Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


„Stadt an den Fluss“: Musik und Kunst am neuen Neckarort Römerbad – An der Ernst-Walz-Brücke in Neuenheim entsteht vom 5. bis 7. Oktober der erste Neckarort am Nordufer

Die beliebte Heidelberger Aktion „Neckarorte“ geht weiter: Die Stadt Heidelberg und der Verein „Neckarorte e.V.“ laden zu einem vielfältigen Veranstaltungswochenende von Freitag, 5. Oktober, bis Sonntag, 7. Oktober 2018, ans alte Römerbad an der Ernst-Walz-Brücke in Heidelberg-Neuenheim ein. Die Uferstraße wird auf den letzten hundert Metern bis zum Brückenkopf drei Tage lang für den Verkehr gesperrt. Unter dem Motto „Auf zu neuen Ufern!“ wird damit der erste Neckarort am Nordufer erlebbar. Mit vielen Bausteinen will Heidelberg mit dem Projekt „Stadt an den Fluss“ seit einigen Jahren Stadt und Neckar wieder stärker verbinden.

„Neckarort Römerbad“ – das Programm vom 5. bis 7. Oktober

Das vielfältige Programm beginnt am Freitag um 17.30 Uhr mit der Begrüßung und Grundsteinlegung für den neuen Neckarort. Der neue Grundstein dient zukünftig als Sitzbank. Mit dem Bau einer temporären „Leuchtboje“ auf der Römerbadwiese soll eine Sichtbeziehung zum gegenüberliegenden Neckarort am Iqbalufer in Bergheim geschaffen werden. Die Gäste erwartet an den drei Veranstaltungstagen unter anderem eine Fotoausstellung, verschiedene Installationen, Musik und Akrobatik, aber auch ein geführter Spaziergang, ein Skater-Contest und ein Pilateskurs. Für das leibliche Wohl sorgt der Verein Neckarorte e.V. Am Sonntag endet das Programm gegen 14 Uhr. Heidelberger Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, eigene Vorschläge zur langfristigen Verbesserung der Nutzbarkeit des Neckarufers einzubringen. Ideen können während der Veranstaltung am Infopoint eingereicht werden.

Freitag, 5. Oktober 2018
17.30 Uhr: Begrüßung, Grundsteinlegung, Eröffnung der Fotoausstellung und Landschaftsinstallation, Mitmachaktion zur Neckarorte-Ideensammlung
19.30 Uhr: „Schachmatt“ – Auftritt der Darmstädter Akrobaten „Elabö“
20.30 Uhr: „Neckarwelle“ – Tanzen mit Uli

Samstag, 6. Oktober 2018
Ab 11 Uhr: ganztägig „Graffiti sprayen live“ mit „Brian & Kollegen“
11 Uhr: Infostand Neckarorte
11.30 Uhr: Spaziergang flussabwärts bis zum Wehrsteg, über die Marsilius-Arkaden und zurück mit anschließender Auswertung der Eindrücke
14 Uhr: Kinderprogramm: Wünschelrutengänger am Römerbad und Vortrag für Groß und Klein
15 Uhr: Skater-Contest am „Bridge-Park“, der Skate-Anlage unter der Brücke (Anmeldung vor Ort ab 14 Uhr, für Skater U16 und 16plus)
17.30 Uhr: Vortrag „Rückeroberung der Straßen und öffentlichen Räume“ von einem Vertreter des Verkehrsclub Deutschland (VCD Berlin), mit Diskussion
18.30 Uhr: „Lucem demonstrat umbra“: Hand-Schattentheater des Ensembles „Tunverwandte“
19 Uhr: Livemusik der Jazz-Band „So What“
21 Uhr: „Unter der Ernst-Walz-Brücke”: Lichtinstallation von „Simraysir“ unter der Brücke mit Musik-Performance „Amplitude“ vom Ensemble „Tunverwandte“

Sonntag, 7. Oktober 2018
10 Uhr: Neckar-Pilates mit Anne Karen Christensen und Marion Gimber auf der Römerwiese
11 Uhr: Neckartafel: Brunch an der Ernst-Walz-Brücke
12.30 Uhr und 13.30 Uhr: „Neckarnoten“. Vertikaltuchartistik des Ensembles „Tunverwandte“
12.30 Uhr: Abschluss und Zusammenstellung der Ergebnisse am neuen Grundstein

