Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Oberbürgermeister Peter Feldmann setzt auf gute Arbeit am Frankfurter Flughafen

Angesichts der europaweiten Aktionen der Beschäftigten von Ryan-Air für faire Arbeitsbedingungen nimmt der Frankfurter Oberbürgermeister eine klare Haltung ein: „International agierenden Unternehmen muss auch eine international organisierte Arbeitnehmerschaft gegenübertreten. Der Konflikt um faire Arbeitsbedingungen ist wichtig. Lohndumping und das bewusste verhindern betrieblicher Mitbestimmung dürfen niemals ein erfolgreiches Geschäftsmodell werden, denn sie stehen in Gegensatz zu dem Fundament einer sozialen Ordnung, auf der unser Erfolg beruht.“

Der Oberbürgermeister suchte bei seinem Besuch am Flughafen am Freitag, 28. September 2018, das Gespräch mit Beschäftigten, „denn die Lebenswirklichkeit ist entscheidend und wenn der Lohn ein normales Leben in unserer Stadt nicht ermöglicht und bei Krankheit die Kündigung droht, dann sind das Zustände, die nicht hinnehmbar sind.“

Darum habe er sich auch bereit erklärt als Pate für die Tarifkommission zur Verfügung zu stehen: „Es geht darum deutlich zu machen, dass die Bildung von Betriebsräten und die Vereinbarung von Tarifverträgen das gute Recht der Beschäftigten ist. Dieses Recht gilt es zu schützen. Das ist die Aufgabe verantwortungsvoller Politik.“

Der Oberbürgermeister betont, dass er wegen der wirtschaftlichen Bedeutung des Frankfurter Flughafens weiter für den Frieden in der Region kämpfen werde, „dieser Frieden ist nur möglich, wenn das Nachtflugverbot endlich eingehalten und eine Ausweitung ermöglicht wird. Auch hier gilt: Wer sich nicht an die Regeln hält, muss hart bestraft werden.“


Der Wasserpavillon kommt wieder aus China – Chinesischer Garten: Umweltdezernentin Rosemarie Heilig kann Wiederaufbau an die ursprüngliche Firma vergeben

Der Chinesische Garten im Bethmannpark kann voraussichtlich nächstes Jahr wieder eröffnet werden. Umweltdezernentin Rosemarie Heilig hat am Donnerstag, 27. September, im Stadtparlament grünes Licht für ihre Vorlage zum Wiederaufbau des Wasserpavillons bekommen. Der hölzerne Pavillon war in der Nacht zum 1. Juni 2017 einem Brand zum Opfer gefallen, seitdem ist der „Garten des himmlischen Friedens“ geschlossen und wird von vielen Frankfurterinnen und Frankfurtern sehr vermisst. Wenn nun alles nach Plan verläuft, lebt er zu seinem 30. Jahrestag wieder in alter Schönheit auf.
„Wir hatten noch Kontakte von früher und können die selbe Firma wieder beauftragen, die den Chinesischen Garten 1989 angelegt und 2007 saniert hatte“, sagte Heilig. „In unserer globalisierten Welt gibt es doch noch erstaunliche Beispiele für Beständigkeit über Jahrzehnte – für Frankfurt ist dies ein großer Glücksfall.“

Schon 1989 waren die Bauteile für die Pavillons und Brücken zunächst in China vorgefertigt und dann mit Seecontainern nach Frankfurt geliefert worden. In einer Bauzeit von nur fünf Monaten legten Kunsthandwerker und Arbeiter aus dem Reich der Mitte den 4000 Quadratmeter großen „Frühlingsblumenort“, zu dem auch ein Teich und ein Wasserfall gehören, dann in Frankfurt an.

Nach dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung kann das Grünflächenamt nun den Auftrag zum Wiederaufbau vergeben. Die Kosten von etwa 1,3 Millionen Euro wird die Brandversicherung der Stadt übernehmen. Etwa vier Monate wird es dauern, die Bauteile vorzufertigen. Noch einmal vier Monate sind anschließend für den Wiederaufbau vor Ort nötig. Wenn keine langen Frostperioden dazwischen kommen, haben die Frankfurterinnen und Frankfurter ihr geliebtes Kleinod in etwa einem Jahr wieder.


