Frankfurt: Stadtnotizen

Frankfurt – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Oberbürgermeister Feldmann und Wirtschaftsdezernent Frank besuchen Technologieunternehmen Continental

Continental investiert massiv in seinen Standort in Rödelheim und setzt auf die Mobilität der Zukunft

ffm) Oberbürgermeister Peter Feldmann und Wirtschaftsdezernent Markus Frank haben am Freitag, 26. Oktober, Continental an ihrem Standort in der Guerickestraße in Rödelheim besucht. Der Standort ist das Headquarter der Division Chassis & Safety, welche integrierte, aktive und passive Fahrsicherheitstechnologien entwickelt und produziert. „Wir wissen, dass wir auf Ihre Unternehmertätigkeit angewiesen sind und wollen Ihnen bestmögliche Standortbedingungen ermöglichen. Dass die Industrie in Frankfurt eine Zukunft hat, belegt die aktuelle Entwicklung von Continental am Standort Rödelheim. Frankfurt ist nicht nur Finanzmetropole und Logistikdrehscheibe“, sagte Oberbürgermeister Feldmann.

Frank Jourdan, Mitglied des Vorstandes von Continental und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Division Chassis & Safety begrüßte am Vormittag auf dem 183.000 Quadratmeter großen Unternehmensareal und führte dabei auch durch das Werk. In Rödelheim sind Verwaltung, Forschung und Entwicklung der Division mit weltweiter Verantwortung sowie die Produktion von elektronischen Bremssystemen angesiedelt. Das Frankfurter Werk des Automobilzulieferers gehört seit 2014 zu den schlankesten und hochautomatisiertesten Produktionsstätten in Europa. In Rödelheim ist weiterhin das globale Kompetenzzentrum für Fahrsicherheit sowie für assistiertes und automatisiertes Fahren des Konzerns beheimatet. Continental beschäftigt über 12.500 Mitarbeiter im Rhein-Main-Gebiet, davon arbeiten 5000 in Frankfurt. „Frankfurt war und ist Industriestandort mit hoher Leistungsfähigkeit und Produktivität. Unser Masterplan Industrie leistet dazu einen großen Beitrag“, sagte Feldmann im Gespräch mit Jourdan.

Der Oberbürgermeister sowie Wirtschaftsdezernent Frank hatten einen konkreten Anlass für ihren Besuch. Sie wollten sich nach dem aktuellen Sachstand des geplanten Investitionsprogramms von Continental in Rödelheim informieren. Zu Beginn des Jahres hatte Continental verkündet, dass der Standort mit einem Investitionsvolumen von über 100 Millionen Euro ausgebaut werden soll. Ein weiteres Bürogebäude mit 1500 Arbeitsplätzen, ein Parkhaus, ein Hochregallager sowie eine neue Betriebskantine sind in Planung. Das gesamte Vorhaben soll bis zum Jahr 2022 abgeschlossen sein.

Oberbürgermeister Feldmann zeigte sich beeindruckt von dem Vorhaben des internationalen Automobilzulieferers: „Es ist nicht selbstverständlich, dass ein solches Engagement eines Industrieunternehmens in der heutigen Zeit an einem Standort wie Frankfurt am Main getätigt wird. Wir als Magistrat müssen mit dem Masterplan Industrie die notwendigen Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass das produzierende Gewerbe auch zukünftig beste Standortvoraussetzungen in unserer Stadt vorfindet.“ Jourdan ergänzte die Worte des Oberbürgermeisters und sagte: „Insbesondere eine wesentlich bessere Anbindung des Standorts spielt für uns als Arbeitgeber eine entscheidende Rolle. Momentan nutzen nur rund zehn Prozent unserer Mitarbeiter öffentliche Verkehrsmittel. Dies muss dringend verbessert werden, da wir mit unseren eingeschränkten Parkflächen ans Limit kommen. Weiterhin erschwert die generelle Verkehrssituation rund um Rödelheim und Eschborn zusätzlich die Anliefer- und Abfahrsituation des Lieferverkehrs. Gleiches gilt natürlich auch für die tägliche Anreise unserer Mitarbeiter. Hier gilt es entsprechende Lösungen zwischen der Stadt und der Wirtschaft zu entwickeln und schnell zu handeln“, fuhr Jourdan fort.

Die Stadt Frankfurt und die städtische Wirtschaftsförderung unterstützen das Unternehmen in den letzten Jahren aktiv, um das Investitionsprogramm umsetzen zu können. Wirtschaftsdezernent Markus Frank verwies dabei auf die gute Zusammenarbeit der beteiligten Partner. „Zügige Genehmigungsverfahren sind für unternehmensseitige Investitionen in der heutigen Zeit sehr wichtig. Für Unternehmen wie Continental, deren Produktion in einem ,just in time‘-Modus ablaufen, sind Planungssicherheit und die Einhaltung von Projektabläufen elementar. Die Stadt Frankfurt am Main hat sich auf diese Anforderungen seitens der Industrie eingestellt und die Maßnahmen aus dem Masterplan Industrie zeigen hier erste Erfolge auf“, sagte Stadtrat Frank.

