Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Zu-Fuß-zur-Schule-Monat: 3.000 Heidelberger Kinder trainieren selbstständige und nachhaltige Mobilität

Fast alle Heidelberger Grundschulen nehmen im Oktober 2018 wieder an der internationalen Kampagne des Zu-Fuß-zur-Schule-Monats teil. Auf Einladung von Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner beteiligen sich rund 3.000 Heidelberger Kinder an verschiedenen Aktivitäten, die Lust machen sollen, den täglichen Schulweg selbstständig zu Fuß oder mit anderen umweltfreundlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen. Denn davon haben alle etwas: Die regelmäßige Bewegung an der frischen Luft fördert die Gesundheit sowie die Konzentrationsfähigkeit im Unterricht. Beim gemeinsamen Weg können Kontakte zu anderen Kindern geknüpft werden und durch das tägliche Training bekommen die Kinder mehr Routine als Verkehrsteilnehmende. Zudem reduziert sich der Autoverkehr im Schulumfeld, und dies bringt mehr Sicherheit für alle.

Die Heidelberger Grundschulen und das Agenda-Büro des städtischen Umweltamtes unterstützen die Kampagne. Die Stadt möchte im Rahmen einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) fördern, dass sich Kinder bereits in der Grundschule mit den Auswirkungen ihres Verhaltens auf Klima und Umwelt, aber auch auf ihre eigene Gesundheit, beschäftigen.

Für die Beteiligung am „Zu-Fuß-zur-Schule-Monat“ erhalten die Schulen ein Dankeschön. Zur Auswahl stehen dabei Gutscheine für Angebote des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) oder das Klimafrühstück im Globalen Klassenzimmer. Weitere Informationen zum Zu-Fuß-zur-Schule-Monat und zu weiteren nachhaltigen Projekten gibt es im Internet unter www.heidelberg.de/nachhaltig > Projekte.


Kleine Plöck: Ab 8. Oktober in Höhe Sofienstraße für Autoverkehr gesperrt

In der Sofienstraße 8-10, in Höhe des ehemaligen Fernmeldeamtes, stehen Abbrucharbeiten für die private Hochbaumaßnahme an. Hierfür werden in der Kleinen Plöck an der Ecke Sofienstraße von Montag, 8. Oktober, bis Freitag, 19. Oktober, Container aufgestellt. Da die Restbreite der Fahrbahn dann nur noch 2,50 Meter beträgt, muss die Kleine Plöck an der Stelle für den Kraftverkehr gesperrt werden. Die Ausfahrt aus der Tiefgarage ist möglich, allerdings nur in Richtung Rohrbacher Straße. Die Zufahrt von der Rohrbacher Straße zur Kleinen Plöck ist für Autos gesperrt.

Die Durchfahrt für Radfahrerinnen und Radfahrer in der Kleinen Plöck ist jederzeit möglich, ebenso der Durchgang für Fußgängerinnen und Fußgänger: Sie werden gemeinsam auf der Restbreite der Fahrbahn geführt.


Zusätzliche Parkplätze im Bereich Adenauerplatz für Anwohnerinnen und Anwohner freigegeben

In der Altstadt hat sich die Parkplatzsuche für Anwohnerinnen und Anwohner in den vergangenen Monaten erschwert: Im Zuge der Generalsanierung des Hölderlin-Gymnasiums, durch die Neuordnung des ruhenden Verkehrs in der Landfriedstraße und die Bauarbeiten am westlichen Ende der Plöck sind zahlreiche Parkplätze weggefallen. Im Bereich Adenauerplatz wurden nun neben dem Polizeigebäude acht Parkplätze für Anwohnerinnen und Anwohner mit Parkausweis A 1 reserviert. Sie können die Plätze außerhalb der Parkscheibenregelung, die werktags von 7 bis 19 Uhr besteht, nutzen.

Um dem Parkplatzengpass entgegen zu wirken, wurden in der Friedrich-Ebert-Anlage bereits alle gebührenpflichtigen Parkplätze abends, samstagnachmittags und sonntags für Anwohner reserviert. Darüber hinaus können sie etwa zwölf Parkplätze im gebührenpflichtigen Bereich der sogenannten Fehser-Allee (schmale Parallelstraße der Friedrich-Ebert-Anlage zwischen Bunsenparkplatz und Weinhaus Fehser) auch tagsüber nutzen.