Neubau der Sport- und Kulturhalle Unterliederbach soll soziale Infrastruktur und Wohnen verbinden

Der Standort der Sport- und Kulturhalle in der Hans-Böckler-Straße im Stadtteil Unterliederbach soll für eine bürgerschaftliche Nutzung neu entwickelt werden. Geplant ist ein teilweiser Abriss und Neubau in Zusammenhang mit der Errichtung von Wohnraum. Planungsdezernent Mike Josef, Sport- und Wirtschaftsdezernent Markus Frank und Sozialdezernentin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld haben am Freitag, 28. September, gemeinsam die Planungen für die Entwicklung der sanierungsbedürftigen Halle vorgestellt.

Nach intensiven Überlegungen des Sportamtes der Stadt Frankfurt am Main kann die Neuentwicklung der Sport- und Kulturhalle Unterliederbach in Angriff genommen werden. Vorgesehen ist, die stark sanierungsbedürftige Halle bis auf die Decke des Untergeschosses niederzulegen. Anschließend soll darauf eine Neubebauung in zwei getrennten Gebäudekörpern erfolgen. Geplant ist die Errichtung eines eingeschossigen Gebäudes mit variablen Räumen für eine bürgerschaftliche, soziale und kulturelle Nutzung sowie eines gegenüberliegenden dreigeschossigen Neubaus mit bis zu 16 barrierefrei erreichbaren Wohnungen.

„Es gilt, das Angebot an Flächen für Sport, für Vereine und auch für Feiern ebenso im Blick zu haben, wie die Möglichkeiten neuen Wohnraum zu schaffen“, stellt Mike Josef, Dezernent für Planen und Wohnen der Stadt Frankfurt klar. „Mit den neuen Planungen gelingt in vorbildlicher Weise beides. Dies ist ein wunderbares Beispiel für flächeneffizientes Bauen. Die Konzeption ist im Magistrat und mit der KEG hervorragend gelungen.“

„Für ein lebenswertes Frankfurt sind ausreichend Flächen für Sport und Vereinstätigkeit vital“, stimmt Stadtrat Markus Frank zu. Durch den Erhalt des Untergeschosses bleiben Räume für Sportangebote sowie die benötigten sanitären Einrichtungen und Umkleiden bestehen. „Der schlechte bauliche Zustand der Sport- und Kulturhalle hat zu Nutzungseinschränkungen geführt. Ich freue mich, dass mit meiner Initiative eine neue Sport- und Kulturhalle für Sport, Begegnungsstätte und Wohnen auf den Weg gebracht wird.“

Die Sport- und Kulturhalle war vom Herbst 2015 bis November 2017 vom Sozialdezernat der Stadt Frankfurt als Notunterkunft für Geflüchtete genutzt worden. Als die Halle aufgrund der angespannten Unterbringungssituation im Juli dieses Jahres wieder als Notunterkunft in Betrieb genommen wurde, sorgte das im Stadtteil für Verärgerung. Es entstand der Eindruck, dass die Ertüchtigung der Halle für den Stadtteil damit in weite Ferne rückt. „Jetzt gibt es ein Konzept und einen Zeitplan für dessen Realisierung. Das ist ein wichtiges Signal in den Stadtteil. Unter diesen Vorzeichen werden wir sicher dafür Akzeptanz finden, wenn wir die Halle bei Bedarf noch bis zum Abriss als Notunterkunft nutzen“, sagt Sozialdezernentin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld.

Verantwortlich für die Planung und Umsetzung ist die KEG Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH. Nach ihrem Konzept stehen in dem geplanten Neubau für die soziale und kulturelle Nutzung mehr als 200 Quadratmeter und für Sportnutzung rund 480 Quadratmeter zur Verfügung. Die Gesamtfläche der neuen Wohnungen kann bis zu rund 1070 Quadratmeter betragen. Vorgesehen sind unterschiedliche Wohnungsgrößen für Ein- bis Fünf-Personen-Haushalte. Sie sollen teils im Förderweg 1 und teils im Förderweg 2 gefördert werden.

