Bad Bergzabern: Kulturtage „Klimaschutz ist (k)eine Kunst“: Schüler des Alfred-Grosser-Gymnasiums stellen Projekt „Vom Paradiesgärtlein zu den modischen Steingärten“ vor

Künstlerin Brigitte Sommer, Landrat Dietmar Seefeldt, die Schüler des Alfred-Grosser Gymnasiums und Schulleiter Pete Allmann bei der Projektvorstellung (v.l.n.r.).
Künstlerin Brigitte Sommer, Landrat Dietmar Seefeldt, die Schüler des Alfred-Grosser Gymnasiums und Schulleiter Pete Allmann bei der Projektvorstellung (v.l.n.r.).

BAD BERGZABERN – Im Rahmen der diesjährigen Kulturtage „Klimaschutz ist (k)eine Kunst haben Schüler des Gymnasiums im Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad Bergzabern gestern ihr Projekt „Vom Paradiesgärtlein zu den modischen Steingärten“ vorgestellt. Landrat Dietmar Seefeldt und Schulleiter Oberstudiendirektor Pete Allmann stellten die Mitwirkenden des Projektes vor.

Die Künstlerin Brigitte Sommer hat gemeinsam mit dem Grundkurs Bildende Kunst der Mainzer Studienstufe (MMS) 12 und der Studiendirektorin Stefanie Tuschner das Projekt, das Auswirkungen auf das Klima und Kleingärten hat, im Alfred-Grosser-Schulzentrum in Bad Bergzabern vorgestellt. Icons, also einfache Zeichen, wurden dazu von den Schülern erarbeitet, um damit eine Wandzeitung und Plakate zu gestalten.

Das Projekt soll verdeutlichen, dass wenn Blumen in unseren Vorgärten und Gärten beerdigt werden, auch Bienen und andere Insekten beziehungsweise natürliche Bestäuber sterben und folglich Bäume und Pflanzen nicht mehr bestäubt werden und somit nicht überleben können. Obst und Gemüse verschwinden, Honig gibt es nicht mehr.

Landrat Seefeldt, Schulleiter Allmann und die Künstlerin Sommer sind sich einig, dass auch die wirtschaftlich riesigen Anbauflächen ein Problem für Bienen darstellen, da sie diese riesigen Agrarfelder nicht überwinden können um an ihre Nahrung, sprich Blüten, zu kommen. Durch diese riesigen Flächen verschlechtere sich unser Klima, da unter anderem sie es sind, die die Insekten sterben lassen.

Die Schüler des Alfred-Grosser-Schulzentrums bei der „symbolischen Beerdigung“ eines Kleingartens.
Die Schüler des Alfred-Grosser-Schulzentrums bei der „symbolischen Beerdigung“ eines Kleingartens.

Die Schülerinnen und Schüler haben sich bei ihrem Projekt intensiv mit dem Thema Klimawandel beschäftigt und sogenannte „Glücksboxen“ gebastelt. Diese sind mit verschiedenen Blumensamen bestückt und werden in der Schule verkauft. Mit dem Erlös aus den Glücksboxen wird vor der Schule ein Blumenbeet angelegt und zukünftig von Schülerinnen und Schülern dauerhaft gepflegt. Mit der Aktion soll die Nachhaltigkeit des Projekts dargestellt werden und den Betrachter für das Problem sensibilisieren. Auch ein kleiner Blumengarten kann dazu beitragen, Nahrung für Insekten bereitzustellen.

Landrat Dietmar Seefeldt lobte das Engagement und den Einsatz der Beteiligten, allen voran der Künstlerin Brigitte Sommer und den Schülerinnen und Schülern. „Klimaschutz geht uns alle an. Es ist wichtig, einen gesellschaftlichen Beitrag für dieses stets aktuelle Thema leisten und dabei direkt bei den Kindergärten und Schulen zu beginnen. Mit den diesjährigen Kulturtagen sollen Kindern und Jugendlichen einen künstlerischen Zugang sowie Handlungs- und Spielräume eröffnet werden, um neue Ideen und kreative Strategien für dieses wichtige Thema zu entwickeln“, so Seefeldt.