Sanierung der Einmündung Am Wingertsberg / Stiftweg ab Montag, 8. Oktober

Die Fahrbahnoberfläche der Einmündung Am Wingertsberg / Stiftweg in Ziegelhausen ist in einem schlechten Zustand. Sie muss dringend erneuert werden: Die Stadt Heidelberg wird daher den Fahrbahnaufbau in der Kurve etwa 55 Zentimeter tief ausbauen und wieder neu herstellen. Die Arbeiten beginnen am Montag, 8. Oktober, und dauern voraussichtlich drei Wochen bis Ende Oktober 2018. Für die Dauer der Maßnahme muss der Stiftweg für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Die Stadt Heidelberg bittet um Verständnis. Eine Umleitung über die Landstraße L 534, Neckarhelle und Neuer Weg ist ausgeschildert. Für Anwohnerinnen und Anwohner der Straße Am Wingertsberg ist die Zufahrt jederzeit gewährleistet. Sie wurden mit einem Infobrief über die Bauarbeiten informiert. Auch mit dem Stift Neuburg ist die Maßnahme abgestimmt.


Baustellen in und um Heidelberg – Übersicht über die aktuellen Baustellen in der Zeit vom 
8. bis 14. Oktober 2018

  • A 656: Fahrbahneinengung von vier auf zwei Fahrstreifen wegen Brückenbauarbeiten im Bereich Friedrichsfeld; Umleitungsempfehlung über A 6 oder B 535.
  • Alte Eppelheimer Straße: Kanal- und Leitungsarbeiten sowie Fahrbahnsanierung zwischen Mittermaierstraße und Bluntschlistraße; Sperrung bis Ende Oktober 2018, auch Radverkehr betroffen.
  • Bergstraße: Grundausbau zwischen Hainbachweg und Steckelsgasse bis voraussichtlich Mai 2019; zwischen Kapellenweg und Steckelsgasse voll gesperrt, örtliche Umleitung ist ausgeschildert; auch Radverkehr betroffen.
  • Czernyring: Arbeiten für das Mobilitätsnetz-Projekt Straßenbahn Bahnstadt und vorbereitende Arbeiten für den Umbau des Czernyrings; zwischen Czernybrücke und Speyerer Straße einspurig in beide Richtungen.
  • Eppelheimer Straße: Neubau der Autobahnbrücke über die A 5 zwischen Pfaffengrund und Eppelheim im Rahmen des Mobilitätsnetzes Heidelberg bis voraussichtlich Ende 2018, Umleitung über Friedrich-Schott-Brücke; stadteinwärts in Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
  • Gneisenaustraße: Im Zuge Mobilitätsnetz-Projekt Hauptbahnhof Abfahrt aus Richtung Autobahn nach rechts in die Gneisenaustraße gesperrt, keine Durchfahrt in Richtung Hauptbahnhof und Zentrum; Umleitung über B 37 und Bergheimer Straße.
  • Hauptstraße: Wegen Kanalsanierung und Leitungsarbeiten zwischen Karlsplatz Ost und Friesenberg gesperrt; auch Zufahrt Plankengasse gesperrt; Einbahnregelung in der Mönchgasse zwischen Hackteufel und Hauptstraße aufgehoben; Tiefgaragen P12 und P13 sind erreichbar; Radverkehr wird über B 37 umgeleitet; Buslinie 33 in Richtung Emmertsgrund wird umgeleitet, Ergänzungslinie 33E eingerichtet.
  • Im Entenlach: Grunderneuerung bis voraussichtlich März 2020; zwischen In der Siedlerruh und Kranichweg gesperrt.
  • Kleine Plöck: Wegen Containerstellung in Höhe Sofienstraße bis voraussichtlich 19. Oktober 2018 für den Kraftverkehr gesperrt; für Rad- und Fußverkehr frei; Ausfahrt aus der Tiefgarage in Richtung Rohrbacher Straße möglich.
  • Kurfürsten-Anlage: Umbau der Haltestelle Hauptbahnhof im Rahmen des Mobilitätsnetzes Heidelberg; Kurfürsten-Anlage zwischen Karl-Metz-Straße und Mittermaierstraße bis voraussichtlich Dezember 2018 in beide Richtungen sowie in Fahrtrichtung Zentrum zwischen Mittermaierstraße und Stichstraße in Höhe Stadtwerke bis voraussichtlich März 2019 voll gesperrt; Schienenersatzverkehre, Umleitungen und Fahrplanänderungen auf den meisten Bus- und Bahnlinien; Ersatzhaltestellen Hauptbahnhof West und Hauptbahnhof Ost eingerichtet; Durchfahrt für Radverkehr frei mit Einschränkungen.
  • Marstallstraße: Wegen Pflastersanierung im Einmündungsbereich B 37 gesperrt; Busse der Linien 30, 31 und 32 sowie 33 in Richtung Emmertsgrund werden umgeleitet; Radweg entlang des Marstallgebäudes in Höhe der Baustelle unterbrochen, Radverkehr wird auf neckarseitigem Geh- und Radweg geführt.
  • Neuenheimer Landstraße: private Baumaßnahme in Höhe Hausnummer 48, wochentags zwischen 9 und 15 Uhr halbseitig gesperrt mit Ampelregelung.
  • Plöck: Wegen Leitungsarbeiten zwischen St.-Anna-Gasse und Nadlerstraße bis voraussichtlich Anfang November 2018 gesperrt; Zufahrt zur Plöck über Friedrich-Ebert-Anlage und Nadlerstraße, Einbahnregelung in der Nadlerstraße umgedreht; Radverkehr wird kleinräumig umgeleitet.
  • Stiftweg: Wegen Sanierung der Fahrbahnoberfläche an der Einmündung Am Wingertsberg bis voraussichtlich Ende Oktober Durchfahrt gesperrt; Umleitung über L 534, Neckarhelle und Neuer Weg.
  • Theaterstraße: private Hochbaumaßnahme Hauptstraße 110 bis voraussichtlich Ende 2018; Baustellenverkehr wird in der Plöck mit Ampeln entgegen der Einbahnstraße zur Theaterstraße geführt.