Der Geschäftsführer Rainer Wrenger hofft, alle notwendigen Schritte für die Umsetzung zügig nehmen zu können: „In Abhängigkeit der Bewilligung der Fördermittel und des Bauantrages ist der Beginn der Abrissarbeiten Ende 2019 denkbar. Dann wäre eine Fertigstellung des Projektes 2021 realistisch.“


Bürgermeister Becker fordert fairen Wettbewerb

Konsolidierungen unter Energieversorgern dürfen nicht zu einer Beeinträchtigung des Wettbewerbs führen. Deshalb sieht der Frankfurter Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker den geplanten Deal zwischen den Energieversorgern E.ON und RWE und insbesondere die Übernahme des Netz- und Vertriebsgeschäfts der RWE Tochter Innogy durch E.ON kritisch, weil dadurch ein Unternehmen mit unangemessener Marktmacht entsteht.

Um die Interessen der Stadt Frankfurt am Main zu vertreten, führt Uwe Becker am Freitag, 28. September, gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Mainova AG Dr. Constantin H. Alsheimer Gespräche mit der Generaldirektion für Wettbewerb bei der EU-Kommission in Brüssel.

Im Vorfeld der Anhörung betonte Uwe Becker: „Durch die aus der Übernahme erwachsenden Vorteile für E.ON, insbesondere die hohe Kundenzahl, den enormen Netzbesitz, den hohen Grad der Marktdurchdringung, die starke Einkaufsmacht und der daraus resultierenden finanziellen Stärke erlangt das fusionierte Unternehmen eine marktbeherrschende Stellung zum Nachteil der Wettbewerber und damit der Verbraucherinnen und Verbraucher. Dies gilt außerdem für weitere zukunftsrelevante Geschäftsfelder wie etwa dem Messwesen, Smart Metering oder auch E-Mobilität.“

Die Energiewende in Deutschland ist in vollem Gange und es findet eine Transformation des kompletten Energieversorgungssystems statt. Insbesondere Stadtwerke und Regionalversorger sind elementar für eine erfolgreiche dezentrale Umsetzung der Energiewende. Dies darf durch Wettbewerbsverzerrung nicht gefährdet werden.

Becker ergänzt: „Wo Wettbewerb draufsteht, muss auch Wettbewerb drin sein. Wir fordern daher die zuständigen Aufsichtsbehörden auf, den Zusammenschluss genauestens zu prüfen und entsprechende Auflagen zu erteilen, um auch künftig fairen Wettbewerb zu ermöglichen und regionale Strukturen im Interesse der Verbraucher zu stärken. Die Stadt Frankfurt am Main und Mainova sind gemeinsam in der Lage, eventuell freiwerdende Kapazitäten zu übernehmen, sollte es zu einer Festlegung von entsprechenden Auflagen kommen.“


Baumschutzsatzung leicht gemacht – Umweltamt lässt erstmals Satzungen in einfache Sprache übersetzen

Verstehen Sie diesen Satz: „Wird ein geschützter Grünbestand entgegen den Verboten des §2 und ohne dass die Voraussetzungen für eine Genehmigung nach §3 vorliegen, beseitigt oder beschädigt, so ist der Verursacher zu einer Ersatzpflanzung nach Maßgabe des §4 Abs. 1 verpflichtet.“? Wer hier Probleme hat, muss sich nicht schämen. Sätze wie dieser aus der städtischen Baumschutzsatzung sind wegen der notwendigen Rechtssicherheit oftmals etwas sperrig formuliert. Geistig beeinträchtigte Menschen oder Nicht-Muttersprachler können den Sinn überhaupt nicht erfassen.

Weil aber nicht nur Gebäude, sondern auch städtische Verlautbarungen „barrierefrei“ sein sollen, hat das Umweltamt drei Satzungen und eine Verordnung in sogenannte Einfache Sprache übersetzen lassen, den Drohnen-Flyer in Leichte und Einfache Sprache. Hintergrund: Die Stadt Frankfurt steht hinter der Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen. Dazu gehört auch, Menschen mit Leseschwierigkeiten mehr Teilhabe an Gesellschaft und Politik zu ermöglichen. Unterschieden wird in zwei Sprach-Niveaus, wobei die Einfache Sprache gegenüber der Leichten Sprache etwas komplexer ist.

