Frankfurt: Stadtnotizen

FRANKFURT – News, Termine und Wissenswertes aus der Mainmetropole

Oberbürgermeister Feldmann enthüllt Gedenktafel für Paul Claudel

(ffm) Oberbürgermeister Peter Feldmann und die französische Generalkonsulin Pascale Trimbach haben am Donnerstag, 25. Oktober, eine Gedenktafel zu Ehren des französischen Literaten und Diplomaten Paul Claudel in der Stiftstraße enthüllt. Als Claudel 1911 Generalkonsul in Frankfurt wurde, war das Generalkonsulat in der Stiftstraße 7-19 ansässig. Dort war der Diplomat bis 1913 tätig.

Der Geburtstag Paul Claudels (1868-1955) jährt sich 2018 zum 150. Mal. Das vielfältige Werk des Mitgliedes der Académie Française besteht aus Theaterstücken, Romanen, Gedichten und Essays. Um den Literaten und Diplomaten zu ehren und erneut seine Verbindung zu Frankfurt zu dokumentieren, wurde die Gedenktafel am Ort des ehemaligen französischen Konsulates enthüllt. Die Enthüllungszeremonie soll die starken Bindungen zwischen der französischen Gemeinschaft und Frankfurt manifestieren.

„Frankreich und Frankfurt verbindet eine intensive freundschaftliche Beziehung. Seit 1960 pflegt Frankfurt mit Lyon seine älteste Städtepartnerschaft. Ich freue mich, dass wir mit dieser Gedenktafel für Paul Claudel einen Schriftsteller und Diplomaten würdigen, der für die engen Beziehungen steht und die literarische Verbindung unserer Stadt zu Frankreich symbolisiert. Schriftsteller zu feiern und zu ehren, hat in der Buchmessestadt Frankfurt eine lange Tradition“, sagte Peter Feldmann.

„Diese Gedenktafel zu Erinnerung an Paul Claudel heute einzuweihen, ist eine der vielfältigen Veranstaltungen anlässlich Paul Claudels 150. Geburtstag. Dank dieser Gedenktafel wird der Aufenthalt von Claudel in Frankfurt dauerhaft in Erinnerung wachgehalten. Die Neugier des Frankfurters wird zweifellos geweckt, wenn er die Inschrift ‚Dichter, Dramaturg und Diplomat‘ lesen wird. Er wird sich fragen, ‚wie kann man all dies gleichzeitig sein?‘, falls er Claudel nicht kannte. Und falls Claudel ihm schon bekannt war, wird er sich umso mehr freuen, zu erfahren, dass er sich genau dort befindet, wo früher ein großer Geist arbeitete“, sagte Pascale Trimbach.

Claudel war von 1893 bis 1934 im diplomatischen Dienst unter anderem in Japan, in den Vereinigten Staaten, in Dänemark und Deutschland. „Durch seinen Beruf hat Paul Claudel die ganze Welt bereist, dies hat auch sein literarisches Wirken geprägt. Der Bruder der Bildhauerin Camille Claudel war ein Kosmopolit – das passt zu unserer internationalen Stadt“, sagte das Stadtoberhaupt. FOTOS

Vollsperrung der Berkersheimer Untergasse und Bauarbeiten an der Kreuzung zur Berkersheimer Obergasse

(ffm) Im Frankfurter Stadtteil Berkersheim wird das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) an einer wichtigen Straßenkreuzung eine Stützmauer erneuern und bei der Gelegenheit den davor verlaufenden Gehweg vernünftig ausbauen. Deshalb wird die Berkersheimer Untergasse zwischen Berkersheimer Bahnstraße und Am Herrenhof von Donnerstag, 25. Oktober, bis Anfang März 2019 voll gesperrt. Die Baustelle befindet sich zwischen Berkersheimer Bahnstraße und Berkersheimer Untergasse 1.

Während der Arbeiten reduziert sich die Durchfahrtsbreite in der Berkersheimer Bahnstraße auf drei Meter. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren.

Eines der Eckgrundstücke ist oberhalb des Höhenniveaus der Straße angelegt, der dazu gehörende Garten samt Untergrund wird durch eine Stützmauer gesichert, die aber ziemlich baufällig ist. Das ASE wird nun den Bewuchs roden, das alte Mauerwerk abreißen und eine neue Betonstützwand bauen. Diese erhält zudem eine Verkleidung aus Naturstein.

