Kirchheim: Polizeilicher Einsatz wegen Gefahrenlage

Symbolbild, Polizei, RLP © Holger Knecht

Kirchheim (ots) – Wegen einer Gefahrenlage in Kirchheim /Weinstraße kam es heute gegen 8.30 Uhr zu einem polizeilichen Einsatz. Dabei kam es zum Schusswaffengebrauch.

Zwei Personen starben, eine Polizeibeamtin und ein Polizeibeamter wurden schwer verletzt. Es bestehen keine weiteren Gefahren.

Aufgrund des Polizeieinsatzes kommt es derzeit zu Verkehrsbeeinträchtigungen in Kirchheim. Die Ermittlungen dauern an. Wir berichten nach.

Kein Mann mit Schusswaffe unterwegs

Die Polizei informierte in Twitter über Gerüchte, ein Mann sei mit einer Schusswaffe unterwegs. Dies entspricht nicht der Wahrheit, es besteht keine Gefahr, so die Polizei.

UPDATE 12:30 Uhr

Bei dem Einsatz heute Morgen sollen eine Mutter und ihr Sohn ums Leben gekommen sein. Der Sohn soll die Beamten mit einem Messer bedroht haben. Es kam zum Schusswaffeneinsatz.

Wie die Mutter ums Leben kam, soll nun eine Obduktion klären.

Die Staatsanwaltschaft Frankenthal informiert:

In einer Wohnung in Kirchheim/Weinstraße kam es heute zu Streitigkeiten zwischen einer Frau und ihrem erwachsenen Sohn. Die 56-jährige Mutter verständigte fernmündlich die Polizei. Sie teilte mit, ihr 25-jähriger Sohn habe einen psychotischen Schub, stünde unter Drogeneinfluss und habe sie angegriffen.

Als die beiden Polizeibeamten in die Wohnung kamen, soll der Sohn mit einer Schere auf sie losgegangenen sein. Die Polizeibeamtin und der Polizeibeamte haben nach bisherigen Erkenntnissen von der Schusswaffe Gebrauch gemacht, um die gegen sie gerichteten Angriffe abzuwehren. Der Angreifer wurde getroffen und starb.

Trotz sofort eingeleiteter notfallmedzinischer Versorgung, starb auch die Mutter des Angreifers. Die Todesursache muss vor Ort noch eindeutig rechtsmedizinisch geklärt werden. Die 31-jährige Polizeibeamtin und der 56-jährige Polizeibeamte wurden schwer verletzt. Beide haben Stichverletzungen erlitten.

UPDATE 15:00 Uhr

Nach dem vorläufigen Untersuchungsergebnis der Mediziner des Instituts für Rechtsmedizin Mainz ist es wahrscheinlich, dass der 25-Jährige infolge mehrerer Schussverletzungen verstorben ist. Seine 56-jährige Mutter hat massive Kopfverletzungen und mehrere Wunden am Körper, die auf Stichverletzungen hindeuten. Einschüsse waren am Leichnam der Frau bei der Untersuchung vor Ort nicht erkennbar.

Die Rechtsmedizin Mainz wird beide Leichen am Wochenende im Institut obduzieren. Die Ergebnisse werden nicht vor Anfang der kommenden Woche vorliegen. Anfang nächster Woche wird nachberichtet.