Sozialdezernentin Professorin Dr. Daniela Birkenfeld bewilligte dem Umweltamt Mittel, um das Büro „Capito“ mit der Übertragung der Baumschutz-, der Abfallgebühren- und der Straßenreinigungssatzung sowie der Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Grüngürtel und Grünzüge in der Stadt Frankfurt (LSGVO) zu beauftragen“. Dabei geht es nicht um Übersetzungen im klassischen, also auch rechtsgültigen Sinn. „Wir wollten Texte haben, die alles Wichtige erklären. Für alle Bürgerinnen und Bürger leicht verständlich. Auch ohne fremde Hilfe. Das ist uns hier gelungen“, sagt Umweltdezernentin Rosemarie Heilig.

Die Übersetzungen sind Pionierarbeit, zum ersten Mal überhaupt wurden städtische Satzungen in Einfache Sprache übertragen. Das gelang zwar nicht immer wie erhofft. Immerhin konnten aber von den insgesamt sechs Aufträgen vier erfolgreich abgeschlossen werden.

Inzwischen ist der Drohnen-Flyer (Einfache und Leichte Sprache), die Baumschutz- und die Straßenreinigungssatzung (jeweils Einfache Sprache) übersetzt und mit einem Zertifikat des Büros Capito versehen. Sie können auf Wunsch gedruckt versendet werden (Bestellungen beim Umwelttelefon unter 069/212-39100, vor allem aber sind sie online unter http://www.umweltamt.stadt-frankfurt.de zugänglich.

Lediglich die Abfallsatzung und die GrünGürtel-Verordnung wurden nicht fertiggestellt. Wegen der Komplexität der Inhalte wäre es durch die Vereinfachung zu falschen oder missverständlichen Aussagen gekommen.

„Es hat sich gezeigt, dass in solchen Fällen Zusammenfassungen wohl besser geeignet sind als Übersetzungen“, resümiert Umweltamtsleiter Peter Dommermuth. „Insgesamt haben wir hier aber sehr wertvolle Erfahrungen für die Weiterentwicklung der digitalen Barrierefreiheit gesammelt.“

Stadträtin Birkenfeld: „Es ist mir ein großes Anliegen, dass alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt verstehen können, worum es geht. Einfache und Leichte Sprache sind wichtig für barrierefreie Kommunikation. So versteht es jeder und niemand wird ausgeschlossen!“

Übrigens: Den Satz am Anfang könnte man so übersetzen: „Wer einen geschützten Bam fällt, muss einen neuen pflanzen.“

Weitere Informationen gibt es im Umweltamt bei Ulrike Brandt unter Telefon 069/212-71384.


Umweltdezernentin Rosemarie Heilig hebt Grillverbot auf

Auf öffentlichen Grillplätzen darf ab sofort wieder gegrillt werden! Seit dem 27. Juli war das Grillen mit offenem Feuer auf öffentlichen Grillplätzen der Stadt Frankfurt verboten. Es war das erste Mal, dass Umweltdezernentin Rosemarie Heilig ein Grillverbot aussprechen musste. Grund dafür war der extrem heiße Sommer mit der lang anhaltenden Trockenheit. „Ich weiß, dass ich mit dem Grillverbot so mancher Frankfurterin und manchem Frankfurter vielleicht den einen oder anderen Sommerabend verdorben habe. Aber jeder Funke hätte einen verheerenden Brand auslösen können. Das wollten wir auf jeden Fall vermeiden“, sagt die Dezernentin. Umso mehr freue sie sich, dass die meisten Frankfurterinnen und Frankfurter mitgezogen haben und sich an das Verbot hielten.

Da der Deutsche Wetterdienst den Waldbrandgefahrenindex nun herunter gestuft habe und eine länger anhaltende Hitzewelle nicht mehr zu erwarten sei, stehe dem Grillen auf öffentlichen Grillplätzen jetzt nichts mehr im Wege, so Heilig weiter. Sofern das Wetter mitspiele. Es gelte jedoch weiter zu beachten, dass das Rauchen ebenso wie offenes Feuer im Wald grundsätzlich nicht gestattet sind.

