Ludwigshafen – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.



“Facebook, WhatsApp, Instagram, Snapchat &Co. – Chancen und Risiken in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit“

Unter dem Titel „Facebook, WhatsApp, Instagram, Snapchat &Co. – Chancen und Risiken in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit“ stellten der Bereich Jugendförderung und Erzihungsberatung der Stadt Ludwigshafen und die freien Träger der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Jugendhilfeausschuss am heutigen Donnerstag, 27. September 2018, ihren 13. gemeinsamen Jahresbericht vor. Er legt den Fokus auf die vielfältigen Möglichkeiten, Chancen aber auch Gefahren, die durch die Nutzung der unterschiedlichen Sozialen Medien in den Offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen in der Stadt entstehen
Digitale Medien sind in der Lebenswelt der Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. So stellen Medienkompetenzförderung und Medienbildung eine immer größer werdende Herausforderung gerade für die Offene Kinder- und Jugendarbeit dar. Die Angebote der Einrichtungen setzen dort an, wo Kinder und Jugendliche sind. Die Arbeit mit sozialen Medien bietet vielfältige Chancen, Angebote zu gestalten, die die Jugendlichen in ihrer Lebenswelt, bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützen. Es entstehen neue Projektformen, die Teilhabemöglichkeiten wie auch Selbstorganisationsformen von Jugendlichen fördern können. Die Aufmerksamkeit der Jugendlichen kann auf bestimmte Themen gelenkt werden. Sie können so ermutigt werden, sich als Akteurinnen und Akteure in der vernetzten Öffentlichkeit zu sehen, eigene Anliegen in der Öffentlichkeit zu präsentieren, eine Resonanz auf die eigenen Äußerungen zu erfahren und gemeinsam zu reflektieren.

All dies macht deutlich, wie wichtig es ist, dass in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit die medialen Handlungsspielräume der Jugendlichen als Orte der Identitätsbildung, der Gestaltung sozialer Beziehungen wie auch gesellschaftlicher Teilhabe aufgegriffen und mitgedacht werden und ein sensibler Umgang damit gepflegt wird. Für die Mitarbeitenden bedeutet dies, sich im Spannungsfeld zwischen Chancen und Risiken der Nutzung zu positionieren, insbesondere in der Auseinandersetzung mit Fragen des Datenschutzes und der Privatsphäre, aber auch der ständigen Erreichbarkeit und ethischen Verantwortung. Die unterschiedlichen Beiträge im Bericht verdeutlichen dies und bringem klar zum Ausdruck, wie sehr diese digitale Welt die Arbeit mit den jungen Menschen beeinflusst.

„Der Jahresbericht verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig es ist, dass die Einrichtungen der Offnen Kinder- und Jugendarbeit der Stadt wie der freien Träger gemeinsam an einem Thema arbeiten, gemeinsam Standards entwickeln und sich so ein professioneller Umgang mit Trendthemen flächendeckend weiterentwickelt. Die Auseinandersetzung und Etablierung zukunftsweisender Themen ist Bestandteil der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in ganz Ludwigshafen“, erklärte Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg.

Der Jahresbericht steht im Internet unter www.lu4u.de/fachwelt/jahresberichte/ zum Download bereit.



Öffnungszeiten am 3. Oktober 2018
(Tag der Deutschen Einheit)

Bürgerdienste

Der Bereich Bürgerdienste ist am Mittwoch, 3. Oktober 2018, geschlossen. Dies gilt für die Ausländerbehörde, das Standesamt mit dem Team Einbürgerungen und das Bürgerbüro mit den Außenstellen und dem Team Sozialversicherungswesen.

Wildpark
Der Wildpark Rheingönheim hat am Mittwoch, 3. Oktober 2018, von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Geänderte Abfallentsorgungstermine
Wegen des Feiertages „Tag der Deutschen Einheit“ verschieben sich die Entsorgungstermine für Restabfall und Altpapier sowie die Abholung der Leichtstoffsäcke wie folgt: Mittwoch, 3. Oktober, auf Donnerstag, 4. Oktober; Donnerstag, 4. Oktober, auf Freitag, 5. Oktober; Freitag, 5. Oktober, auf Samstag, 6. Oktober.

Wertstoffhöfe
Die Wertstoffhöfe Nord, Süd und West sind am Mittwoch, 3. Oktober 2018, geschlossen und an den restlichen Tagen der Woche regulär geöffnet.