Betriebshof: Standortfrage ab 11. Oktober Thema in den gemeinderätlichen Gremien

Der Gremienlauf zum künftigen Betriebshofstandort wird nächste Woche wieder aufgenommen. Als erstes werden sich die Bezirksbeiräte Bergheim und Wieblingen am Donnerstag, 11. Oktober 2018, in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Thema befassen. Die Standortfrage war im Februar 2018 vom Haupt- und Finanzausschuss zurückverwiesen worden, um bis nach der Sommerpause einige offene Fragen zu klären – unter anderem, ob unter Einbeziehung einer größeren Fläche sowohl die Bahnen als auch die Busse auf dem Großen Ochsenkopf untergebracht werden können. Die Stadtverwaltung und die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) haben die Planungen für den Ochsenkopf entsprechend vertieft und drei Varianten erarbeitet. Das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis hat die Variante mit einer Abstellhalle für die Busse und einer offenen Abstellung der Straßenbahnen.

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Ich freue mich, dass wir die Planungen für den Betriebshofneubau auf dem Ochsenkopf noch weiter optimieren konnten. Die Variante mit einer offenen Bahnabstellung ist eine gute Lösung: Sie ist kostengünstig und bietet Platz für 46 Bahnen und 49 Busse. Damit schaffen wir Kapazitäten, um den umweltfreundlichen Nahverkehr in Heidelberg weiter auszubauen. Gleichzeitig bekommen wir die Möglichkeit, am alten Standort an der Bergheimer Straße ein vielfältiges und lebendiges Quartier zu entwickeln, mit Wohnen, Kultur, Grünflächen und Begegnungsräumen für alle Bürgerinnen und Bürger – eine tolle Chance für Bergheim.“

Auch eine Verlagerung des Betriebshofs auf das ehemalige US-Airfield wurde entsprechend der Prüfaufträge aus den Ausschüssen untersucht. „Der Standort kommt zwar grundsätzlich in Frage, allerdings rechnen wir hier mit einem Entwicklungszeitraum von circa zehn Jahren. So lange kann die rnv nicht warten – der jetzige Betriebshof ist am Ende seiner Kräfte, der Neubau wird so schnell wie möglich benötigt“, so Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.