Stadt schreibt den Nachbarschaftspreis 2018 aus

(ffm) Zum 18. Mal schreibt die Stadt den Nachbarschaftspreis aus. Ab sofort beginnt die Bewerbungsfrist. Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld ruft Gruppen und Einzelpersonen, die sich nachbarschaftlich engagieren, zur Teilnahme auf. „Für viele ist ihr Handeln so selbstverständlich, dass sie gar nicht auf die Idee kämen, sich zu bewerben“, sagt die Stadträtin. Deshalb kann jeder dem Team „Frankfurter Programm – Aktive Nachbarschaft“ im Jugend- und Sozialamt auch Kandidatinnen und Kandidaten sowie Gruppen melden, die durch ihr Engagement auffallen.

Ausgezeichnet werden Ideen und Aktionen, die eine lebendige Nachbarschaft im Stadtteil zum Ziel haben. Dabei geht es darum, die Identifikation der Bewohnerinnen und Bewohner mit ihrem Wohngebiet – unabhängig von Alter, Bildung, Herkunft oder Einkommen – zu steigern. Ob Spielplatzpatenschaft, Schulaufgabenhilfe, Einkaufsdienst für ältere und kranke Menschen, Hilfe bei Behördengängen, Aktionen von Hausgemeinschaften, Aufräumaktionen in einer Siedlung, Kulturangebote im Stadtteil, gemeinsame Unternehmungen von Alt und Jung oder Bewohnern unterschiedlicher kultureller Herkunft – jede Aktivität ist preiswürdig.

Teilnahmeberechtigt sind Einzelpersonen und Gruppen aus dem gesamten Stadtgebiet, deren Projekte entweder bereits erfolgreich etabliert sind oder sich im Aufbau befinden und im Laufe des Jahres 2018 abgeschlossen werden.

Um die große Bandbreite der nachbarschaftlichen Engagements zu erfassen, wurde der Wettbewerb in insgesamt fünf Kategorien ausgeschrieben. „Kultur vor Ort“ umfasst beispielsweise Nachbarschaftsfeste oder kulturelle Angebote im Quartier und insbesondere auch Projekte, die dem guten Miteinander der Kulturen dienen. Nachbarschaftliche Aktionen, die das Generationenmiteinander im Fokus haben, können sich für „Alt und Jung“ bewerben. In der Kategorie „Chancen im Quartier“ werden Projekte ausgezeichnet, die der Bildung, Gesundheitsförderung, Qualifizierung oder Beschäftigungsförderung dienen. Mit der Kategorie „Schöner- Bunter- Lebenswerter“ würdigt die Stadt Initiativen der Verbesserung und Verschönerung des Wohnumfelds. Schließlich richtet sich „Nachbarn für Nachbarn“ an all diejenigen, die als „gute Geister“ ihren Nachbarn im alltäglichen Leben behilflich sind, sei es bei Besorgungen oder der Kinderbetreuung.

Je Kategorie vergibt die Stadt einen Preis, der mit 1000 Euro dotiert ist. Die Sozialdezernentin verleiht die Auszeichnung während einer Feierstunde im Gesellschaftshaus des Palmengartens, zu der alle Bewerberinnen und Bewerber eingeladen werden, um möglichst viele vorbildliche Initiativen und Mitmenschen zu würdigen, die Frankfurt lebens- und liebenswert machen.

Nähere Informationen über die Kategorien und die notwendigen Bewerbungsunterlagen enthält der Flyer zum Nachbarschaftspreis, der beigefügt ist, in allen Stadtteilen beispielsweise in sozialen Einrichtungen, den Sozialrathäusern, Kindertagesstätten, Schulen oder den Quartiersbüros ausliegt und auch im Internet unter http://www.frankfurt-sozialestadt.de veröffentlicht ist. Telefonische Fragen beantworten Thomas Schäfer, Rufnummer 069/212-38884, Christina Bender, Telefon 069/212-40793 und Christine Weber, Telefon 069/212-33990.

Vorschläge und Bewerbungen für den Nachbarschaftspreis können bis zum 31. Januar 2019 beim Team „Aktive Nachbarschaft“ im Jugend- und Sozialamt, 51.12, Stichwort: Nachbarschaftspreis, Eschersheimer Landstraße 241-249, 60320 Frankfurt, per E-Mail an nachbarschaftspreis@frankfurt-sozialestadt.de oder per Fax an 069/212-9746619 eingereicht werden.

Gaumen- und Augenschmaus

Am Satourday sieben Frankfurter Museen genussvoll erkunden

(ffm) Familien können am Satourday, der am morgigen Samstag, 27. Oktober, stattfindet, sieben Frankfurter Museen genussvoll erkunden. Bei der Erkundungstour lernen sie Genussvollem für Augen und Gaumen auch Ungenießbares kennen.