Der Gehweg unmittelbar vor der Wand war bisher nicht mehr als ein kleiner Trampelpfad. Die neue Stützwand wird etwas versetzt angelegt, so dass genug Platz für einen ordentlichen Bürgersteig von rund 2,50 Metern bleibt.

Die Bauarbeiten beginnen am Montag, 29. Oktober. Nach derzeitiger Planung sind die Stützwand und der Gehweg bis Ende März 2019 fertiggestellt. Die Kosten liegen bei rund 300.000 Euro (brutto).

Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich unter http://www.mainziel.de im Internet.

Herbsttagung der Arbeitsgemeinschaft der Polizeipräsidenten in Deutschland im Frankfurter Römer

(ffm) Die Herbsttagung der Arbeitsgemeinschaft der Polizeipräsidenten in Deutschland fand in diesem Jahr am 24. und 25. Oktober in Frankfurt am Main statt. Die vor rund 70 Jahren ins Leben gerufene Arbeitsgemeinschaft hat sich den Erfahrungsaustausch über sicherheitspolitische Fragen sowie die Verbesserung der öffentlichen Sicherheit zum Ziel gesetzt.

Zum Tagungsbeginn am Mittwoch, 24. Oktober, wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom hessischen Innenminister Peter Beuth begrüßt. Nach dem Thema „Sicherheit im öffentlichem Raum“, das auf der diesjährigen Frühjahrstagung in Freiburg auf dem Programm stand, widmeten sich die Teilnehmer anschließend dem Thema „Einsatzanlässe im Zusammenhang mit Großveranstaltungen im Licht aktueller Bedrohungslagen“.

Die zweimal im Jahr zusammenkommenden Mitglieder beraten im Rahmen der Tagung über polizeiliche Strategien und Sicherheitskonzepte. Dem Zusammenschluss gehören etwa 80 aktive und ehemalige Polizeipräsidentinnen und -präsidenten aus ganz Deutschland an.

Der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange, seit Ende 2017 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft, unterstrich die Bedeutung des bundesweiten Austausches: „Die Arbeitsgemeinschaft vernetzt die Bundesrepublik seit Jahrzehnten nicht nur auf der polizeilichen Ebene. Die Rednerinnen und Redner sind regelmäßig ausgewiesene Experten auf ihrem Gebiet und sorgen so für einen interdisziplinären Austausch, von dem alle Polizeibehörden in der Bundesrepublik profitieren können.“

In Frankfurt referierten der heimische Polizeipräsident Gerhard Bereswill, der Präsident des Bundeskriminalamtes Holger Münch, der Düsseldorfer Polizeipräsident Norbert Wesseler, Hendrik Große Lefert, Sicherheitsbeauftragter des DFB, sowie die Radsportfunktionäre Bernd Moos-Achenbach und Claude Rach.

Der gastgebende Polizeipräsident Gerhard Bereswill zeigte sich erfreut über die vielen Mitglieder, die der Einladung nach Frankfurt gefolgt waren: „Ein überzeugendes Tagungsprogramm mit dem lokalen Bezug zum DFB und dem Profiradsport sowie die sehr guten Tagungsbedingungen der Metropolregion waren das Fundament dieses Treffens.“

Bereits am Dienstagabend erfolgte eine Zusammenkunft im Kaisersaal des Frankfurter Römers, bei der die Präsidentinnen und Präsidenten von Stadtrat Markus Frank empfangen wurden. Ein Großteil der Tagung fand im Weiteren in den Räumen des Frankfurter Römers statt, so auch im Plenarsaal, in dem regelmäßig die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung tagt. FOTO

Heussenstamm-Galerie zeigt Fotografien des Künstlers Jörg Bong

(ffm) In diesem Herbst zeigt die Heussenstamm-Galerie in der Braubachstraße 34 Fotografien von Jörg Bong; zugleich wird diese Ausstellung die letzte unter der Leitung von Dagmar Priepke sein.

Die Geschäftsführerin der Heussenstamm-Stiftung wird nach zehn erfolgreichen und intensiven Jahren in der Kunst- und Bildungsförderung zum Jahresanfang neue Wege – im Ruhestand – gehen.