Nach der Bezirksbeiratssitzung am 11. Oktober folgt die Beratung in den gemeinderätlichen Ausschüssen: am 24. Oktober im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss, am 7. November im Haupt- und Finanzausschuss. Am 22. November soll der Gemeinderat über den Standort des Betriebshofs entscheiden. Nach Beschluss durch den Gemeinderat könnte im Jahr 2019 das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden, voraussichtlich ab 2022 könnte dann mit dem Bau begonnen werden.


Elektronische Bauakte: Heidelberg ist bundesweit ein Vorbild für viele Kommunen – Städte München, Mannheim und Ulm informierten sich

Wer einen Gebäudeneubau plant oder nachträglich einen Balkon errichten möchte, muss bei der Stadt Heidelberg eine Baugenehmigung beantragen. Jährlich erreichen das Amt für Baurecht und Denkmalschutz rund 700 solcher Anträge. Seit November vergangenen Jahres kann die Bearbeitung komplett digital erfolgen: Die Stadt Heidelberg hat damals eine neue Baugenehmigungssoftware inklusive elektronischer Bauakte eingeführt. Wie sie funktioniert, ließen sich Anfang Oktober rund 70 Vertreterinnen und Vertreter von Städten und anderen Institutionen vorführen – darunter die Städte München, Mannheim und Ulm sowie das sächsische Staatsministerium des Inneren.

„Heidelberg ist auf dem Weg zur Digitalen Stadt – die Einführung der elektronischen Bauakte war ein wichtiger Schritt dorthin“, sagte Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Für die Nutzerinnen und Nutzer bringt die elektronische Bauakte viele Vorteile: die Bearbeitung ist transparenter, kostengünstiger und schneller geworden. Etwa ein Drittel der seither eingegangenen Bauanträge werden bereits in digitaler Form bearbeitet. Wir gehen davon aus, dass sich der Anteil rasch weiter erhöhen wird. Über das beachtliche bundesweite Interesse anderer Kommunen an dem Umstellungsprozess freue ich mich sehr. Es zeigt, dass es sich gelohnt hat, Neuland zu betreten.“

Jörg Hornung, Leiter des Amts für Baurecht und Denkmalschutz, ergänzte: „Die Einführung der elektronischen Bauakte hat uns vor einige Herausforderungen gestellt. Gerade in den ersten Wochen und Monaten gab es einige Schwierigkeiten zu meistern – beispielsweise aufgrund der zahlreichen Schnittstellen zur EDV-Infrastruktur, zur Anwendungssoftware, zur Hardware und zu anderen Anwender-Programmen. Ohne den Einsatz und das hohe Engagement meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre ein nach außen so reibungsloser Ablauf nicht möglich gewesen.“

Im Bauverwaltungsportal „Bau Online“ unter www.heidelberg.de/bau-online gibt es seit knapp einem Jahr die elektronische Bauakte, auf die alle Beteiligten digital zugreifen können. Bauherren, Architekten und Fachämter haben dabei individuelle Lese- und Schreibrechte. Die Datensicherheit ist für alle gewährleistet, ein passwortgeschützter Web-Client sorgt für zusätzlichen Schutz. Bisher mussten sämtliche Dokumente und Pläne im Laufe eines Baugenehmigungsverfahrens in Papierform eingereicht, bearbeitet und archiviert werden. Bei großen Bauvorhaben kommt dabei schnell ein Meter an Aktenordnern zusammen – nicht nur beim zuständigen Amt für Baurecht und Denkmalschutz, sondern auch bei den übrigen beteiligten Ämtern und Dienststellen.

Der Einführung des neuen Systems gingen intensive Vorgespräche mit Heidelberger Bauträgern, Projektentwicklern, Architekten und sonstigen Bauakteuren voraus, um die elektronische Bauakte möglichst auf deren Bedarfe und Vorstellungen abstimmen und eine zielgruppengerechte eGovernment-Lösung im Baugenehmigungsverfahren anbieten zu können.

Die elektronische Bauakte wurde als Alternative zum bisherigen Baugenehmigungsverfahren eingeführt: Auch künftig können Bauherren, wenn sie es wünschen, auf das rein „analoge“ Verfahren zurückgreifen.