Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Seniorenbeirat lädt zu „Poesie am Nachmittag“ ein

In der Reihe „Poesie am Nachmittag“ lädt der Seniorenbeirat in der Landeshauptstadt Wiesbaden am Dienstag, 25. September 2018, 15.30 Uhr, zu der Rezitationsveranstaltung „Goethe: Kurgast in Wiesbaden“ in Kooperation mit der Kursana Villa Wiesbaden und dem Poesievereins Dichterpflänzchen e.V. ein. Veranstaltungsort ist die „Kursana Villa Wiesbaden“ in der Mosbacher Straße 10; dorthin fahren die Buslinien 4 und 14, Haltestelle Fischerstraße. Der Eintritt kostet fünf Euro.

In Gedichten und Anekdoten erinnert der Poesieverein an den weltberühmten Kurgast Johann Wolfgang von Goethe, der genau vor 100 Jahren Wiesbaden besuchte. Es wird hautnah von dem unternehmungslustigen Kurgast berichtet. In den Rezitationen werden Goethe und seine Zeit wieder lebendig und man erahnt, wie gut ihm die Kur bekam und welche Gedichte er während seines Aufenthalts in Wiesbaden niederschrieb. Es besteht die Gelegenheit, vor der Veranstaltung, Kaffee und Kuchen einzunehmen.


Solarstrom: Förderprogramme der Stadt werden weitergeführt

„Wer in Wärmedämmung oder in eine Solaranlage investiert, kann mit Zuschüssen von bis zu 1.350 Euro aus den beiden Förderprogrammen ´Energieeffizient Sanieren´ und ´Solarstrom´ der Landeshauptstadt Wiesbaden rechnen“, teilt Umweltdezernent Andreas Kowol mit. Das bereits im Juni 2013 aufgelegte Förderprogramm „Energieeffizient Sanieren“ und das Anfang 2018 neu eingerichtete Förderprogramm „Solarstrom“ unterstützen durch einen finanziellen Zuschuss private Investitionen in Maßnahmen zur Wärmedämmung, zur Heizungsoptimierung und in die solare Wärme- und Stromerzeugung.

Wie Andreas Kowol erklärt, sind in den vergangenen Jahren bereits über 1.100 Anträge bearbeitet worden und 860.000 Euro an Fördermitteln in entsprechende Maßnahmen geflossen. Dabei nutzten Antragsteller in 75 Prozent aller Fälle zusätzlich Fördermittel anderer Programme von Dritten. 65 Prozent nutzten die Unterstützung durch einen Energieberater bei der zusätzlichen Antragstellung im Bundeszuschussprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

Die bisher beantragten Maßnahmen erzielen hochgerechnet eine jährliche Energie-einsparung von rund 4.000 Megawattstunden (MWh) und verringern den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) jährlich um 1.000 Tonnen. Dies entspricht dem Heizenergieverbrauch von etwa 375 Durchschnittshaushalten in Wiesbaden.

Fast 60 Prozent der erteilten Aufträge wurden durch Wiesbadener Handwerksbetriebe umgesetzt. Das Auftragsvolumen liegt hochgerechnet bei zirka 10 Millionen Euro. „Diese Zahlen bestätigen den Erfolg unseres Engagements“, sagt Kowol mit Blick auf die Fortsetzung des Programms. Für die nächsten Jahre seien weitere Fördermittel vorgesehen.

Nach wie vor können interessierte Gebäudeeigentümer und auch Mieter die Förderprogramme nutzen, Anträge bei der Klimaschutzagentur Wiesbaden stellen und sich dort qualifiziert beraten lassen. Die Klimaschutzagentur bietet auch Hilfestellung bei der Auswahl ergänzender Förderprogramme, zu weiterführenden Beratungsangeboten und anderen fachkundigen Ansprechpartnern.

Alle Informationen und Vordrucke zu den Förderprogrammen sind im Internet unter www.wiesbaden.de/energie zu finden. Die Förderrichtlinien und die Faltblätter „Energieeffizient Sanieren“ und „Förderprogramm Solarstrom“ mit den wichtigsten Angaben im Überblick sind im Umweltladen, Luisenstraße 19, und der Klimaschutzagentur Wiesbaden, Moritzstraße 28, erhältlich.