Bestattungsdienst
24 Stunden Rufbereitschaft besteht ganzjährig unter der 
Telefonnummer 0621 62 25 25.

Stadtarchiv
Das Stadtarchiv ist am Mittwoch, 3. Oktober 2018, geschlossen.

Stadtbibliothek
Die Stadtbibliothek ist am Mittwoch, 3. Oktober 2018, geschlossen.

Musikschule
Die Musikschule ist am Mittwoch, 3. Oktober 2018, geschlossen.

Stadtmuseum
Das Stadtmuseum ist am Mittwoch, 3. Oktober 2018, geschlossen.

Karl-Otto Braun Museum
Das Karl-Otto Braun Museum ist am Mittwoch, 3. Oktober 2018, geschlossen.

Hallenbäder
Das Hallenbad Süd ist am Mittwoch, 3. Oktober 2018, von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Das Hallenbad Oggersheim ist geschlossen.

Wilhelm-Hack-Museum
Das Wilhelm-Hack-Museum hat am Mittwoch, 3. Oktober 2018, von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Ernst-Bloch-Zentrum
Das Ernst-Bloch-Zentrum hat am Mittwoch, 3. Oktober 2018, geschlossen.



Sprechstunden des Behindertenbeauftragten im Oktober

Die Sprechstunde des ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten der Stadt Ludwigshafen, Hans-Joachim Weinmann, am Montag, 15. Oktober 2018, findet im Quartierbüro der SPD in der Kärntner Straße 19 (Gartenstadt) statt und nicht wie üblich im Stadthaus Nord. Die Sprechstunde am Donnerstag, 18. Oktober 2018, entfällt. Die weiteren Sprechstunden im Oktober finden wie geplant statt, und zwar am Montag, 1. Oktober 2018, von 10 bis 12 Uhr und am Donnerstag, 4. Oktober 2018, von 16 bis 18 Uhr, jeweils im Stadthaus Nord, Zimmer 409.



Stickereien zaubern mit der Stickmaschine

Wie man mit einer Stickmaschine Textilien gestalten kann, erfahren Interessierte im Ideenw3rk der Stadtbibliothek, Bismarckstraße 44-48, am Donnerstag, 4. Oktober 2018, von 18 bis 20 Uhr. Der Kurs führt in die Funktionen der Stickmaschine ein und zeigt wie man sie für seine eigenen Projekte einsetzen kann. Nach dem erfolgreichen Absolvieren des Kurses, kann die Stickmaschine des Ideenw3rks während der Öffnungszeiten selbstständig genutzt werden. Die Kursgebühr beträgt 3 Euro. Eine Anmeldung ist im Internet unter www.ideenw3rk.de möglich.


Erneuerung des Geh- und Radweges in der Sternstraße steht an

Der Geh- und Radweg in der Sternstraße im Abschnitt zwischen der Lagewiesenstraße und der Schwertstraße auf der in Fahrtrichtung Oggersheim führenden Straßenseite wird am Donnerstag, 4. Oktober 2018, erneuert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Freitag, 2. November 2018, an. Hierzu ist es erforderlich, den Geh- und Radweg voll zu sperren. Bedingt durch die Bauarbeiten steht für den Fließverkehr in Fahrtrichtung Oggersheim, wie auch in Fahrtrichtung Friesenheim lediglich ein Fahrstreifen zur Verfügung.

Gerade zu Hauptverkehrszeiten sind aus diesem Grund Stockungen und Stauungen im Verkehrsfluss zu erwarten.

Die Verwaltung bittet die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer um eine vorsichtige Fahrweise im Baustellenbereich sowie um Verständnis für die entstehenden Einschränkungen.


VHS: Training für den Rücken

Die heutige Lebensweise mit viel Arbeit im Sitzen ist nicht gut für den Rücken und führt unter Umständen zu Rückenschmerzen. In einem Kurs an der Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen lernen Teilnehmende ab Montag, 15. Oktober 2018 von 17 bis 18 Uhr, vorbeugend etwas für ihren Rücken zu tun und die Muskulatur gezielt zu stärken. Die Dozentin vermittelt Übungen zur Mobilisation und Stabilisation. Der Kurs findet zehn Mal im Gymnastikraum der VHS im Bürgerhof statt, die Gebühr beträgt 42 Euro. Anmeldungen nimmt die VHS unter Telefon 0621 504-2238 entgegen oder online unter www.vhs-lu.de.



