Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


55. Plenarsitzung des Gemeinderates – Haushaltsreden zum Doppelhaushalt 2019/20

Zu seiner 55. Plenarsitzung trifft sich der Karlsruher Gemeinderat am Dienstag, 25. September, unter Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup um 15.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses am Marktplatz. Einziger Punkt der Tagesordnung werden die Haushaltsreden des Gremiums zum Doppelhaushalt 2019/20 sein.

Auf Beschluss des Gemeinderats werden die Haushaltsreden der Fraktionen und Einzelstadträte als Live-Stream auf dem Youtube-Kanal der Stadt übertragen. Unter der Adresse www.karlsruhe.de/livestream geht es direkt zum Youtube-Kanal.

Interessierte können die Sitzung zudem von der Empore des Bürgersaals aus mitverfolgen. Für Menschen mit einer Hörbehinderung steht dort eine Höranlage zur Verfügung. Die Vorlagen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten sind auf www.karlsruhe.de/gemeinderat zu finden. Dort und direkt auf der städtischen Homepage informiert auch ein Liveticker über die Abstimmungsergebnisse und den zeitlichen Verlauf der öffentlichen Beratungen. Der Liveticker bleibt jeweils bis zur nächsten Sitzung online und ist außerdem auf der elektronischen Anzeigetafel im Eingangsbereich des Rathauses zu sehen.


Öffentliche Sitzungen in Grötzingen und Neureut – Neureuter Ortschaftsrat auf karlsruhe.de

Ortschaftsräte tagen zu Freizeitzentrum, Kreisverkehr und Haushaltsplänen
Zur Teilhabe an öffentlichen Sitzungen laden am Mittwoch, 26. September, sowohl der Ortschaftsrat von Grötzingen als auch der Ortschaftsrat von Neureut die Bevölkerung ein.

In Grötzingen kommen die Ratsmitglieder um 19 Uhr im Saal der Begegnungsstätte zusammen. Unter Vorsitz der Ortsvorsteherin Karen Eßrich werden der Bebauungsplan für die Erweiterung des Freizeit- und Sportzentrums sowie der Doppelhaushaltsplan 2019/20 diskutiert. Weitere Punkte sind das „Kunstfachwerk N6 Grötzingen“, die Sanierung Hang Reithohl, eine weitere Ausweichstelle am Weg zum Naturfreundehaus sowie Bauanträge.

In Neureut beginnt der öffentliche Teil der Ortschaftsratssitzung um 19 Uhr im Sitzungssaal des Neureuter Rathauses. Auf der Tagesordnung stehen ein Gestaltungsvorschlag des Gartenbauamtes für den Kreisverkehr am Nordzugang Neureut sowie die Einbringung des Haushaltsplan-Entwurfs 2019/20. Den Vorsitz hat Ortsvorsteher Achim Weinbrecht.


Informationen zu Datenschutz und Medienarbeit – Büro für Mitwirkung und Engagement bietet zwei Veranstaltungen an

Nach der hohen Resonanz auf die Informationsveranstaltung zur Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) im Juli bietet das Büro für Mitwirkung und Engagement des städtischen Amts für Stadtentwicklung jetzt für Verbände, Vereine und Initiativen einen zweiten Abend zum Thema an. Am Donnerstag, 27. September, informiert Dr. Julia Victoria Pörschke, Leiterin der Stabsstelle Europa beim Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit, über das, was sich durch die DS-GVO für Vereine ändert. Sie stellt die neuen Anforderungen und deren praktische Umsetzung vor und gibt den Vereinen Hinweise zur Hilfestellung durch die Aufsichtsbehörde. Anmeldungen nimmt das Büro für Mitwirkung und Engagement noch bis Montag, 24. September, entgegen, per E-Mail an die Adresse bme@afsta.karlsruhe.de oder auch telefonisch unter der Rufnummer 0721/133-12 12.

Zwei Tage später, am Samstag, 29. September, bietet das Büro für Mitwirkung und Engagement ehrenamtlich Engagierten von 9 bis 16 Uhr den Kurs „Spielregeln im Umgang mit Medien“ an. Dabei erläutert Ingrid Vollmer vom Pressebüro IVO-Press den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Arbeitsweise einer Redaktion, wie sie mit der Presse am besten Kontakt aufnehmen können und wie sie ansprechende Texte formulieren. Die Kursgebühr beträgt 17 Euro. Anmeldungen sind noch per E-Mail an bme@afsta.karlsruhe.de möglich. Informationen zu weiteren Angeboten gibt es im Internet unter www.karlsruhe.de/bme.