Den richtigen Zeitpunkt für eine energetische Sanierung

Eine energetische Gebäudesanierung ist aus wirtschaftlicher Sicht in der Regel dann sinnvoll, wenn der Wärmeschutz mit ohnehin fälligen Instandsetzungsarbeiten kombiniert wird. Gut verbinden lassen sich zum Beispiel eine Außenwanddämmung mit dem Anstrich beziehungsweise der Putzsanierung oder eine Dachdämmung bei Eindeckung mit neuen Dachziegeln. Häufig verringern die Investitionen in den Wärmeschutz auch die Ausgaben für die Instandsetzung, wenn sich die Kosten durch die Energieeinsparung erst einmal amortisiert haben. Die Dämmung der oberen Geschossdecke oder der Kellerdecke sind in der Regel auch ohne Kopplung an Instandsetzungsarbeiten wirtschaftlich.

Großes Potenzial für Solarstromanlagen auf den Wiesbadener Dächern
Photovoltaik-Anlagen sind wirtschaftlich, wenn die Rahmenbedingungen am Haus, etwa die Ausrichtung des Daches oder die Statik, stimmen. Weil die Anschaffungskosten für Photovoltaik-Anlagen in den letzten Jahren deutlich gesunken sind, kann der Solarstrom heute günstiger produziert werden als der Strom aus dem Netz. Der Eigenverbrauch des Solarstroms lohnt sich deshalb besonders. Wie groß die Potenziale sind, zeigt das Solarkataster für Wiesbaden. Danach eignen sich rund 35.000 Gebäude in Wiesbaden für die Errichtung und den wirtschaftlichen Betrieb einer Solaranlage. Gemessen an den geeigneten Dachflächen sind im Bereich Photovoltaik bisher lediglich 2,5 Prozent der möglichen Anlagen realisiert.

Die Ansprechpartner zu den Förderprogrammen „Energieeffizient Sanieren“ und „Solarstrom“ sind die Klimaschutzagentur Wiesbaden e.V., Moritzstraße 28, Telefon (0611) 236500, E-Mail info@ksa-wiesbaden.org, Internet: www.ksa-wiesbaden.org, das Umweltamt der Landeshauptstadt Wiesbaden, Gustav-Stresemann-Ring 15, Telefon (0611) 313729, E-Mail klimaschutz@wiesbaden.de, Internet: www.wiesbaden.de/umwelt sowie der Umweltladen der Landeshauptstadt Wiesbaden, Luisenstraße 19, Telefon (0611) 313600, montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und samstags von10 bis 14 Uhr, E-Mail umweltberatung@wiesbaden.de, Internet: www.wiesbaden.de/umwelt.

Das Solarkataster ist im Internet unter www.energieland.hessen.de/solar-kataster zu finden.


Stadt erfolgreich bei Personalwirtschaft: Ersten und zweiten Platz belegt

Die Landeshauptstadt Wiesbaden hatte sich um den 26. Deutschen Personalwirtschaftspreis 2018 beworben und ist jetzt sehr erfolgreich aus dieser Bewerbung hervorgegangen. In der Kategorie „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ hat die Stadt den ersten Preis belegt, und in der Gesamtwertung aus den Gewinnern der einzelnen Kategorien konnte Wiesbaden den hervorragenden zweiten Platz erreichen.

Ausrichter des „Deutschen Personalwirtschaftspreises“ ist die Zeitschrift „Personalwirtschaft“ (Wolters Kluwer Deutschland GmbH) in Kooperation mit der Messe „Zukunft Personal Europe“, unterstützt von den Partnern EY, StepStone, TK, u-form. Der Preis wird in den sechs Kategorien Ausbildung, Betriebliches Gesundheitsmanagement, HR-Organisation, Leadership, Recruiting und Talent Management vergeben.

In der Kategorie „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ konnte die Landeshauptstadt Wiesbaden die Jury überzeugen und den ersten Platz vor der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V. und der Bertelsmann SE & Co. KGaA erzielen. In der Begründung der Jury heißt es: „Durch die Schaffung von nachhaltigen Strukturen sowie internen und externen Vernetzungen konnte ein ganzheitlich gesundheitsorientiertes Personalmanagement geschaffen werden. Möglich wurde dies nicht zuletzt auch dadurch, dass als Teil der Digitalisierung ein Portal und jüngst auch eine App erstellt wurden, die Mitarbeiter aktiv in ihre Gesundheitsförderung einbeziehen und zu selbstverantwortlichen Akteuren machen.“

Am Abend der Preisverleihung in der vergangenen Woche wurde darüber hinaus aus den Gewinnern der einzelnen Kategorien ein Gesamtsieger ermittelt. Die Landeshauptstadt Wiesbaden erreichte dabei den hervorragenden zweiten Platz nach der REWE Dortmund SE & Co. KG und vor Festo Gruppe, Siemens AG, Daimler AG und Merck KGaA.

