Kreis Germersheim: Tierseuchenverbund Rheinpfalz übt Einsatz nach fiktivem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest

Germersheim – Am 23. und 24. Oktober 2018 wird im Landkreis Germersheim eine Tierseuchenübung mit dem Szenario „Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP)“ durchgeführt. Angenommen wird ein Seuchenausbruch im Landkreis Germersheim.

Bei Ausbruch einer Tierseuche tritt der Tierseuchenverbund Rheinpfalz zusammen. Dieser besteht aus den Veterinären und deren Mitarbeitern der Landkreise Germersheim, Südliche Weinstraße, Rhein-Pfalz-Kreis und Bad Dürkheim. An beiden Tagen wird die Stabsarbeit im Krisenzentrum, am zweiten Tag auch der aktive Einsatz im Wald geübt.

Der erste Übungstag sieht einen positiven Befund bei einem Wildschwein vor, von dem aus entsprechende Restriktionszonen gebildet werden (Gefährdeter Bezirk mit einer Kernzone und 15-18 km um den Ausbruchsort, Pufferzone mit mind. 30 km um den Ausbruchsort).(Beobachtungsgebiet, 15 km um den Fundort der Zentralzone, Pufferzone, 30 km um den Fundort der Zentralzone). Im Krisenstab geht es dann um die Einleitung und Abstimmung der Maßnahmen mit betroffenen Gebieten in benachbarten Bundesländer oder Staaten. Unterstützung erhält der Stab von den benötigten Fachberatern wie Forst oder Polizei.
Am zweiten Übungstag wird die Stabsarbeit mit einem Ausbruch in einem Stall für Hausschweine fortgesetzt. Im Bienwald wird darüber hinaus eine aktive Übung mit Unterstützung von Polizei, Forstverwaltung, Tierärzten aus dem Tierseuchenverbund, Feuerwehren und Hilfsorganisationen aus dem Landkreis Germersheim stattfinden. Es wird die Suche nach verendeten Wildschweinen, deren Bergung, Dokumentation, Dekontamination von Fahrzeugen und Personal geübt.

Im Einsatz sind im Rahmen der Übung aus dem Landkreis Germersheim Feuerwehr, DLRG, THW, DRK, MHD, außerdem Tierärzte aus dem Verbund Bad Dürkheim, Südliche Weinstraße Rhein-Pfalz-Kreis und Germersheim und Personal aus den Veterinärämtern. Dazu kommen Stabspersonal aus dem Landkreis Germersheim und dem beteiligten Verbund, Mitarbeiter der Forstverwaltung und der Bundespolizei, Übungsbeobachter usw.

Insgesamt werden an den beiden Tagen rund 150 Personen im Einsatz sein.

Die Kreisverwaltung Germersheim weist darauf hin, dass es vor allem am zweiten Übungstag, am Mittwoch, 24. Oktober 2018, im südlichen Teil des Landkreises Germersheim zu einem erhöhten Aufkommen von Einsatzfahrzeugen kommt. Da es sich um eine Übung handelt, gibt es jedoch keinen Grund zur Besorgnis.