Finanzbuchführung an der VHS

Der Kurs „Xpert Finanzbuchführung I“ ist ein Grundlagenkurs für eine berufliche Qualifikation in der kaufmännischen Buchführung. Die Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen bietet den Kurs ab Montag, 15. Oktober 2018, an. Er findet montags und mittwochs von 18 bis 21.15 Uhr statt. Er eignet sich für Menschen, die bereits Grundwissen in der Finanzbuchführung haben und dieses auffrischen wollen, ebenso für Berufsschüler und Berufsschülerinnen als Wiederholung, außerdem auch als Einstieg in die Großhandelsbuchführung oder Industriebuchführung und für angehende Lagerwirtschaftsmeister. Während des Kurses erhalten Teilnehmende eine systematische und praxisbezogene Einführung in die doppelte Buchführung. Im Anschluss können die Teilnehmenden eine Xpert Prüfung Fibu I ablegen. Dieser Lehrgang ist Teilbaustein des Abschlusses „Geprüfte Fachkraft VHS Finanzbuchführung“. Die Kursgebühr beträgt 350 Euro. Anmelden können sich Frauen und Männer an der VHS, Telefon 0621 504-2238, oder online unter www.vhs-lu.de.


VHS: Steuererklärung leicht gemacht

Die Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen bietet ab Freitag, 19. Oktober 2018, von 18 bis 20.30 Uhr den Kurs „Steuererklärung leicht gemacht“ an. Der Kurs beinhaltet den Umgang mit einem Steuererklärungsprogramms (Wiso/Elster-Versand) für die Einkommensteuer. Am Beispiel einer Musterfamilie werden die verschiedenen Einkunftsarten wie nichtselbständige Arbeit, selbständige Arbeit, Kapitalvermögen, Vermietung und Verpachtung verständlich gemacht. Die Teilnehmenden werden in die Lage versetzt, ihre Einkommensteuererklärung selbst zu erstellen. Die Kursgebühr beträgt 45 Euro plus 15 Euro für das Skript. Anmeldungen nimmt die VHS unter Telefon 0621 504-2238 entgegen oder online unter www.vhs-lu.de.


Oktoberfest im Café Alternativ

Weißwurst und Bier gibt es zum Oktoberfest im Café Alternativ, Rohrlachstraße 76, am Donnerstag, 4. Oktober 2018, um 15 Uhr. Günter Eckl macht Musik zum Feiern und Tanzen. Der Eintritt kostet drei Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich bei Helga Schied im Café Alternativ, Telefon 0621 5292254 (dienstags, mittwochs und donnerstags von 15 bis 19 Uhr).


Dauerangebote im Vital-Zentrum

Im Vital-Zentrum in Oggersheim, Raiffeisenstraße 24, gibt es zahlreiche Angebote rund um die Gesundheit für ältere Menschen. Ein Schwerpunkt bilden Gymnastik und Entspannungstechniken, aber auch Tanztrainings stehen auf dem Programm.

So gibt es donnerstags von 9 bis 10 Uhr Tai Chi Chuan. Die Teilnahme kostet zwei Euro pro Termin. Qi Gong wird donnerstags von 14 bis 15 Uhr angeboten und kostet ebenso pro Termin zwei Euro. „Meditation und Bewegung“ heißt ein weiteres Entspannungsangebot, das immer donnerstags von 15.30 bis 16.15 Uhr stattfindet und zwei Euro pro Einheit kostet. Alleine durch die richtige Atemtechnik zur Entspannung finden lernen Teilnehmende der Atemgymnastik. Das Angebot findet immer donnerstags von 17 bis 18 Uhr statt und kostet ebenso pro Termin und Teilnehmendem zwei Euro. Energiearbeit ist ebenfalls eine Entspannungstechnik. Die Energiearbeit findet montags von 15 bis 16 Uhr statt und kostet zwei Euro pro Einheit.