Oberbürgermeister und Personaldezernent Sven Gerich nahm den Preis in Köln zusammen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Personal- und Organisationsamtes für die Landeshauptstadt Wiesbaden entgegen. In seiner Dankesrede betonte der Oberbürgermeister die hohe Bedeutung der Auszeichnung. „Der Preis ist eine Würdigung und Bestätigung der Arbeit der vergangenen Jahren und zeigt, dass die Stadtverwaltung auf dem richtigen Weg ist.“


Impulse für das Ostfeld

Am Donnerstag, 27. September, wird die Veranstaltungsreihe „Impulse für das Ostfeld“, die gemeinsam von der Hochschule Rhein-Main, dem Wiesbadener Architekturzentrum und der SEG durchgeführt wird, fortgesetzt. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr im Studio ZR6 Kulturverein, Zietenring 6.

An dem Tag geht es in der Vortragsreihe unter dem Titel „Mehr Stadt an neuen Orten – Dichte und urbane Atmosphären“ darum, dass Dichte und lebenswerte Wohnquartiere nicht im Widerspruch zueinanderstehen.

Vor dem Hintergrund von Bevölkerungswachstum und Wohnungsengpässen steht nicht nur Wiesbaden vor der Aufgabe, neue Stadterweiterungen in Angriff zu nehmen. Alle stehen vor der Frage, wie das Wachstum als Chance für gemischtere, vielseitigere und atmosphärisch interessantere Quartiere genutzt werden kann, um nicht die monofunktionalen Hinterlassenschaften aus dem letzten Jahrhundert zu wiederholen. Für diese Qualitäten braucht es Dichte, argumentiert der ehemalige Hamburger Oberbaudirektor Prof. Jörn Walter, ebenso, wie Dichte besondere Architektur- und Freiraumqualitäten braucht. In der öffentlichen Wahrnehmung ist das Thema Dichte mit so vielen Fragen behaftet, als wäre ein schwerer Sturm mit unabsehbaren Folgen heraufgezogen. Die Chance, dass das Zusammenführen von Wohnen und Arbeiten und die Verfügbarkeit von Bildungs- und Freizeiteinrichtungen bei guter Infrastruktur das Zusammenleben stabilisiert, ist nicht außer Acht zu lassen.

„Die Impulsreihe zum Projekt Ostfeld greift damit ein wichtiges Thema auf, das zu diskutieren ist, da wir mit dem verdichteten Wohnungsbau nicht nur bezahlbaren Wohnraum schaffen wollen, sondern durch Dichte und Mischung den Versuch nach Lebendigkeit anstreben“, führt Oberbürgermeister Sven Gerich aus. „Zugleich erreichen wir durch punktuell höhere Dichten eine Reduzierung des Flächenverbrauchs und erhalten so Grün- und Agrarflächen“, so Gerich weiter.

Städtebauliche Qualitäten, Freiraumqualitäten, Mobilität, Ökologie, wirtschaftliche Bedingungen und soziale Belange zusammenzubringen ist eine Kunst. Wie dies gelingen kann und welche Zusammenhänge bestehen, erläutert Prof. Jörn Walter am 27. September anhand von ausgewählten Beispielen in baulicher und instrumenteller Hinsicht.


Neubau Radverkehrsanlage Äppelallee – Vollsperrung

Für den Neubau der Radverkehrsanlage in der Äppelallee wird in dem Bereich zwischen der Friedrich-Bergius-Straße und der südlichen Autobahnauffahrt die Fahrbahndecke erneuert und die fehlende Radmarkierung zum Neubau angepasst. Dafür muss die Fahrbahn für den Fahrzeugverkehr komplett gesperrt werden. Die Arbeiten werden von Samstag, 22. September, 20 Uhr, bis Montagmorgen, 24. September, 5 Uhr, durchgeführt.

Es wird eine entsprechende Umleitungsbeschilderung während der Sperrung eingerichtet:
von der Autobahn kommend über die Rheingaustraße, Fritz-Haber-Straße, Carl-Bosch-Straße, Otto-Wallach-Straße, Friedrich-Bergius-Straße, dann wieder zur Äppelallee; aus Richtung Biebrich kommend in die Friedrich-Bergius-Straße, Hagenauer Straße, Saarbrücker Allee zur Rheingaustraße.

Alle Anlieger und Verkehrsteilnehmer werden um Verständnis für die auftretenden Verkehrsbehinderungen gebeten.