Weitere Informationen gibt es beim Grünflächenamt unter der Rufnummer 069/212-30991.


Frauenreferat Frankfurt präsentiert Medienpaket für Schülerinnen und Schüler zum Thema ‚100 Jahre Frauenwahlrecht‘

Die Protagonistinnen der Ersten Frauenbewegung sorgten dafür, dass Männer und Frauen vor dem Gesetz gleichberechtigt sind und schrieben damit ein Stück Demokratiegeschichte. Die wenigsten Menschen kennen heute die Namen der Frauen und die mit ihnen verbundenen Errungenschaften.

Das Frauenreferat Frankfurt am Main hat daher zusammen mit dem Eduversum Verlag Wiesbaden in Kooperation mit der Stiftung Jugend und Bildung das Medienpaket „100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland“ entwickelt. Das Material kann für die schulische und außerschulische Bildung genutzt werden und gibt sowohl Schülerinnen und Schülern als auch Lehrkräften wichtige Informationen an die Hand.

„100 Jahre Frauenwahlrecht: Das ist mehr als ein historischer Blick zurück, es ist gelebte Geschichte. Darum ist das Medienpaket auch ein zentraler Baustein unserer Kampagne ‚Frauen.Macht.Politik‘, sagt Gabriele Wenner, Leiterin des Frankfurter Frauenreferats.

Trotz der zahlreichen Errungenschaften der vergangenen Jahre gibt es noch viel zu tun in Sachen Gleichstellung: Mädchen sind viel häufiger Opfer von Gewalt, Frauen verdienen im Schnitt 21 Prozent weniger Lohn als Männer und viele der bereits erkämpften Rechte werden heute wieder infrage gestellt.

Mit dem für Schülerinnen und Schüler veröffentlichten Magazin möchte das Frauenreferat zum einen frauenpolitische Erfolge und wichtige Protagonistinnen sichtbar machen. Gleichzeitig sollen junge Menschen darin bestärkt werden, sich gegen Sexismus, Rassismus oder Homo-/Trans*phobie einzusetzen und sich für Respekt, Vielfalt und ein selbstbestimmtes Leben zu engagieren.

„Wir möchten Mut machen, sich politisch zu beteiligen und sich gemeinsam für eine gerechte Gesellschaft einzusetzen – im Klassenzimmer, auf der Straße, in Parteien und Parlamenten“, sagt Linda Kagerbauer, Referentin für Mädchenpolitik und Leitung der Kampagne weiter.

In der dazugehörigen Handreichung finden Lehrerinnen und Lehrer außerdem zahlreiche Arbeitsaufträge und Unterrichtsideen, die Schülerinnen und Schüler ermuntern, einen Perspektivwechsel vorzunehmen und sich in die Frauenrechtlerinnen und -rechtler von damals hineinzuversetzen. Sie soll auch dabei unterstützen, Begründungen und Argumente für unterschiedliche politische Überzeugungen und Forderungen zu finden.

Das Magazin setzt in der Sekundarstufe 1 der allgemeinbildenden Schulen in Hessen an und stellt Lehrkräften der Fächer Geschichte, Politik, Wirtschaft und Ethik sowie fächerübergreifenden Unterricht Infos und methodische Anregungen zur Verfügung.

1000 Schulen in Hessen erhalten in den nächsten Wochen die Materialien und können das Magazin anschließend im Klassensatz bestellen.

Aber auch andere Lehrkräfte sind eingeladen, das Medienpaket kostenfrei über
https://www.jubi-shop.de/de/Shop/Jugend-Und-Bildung/Importiere-Produkte/100-Jahre-Frauenwahlrecht—Klassensatz_FWR100K.html zu bestellen.

Einzelne Exemplare können auch im Frauenreferat angefordert werden oder auf der Kampagnenhomepage www.frauen-macht-politik-ffm.de heruntergeladen werden.