Beweidung im Naturschutzgebiet „Alter Flugplatz Karlsruhe“ wird ausgedehnt – Esel, Schafe, Ziegen und Arbeitspferde im Einsatz

Die Beweidung des Naturschutzgebietes „Alter Flugplatz Karlsruhe“ wurde in den vergangenen Jahren erfolgreich im nördlichen, eingezäunten Bereich durchgeführt. Esel, Schafe und Ziegen haben sehr gute Arbeit geleistet und konnten eine Verbuschung des Gebietes verhindern.

In der letzten Septemberwoche wird die Beweidung nun ausgedehnt auf die Flächen südlich des Weges zwischen New-York-Straße und S-Bahn-Haltestelle Kurt-Schumacher-Straße. Zuvor werden vom Tierhalter mobile Zaunelemente aufgestellt. Die Weidetiere folgen dann unmittelbar und können auf ihrem Weg ins neue Gebiet noch Gräser und Gehölze, vorwiegend Amerikanische Traubenkirschen und Brombeeren, abweiden. Die Tiere werden zunächst nahe der New-York-Straße stehen und danach im westlichen Schutzgebietsteil eine große Weidefläche erhalten. Letzten Winter wurde dort die Pflegefläche von Menschenhand angelegt, nun übernehmen Esel & Co. die Nachpflege.

Wege nicht verlassen

Tierhalter und Naturschutzverwaltung bitten die Bevölkerung, das Weideprojekt zu unterstützen und wenige einfache Regeln des Naturschutzgebietes einzuhalten. Die beiden wichtigsten Regeln sind, die vorgegebenen Wege nicht zu verlassen und die Wild-und Weidetiere nicht zu füttern. Hunde müssen an der Leine und auf den Wegen geführt werden, denn die Weidetiere sollen natürlich nicht gestört werden.

Der trockene Sommer ist den Weidetieren gut bekommen, sie erhielten täglich Wasser und es war trotz des kargen Bewuchses der Weideflächen nicht erforderlich, Heu zuzufüttern. Auch auf den „neuen“ Weideflächen benötigen die Tiere nur Wasser, das ihnen täglich vom Tierhalter gebracht wird.

Aufmerksame Besucherinnen und Besucher des Gebietes haben vermutlich in den vergangenen Wochen hin und wieder Arbeitspferde im Einsatz gesehen. Die Pferde dienen der Pflege des Gebietes. Konkret wurde eine Möglichkeit erprobt, die durch den nassen Winter bedingte Vermoosung natürlich und schonend zu reduzieren. Die ersten Ergebnisse nach der Umsetzung sind erfolgversprechend.


Fuchsstaupe in Karlsruhe nachgewiesen – Haushunde impfen lassen

In mehreren Regionen Deutschlands wurde bei Füchsen aktuell das Staupevirus nachgewiesen. Nun auch in Karlsruhe und im Kreis Esslingen.

Die Staupe ist eine hoch ansteckende Virusinfektion der Hunde. Sie wird hervorgerufen durch das Canine Distemper Virus. Empfänglich sind Hund, Fuchs, Wolf und marderartige Tiere, wie Nerz, Frettchen und Dachs sowie der Waschbär. Die Infektion mit dem Virus kann beim betroffenen Tier akut mit hohem Fieber bis zum Tod oder auch zur vollständigen Genesung mit einer schützenden Immunität führen. Die Schwere des Krankheitsverlaufes ist abhängig von den krankmachenden Eigenschaften des jeweiligen kursierenden Virusstammes (Virulenz) und von der Immunitätslage des infizierten Tieres. Menschen können sich nicht anstecken.

Wiederholungsimpfung nicht versäumen

Eine noch nicht einzuschätzende Gefahr besteht allerdings für Haushunde und ganz besonders für Jagdhunde bei Kontakt zu Füchsen. Daher sollte jeder Hundebesitzer seinen Hund beim Tierarzt gegen Staupe und andere für den Hund gefährliche Infektionskrankheiten, wie Tollwut und Parvovirose, impfen lassen und die Wiederholungsimpfungen nicht versäumen, rät Dr. Alexandra Börner, Leiterin der Abteilung Lebensmittelüberwachung und Veterinärwesen der Stadt Karlsruhe. Wer einen kranken oder toten Fuchs findet, sollte den Revierinhaber, die örtlichen Jäger oder das Veterinäramt verständigen. Wie immer gilt: Weder lebende noch tote Wildtiere anfassen.

Unter dem Link https://www.karlsruhe.de/b4/buergerdienste/luv/veterinaer/tiergesundheitsampel gibt es einen Überblick über die aktuelle Situation der verschiedenen Erkrankungen.