Orte am Fluss aufwerten, neugestalten und verbinden

Heidelberg, das ist die weltbekannte Studentenstadt am Fluss. Doch obwohl der Neckar sich mitten durch die Stadt zieht, ist er nur an wenigen Stellen direkt erlebbar. Mit der Aktion „Neckarorte“ versuchen seit 2016 der Verein Neckarorte und die Stadt Heidelberg gemeinsam, die Stadt näher an den Fluss zu bringen und Orte am Neckarufer zu entdecken und nutzbar zu machen. Nachdem bereits Veranstaltungen in Bergheim, Schlierbach und Wieblingen realisiert wurden und die Altstadt am Neckarlauer einen Sandstrand bekommen hat, nehmen sich die Organisatoren von der Stadt und vom Verein „Neckarorte e.V.“ nun das alte Römerbad vor. „Römerbad“ heißt diese Stelle der Neckarwiese, weil dort Reste eines römischen Thermalbads gefunden worden waren.


Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis 2018: Bis 1. November bewerben – Stadt Heidelberg würdigt Aktivitäten im Klimaschutz – 5.000 Euro Preisgeld

Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind integrale Bestandteile der Heidelberger Stadtentwicklungspolitik. Das aktuelle Klimaschutzkonzept ist der „Masterplan 100 % Klimaschutz“, der im Jahr 2014 vom Gemeinderat verabschiedet wurde. Klimaschutz geht nicht ohne die Beteiligung vieler gesellschaftlicher Akteure sowie der Bürgerinnen und Bürger. Zahlreiche Akteure in Heidelberg haben sich bereits dem Klimaschutz verpflichtet und richten ihr Handeln oder ihre Ziele umweltpolitisch neu aus. Hierzu zählen Unternehmen ebenso wie Vereine, Bildungsträger, Kirchen oder die Universität.

Der Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis 2018 möchte diese Aktiven im Klimaschutz würdigen. Er wird alle zwei Jahre mit wechselnden Schwerpunktthemen vergeben, 2018 mit dem Schwerpunkt Klimaschutz.

Es können Projekte in folgenden Kategorien in Anlehnung an die Handlungsfelder des „Masterplans 100 % Klimaschutz“ eingereicht werden:

  • Klimaneutrales Bauen und Sanieren
  • Energie – Versorgung, erneuerbare Energien, Energieeffizienz
  • Klimaneutrale Mobilität
  • Konsum und Ernährung für den Klimaschutz
  • Klimaneutrale Universität
  • Bildung

Preis als Ansporn für neue Projekte im Umwelt- und Klimaschutz

Der Preis soll beispielhaftes Engagement würdigen sowie Ansporn für neue Klimaschutzprojekte geben. Sowohl bereits durchgeführte Maßnahmen als auch Ideen für zukünftige Projekte können eingereicht werden. Mit dem Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis soll sowohl das Engagement der Preisträger gewürdigt als auch auf deren Projekte aufmerksam gemacht und damit zur Nachahmung angeregt werden.

Der Bewerbungsschluss ist am 1. November 2018. Ausführliche Infos zum Bewerbungsprozedere gibt es online unter www.heidelberg.de/umweltpreis.

Der Heidelberger Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis ist mit 5.000 Euro dotiert, die auf mehrere Preisträger aufgeteilt werden können. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine unabhängige Jury. Vorschlagsberechtigt sind alle in Heidelberg wohnenden, arbeitenden oder lernenden Bürgerinnen und Bürger, Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie in Heidelberg ansässige Unternehmen und Institutionen. Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 06221 58-45603 oder per E-Mail an klimasuchtschutz@heidelberg.de.


Einzigartiges Theaterprojekt am 7. Oktober: „Justizmord des Jakob Mohr“ mit Gebärdensprache – Kooperation von Theater und Behindertenbeauftragter anlässlich des internationalen Gehörlosentages

Das ist einzigartig in Heidelberg: Das Theater und Orchester Heidelberg zeigt in Kooperation mit der Behindertenbeauftragten der Stadt Heidelberg am Sonntag, 7. Oktober 2018, das Schauspiel „Justizmord des Jakob Mohr“ auch für Gehörlose. Zu sehen ist das Stück um 20 Uhr im Haus der Johannesgemeinde Neuenheim, Lutherstraße 67.