Eine gute Gelegenheit also auch, um den Abschied zu begehen. Jörg Bongs Fotografien stimmen bestens auf transitorische Zustände ein: Seine Natur- und Landschaftsaufnahmen sind sämtlich auf Reisen entstanden, so in Frankreich, Holland, Kanada oder den USA. Sie zeigen Bäume, Wald, Himmel, häufig Wasser, Seen und das Meer. Zentrales Motiv seiner Arbeiten – zuweilen sehen sie aus wie montiert, sind es aber nie – sind Spiegelungen. So betrachtet verändern sich die realen Landschaften, plötzlich gibt es mehr zu sehen als nur die Wirklichkeit. Über die Objekte hinaus spielen Licht und Farben sorgfältig komponiert in die Malerei hinein.

Jörg Bong fotografiert seit Jahrzehnten, sein – in den Arbeiten sichtbares – ausgeprägtes Interesse gilt ebenso der Theorie und Geschichte der Fotografie. Dies ist die erste institutionelle Ausstellung des Frankfurter Verlegers, Autors und promovierten Literaturwissenschaftlers.

Die Ausstellung stellt 22 fotografische Arbeiten von Jörg Bong in einer Auswahl aus den vergangenen sieben Jahren vor, kuratiert von Hermann Hülsenberg, Berlin. Zur Eröffnung am Dienstag, 30. Oktober, um 19 Uhr, sind alle Interessierten eingeladen.

Nach einer Begrüßung von Geschäftsführerin Dagmar Priepke wird Freddy Langer, Feuilletonredakteur der FAZ, in das fotografische Werk Bongs einführen.

Die Ausstellung kann bis Freitag, 14. Dezember, in der Heussenstamm-Galerie besichtigt werden.

20. Jobbörse der Naturwissenschaften

Agentur für Arbeit Frankfurt am Main

Veranstaltungsort: Campus Riedberg der Goethe-Uni, Max von Laue Str. 9, 60439 Frankfurt am Main. Am 7. und 8. November jeweils von 9:30 Uhr bis 16:30 Uhr

Veranstalter ist die Goethe-Universität, das Jung Chemiker Forum und das Hochschulteam der Agentur für Arbeit Frankfurt am Main. Den drei Veranstaltern ist es gelungen, international renommierte Konzerne, insbesondere aus der Chemie- und Pharmabranche, als Teilnehmer zu gewinnen.

An beiden Tagen wird Interessenten (Studierende, Doktoranden und Absolventeninnen und Absolventen der Fächer Chemie, Pharmazie, Biologie, Physik, Geowissenschaften und Medizin), die aus dem gesamten Bundesgebiet anreisen, auch in diesem Jahr wieder eine Plattform geboten.

Am Mittwoch, dem 7. November können sich die Studierenden bei zahlreichen Workshops und dem Bewerbungsmappen-Check umfangreich informieren Eine Anmeldung hierfür erfolgt ausschließlich über die Internetseite der Jobbörse. (www.jobboerse-ffm.de).

Am Donnerstag, dem 8. November haben die Studierenden die Möglichkeit mit Firmen ins Gespräch zu kommen und bei Firmenpräsentationen ihre potentiellen Arbeitgeber näher kennenzulernen. Namhafte Firmen der Chemie-, Biotechnologie- und Pharmabranche aus ganz Deutschland sind vertreten.

Die teilnehmenden Unternehmen nutzen die Chance, sich in Kurzvorträgen in den Hörsälen und an den Ständen zu präsentieren und über Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten zu informieren. Hierfür ist keine Anmeldung erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei. Zum Schluss besteht die Möglichkeit an einem Bewerbungsgespräch „live“ dabei zu sein.