Im Struwwelpeter-Museum gehen Kinder ab fünf Jahren auf eine Schatzsuche durch die Bilderbuch-Ausstellung des Buchmesse-Ehrengastlandes Georgien. Die georgische Küche von vor über 4000 Jahren steht bei einem Rundgang im Archäologischen Museum im Mittelpunkt.

Was im mittelalterlichen Frankfurt auf dem Speiseplan stand und wer welche Ess- und Trinkgewohnheiten hatte, klärt eine Familienführung im Historischen Museum. Mit welchen Naschereien sich der kleine Goethe den Tag versüßte, erfahren Jungen und Mädchen im Frankfurter Goethe-Haus. Genießbar sind die Spaghetti im Deutschen Architekturmuseum sicher nicht, aber dafür können kleine Baumeister mit den Nudeln Fachwerkbrücken konstruieren.

Bilder zum Genießen gibt es dagegen im Deutschen Filmmuseum – und zwar bei einer Vorführung einer Laterna-magica, die Geschichten von vor 150 Jahren optisch erzählt. Auch im MMK Museum für Moderne Kunst gibt es viel zu sehen: Inspiriert von Werken aus der Ausstellung werden mit vollem Körpereinsatz und allerlei Hilfsmitteln Farbportraits der Ausstellungsstücke geschaffen.

Der Satourday hält für Familien regelmäßig am letzten Samstag im Monat in den Frankfurter Museen ein buntes Programm bereit. Spannende Workshops oder Führungen, jedes Mal unter einem anderen Motto laden zu Erkundungstouren ein.

Um an den Angeboten des Deutschen Architekturmuseums, Historischen Museums Frankfurt und des MMK Museum für Moderne Kunst teilnehmen zu können, ist eine vorherige Anmeldung notwendig.

Der Besuch dieser Museen sowie aller anderen städtischen Museen und des Dommuseums ist an diesem Tag für Kinder und Erwachsene kostenlos.

Informationen zur Anmeldung und das Satourday-Programm liegen zum Download unter http://www.museumsufer-frankfurt.de bereit.

Sperrung der Fachfeldstraße

(ffm) Die Fachfeldstraße ist von Montag, 29. Oktober, bis Ende November zwischen Gründenseestraße und Bregenzer Straße aufgrund von Bauarbeiten abschnittsweise nur einseitig in Richtung Süden befahrbar.

Der Abschnitt zwischen Gründenseestraße und Bregenzer Straße bekommt eine neue Asphaltdecke. Doch auch der Rad- und Fußgängerverkehr wird von der Baustelle profitieren: Neue Rad- und Gehwege sind ebenfalls Teil der Bauarbeiten.

Es gibt eine Umfahrungsempfehlung über Starkenburger Straße, Alt-Fechenheim und Pfortenstraße. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren.

Zum abschließenden Fahrbahndeckeneinbau wird eine Vollsperrung der Fachfeldstraße notwendig, über diese wird gesondert informiert.

Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter: http://www.mainziel.de .

Nur noch eine Woche: ‚Michael Riedel. Grafik als Ereignis‘

Ausstellung zum Frankfurter Künstler Michael Riedel endet am 4. November

(ffm) Am Freitag, 2. November, um 16 Uhr, spricht Michael Riedel unter dem Titel „Gemachte und nicht gemachte Kataloge“ in der Ausstellung Michael Riedel. Grafik als Ereignis über seine Künstlerbücher. Zur Finissage am Sonntag, d4. November, um 15 Uhr, lädt Kuratorin Eva Linhart zu einer öffentlichen Führung durch die Ausstellung ein und thematisiert den Kunstansatz Michael Riedels zwischen klassischer Künstlerrolle und der Frage nach dem schöpferischen Menschen angesichts künstlicher Intelligenz. Die Führungen sind im Eintrittspreis inbegriffen.

Mit Grafik als Ereignis zeigt das Museum Angewandte Kunst Arbeiten Michael Riedels an der Schnittstelle angewandter und freier Grafik. Die Ausstellung thematisiert den Umstand, dass Grafik heute alle Lebensbereiche durchdringt und im digitalen Zeitalter die aktuelle Kunstform ist.

Den Anfang der Ausstellung bildet ein Werk, das am Beginn der erfolgreichen internationalen Karriere des damals 22-Jährigen steht: das 1994/95 entstandene Frühwerk mit dem Titel Signetische Zeichnung. Dabei handelt es sich um über 1000 Zeichnungen, zu denen auch nicht gezeichnete Zeichnungen zählen. 2016 wurde es vom Städelschen Museums-Verein erworben. Nun ist es in einer spektakulären Inszenierung erstmalig in vollem Umfang in einem Museum zu sehen.

Es folgen Arbeiten aus der Zeit an der Städelschule als Michael Riedel Meisterschüler bei Hermann Nitsch war, Publikationen in der Spannbreite von Künstlerbüchern, Katalogen und Editionen, gefolgt von Werken, die sich dem bildnerischen Prozess und der Umdeutung von HTML-Codes zu abstrakten Selbstporträts als „Poster Paintings“ auseinandersetzen, um in einer raumumgreifenden die Museumsarchitektur transformierenden Installation zu münden.