Gymnastik mit einfachen Lockerungs- und Dehnungsübungen gibt es mehrfach pro Woche, und zwar mittwochs von 13.30 bis 14.30 Uhr und freitags von 15.30 bis 16.30 Uhr. Die Teilnahme an einer Gymnastikeinheit kostet einen Euro pro Person. Beim Angebot „Rücken-Fitness“, freitags von 14 bis 15 Uhr, erlernen die Teilnehmenden spezielle Gymnastikübungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur. Die Teilnahme kostet pro Termin zwei Euro. „Vital und beweglich bis 100“ heißt ein Angebot, bei der die Gymnastikübungen im Sitzen durchgeführt werden. Es richtet sich an Seniorinnen und Senioren, die sich nicht mehr trauen, Gymnastik im Stehen zu machen. Die Einheiten sind donnerstags von 10.30 bis 11.30 Uhr und kosten pro Termin zwei Euro.

„Tanz Dich fit!“ heißt die Tanzstunde, die dienstags von 14.30 bis 16 Uhr stattfindet und drei Euro pro Termin kostet. Line-Dance für Anfängerinnen und Anfänger gibt es dienstags von 16.30 bis 17.30 Uhr. Teilnehmende zahlen 1,50 Euro pro Termin.


Anmeldungen zum Kultursommer 2019 möglich

Ab sofort können sich Künstlerinnen und Künstler, Initiativen und Vereine, Institutionen und Privatpersonen mit einem Projekt oder einer Veranstaltungsreihe für den Kultursommer 2019 anmelden. Vom 1. Juni bis 31. August 2019 soll Ludwigshafen wieder ganz im Zeichen der erfolgreichen Mischung aus Kulturangeboten mit Lokalkolorit und internationalen Top-Acts stehen. Die Anmeldung kann ausschließlich über das dafür vorgesehene Online-Formular auf www.kulturbuero-lu.de erfolgen. Die Anmeldefrist für den 29. Ludwigshafener Kultursommer endet am 15. Dezember 2018.

Der Ludwigshafener Kultursommer ist als Einladung an alle zu verstehen, die mit eigenen und eigenständigen Produktionen für Ludwigshafen den Sommer mit Kultur und kulturellem Diskurs beleben möchten. Es werden Veranstaltungen gefördert, die speziell für den Ludwigshafener Kultursommer produziert werden oder nachweisen, dass sie einen besonderen Beitrag zum kulturellen Leben der Stadt leisten. Premierenort und Veranstaltungsschwerpunkt muss Ludwigshafen sein. Ein weiterer Schwerpunkt gilt Projekten, die kooperative Ansätze innerhalb der Szenen und der Stadtgesellschaft verfolgen. Der Ludwigshafener Kultursommer gibt kein Motto vor. Eine Anlehnung oder Übernahme des rheinland-pfälzischen Kultursommer-Mottos 2019 „Heimat(en)“ ist jedoch empfehlenswert.

In einem gemeinsamen Programmheft können Veranstaltende, deren Projekte dieser Konzeption entsprechen, mit einer ausführlichen Darstellung rechnen. Die redaktionelle und grafische End-Gestaltung obliegt dem Kulturbüro Ludwigshafen.
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Für Rückfragen steht das Team des Kulturbüros Ludwigshafen unter E-Mail monika.schill@ludwigshafen.de zur Verfügung.



Renaturierung des Altrheingrabens schreitet voran – 
Umweltministerin übergibt Förderbescheid für den zweiten Bauabschnitt

Die Finanzierung für die nächste Phase der Renaturierung des Altrheingrabens ist gesichert. Den entsprechenden Förderbescheid für den zweiten Bauabschnitt überreichte Umweltministerin Ulrike Höfken Bau- und Umweltdezernent Klaus Dillinger am Donnerstag, 27. September 2018, im Beisein von Frankenthals Oberbürgermeister Martin Hebich und Mitgliedern des Umweltausschusses und des Naturschutzbeirates.
„Mit der Renaturierung des Altrheingrabens nehmen das Land und die Städte Frankenthal und Ludwigshafen ihre gemeinsame Verantwortung für Natur- und Hochwasserschutz wahr“, freute sich Bau- und Umweltdezernent Klaus Dillinger über die gute Zusammenarbeit.

Für den zweiten Bauabschnitt wird eine Fläche von circa fünf Hektar, die ausschließlich ackerbaulich genutzt wurde, naturnah umgestaltet. Der Bereich erstreckt sich südlich der Bezirkssportanlage Edigheim rund 660 Meter am Zinkig entlang.