‚Im Zeichen des Apfels‘: Grundsteinlegung für die ,Melagärten‘ mit Constantin Westphal und Oberbürgermeister Peter Feldmann

Gut fürs Klima und für die Mieter: Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt baut in der Boskoopstraße

(ffm) „Mela“ ist das italienische Wort für „Apfel“. „Boskoop“ heißt eine alte, traditionelle Apfelsorte. Insofern wächst im Frankfurter Stadtteil Preungesheim zusammen, was zusammen gehört: Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt realisiert in der Boskoopstraße die „Melagärten“. In drei Baukörpern entstehen 76 Mietwohnungen im Passivhausstandard mit eigenen Mietergärten. 16 Wohnungen sind barrierefrei zugänglich. „Wir schaffen hier attraktiven, klimafreundlichen Wohnraum zu erschwinglichen Preisen“, sagte Geschäftsführer Constantin Westphal bei der Grundsteinlegung in Anwesenheit von Oberbürgermeister Peter Feldmann. „In den Melagärten finden die künftigen Mieter alles, was sie brauchen: Einen Wohnungsmix für Senioren, Singles und Familien, eine hervorragende Infrastruktur sowie Naherholungsmöglichkeiten im Frankfurter Grüngürtel.“ Peter Feldmann betonte, wie wichtig die Bereitstellung von Wohnraum ist. „Gerade der Mittelstand ist enorm wichtig für unsere Stadt. Wir müssen den Menschen und ihren Kindern aber auch die Chance bieten, hier zu leben.“

In Mietergärten eigenes Obst und Gemüse anbauen

Das rund 8150 Quadratmeter große Baugrundstück gehört zum Siedlungsbereich Frankfurter Bogen. Insgesamt entstehen hier 24 Zwei-, 39 Drei- und 13 Vier-Zimmerwohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von rund 6400 Quadratmeter. Die Wohnungen sind zwischen 55 und rund 122 Quadratmeter groß und freifinanziert. Die Mieten werden sich zwischen 11 und 12 Euro pro Quadratmeter bewegen. Zum Vergleich: Die Durchschnittsmiete für Neubauwohnungen in Frankfurt liegt bei rund 15 Euro. Die Gebäude sind vom Entwurf her modern und in leicht mediterranem Stil gehalten. Zur Schonung der Ressourcen, der die Nassauische Heimstätte sich im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie verpflichtet hat, trägt neben dem Passivhausstandard noch ein weiterer Aspekt bei. Die Warmwasserbereitung in den Melagärten wird durch Solarthermie unterstützt. Eine weitere Besonderheit an dem Neubauprojekt ist, dass die künftigen Mieter eigene Gärten direkt vor Ort pachten und dort Gurken, Tomaten oder eben Apfelbäume anbauen können. „Mietergärten haben spätestens seit Ernst May in den 1920er-Jahren in Frankfurt eine lange Tradition“, erläuterte Geschäftsführer Westphal. „Diese Tradition wollen wir wieder neu beleben.“ Unter dem Grundstück werden zwei Tiefgaragen gebaut. Die Fertigstellung der Melagärten ist für Ende 2020 geplant.

Nur wenige Gehminuten bis zur Straßenbahn

Das Grundstück liegt etwa 3,5 Kilometer nordöstlich der Hauptwache und in unmittelbarer Nähe zum alten Preungesheimer Ortskern. Zur Straßenbahnhaltestelle am Gravensteiner Platz sind es nur wenige Gehminuten, zwei Autobahnanschlüsse sind ganz in der Nähe. Versorgungseinrichtungen für den täglichen Bedarf bietet das ebenfalls nahe gelegene Apfel-Carrée. Das Ensemble aus Wohnungen und Gewerbe hat ebenfalls die Nassauische Heimstätte gebaut und wurde 2014 fertiggestellt. Weitere Versorgungsmöglichkeiten gibt es an der Homburger Landstraße und in der August-Schanz-Straße. Preungesheim verfügt zudem neben mehreren Kindergärten und Horten über eine Grund-und eine Gesamtschule.

Müllgebühren reduziert: Magistrat plant zweite Gebührensenkung in Folge

(ffm) Zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren können sich die Frankfurter Bürgerinnen und Bürger auf eine Senkung der Abfallgebühren freuen. Der Magistrat plant im Rahmen einer Satzungsänderung die Senkung der Gebühren um 5,5 Prozent.

„Mit der Senkung der Abfallgebühren kommen wir unserem Ziel, dass Frankfurt für alle Menschen bezahlbar bleibt, einen weiteren Schritt näher“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Einmal mehr bewahrheitet sich, dass gute kommunale Wirtschaft das Leben der Menschen zu verbessern und sozialpolitischen Ansprüchen Rechnung zu tragen vermag.“ Pro Haushalt bedeutet das, sofern die Stadtverordnetenversammlung der geänderten Satzung zustimmt, eine Einsparung von bis zu 20 Euro pro Jahr.

