnachweis: SWS

Speyer wird digital. Dafür sorgen die Stadtwerke Speyer (SWS) in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung. Mit dem öffentlichen SpeyerWLAN ist eine Versorgungslücke der Neuzeit in der Innenstadt geschlossen worden. Zirka 100.000 Euro haben die SWS in die Umsetzung der Hotspots zwischen Dom und Altpörtel investiert. Ein Ausbau soll folgen.

„Wir wollen eine Kommunikation schaffen, die den Bürgern alles möglich macht“, hob SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring am 29. Oktober bei der offiziellen Inbetriebnahme in der Tourist-Information hervor. Einige Geschäfte und Lokale böten zwar bereits ein drahtloses, lokales Netzwerk an. Der Zugang mache aber den Unterschied, lenkte Bühring ein. So einfach wie möglich haben sollen es die Nutzer im Falle des kooperativen Angebots von SWS und Stadt.

„Wichtig ist, dass sich niemand über eingeschränkte Nutzungsmöglichkeiten Gedanken machen muss“, stellte Bühring heraus. Schnell sollen die Kunden die virtuelle Welt in vollem Umfang nutzen können. Sichergestellt werde das durch einen Fingerdruck auf das Netzwerk „@SpeyerWLAN FREE“, das in einer Liste verfügbarer Netzwerke angezeigt wird. Danach müssen die Nutzungsbedingungen akzeptiert werden und das Internet ist in vollem Umfang nutzbar.

Stefan Nitsche, Bereichsleiter Informationstechnologien bei den SWS, berichtete von Reichweitemessungen, die die idealen Standorte der fünf Hotspots entlang der Maximilianstraße hervorbringen sollten. Zu finden sind diese am Stadthaus, am Blauen Haus, am Historischen Rathaus, an der Alten Münze und am Kaufhof. Ein weiterer Punkt soll am „Kochlöffel“ folgen. „Die Nutzer sollen an einem Stück durchlaufen können, ohne sich immer wieder neu ins Netz einwählen zu müssen“, so Nitsche.

Gut vorbereitet haben die SWS die Umsetzung des freien WLAN für Speyer, wie Jürgen Hermes (Bereichsleiter Anlagen/Netze) ausführte: „Wir legen schon seit Jahren Leerrohre in die Straßen.“ Eine Ausweitung des WLAN ist somit problemlos möglich und auch gewollt. Weitere Teilabschnitte sollen 2019 zum einen in der Gilgenstraße/Wormser Straße bis zur Luzerngasse und Bahnhofstraße bis Obere Langgasse, zum anderen am Bahnhofsvorplatz und im Bereich Villa Ecarius folgen. Der Festplatz steht als letzte Station auf dem Plan. Weitere 180.000 Euro wollen die SWS nochmals einbringen.

Gut und wichtig findet Oberbürgermeister Hansjörg Eger die Vernetzung, der die eingetretene flächendeckende Versorgung mit freiem Internet lobte. 500 Euro habe das Land beigesteuert, informierte er außerdem und erklärte dazu: „Pro Kommune wird ein Hotspot gefördert.“

Wolfgang Bühring wies zudem auf den gewährleisteten Sicherheitsaspekt hin. Zwar sei das Netzwerk unverschlüsselt, jedoch garantiere der leistungsorientierte Partner der SWS, über den SpeyerWLAN läuft, das Filtern unsauberer Inhalte. Je zwei Stunden kann das kostenfreie Internet täglich von Speyer-Besuchern genutzt werden. Kunden der SWS können sich mit ihrer Kundennummer registrieren und dann acht Stunden frei surfen.

Eselsdamm gesperrt

Aufgrund einer Notmaßnahme der Stadtwerke Speyer ist der Eselsdamm, auf der Höhe der Hausnummer 50, bis voraussichtlich 13. November für den Durchgangsverkehr gesperrt. Für die Dauer der Arbeiten wird der Eselsdamm beidseitig als Sackgasse ausgewiesen. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Carl-Goerdeler-Straße gesperrt

Für den Transport eines großen Weihnachtsbaumes zum Heinrich-Lang-Platz muss die Carl-Goerdeler-Straße zwischen der Hausnummer 24 und 26 ab 14. November, 13 Uhr, bis voraussichtlich 15. November, 6 Uhr, für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Für die Dauer der Maßnahme wird die Carl-Goerdeler-Straße beidseitig als Sackgasse ausgewiesen.

Weihbischof Georgens in Lourdes

Vollversammlung der französischen Bischöfe Anfang November

Speyer. Weihbischof Otto Georgens wird vom 3. bis 7. November als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz an der Vollversammlung der französischen Bischöfe in Lourdes teilnehmen. Die Konferenz der französischen Bischöfe tagt zweimal im Jahr, jeweils im März und im November.

Der Speyerer Weihbischof war in den vergangenen Jahren mehrfach zu der Konferenz der französischen Bischöfe gereist.