Bürgersprechstunde des Oberbürgermeisters in Höchst

Für die Bürgersprechstunde von Oberbürgermeister Peter Feldmann nimmt die Verwaltungsstelle Höchst ab sofort Anmeldungen entgegen. Peter Feldmann, Dezernent für Höchst und die westlichen Stadtteile, kommt am Dienstag, 30. Oktober, in den Bolongaropalast. Bürgerinnen und Bürger der westlichen Stadtteile haben von 15 bis 16 Uhr die Möglichkeit, ein persönliches Gespräch mit Peter Feldmann zu führen.

Wer mit dem Oberbürgermeister sprechen möchte, wird gebeten, sich mit seinem Gesprächswunsch an die Verwaltungsstelle Höchst, Telefon 069/212-45521 zu wenden. Gesprächswünsche, unter Nennung des konkreten Gesprächsanliegens, können auch per E-Mail an henning.brandt@stadt-frankfurt.de eingereicht werden. Anmeldungen werden bis zum 5. Oktober entgegengenommen.


Enkheim: Haltestelle Enkheim entfällt am Samstag

Am Samstag, 29. September, wird wegen einer Veranstaltung in Enkheim der Bereich am Volkshaus von 15 bis ca. 22.30 Uhr gesperrt. In dieser Zeit muss traffiQ die Buslinien 42, 551, MKK-23, MKK-25 und X57 umleiten.

In Richtung Riederwald wird die Haltestelle Enkheim um wenige Meter verlegt, in Richtung Bergen entfällt sie. Die Busse fahren eine Umleitung über den Halt Am Hessen-Center. Die Linie 551 bedient statt dieser beiden Haltestellen einen Ersatzhalt an der Vilbeler Landstraße in Höhe Siedlerstraße. Die Linie 42 endet statt an der Victor-Slotosch-Straße an der Gwinnerstraße.


Zahlen bitte: 45.000 Pläne bis zur neuen Altstadt!

Vom ersten Entwurf bis hin zur finalen Version der neuen Altstadt brauchte es 45.000 Pläne. Objekt- und Gebäudearchitektur, die technische Infrastruktur für Strom und Abwasser – alle Einzelheiten sind berücksichtigt. Alles begann mit zusammenhängenden Skizzen im Maßstab 1:200, auf denen die Neugestaltung der Altstadt zunächst großflächig zu überblicken war. Nach und nach arbeiteten sich die Architekten und Bauzeichner zu den sogenannten Ausführungsplänen im Maßstab 1:50 vor.

Im Detail wurden schließlich einzelne Teilabschnitte und Ornamente im Maßstab 1:1 entworfen, also originalgetreu. Nur so ließen sich historische Nachbauten wie etwa das Haus „Goldene Waage“ derart schmuckvoll verzieren, wie wir es heute bestaunen dürfen.


Frankfurt erstellt kommunales Elektromobilitätskonzept

Die Mobilität in den Städten steht vor großen Herausforderungen: Luftreinhaltung, drohende Dieselfahrverbote, stetig wachsende Pendler- und Lieferverkehre sind dabei nur einige Stichworte für die Herausforderungen, die es zu lösen gilt. Frankfurt ist von diesen Entwicklungen nicht minder betroffen. Ein wichtiger Baustein dabei ist die Elektromobilität – schließlich bietet sie das Potenzial, Individualverkehre lokal emissionsfrei abzuwickeln. Bereits im Jahr 2010 hat die Stadt das Strategiepapier „Elektromobilität im Jahre 2025 in Frankfurt am Main“ erarbeitet. Die rapiden Entwicklungen der letzten Jahre in der E-Mobilität machen nun aber eine Aktualisierung und Fortschreibung der städtischen Strategie notwendig.

Daher hat die Stadt Frankfurt die Erstellung eines kommunalen Elektromobilitätskonzepts in Angriff genommen. Dank eines Förderantrages beim Bund konnten zusätzliche Mittel in Höhe von achtzig Prozent beim Bundesverkehrsministerium eingeworben werden. Am Mittwoch, 26. September, fand deshalb ein Workshop mit über 50 Vertretern aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Institutionen im House of Logistics and Mobility statt. Die Inhalte und Ergebnisse des Workshops bilden die Basis für die zukünftige Strategie und die konkreten Maßnahmen zu ihrer Umsetzung.