„Mit der Übersetzung in Gebärdensprache wollen wir einen ganz besonderen Beitrag im Nachgang zum internationalen Tags der Gehörlosen anbieten, der in diesem Jahr am 30. September begangenen wird“, erklären Intendant Holger Schultze und Behindertenbeauftragte Christina Reiß.

Das Theaterprojekt „Justizmord des Jakob Mohr“ der tschechischen Künstlerin Eva Koťátková feierte in Heidelberg am 15. September Premiere. Es entstand in Zusammenarbeit mit der Sammlung Prinzhorn und der Klinik für Allgemeine Psychiatrie des Universitätsklinikums Heidelberg. Das Stück basiert auf einer Zeichnung des Mannheimers Jakob Mohr von 1912, die heute zu den populärsten Werken der Sammlung Prinzhorn zählt. An der Aufführung wirken unter anderem Menschen mit Psychiatrieerfahrung und der Leiter der Sammlung Prinzhorn, Thomas Röske, mit.

Bei der Vorstellung werden zwei auf Theaterproduktionen spezialisierte Dolmetscherinnen mit den Darstellerinnen und Darstellern auf der Bühne stehen und in die deutsche Gebärdensprache übersetzen.

Der Hilfsgärtner Jakob Mohr, geboren in Mannheim 1884 und verstorben 1941 in Paris, saß nach mehreren Gefängnis- und Zuchthausstrafen 1912 bis 1917 in der Heidelberger Universitätsklinik und in der Anstalt Wiesloch ein, weil er sich von übelwollenden Kräften mit Wellen beeinflusst glaubte. Auf seiner Zeichnung stellt er sich als Angeklagter vor einem Gericht dar, bestehend aus einer Reihe von Richtern, Geschworenen und Zeugen der früheren Prozesse, in die er verwickelt war. Sich selbst zeigt er Rede und Antwort stehend, dabei aber beeinflusst von einem „Fernhypnotiseur“, der mit einem Apparat in seinen Händen Mohrs Gedanken kontrolliert.


Grenzhöfer Weg: Baumaßnahmen an zwei Kreuzungen – Gehwege werden abgesenkt / Arbeiten vom 1. Oktober bis voraussichtlich 16. November 2018

Barrierefreie Mobilität ist ein zentrales Anliegen der Stadt Heidelberg. Sehbehinderte und mobilitätseingeschränkte Bürgerinnen und Bürger sollen ohne fremde Hilfe jeden Ort in Heidelberg erreichen können. Zu diesem Zweck wird die Stadt Heidelberg die bestehenden Bordsteinanlagen an den Kreuzungen Grenzhöfer Weg / Waldhofer Straße und Grenzhöfer Weg / Friedrichsfelder Straße in Wieblingen absenken. Im Zuge der Baumaßnahmen kommt es ab Oktober 2018 zu Sperrungen an beiden Kreuzungen. Neben der Bordsteinabsenkung wird der Fahrbahnbelag in den beiden Kreuzungen erneuert.

Die Arbeiten an der Kreuzung Waldhofer Straße / Grenzhöfer Weg dauern voraussichtlich von Montag, 1. Oktober, bis Freitag, 19. Oktober 2018, und finden in zwei Bauphasen statt. Dabei werden je eine der beiden Fahrbahnen des Grenzhöfer Wegs im Bereich des Baufeldes und die jeweilige Einmündung in die Waldhofer Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt. Zudem herrscht Halteverbot rund um den Baustellenbereich. Die ausgeschilderte Umleitung für die südliche Einmündung der Kreuzung erfolgt über die Adlerstraße zur Waldhofer Straße und für die nördliche Einmündung aus Richtung L637 über die Straßen Im Schuhmachergewann und Am Taubenfeld zur Waldhofer Straße.

Am Montag, 22. Oktober, beginnt die Baumaßnahme an der Kreuzung Grenzhöfer Weg / Friedrichsfelder Straße, die voraussichtlich bis Freitag, 16. November, dauert. Die Einmündung in die Friedrichsfelder Straße wird dabei für den gesamten Zeitraum der Arbeiten gesperrt. Eine Umleitung über die Mannheimer Straße und Maaßstraße zur Friedrichsfelder Straße wird ausgeschildert.