Geplante Maßnahmen

Insgesamt wird das Gewässerbett in Richtung Westen von der Bebauung abgerückt und auf Frankenthaler Gemarkung verlegt. Dadurch kann der bisher gerade verlaufende Altrheingraben einen leicht mäandrierenden Verlauf erhalten. Die Böschungen werden wechselseitig abgeflacht, mit unterschiedlichen Neigungen hergestellt und das gesamte Gewässerprofil aufgeweitet. Die Gewässersohle – der am tiefsten gelegene Bereich – soll mit 9.000 Quadratmetern tonartigem Material abgedichtet werden. Zum Schutz vor Hochwasser soll auch ein Damm entstehen. Die angrenzenden Flächen werden als extensive Wiesen angelegt und Gehölze angepflanzt. Über einen neu angelegten Rad- und Fußweg kann der neu gestaltete Raum dann erschlossen werden.

Der Zeitplan sieht vor, dass im Dezember 2018 die Ausschreibung erfolgt. Im Spätsommer 2019 beginnen die Arbeiten für den Erdbau, ab 2020 die Arbeiten für den Landschaftsbau.

Die Kosten für den zweiten Bauabschnitt betragen insgesamt 1.717 Millionen Euro, mit der aktuellen Bewilligung wird ein Zuschuss in Höhe von 1.365 Millionen Euro gewährt.

Der Förderbescheid für den zweiten Bauabschnitt wurde ursprünglich bereits im Oktober 2016 durch Umweltstaatssekretär Thomas Griese übergeben. Umplanungen erforderten jedoch einen Aufschub der Arbeiten sowie eine neue Kalkulation der Kosten. So muss im Norden des Altrheingrabens im Vorgriff auf den dritten Bauabschnitt eine Brücke für den Materialtransport gebaut und eine Trinkwasserhauptleitung der TWL verlegt werden. Zudem mussten auch die Preise für die baulichen Maßnahmen angepasst werden.


„Kinder, Jugendliche und ihre Familien stärken“: Stadtverwaltung legt ersten Bericht zu Strategien zur Vermeidung von Kinder- und Jugendarmut vor

Junge Menschen aus armen oder benachteiligten Familien stehen im Blickpunkt der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 27. September 2018. Gemeinsam mit freien Trägern, Einrichtungen der Jugendhilfe und Jugendverbänden hat die Stadtverwaltung ein Rahmenkonzept zur Stärkung von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien erarbeitet, das Handlungsfelder zur Vermeidung von Kinder- und Jugendarmut aufzeigt.
Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg erläuterte den Bericht im Rahmen eines Pressegespräches am Donnerstag, 27. September 2018, gemeinsam mit Jugendhilfe- und Bildungsplanerin Sibylle Messinger, Jugendamtsleiter Jürgen May, Sabine Heiligenthal, Leiterin des Bereichs Jugendförderung und Erziehungsberatung, sowie dem Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses, Walter Münzenberger, und der Vorsitzenden des Stadtjugendrings, Carmen Bruckmann.

Die Förderung der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, die Stärkung von Familien, die Erweiterung der Teilhabe an Bildung und die Erleichterung von Integration sind die zentralen strategischen Ansätze, auf deren Basis der Bericht ausgewählte Handlungsfelder betrachtet. Grundgedanke ist es, Angebote der Kinder- und Jugendhilfe migrationssensibel und bewusst auf Ausgleich von Benachteiligung auszurichten und weiterzuentwickeln.

