Kassel: Die Polizei-News

Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Kassel: Polizeistreife stoppt Frauen mit Audi A6: Ohne Führerschein und am Auto stimmt nichts

Kassel (ots) – Beamte der Operativen Einheit Bundesautobahn der Direktion Verkehrssicherheit stoppten am heutigen frühen Freitagmorgen auf der A7 / A49 bei Kassel zwei Frauen in einem Audi A 6, an dem offenbar nichts stimmte. Am Wagen befanden sich Kennzeichen, die für ein anderes Auto ausgegeben und zur Entstempelung ausgeschrieben sind, es bestand kein Versicherungsschutz und es besteht der Verdacht, dass der Audi entwendet oder unterschlagen wurde. Zudem konnte die 30 Jahre alte Fahrerin aus dem Landkreis Recklinghausen (NRW) keine Fahrerlaubnis vorweisen. Sie muss sich nun wegen gleich mehrerer Straftaten verantworten. Die Beamten beschlagnahmten den Wagen.

Wie die Beamten berichten, waren sie gegen 3 Uhr auf der A7 zwischen Lutterberg und Kassel unterwegs, als ihnen der Audi A 6 ins Auge fiel. Bei der Überprüfung des Kölner Kennzeichens ergab sich, dass dieses für einen VW Passat ausgegeben und wegen fehlendem Versicherungsschutz zur Entstempelung ausgeschrieben ist. Die Streife forderte die Fahrerin zum Folgen auf und lotste sie auf den Rasthof Lohfeldener Rüssel. Bei der anschließend eingehenden Kontrolle konnte die 30-Jährige keinen Führerschein vorlegen und auch nicht glaubhaft machen, überhaupt im Besitz einer Fahrerlaubnis zu sein. Auch die Erklärungen zu dem falschen Kennzeichen, dem fehlendem Versicherungsschutz und den Eigentumsverhältnissen des Audi A6 waren alles andere als glaubhaft. Die Fahrerin verstrickte sich immer wieder in Widersprüche. Auch ihre Begleiterin aus Köln gab sich ahnungslos. Beide Frauen mussten die Beamten zunächst zur Dienststelle der Polizeiautobahnstation Baunatal begleiten, den Audi ließen sie für die weiteren Ermittlungen abschleppen.

Die Ermittlungen gegen die 30-Jährige stützen sich nun auf den Verdacht der Kraftfahrzeugunterschlagung oder dessen Diebstahls, Urkundenfälschung, Fahren ohne Pflichtversicherung und Fahrerlaubnis sowie Verstoß gegen das Kfz-Steuergesetz.

Kassel: Rempeltrick am Stern: Täter erbeuten Portemonnaie

Kassel (ots) – Am gestrigen Donnerstagabend erbeuteten zwei bislang unbekannte Männer mit dem sogenannten Rempeltrick ein Portemonnaie eines 75-Jährigen aus dem Landkreis Kassel. Nun bittet die Kasseler Polizei um Zeugenhinweise und gibt Tipps zur Vorbeugung.

Wie das Opfer berichtet, ereignete sich die Tat gegen 19:30 Uhr. Zu dieser Zeit war der Senior auf der Kurt-Schumacher-Straße zwischen Mauerstraße und der Kreuzung Stern zu Fuß unterwegs, als ihn zwei Männer anrempelten und anschließend in ein Gespräch verwickelten. Der Rentner bemerkte erst später, dass ihm dabei sein Portemonnaie mit gut 100 Euro Bargeld und persönlichen Papieren entwendet worden war. Der aus Calden stammende Mann erstattete am Abend Anzeige bei der Polizeistation Hofgeismar. Dort beschrieb er die beiden Männer mit Mitte 20 Jahren und einer Größe von etwa 1,75 Meter. Er gab an, dass sie ein osteuropäisches Äußeres hatten und mit Trainingshosen sowie dunklen Jacken bekleidet waren. Während ein Täter korpulent gewesen sein soll, sei der andere eher schlank gewesen.

Die mit den weiteren Ermittlungen betrauten Kripo-Beamten des für Trickdiebstähle zuständigen K21/22 bitten nun Zeugen, die Hinweise auf die beiden Täter geben können, sich unter Tel.: 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.

Hinweise / Tipps zum Rempel-Trick:

Das Opfer wird im Gedränge angerempelt oder “in die Zange” genommen; beim Einsteigen stolpert der Vordermann, er bückt sich oder bleibt plötzlich stehen. Während das Opfer aufläuft und abgelenkt ist, greift ein Komplize in die Tasche.

Fünf Tipps und Verhaltensregeln, wie Sie sich vor Taschendieben schützen können

  1. Taschendiebe lassen sich am typisch suchenden Blick erkennen: Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute.
  2. Tragen Sie Geld, Schecks, Kreditkarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.
  3. Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite oder klemmen Sie sie sich unter den Arm.
  4. Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse.
  5. Legen Sie Geldbörsen nicht oben in Einkaufstasche, Einkaufskorb oder Einkaufswagen, sondern tragen Sie sie möglichst körpernah. Hängen Sie Handtaschen im Restaurant, im Kaufhaus oder im Laden (selbst bei der Anprobe von Schuhen oder Kleidung) nicht an Stuhllehnen und stellen Sie sie nicht unbeaufsichtigt ab.

Weitere Informationen zur Vorbeugung finden Sie unter www.polizei.hessen.de oder www.polizei-beratung.de.

Kassel: BMW-Aufbrüche am Warteberg und Fasanenhof: Lenkräder und Sportausrüstung im Wert von 12.000 Euro erbeutet

Kassel (ots) – Bislang unbekannte Täter brachen in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in den benachbarten Kasseler Stadtteilen Warteberg und Fasanenhof mindestens drei BMW auf und entwendeten in zwei Fällen die Lenkräder mit integriertem Airbag und in einem Fall eine Sportausrüstung im Wert von rund 10.000 Euro.

Wie die an den Tatorten eingesetzten Beamten des Polizeireviers Nord berichten, waren die aufgebrochenen Autos am Donnerstagmorgen ab 7 Uhr aufgefallen. In der Straße “An der Alten Warte” waren die Täter in einen 5er BMW eingebrochen und hatten das Lenkrad ausgebaut und entwendet. In der Simmershäuser Straße war ein 2er BMW Ziel der Täter. Auch hier war das Lenkrad fachmännisch entfernt und gestohlen worden. Der bislang letzte bekannte Tatort liegt in der Vaaker Straße. Dort brachen sie in einen 1er BMW ein und entwendeten mehrere Sportbögen, dazugehörige Pfeile in einem Köcher und weiteres Sportbogenzubehör sowie Kleidung.

Die weiteren Ermittlungen haben nun Beamte der für Autoaufbrüche zuständigen Operativen Einheit Kassel übernommen. Die Ermittler bitten Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder den Verbleib der Beute kennen, sich unter 0561 – 9100 an die Kasseler Polizei zu wenden.