Die Stadt Heidelberg bittet um Verständnis für eventuelle Beeinträchtigungen und Behinderungen während der Bauzeit. Die Anwohnerinnen und Anwohner der betroffenen Kreuzungen werden über ein Informationsblatt über die Bauarbeiten und Sperrungen in Kenntnis gesetzt.


Wer will Elternmentor werden? Neuer Ausbildungsblock beginnt im November

Eltern helfen Eltern – das ist das Prinzip des Projekts „Interkulturelle Elternmentoren“. Die ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren sind Ansprechpartner für Familien mit Migrationshintergrund, die sich mit dem hiesigen Schulsystem noch nicht gut auskennen. Dafür werden sie von der Elternstiftung Baden-Württemberg kostenlos ausgebildet und vom Regionalen Bildungsbüro der Stadt Heidelberg kontinuierlich unterstützt. Wer anderen Eltern helfen und Elternmentor werden will, kann sich jetzt zum nächsten Ausbildungsblock anmelden. Gesucht werden engagierte Eltern an Grundschulen und weiterführenden Schulen.

Die nächste Schulung findet an vier Samstagen, am 17. November und 8. Dezember 2018 sowie am 19. und 26. Januar 2019 jeweils von 9 bis 17 Uhr im Kleinen Rathaussaal des Heidelberger Rathauses, Marktplatz 10, statt. Die organisatorische Begleitung dieser Veranstaltungen erfolgt durch das Regionale Bildungsbüro Heidelberg. Inhalt der Schulung sind Informationen zu den Bildungseinrichtungen und zum Schulsystem in Baden-Württemberg, zur Rolle der Eltern in der Schule, zur Kommunikation zwischen Eltern und Schule sowie zum Umgang mit Konflikten.

„Für den Bildungserfolg ihrer Kinder ist es wichtig, dass Eltern sich im Bildungs- und Schulsystem gut auskennen. Unser Schulsystem ist jedoch sehr komplex, viele Dinge sind in Bewegung. Elternmentoren können eine gute Kommunikation mit der Schule unterstützen oder sich auch aktiv in die bereits bestehende Elternarbeit an der Schule einbringen. Alle Fragestellungen werden mit höchster Vertraulichkeit behandelt“, erklärt Corinna Uebel vom Regionalen Bildungsbüro Heidelberg.

Anmeldung und Infos zum Projekt Elternmentoren gibt Corinna Uebel, Regionales Bildungsbüro der Stadt Heidelberg, Telefon 06221-58 32023, E-Mail: corinna.uebel@heidelberg.de.


Verschiebung der Müllabfuhr im Herbst 2018

Wegen der Feiertage „Tag der Deutschen Einheit“ und „Allerheiligen“ ändern sich die Abholtermine der Müllabfuhr. Das betrifft die Restmüll-, Bioabfall- und Papierbehälter, die Gelben Säcke/Gelben Tonnen sowie die Papierbündelsammlung und Speisereste-Entsorgung für Gewerbe.

„Tag der deutschen Einheit“, Mittwoch, 3. Oktober

Wegen des Feiertages „Tag der deutschen Einheit“ am Mittwoch, 3. Oktober 2018, ändern sich bis zum Samstag, 6. Oktober 2018, die Abholtermine der Müllabfuhr. Die Leerung verschiebt sich

  • von Mittwoch, 3. Oktober, auf Donnerstag, 4. Oktober,
  • von Donnerstag, 4. Oktober, auf Freitag, 5. Oktober, und
  • von Freitag, 5. Oktober, auf Samstag, 6. Oktober 2018.

Allerheiligen, Donnerstag, 1. November

Wegen des Feiertags „Allerheiligen“, am Donnerstag, 1. November 2018, ändern sich bis zum Samstag, 3. November 2018, die Abholtermine der Müllabfuhr. Die Leerung verschiebt sich

  • von Donnerstag, 1. November, auf Freitag, 2. November,
  • von Freitag, 2. November, auf Samstag, 3. November 2018.