Landau: Stadtnotizen

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Pfälzer Gastfreundschaft und Lebensart: Oberbürgermeister Hirsch unterstützt Ortsgruppe Landau des Pfälzerwald-Vereins beim Hüttendienst auf der „Landauer Hütte“ und überreicht Spende in Höhe von 1.000 Euro

Landauer Hütte - Quelle: Stadt Landau in der Pfalz
Landauer Hütte – Quelle: Stadt Landau in der Pfalz

Die „Landauer Hütte“ im Pfälzerwald ist eine bei Wanderinnen und Wanderern beliebte Einkehrmöglichkeit. An Wochenenden, Feiertagen und in den Ferien versorgen sechs bis acht aktive Mitglieder der Ortsgruppe Landau des Pfälzerwald-Vereins ihre Gäste mit frisch zubereiteten Speisen und Getränken. An einem Samstag hat Oberbürgermeister Thomas Hirsch den Hüttendienstlern jetzt vor Ort einen Besuch abgestattet, sie beim Dienst unterstützt und ihnen eine Spende in Höhe von 1.000 Euro aus Mitteln der Sparkassen-Stiftung überreicht.

„Die Landauer Hütte ist seit mehr als 100 Jahren ein beliebtes Einkehrziel und bewirtet am Tag bis zu 700 Gäste. Eine tolle Leistung, die ausschließlich von Ehrenamtlichen gestemmt wird“, betont der Stadtchef. „Die Waldhütten in unserer Region sind wichtig für den Tourismus, verbinden Pfälzer Gastfreundschaft mit Pfälzer Lebensart und gehören wie das Wandern mit zur besonderen Lebensqualität in der Südpfalz.“ Aus diesem Grund freue er sich sehr, den Pfälzerwald-Verein Landau mit einer Spende unterstützen zu können und danke allen Hüttendienstlern für ihr besonderes und so wichtiges Engagement.

Die Wurzeln der Ortsgruppe Landau des Pfälzerwald-Vereins reichen bis in die 1900er Jahre zurück. Fünf Jahre nach ihrer Gründung errichteten die Vereinsmitglieder die Hütte auf dem Zimmerplatz unterhalb der Burg Neuscharfeneck, die im Inneren Platz für 150 und im Außenbereich noch einmal für 400 Gäste bietet. Neben der Erschließung des Pfälzer Waldes als Wandergebiet für Jung und Alt und der Förderung der Naturverbundenheit, hat sich der Verein dem Naturschutz, sowie der Landschafts- und Denkmalpflege verschrieben. Darüber hinaus bietet der Verein zahlreiche Tages- und Mehrtageswanderungen sowie weitere Veranstaltungen an. Nähere Informationen zu den Angeboten des Vereins sowie zur Möglichkeit, selbst beim Hüttendienst auf der Landauer Hütte aktiv zu werden, finden sich auf www.pwv-landau.de.

Nächstes Queichheimer „Erzählcafé“ am Montag, 5. November

Stadt Landau in der Pfalz

Unter dem Motto „Kurzweil, Spiel und Spaß – Geselligkeit gegen Alleinsein“ findet am Montag, 5. November, ab 14:30 Uhr im Haus der Vereine „Krone“ in Queichheim das „Erzählcafé“ statt.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Snacks und Getränke werden angeboten.

Aktueller Stand und weitere Planungen der Neugestaltung des Johannes-Bader-Platzes vorgestellt – Einweihung im Frühjahr kommenden Jahres

Johannes-Bader-Platz - Quelle: Stadt Landau in der Pfalz
Johannes-Bader-Platz – Quelle: Stadt Landau in der Pfalz
Johannes-Bader-Platz - Quelle: Stadt Landau in der Pfalz
Johannes-Bader-Platz – Quelle: Stadt Landau in der Pfalz