„Gerade diese Entwicklung bestärkt mich in meiner Überzeugung als Kommunalwirtschaftler, dass die Stadt Frankfurt am Main in der Zusammenarbeit mit den Beteiligungsunternehmen auf dem richtigen Weg für die Menschen in der Stadt ist. Effizienz, Erfolg und Zuverlässigkeit zahlen sich eben für alle aus“, sagt Bürgermeister und Beteiligungsdezernent Uwe Becker.

Für Frankfurts Umweltdezernentin Rosemarie Heilig beweist die erneute Gebührensenkung die erfolgreiche Zusammenarbeit der Stadt und der FES. „Außerdem zeigt sie auch die Richtigkeit der Entscheidung einer interkommunalen Zusammenarbeit in der Region bei der Abfallentsorgung vor vielen Jahren: eine über viele Jahre stabile Preispolitik, von der letzten Endes die Gebührenzahlerinnen profitieren“, sagt Rosemarie Heilig.

Hintergrund der erneuten Gebührensenkung sind die mit der Einwohnerzahl gestiegenen Einnahmen bei nahezu gleichbleibenden Kosten.

Folge der positiven Entwicklungen: Die Rücklagen wurden nicht in dem Maß wie ursprünglich geplant zum Ausgleich des Gebührenhaushaltes (2016-2018) benötigt. Dies wirkt sich positiv auf die neue Kalkulationsperiode 2019-2020 aus, denn nach dem Kommunalabgabengesetz (KAG) müssen diese Gebührenüberdeckungen als Ertrag in die Gebührenbedarfsberechnung für die Jahre 2019 und 2020 einfließen. Das heißt: Dieser Ertrag führt zu einem niedrigeren Gebührenbedarf und wird in Form einer Gebührensenkung quasi an die Bürgerinnen und Bürger zurückerstattet.

Die neue Satzung sieht eine Senkung der Leistungsgebühr um 7 Prozent vor, die Grundgebühr in Höhe von 66 Euro pro Haushalt bleibt gleich. Insgesamt ergibt sich daraus eine Senkung von 5,5 Prozent.

Zuletzt war die Abfallgebühr 2016 gesenkt worden, damals um etwa 12 Prozent.

Kontakt für die Medien: Umweltamt, Brigitte Gräbner, Telefon 069/212-39153

Gleisbauarbeiten in der Hanauer Landstraße: Linie 11 unterbrochen – Ersatzverkehr im Einsatz – Linie 32 zeitweise nur bis Habsburgerallee

(ffm) Gleisbauarbeiten in der Hanauer Landstraße am Ernst-Achilles-Platz unterbrechen den Betrieb der Linie 11 von Montag, 29. Oktober, ca. 2 Uhr bis Donnerstag, 8. November, ca. 3 Uhr. Die Linie 32 kann für einige Tage nicht bis zum Ostbahnhof fahren.

Die Linie 11 fährt zwischen den Haltestellen Ostendstraße und Daimlerstraße nicht durch die Hanauer Landstraße, sondern wird über Zoo und Eissporthalle umgeleitet. Auf der gesperrten Strecke wird ab Zoo ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen unterwegs sein. Die Busse halten an den gleichnamigen (Nacht-)Bushaltestellen oder direkt an den Straßenbahnhaltestellen.

In Richtung Zoo (SEV und Linie 31) sowie Konstablerwache (Nachtbuslinien n61 und n63) kann die Haltestelle Ostbahnhof/Sonnemannstraße nicht bedient werden, hier halten die Linien am Eingang der U-Bahnstation Ostbahnhof. Linie 32 zeitweise nur bis Habsburgerallee

Wegen der Bauarbeiten kann die Buslinie 32 von Freitag, 2. November, ca. 20 Uhr, bis Montag, 5. November, ca. 3.30 Uhr nicht zum Ostbahnhof fahren. Sie verkehrt daher an diesem Wochenende nur zwischen Westbahnhof und Habsburgerallee.

Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die VGF bitten ihre Fahrgäste, sich rechtzeitig über die beste Fahrtmöglichkeit zu informieren. Die Fahrplanauskunft im Internet unter http://traffiQ.de und das RMV-Servicetelefon, welches unter 069/2424-8024 rund um die Uhr erreichbar ist, verfügen über die aktuellen Fahrpläne.