Vortrag zur Geschichte der Emilie Schindler – Erika Rosenberg spricht im Stadtmuseum über Frau des „Judenretters“ Oskar Schindler

Prof. Erika Rosenberg, 1951 in Argentinien als Tochter von vor den Nationalsozialisten geflohener Eltern geboren, lernte 1990 während eines Interviews für die Deutsche Welle Emilie Schindler kennen, die Frau des durch den Film „Schindlers Liste“ als Judenretter bekannten Oskar Schindler. Deren in der Öffentlichkeit kaum bekannter Einsatz bei der Rettung von 1.200 Juden vor dem sicheren Tod bewegten Erika Rosenberg derart, dass sich die Dolmetscherin, Übersetzerin und Journalistin entschied, ein Buch über Emilie Schindler zu schreiben.

„In Oskar Schindlers Schatten? Die Geschichte der Emilie Schindler“ lautet denn auch der Titel des Vortrags, in dem Erika Rosenberg am Donnerstag, 27. September, um 19 Uhr im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais die Geschichte der Frau beleuchtet, die heute immer noch zu Unrecht im Schatten ihres Mannes steht. Der Eintritt zur Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit dem Forum Ludwig Marum und dem Stadtmuseum ist frei.


„Bewegt Euch! 1968 und die Folgen in Karlsruhe“ – Führungen im Prinz-Max-Palais und Filmvorführungen in der Kinemathek

Ein umfangreiches Begleitprogramm erwartet die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung „Bewegt euch! 1968 und die Folgen in Karlsruhe“ in der Zeit vom 23. bis 27. September im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais.

Am Sonntag, 23. September, wird um 15 Uhr eine Überblicksführung mit Helene Seifert angeboten. Am Dienstag, 25. September, um 18 Uhr hält Harry Block einen Vortrag zum Thema „Der Widerstand gegen das Kernforschungszentrum Karlsruhe und die Atomkraftanlagen der EnBW“. Mit dem Thema „Freiräume: Hausbesetzungen und Wohnprojekte“ beschäftigen sich Wolfgang Opferkuch und Rainer Stephan bei einer Themenführung am Donnerstag, 27. September, um 17 Uhr. Der Eintritt in die Ausstellung beträgt 4 Euro, ermäßigt nur 2 Euro. Die Veranstaltungen und Führungen sind kostenfrei.
In Kooperation mit dem Stadtmuseum Karlsruhe widmet sich die Kinemathek Karlsruhe dem filmischen Erbe jener Zeit: Am Sonntag, 23. September, um 17 Uhr wird der Film „In the Year of the Pig“ von Emile de Antonio (USA 1969, 103 Min., Englisch) gezeigt und am Donnerstag, 27. September, um 19 Uhr ist der Film „Starbuck Holger Meins“ von Gerd Conradt (Deutschland 2001, 90 Min.) in der Kinemathek Karlsruhe, Kaiserpassage 6 zu sehen. Der Eintritt beträgt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Weitere Informationen unter www.karlsruhe.de/karlsruhe1968.


Historischer Mittwochabend beleuchtet Anfang des Beat in Karlsruhe – Zeitzeugen-Interviews lassen im Stadtmuseum Teil der Szene wiederauferstehen

Die große Geschichte kennt fast jeder. London, die Beatles, Hysterie und Yeah Yeah Yeah. Wie sich der Beat in westdeutschen Städten verbreitete, ist häufig in Vergessenheit geraten. In Zeitzeugen-Interviews versucht Stefan Kirstätter am Mittwoch, 26. September, um 18 Uhr im Stadtmuseum im Rahmen des „Historischen Mittwochabend“ einen Teil der Karlsruher Beat-Szene wiederauferstehen zu lassen. Nicht auf der Bühne, aber in Erzählungen und Berichten darüber, wie das alles in der Kaiserstraße begann und sich irgendwann bis ins Beiertheimer Wäldchen erstreckte. Welche lokalen Bands entstanden, welchen Idolen sie nacheiferten – und wie sie überhaupt zu ihren Noten kamen. Die Veranstaltung von Stadtarchiv und den Historischen Museen im Prinz-Max-Palais ist kostenfrei.


Führung durch Sonderausstellung im Pfinzgaumuseum – „Durlach flimmert. Kino, Film, Vergnügen 1945-1980“

Im Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach widmet sich eine Sonderausstellung der Kino- und Filmkultur in Durlach. Durch die Ausstellung „Durlach flimmert. Kino, Film, Vergnügen 1945-1980“ wird am Sonntag, 23. September, um 11.15 Uhr eine Führung mit Susanne Stephan-Kabierske angeboten.

Der Eintritt in die Ausstellung beträgt 2 Euro, ermäßigt 1 Euro, die Führung selbst ist kostenfrei.