Stadt Landau in der Pfalz

Seit dem Reformationstag 2017 trägt der Platz nördlich der Landauer Stiftskirche offiziell den Namen „Johannes-Bader-Platz“. Stadt und Stiftskirchengemeinde ehren damit den Theologen und Reformer Johannes Bader, der im 16. Jahrhundert als Pfarrer an der Stiftskirche wirkte. Im Rahmen des Förderprogramms „Aktive Stadtzentren“ wird der Platz aktuell zudem neu gestaltet. Dabei geht es im Wesentlichen um die Verbesserung der Aufenthaltsqualität sowie um die Gestaltung des Spielplatzes auf der inneren, rund 200 Quadratmeter großen Fläche. Bei einem Vor-Ort-Termin haben Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Beigeordneter und Umweltdezernent Rudi Klemm, Dekan Volker Janke und die Leiterin der städtischen Grünflächenabteilung, Sabine Klein, den aktuellen Stand und die weiteren Planungen der Umgestaltung bei einem gemeinsamen Pressegespräch vorgestellt.

„Im vergangenen Jahr haben wir mit einer Reihe toller Veranstaltungen das 500. Reformationsjubiläum in unserer Stadt gefeiert und mit dem Stationentheater „Der kleine Luther“ des Chawwerusch-Theaters sowie der Benennung des „Johannes-Bader-Platzes“ dabei ganz besonders auch dem für Landau so bedeutsamen Reformator Johannes Bader gedacht“, betont der Stadtchef. „Umso passender ist es, dass wir in diesem Jahr, genau 500 Jahre nach der Ankunft Baders in Landau, den Platz, der nun seinen Namen trägt, baulich aufwerten und die Aufenthaltsqualität erheblich steigern, um den Kindern eine verbesserte Spielmöglichkeit in zentraler Innenstadtlage zu bieten.“

Auch Beigeordneter und Umweltdezernent Rudi Klemm freut sich über das Projekt. „Die vorherige Platzgestaltung war in die Jahre gekommen und einfach nicht mehr zeitgemäß“, erklärt Klemm. „Mit Hilfe der Bürgerinnen und Bürger, die in einem Workshop die Möglichkeit hatten, ihre Ideen und Anregungen für die Neugestaltung des Platzes einzubringen, ist ein tolles Konzept entstanden, das sich sehen lassen kann.“ Die Maßnahme koste insgesamt rund 130.000 Euro; im Zuge des Förderprogramms „Aktive Stadtzentren“ erhalte die Stadt 80 Prozent Förderung vom Land Rheinland-Pfalz.

Im Zuge der Neugestaltung wird der Spielplatz weiter in Richtung Marktstraße verrückt und vergrößert. Große Buchrücken aus Holz bilden die Grundelemente der Spielgeräte – ein Verweis auf das Wirken Baders, der sich in seiner Gemeinde sehr stark der Kinder- und Jugendarbeit widmete und für diesen Zweck auch einen Katechismus verfasste, wie Sabine Klein als Leiterin der städtischen Grünflächenabteilung betont. Die zentrale Eiche auf dem Platz wird erhalten und ein Wasserspielbereich mit einer Schwengelpumpe angelegt. Mit den beiden Spielfiguren aus Holz – einer Gans zum Wippen und einem bekletterbaren Fuchs, die beide eine wichtige Rolle in überlieferten Geschichten zu Johannes Bader spielen – sind die ersten Spielgeräte bereits vor Ort.   Dekan Janke zeigt sich begeistert vom Baufortschritt und dankt der Stadt für die die Benennung und die attraktive Gestaltung des Platzes vor der Stiftskirchengemeinde. „Bader war ein streitbarer Geist, in dessen Biografie es viel Licht, gerade in den späten Jahren aber auch so manchen Schatten gibt“, so der Dekan. „Trotzdem ist sein Verdienst um die Reformation unbestritten und wir sind dankbar, dass ein so bedeutsamer Kirchenmann an der Landauer Stiftskirche gewirkt hat. Wir freuen uns sehr, dass Stadtspitze und Stadtrat uns bei unserem Vorhaben zur Platzbenennung unterstützt haben und darüber, dass wir in Kürze einen großartigen Platz direkt vor unserer Haustür haben, an dem vor allem die Kinder unserer Gemeinde viel Freude haben werden.“