„Um Kindern und Jugendlichen tatsächlich zu helfen, müssen wir die Lebensbedingungen für Familien verbessern. Unser Bericht macht deutlich, dass eine Verknüpfung von individueller Förderung und strukturellen Maßnahmen im Sozialraum, also dem Lebensumfeld von Familien, den größten Erfolg verspricht. Dabei geht es um einen besseren Zugang zu Bildung und Kultur und damit um gesellschaftliche Teilhabe und Integration. Wir wollen junge Menschen so fördern, dass sie ihre Rolle in unserer Gesellschaft finden. Da Lerninhalte an Schulen grundsätzlich Sache der Länder sind, liegt unser Schwerpunkt klar auf der außerschulischen Bildung, dies ist unser Auftrag als Kommune“, erläuterte Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg. Zentrales Thema sei auch die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Neben einem Erhalt der vorhandenen Angebote setzt die Stadtverwaltung daher auf den Ausbau der Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebote in Kindertagesstätten, die Schaffung von Ganztags- und Nachmittagsbetreuung auch an Schulen, eine Stärkung der Schulsozialarbeit und der Sprachförderung ebenso wie die Wahrnehmung der Interessen von Familien in Planungsprozessen. Gleichzeitig sollen Schwerpunkte auf Themen wie Elternbildung, Kooperationen in den Themenfeldern Gesundheit und Sport oder der Bündelung von Informationen für Familien im Internetangebot der Stadt liegen. Die Qualität der pädagogischen Angebote und der Beratungsformate soll kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Ein wesentlicher Schritt zur Vermeidung von Kinder- und Familienarmut ist aus Sicht der Stadtverwaltung außerdem die Bündelung aller finanziellen Leistungen für Familien und eine umfängliche Erstberatung von Familien rund um die Geburt über die ihnen möglicherweise zustehenden Sozialleistungen. Aus diesem Grund soll im Laufe des Jahres 2019 der Aufbau einer rechtskreisübergreifenden, zentralen Anlaufstelle für Familien beginnen. Der Jugendhilfeausschuss am 27. September soll hierzu einen Grundsatzbeschluss zur Weiterentwicklung der Organisation des Jugendamtes auf den Weg bringen.

„Angefangen bei den Frühen Hilfen über die Betreuung in Kindertagesstätten, die Beratungs- und Unterstützungsangebote der Familienbildung bis zur Unterstützung beim Übergang in neue Lebenssituationen wie Kita, Schule und Ausbildung oder die offene Kinder- und Jugendarbeit verfügen wir in Ludwigshafen über ein gutes Netzwerk für Familien. Dieses Netzwerk wollen wir erhalten und ausbauen. Darum wird es auch in den anstehenden Beratungen zum Doppelhaushalt für 2019/2020 gehen“, so Reifenberg. Die Stadt setze dabei auf die außerordentlich gute Vernetzung und Partnerschaft mit den freien Trägern und der Politik. Dass heute bei der Vorstellung dieses Berichtes sowohl der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses als auch die Vorsitzende des Stadtjugendrings dabei seien, sei ein Zeichen dieser guten Partnerschaft.

Strategien und Handlungsoptionen

Zu den vier genannten Strategien benennt der Bericht verschiedene konkrete Handlungsoptionen, die auf dem bereits vorhandenen, eng vernetzten Angebot der Stadt und der Freien Träger in Ludwigshafen basieren. Unter anderem sind dies:

Entwicklung fördern
• Frühe Hilfen werden bedarfsgerecht weiter ausgebaut, um ein gesundes Aufwachsen von Anfang an zu ermöglichen.
• Bewegungsförderung wird noch stärker im Angebot der Einrichtungen verankert, nach Möglichkeit in Kooperation mit Sportvereinen
• Mit der so genannten HzE Strategiekarte werden Hilfen zur Erziehung zukünftig stärker mit Blick auf die sozialräumlichen Gegebenheiten entwickelt. Individuelle Unterstützung kann so im Kontext von struktureller Verankerung im nahen Umfeld von Familien nachhaltiger wirksam werden.
• Die bestehenden Angebote zu gesunder Ernährung werden um ein Projekt zum gemeinsamen Kochen und Essen in einer Kinder- und Jugendeinrichtung erweitert.

Familien stärken
• Eltern-Kind-Gruppen werden derzeit über Projektmittel im Übergang von der Familie in die Kita und im Rahmen des Angebots der Familienkitas weiter ausgebaut.
• Beratungsangebote, insbesondere Erziehungsberatung, und Angebote der Familienbildung werden zusammen mit den Bildungsträgern und Verbänden sozialräumlich bedarfsgerecht weiter entwickelt.
• Das Netzwerk Eltern und Kinder in der Gartenstadt soll erhalten und weiter unterstützt werden.
• Das Eltern-Kind-Kompetenzzentrum in der Gartenstadt wird weitergeführt und Eltern in ihren Erziehungsaufgaben gestärkt.
• Im Rahmen der kommunalen Planungsverfahren werden Bedarfe und Interessen von Familien eingebracht, um die Ausgestaltung einer kinder- und familienfreundlichen Umgebung, zuhause und im Wohnumfeld, zu stärken.
• Mit dem weiteren Ausbau des Kita-Angebots wird neben der Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder auch eine verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglicht.
• Zusätzlich zum Angebot auf www.lu4u.de wird eine Familienseite auf der Homepage der Stadt Ludwigshafen www.ludwigshafen.de eingerichtet.