Wirtschaftsdezernent Markus Frank betonte in seinen Ausführungen zu Beginn des Workshops, dass Elektromobilität eine Voraussetzung dafür ist, dass die Mobilitätsangebote in Frankfurt mit dem rapiden Wachstum der Mainmetropole mithalten können. „Frankfurt am Main am gehört zu den wichtigsten Wirtschaftsmetropolen Europas. Da ist es sehr wichtig, dass wir ein leistungsstarkes Angebot an Mobilitätsdienstleistungen bereitstellen. Im internationalen Standortwettbewerb ist dieser Faktor für Unternehmensentscheidungen von enormer Bedeutung“, sagte Frank.

Das neue kommunale Elektromobilitätskonzept wird Ziele und Maßnahmen vorschlagen, mit denen Politik und Verwaltung die Einführung und verstärkte Nutzung der Elektromobilität forcieren können. Dazu gehören Themen wie Ladeinfrastruktur, Wohnungsbau und Quartiersentwicklung, ÖPNV, kommunale und gewerbliche Fuhrparks, Intermodalität, Radverkehr, E-Carsharing und E-Taxis.

„Wir möchten mit dem Konzept Antworten auf die drängendsten Fragen in Sachen Elektromobilität geben. Hierzu müssen wir Bedarfe analysieren und Maßnahmen zu einer erfolgreichen alltäglichen Nutzung der Elektromobilität entwickeln. Dabei ist es uns sehr wichtig, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern Kooperations-möglichkeiten ausloten und möglichst kosteneffizient vorgehen“, betonte Ansgar Roese von der Wirtschaftsförderung Frankfurt während des Workshops.

Mit der Erstellung des Konzeptes wurde das Deutsche Dialog Institut in Kooperation mit der Verkehrsplanungsgesellschaft Inovaplan beauftragt. Der Leiter des Projekts zur Erstellung des Elektromobilitätskonzepts und Partner im Deutschen Dialog Institut, Bertram Harendt sagte, dass „die Zulassungszahlen für E-Fahrzeuge in Frankfurt erfreulicherweise über dem Bundesdurchschnitt liegen. Zugleich ist jedoch erkennbar, dass zeitnahe Investitionen in die öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur dringlich erforderlich sind, auch für zahlreiche Unternehmen, die Lademöglichkeiten für eine betriebssichere Umstellung auf Elektrofahrzeuge benötigen. Die intensive Beteiligung der Stadtverwaltung und vielen Unternehmen in Frankfurt bei der Erstellung des Elektromobilitätskonzepts legt die Grundlage für ein gemeinsames und koordiniertes Vorgehen bei der späteren Umsetzung der Maßnahmen.“

Der Magistrat der Stadt Frankfurt wird das fertige Konzept zu Beginn des Jahres 2019 vorlegen.


Weiträumige Umfahrungsempfehlungen wegen Vollsperrung Gartenstraße / Stresemannallee

Wegen dringender Gleisbauarbeiten durch die Verkehrsgesellschaft Frankfurt stehen in der Stresemannallee zwischen Gartenstraße und Theodor-Stern-Kai von Montag, 1. Oktober, bis Donnerstag, 25. Oktober, phasenweise nicht alle Verkehrsbeziehungen zur Verfügung. Mit Blick auf das anstehende Spiel der „Eintracht international“ sind Störungen zu erwarten, jedoch wurden die Arbeiten bewusst in die verkehrsärmeren Herbstferien gelegt, um während der gesamten Bauzeit die Auswirkungen auf den täglichen Berufsverkehr so gering wie möglich zu halten.

Von Montag, 1. Oktober, 2 Uhr, bis Montag, 15. Oktober, 3 Uhr, wird der Linksabbieger aus der Gartenstraße in die Stresemannallee Richtung Hauptbahnhof voll gesperrt. Dafür gibt es eine weiträumige Umfahrungsempfehlung: Vom Niederräder Ufer kommend ab Deutschordenstraße über Rennbahnstraße, Schwarzwaldstraße, Oberforsthauskreisel und Kennedyallee (Umleitung orange). Im gleichen Zeitraum steht auch der Linksabbieger aus der Stresemannallee in Richtung Theodor-Stern-Kai (Uniklinik, Westen) nicht zur Verfügung. Hier wird den Verkehrsteilnehmern empfohlen, über Kennedyallee beziehnungsweise Mörfelder Landstraße, Niederräder Landstraße, Deutschordenstraße und Theodor-Stern-Kai zu fahren (Umleitung gelb). Eine Darstellung mit den Umfahrungsempfehlungen ist als PDF angehängt.

