Friedberg: Die Polizei-News

Friedberg – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Achtung Kostenfalle

Wetterau: Immer wieder erreichen die Wetterauer derzeit Anrufe, bei denen sie am anderen Ende der Leitung von einer Computerstimme erklärt bekommen, die “Vollzugsbehörde Stuttgart” rufe an. Es ist von einem Pfändungsbeschluss die Rede, was die Angerufenen offenbar in Sorge versetzen soll. Dann folgt die Aufforderung eine Taste zu drücken. Dies sollten die Angerufenen jedoch tunlichst unterlassen. In Wirklichkeit ist es nämlich keineswegs eine Vollzugsbehörde, von der dieser Anruf kommt. Vielmehr stecken Betrüger dahinter. Mit dem Drücken einer Taste erfolgt eine Umleitung des Anrufs in eine kostenpflichtige Warteschlange. Daher kann es nur eine richtige Reaktion der Angerufenen geben: Auflegen! So machte es auch eine Karbenerin, die am Dienstag und Mittwoch solche Anrufe erhielt, sich daraufhin bei der Verbraucherzentrale informierte und den Hinweis bekam, dass es sich um Betrüger handele und sie mit dem Auflegen alles richtiggemacht hat.

Kratzspuren an Mercedes

Bad Nauheim: Auf etwa 1500 Euro beläuft sich der Schaden, den ein Unbekannter an einem grauen Mercedes anrichtete. Leider ist nicht bekannt, wo es zur Beschädigung an der linken hinteren Ecke des PKW kam. Zwischen 14.30 und 15 Uhr stand der Mercedes in der Karlstraße, zwischen 15.10 und 15.30 Uhr in der Hubert-Vergölst-Straße auf dem Parkplatz des Dänischen Bettenlagers. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, nimmt Hinweise in diesem Zusammenhang entgegen.

Rollerfahrer flüchtete

Florstadt: Kontrollieren wollte eine Streife der Polizeistation Friedberg am Mittwochnachmittag, gegen 14.55 Uhr, einen Rollerfahrer, der auf der Bundesstraße 275 zwischen Staden und Nieder-Mockstadt unterwegs war. Der Rollerfahrer missachtete jedoch die Anhaltezeichen und gab Gas. Die Polizisten fuhren daraufhin mit ihrem Streifenwagen neben den Roller und forderten ihn durch Zeichen noch einmal zum Anhalten auf. Dabei stieß der Rollerfahrer zunächst leicht gegen den Streifenwagen und fuhr dann davon. Nach kurzer Zeit kehrte der Fahrer zur Unfallstelle zurück. Wie sich herausstellte hatte er keine Fahrerlaubnis für das Kraftrad. Zudem ergaben sich Anhaltspunkte für einen Kennzeichenmissbrauch und es wird wegen des Unerlaubten Entfernens vom Unfallort gegen den 15-jährigen Florstädter ermittelt.

Drei kaputte Autos

Nidda: Auf rund 20.000 Euro beläuft sich der Schaden, der gestern bei einem Unfall in der Hoherordskopfstraße in Kohden an drei PKW entstand. Gegen 12.40 Uhr wollte eine 21-jährige Autofahrerin aus Nidda mit ihrem Ford nach links auf ein Tankstellengelände abbiegen, musste dabei aber das Passieren des Gegenverkehrs abwarten. Der 73-jährige Fahrer eines VW aus Nidda bemerkte den vor ihm haltenden Ford vermutlich zu spät und fuhr auf diesen auf. Dadurch schleuderte der Ford in den Gegenverkehr und kollidierte dort mit dem Audi einer 30-jährigen Ranstädterin. Alle drei Fahrzeuge mussten nach dem Unfall mit erheblichen Schäden abgeschleppt werden. Die 21-Jährige verletzte sich leicht und kam zur Untersuchung in ein Krankenhaus.

Wildunfälle

Wetterau: Die Tage werden kürzer und die Zeiten in denen Mensch und Tier gemeinsam auf den Straßen in der Wetterau unterwegs sind häufen sich. Dementsprechend kommen derzeit auch wieder viele Wildtiere bei Unfällen ums Leben. Den Autofahrern kann in der feld- und waldreichen Wetterau nur eines geraten werden: Überall vorsichtig fahren und immer damit rechnen, dass plötzlich ein Tier im Scheinwerferlicht auftaucht.

Büdingen: Auf der Landstraße 3193 zwischen Büdingen und Bindsachsen kollidierte am Mittwochabend, gegen 22.45 Uhr, ein 55-jähriger Gederner mit seinem PKW mit einem Wildschwein. Das Tier lief nach dem Unfall davon. Am Auto entstand ein Schaden von etwa 500 Euro.

Büdingen: Ein Schaden von etwa 500 Euro entstand auch am PKW einer 27-jährigen Glauburgerin, die am Mittwochabend, gegen 23 Uhr auf der Kreisstraße 229 zwischen Orleshausen und Düdelsheim mit ihrem PKW mit einem Waschbär kollidierte. Das Tier überlebte den Unfall nicht.

Münzenberg: Am Mittwochabend, gegen 21.10 Uhr stieß ein 43-jähriger Hungener mit seinem PKW auf der Landstraße 3135 zwischen Münzenberg und Rockenberg mit einem Reh zusammen. Das nach dem Unfall schwer verletzte Tier musste von der Polizei von seinen Leiden erlöst werden. Am Auto entstand ein Schaden von rund 1000 Euro.