Bildungsteilhabe verbessern
• Die Nachmittagsbetreuung von Schulkindern soll sozialräumlich bedarfsgerecht in Kooperation unterschiedlicher Anbieter gesichert werden. Dabei werden auch kooperative Angebote weiter ausgebaut.
• Der Ausbau der Ganztagsschulen wird weiter unterstützt.
• Übergänge im Bildungssystem werden anschlussfähig ausgestaltet, um Bildungswege zu sichern.
• Das Angebot an Schulsozialarbeit wird weiter ausgebaut, strukturell abgesichert und auf Unterstützung gelingender Schulabschlüsse ausgerichtet. Schulbegleitende Angebote zur Förderung und Integration, sozialpädagogisch orientierte Lernförderung, Herausbildung individueller Stärken und Potenziale unterstützen diesen Prozess zusätzlich.
• Ein kontinuierliches Sprachförderangebot entlang der Bildungskette wird in Kooperation mit Bildungs- und Weiterbildungsträgern aufgebaut.
• Zur verbesserten Integration ist ein gelingender Übergang von der Schule in Ausbildung eine wichtige Voraussetzung. Im Rahmen des Bundesprogramms „Kommunale Koordinierung von Bildungsangeboten für Neuzugewanderte“ arbeitet die Stadt Ludwigshafen in Kooperation mit beteiligten Partnern im Übergangssystem an einem nachhaltigen Übergangskonzept mit geeigneten Unterstützungsangeboten.

Integration erleichtern
• Das sozialraumbezogene Angebot der offenen Kinder- und Jugendarbeit wird erhalten, die Förderung der Jugendverbände im Stadtjugendring sichergestellt. Mit den vielseitigen Angeboten der offenen und verbandlichen Kinder- und Jugendarbeit werden bedarfsgerecht Angebote vorgehalten von Freizeiten über sozialpädagogisch orientierte Lernförderung bis zu Sozio-Kulturprojekten und anderem mehr. Die Angebote werden migrationssensibel und bewusst auf Ausgleich von Benachteiligung kontinuierlich weiter entwickelt.
• Die Beteiligungsmöglichkeiten an kommunalen und politischen Gestaltungsprozessen werden gestärkt.
• Die Integration in Ausbildung wird verstärkt unterstützt. Die Arbeit der bestehenden rechtskreisübergreifenden Jugendberufsagentur wird kontinuierlich evaluiert und weiterentwickelt.
• Ein Bericht zu Lebenslagen, Teilhabe und Integration junger Menschen wird konzipiert.

Nachhaltiges Konzept
Die fachliche und öffentliche Diskussion des Berichts geht nach der Vorstellung im Jugendhilfeausschuss auf unterschiedlichen Ebenen weiter. Damit soll das Thema nachhaltig in der Stadtgesellschaft verankert werden und die Wirkung der Maßnahmen überprüft werden.

Bürgerinnen und Bürger sollen über eine Familienseite auf www.ludwigshafen.de erreicht werden. Außerdem sollen die konkreten Ansätze des Konzeptes in einem Flyer verständlich zusammengefasst werden. Zudem sind unter anderem Dialogforen mit Mitarbeitenden aus der Praxis, also aus Einrichtungen und Institutionen ebenso geplant, wie ein Fachtag. Über eine Evaluation wird die Wirkung der angedachten Maßnahmen im Hinblick auf Entwicklungs- und Teilhabechancen ermittelt. Dazu wird die Berichterstattung in die politischen Gremien verstetigt.


Geänderte Öffnungszeiten bei der Wohngeldstelle ab Oktober

Auf Grund eines personellen Engpasses bei der Wohngeldstelle der Stadtverwaltung Ludwigshafen gelten ab 1. Oktober 2018 geänderte Öffnungszeiten. Diese sind wie folgt: montags von 9 bis 12 Uhr, donnerstags von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Berufstätige können unter den Telefonnummern 0621 504-2975, -2978, -2980 und -2917 einen Termin vereinbaren. Gleichzeitig weist die Stadtverwaltung darauf hin, dass es zu langen Bearbeitungszeiten und auch langen Wartezeiten kommen kann.