Ab Montag, 15. Oktober, 3 Uhr, stehen wieder alle Verkehrsbeziehungen zur Verfügung. Die Nutzung der Umfahrungen wird dennoch weiterhin empfohlen, da bis Bauende Fahrspurreduzierungen folgen. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle in allen Bauphasen passieren.

Straßenbahnen fahren nicht über die Friedensbrücke

Wegen der Sperrungen können die Straßenbahnen der Linien 12, 16, 17 und 21 von Montag, 1. Oktober, 2 Uhr, bis Montag, 15. Oktober, ca. 3 Uhr, nicht zwischen Hauptbahnhof und der Haltestelle „Stresemannallee/Gartenstraße“ fahren. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen (SEV) wird auf der unterbrochenen Strecke eingerichtet. Die SEV-Haltestellen befinden sich in unmittelbarer Nähe der Originalhaltestellen. Die Buslinie 46 verkehrt nur in Richtung Wasserweg zwischen Baseler Platz und Untermainbrücke auf der Nordseite des Mains. Informationen darüber gibt es auf http://www.traffiQ.de .

Über den Zeitraum vom 15. bis 25. Oktober werden VGF und traffiQ gesondert informieren.

Besonderer Hinweis zur An- und Abreise mit Bus und Bahn zum Stadion

Am Donnerstag, 4. Oktober, 21 Uhr findet in der Commerzbank-Arena ein UEFA Europa-League-Fußballspiel statt. Über die Sonderverkehre zum Stadion werden traffiQ http://www.traffiQ.de und RMV www.rmv.de gesondert informieren. Für die An- und Abreise gilt es mehr Zeit einzuplanen. Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter: www.mainziel.de.


Rebstockbad Saunalandschaft öffnet nach Brand in der Elektroverteilung am kommenden Samstag, zumindest teilweise

Nach einem Brand in der Elektroverteilung musste die Saunalandschaft im Rebstockbad annähernd einen Monat außer Betrieb genommen werden. Teile der Elektrounterverteilung konnten nun repariert werden und so kann zumindest ein Teil der Saunalandschaft am kommenden Samstag, 29. September, wieder in Betrieb gehen.

Wegen des eingeschränkten Angebotes gelten vorab auch nur die
Preise für den 2-Stunden-Grundzeittakt und die Nachzahlungsgebühren
entfallen. Nähere Informationen gibt es direkt vor Ort.


Kanalbauarbeiten am Erlenbruch

Am Erlenbruch im Stadtteil Riederwald beginnt die Stadtentwässerung Frankfurt im Rahmen der Baufeldfreimachung für den Riederwaldtunnel von Hessen Mobil mit Kanalbauarbeiten für den ersten Bauabschnitt des sogennanten Südsammlers.

Der neue Abwasserkanal wird überwiegend in unterirdischer Bauweise hergestellt. Dazu müssen sechs Start- und Zielgruben zwischen Schäffle- und Lahmeyerstraße im Parkstreifen angelegt werden. Der Verbau dieser Baugruben erfolgt in Spritzbeton-Bauweise. So werden Erschütterungen vermieden.

Leider entfallen durch diese Arbeiten gemäß genehmigter verkehrsrechtlicher Anordnung durch das Straßenverkehrsamt fast alle Stellplätze. Im Bereich von Hausnummer 130-134 stehen bis Ende des Jahres Parkmöglichkeiten zur Verfügung.

Die Baumaßnahme beginnt Anfang Oktober und wird etwa sechs Monate dauern.

Die Stadtentwässerung hat die Anlieger detailliert informiert. Sie bittet um Verständnis für die Eingriffe und die mit den Baumaßnahmen verbundenen Belastungen.