Nidda: Auf der Kreisstraße 195 zwischen Häuser Hof und Bad Salzhausen konnte 64-jähriger Motorradfahrer aus Nidda die Kollision mit einem Reh am Mittwochabend, gegen 20 Uhr, nicht mehr vermeiden. Vermutlich verletzt lief das Reh nach dem Unfall davon. Am Motorrad entstand ein Schaden von rund 500 Euro.

Rockenberg: Ein Reh überlebte den Zusammenstoß mit dem PKW eines 59-jährigen Rockenbergers nicht. Auf der Kreisstraße 172 zwischen Oppershofen und Södel kam es am heutigen Donnerstagmorgen, gegen 07.40 Uhr zum Unfall. Am PKW entstand Sachschaden.

“Geschichten von der Autobahn” – Verfälschte Ausnahmegenehmigung “Trekker” mussten stehen bleiben – Glücklich und zufrieden Schlüssel geangelt

Für diesen Transport ging es nicht weiter – die Ladung war zu hoch, um ohne Ausnahmegenehmigung zu fahren Für diesen Transport ging es nicht weiter – die Ladung war zu hoch, um ohne Ausnahmegenehmigung zu fahren Bild-Infos Download Friedberg (ots) – Autobahn Mittelhessen: Langweilig wird es den Beamten der Autobahnpolizei Mittelhessen nie. So vielfältig wie das Leben, so sind ihre Einsätze mit den Menschen aus unterschiedlichsten Ländern, die durch Mittelhessen reisen. Neben den sich leider täglich ereignenden Unfällen, ziehen die Beamten auch regelmäßig Verkehrssünder aus dem Verkehr, stellen Straftaten und Ordnungswidrigkeiten fest und erleben kuriose Dinge. Natürlich kommt das Aenschliche dabei nie zu kurz. Freud und Leid liegen dabei oft eng beieinander, wie auch die folgenden beiden Fälle zeigen:

Verfälschte Ausnahmegenehmigung – “Trekker” blieben stehen

Autobahn 5: In Fahrtrichtung Frankfurt fuhr am gestrigen Mittwoch ein Sattelzug, auf dem zwei Traktoren geladen waren. Eine Streife der Polizeiautobahnstation Mittelhessen zog den Transport aus Lettland gegen 13.20 Uhr von der Autobahn und führte auf dem nahegelegenen Hof des Polizeizentrums in Butzbach eine Kontrolle durch. Nach dieser musste der Sattelzug stehen bleiben. Es stellte sich nämlich heraus, dass die vom Fahrer vorgelegte Ausnahmegenehmigung verfälscht war.

Eine Ausnahmegenehmigung ist immer dann erforderlich, wenn ein Fahrzeug oder dessen Ladung zu groß, zu schwer oder zu breit ist, also die normalen Abmessungen und Gewichte der Straßenverkehrsordnung nicht eingehalten werden. In diesem Fall betrug die Höhe des Sattelzuges mit geladenen Traktoren 4,30m. Die Genehmigung war ursprünglich aber nur auf 4 Meter ausgestellt und wurde vermutlich von der Transportfirma eigenhändig auf die benötigten 4,30m abgeändert. Aufgrund der Verfälschung ermitteln die Beamten nun wegen Urkundenfälschung und konnten den Transport natürlich nicht wieder auf die Straße lassen ohne dass eine gültige Ausnahmegenehmigung vorgelegt wurde.

Der Sattelzugauflieger samt Traktoren wurde daher von einem Abschleppdienst auf dessen Gelände geschleppt, bis eine ordnungsgemäße Fortführung des Transportes möglich ist und bis die 3.300 Euro Sicherheitsleistung bezahlt sind, die von der Staatsanwaltschaft zur Sicherstellung des Verfahrens angeordnet wurden.

Auch die zwei komplett abgefahrenen Reifen des Sattelzuges und die beschädigten Spanngurte müssen ausgetauscht werden, bevor die Fahrt weitergehen kann. Was die Beamten bei ihren Ermittlungen bereits herausfanden: Bereits vor vier Wochen fiel die Transportfirma negativ auf. In Osthessen kontrollierten die Beamten einen Transport der Firma und stellten ebenfalls eine verfälschte Ausnahmegenehmigung fest. Mit den Folgen dürfte die Transportfirma nun also bereits vertraut sein.

Glücklich und zufrieden – Schlüssel geangelt

Autobahn 45: Schnell Rast gemacht, ordentlich den Müll entsorgt, dann zurück zum Auto und: “Oh nein, der Schlüssel.” So erging es einer Autofahrerin aus Dresden am gestrigen Mittwochabend. Auf dem Rastplatz Katzenfurt an der Autobahn 45 im Lahn-Dill-Kreis hatte sie eine Rast eingelegt. Leider passierte ihr ein Missgeschick. Mit ihrem Müll entsorgte sie auch ihren Autoschlüssel in dem großen Müllcontainer. Der in der Erde eingelassene Container darf aufgrund möglicherweise auftretender giftiger Gase auf keinen Fall betreten werden, weshalb die Frau zunächst keinen Rat wusste. “Der Freund und Helfer”, ein Polizist von der Autobahnpolizei Mittelhessen, aber fand eine Lösung. Er erinnerte sich daran, wo er eine lange “Lanze” auftreiben kann und fischte dann im Müllcontainer nach dem Schlüssel. Mit Erfolg. Die überglückliche Autofahrerin konnte schon kurz nach ihrem Hilferuf ihre Fahrt fortsetzen.