Frankfurter Bürgerämter und Bürgerberatung von 29. Oktober bis voraussichtlich 2. November geschlossen

(ffm) Aufgrund der Auszählungsarbeiten nach der Landtagswahl und den Volksabstimmungen sind alle Frankfurter Bürgerämter und deren Außenstellen sowie die Bürgerberatung von Montag, 29. Oktober, bis voraussichtlich Freitag, 2. November, geschlossen.

Für Fragen und Terminvereinbarungen ist das Servicecenter unter der Rufnummer 115 telefonisch erreichbar.

Implodiert das Stadttheater? – Frankfurter Theaterwissenschaft lädt zur Diskussion

FRANKFURT. Der Bereich Theaterwissenschaft des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe-Universität veranstaltet dieses Wochenende eine Master Class zum Thema „Implosion der Institution Stadttheater? Geschichte, Analyse, Perspektiven“, zu der nationale und internationale Gäste aus Theorie und Praxis beitragen werden.

Neben Eingangsstatements der renommierten Theaterwissenschaftlerin Ulrike Haß und des Leiters des Zürcher Theater Spektakel Matthias von Hartz nehmen auch die zu dieser Spielzeit neu ins Amt gestarteten Intendantinnen des Hessischen Landestheaters Marburg – Eva Lange und Carola Unser – sowie Vertreter und Vertreterinnen der Münchner Kammerspiele, des Badischen Staatstheaters Karlsruhe, des Vidy Lausannes und des Toneelhuis in Antwerpen als Gäste an verschiedenen Gesprächsrunden teil. Mit dabei sind auch Theaterexperten aus Finnland, Belgien, Norwegen und Frankreich, die dort jeweils in theaterwissenschaftlichen Studiengängen tätig sind und Modelle eines institutionellen Stadt-/Staatstheaters aus ihren jeweiligen Ländern zur Diskussion stellen. Ergänzt wird dieses Programm durch Beiträge von Frankfurter Studierenden, die sich seit dem vergangenen Sommersemester intensiv mit dem Konferenzthema auseinandersetzen.

Weitere Termine

Donnerstag, 25.10.

18-19:30 Uhr

Krisen des Stadttheaters? Ausgangspunkte

Nikolaus Müller-Schöll, Ulrike Haß, Matthias von Hartz

19:30-21 Uhr

Podiumsdiskussion: Potentiale und Politiken des heutigen Stadttheaters

Mit Eva Lange & Carola Unser, Christoph Gurk, Jan Linders

Anschließend: Imbiss und Umtrunk

Freitag, 26.10.

9:30-13 Uhr

Herrschaftszeiten. Zur Reproduktion hegemonialer Beziehungen in Theaterzusammenhängen

Vortragende: Deborah Raulin und Olivia Hotz

Theater ohne die Anderen. Zum Recht auf Erscheinung und Mitsprache

Vortragende: Antigone Akgün und Insa Peters

Wächter und Maulwürfe. Zum Umgang mit der Institution Vortragende: Falk Rößler, Anna Neudert, Hilko Eilts

14:30-16 Uhr

Podiumsdiskussion: Was war da noch? Die vergangene Zukunft des Frankfurter Mitbestimmungsmodells der 1970er Jahre

Mit Renate Klett und Rainer Römer

16-17 Uhr

Implosion und Kritik

Vortragende: Bernhard Siebert und Melanie Hirner

17-18:30 Uhr

Anders scheitern. Die Beispiele Wien und Taipeh

Vortragende: Ching-Wen Peng und Andreas Fleck

Samstag, 27.10.

10-11:30 Uhr

Beyond the municipal theatre – Jena, Lausanne, Antwerpen

Mit Jonas Zipf, Anne-Christine Liske, An-Marie Lambrechts

11:30-13:30 Uhr

Other Countries – same problems? Examples of Belgium, France, Finland and Norway

Mit Tore Vagn Lid, Nikolaus Müller-Schöll, Katariina Numminen , Christophe Triau, Karel Vanhaesebrouck

Die Veranstaltung findet am Campus Westend der Goethe-Universität statt, im Casinogebäude Raum 1.811, Nina-Rubinstein-Weg 1