Tödlicher Verkehrsunfall

Flüchtigen mutmaßlichen Fahrer ermittelt

Einer der vier Verletzten starb

Ludwigshafen – Am Donnerstag, den 07.01.2016, kam es um 23:20 Uhr auf dem Kaiserwörthdamm in Ludwigshafen stadtauswärts zu einem schweren Verkehrsunfall, bei welchem eine Person leicht, zwei Personen schwer und eine weitere Person tödlich verletzt wurden.

Mehreren Zeugenangaben zufolge dürfte sich der Fahrer des verunfallten Kleinwagens zuvor ein Autorennen mit einem anderen PKW-Fahrer geliefert haben. Ebenso berichten Augenzeugen von einer Berührung der beiden Fahrzeuge, in deren Folge der verunfallte PKW aus dem Kreis Germersheim von der Fahrbahn abkam und gegen einen Baum prallte. 
Die beiden Schwerverletzten, hierunter der 27-jährige Fahrer und die 22-jährige Beifahrerin, wurden eingeklemmt und mussten durch die Berufsfeuerwehr Ludwigshafen mit technischem Gerät aus dem Fahrzeug befreit werden.

Eine 22-jährige Fahrzeuginsassin, welche auf der Rückbank gesessen hatte, erlag noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen. 

Die Polizei fahndet in diesem Zusammenhang nach einem schwarzen BMW (möglicherweise der 3er Baureihe) mit Tuning-Auspuffanlage. Das Fahrzeug war mit einem jungen männlichen Fahrer mit kurzen schwarzen Haaren besetzt. 

Der Kaiserwörthdamm war stadtauswärts für mehrere Stunden gesperrt. Zur Rekonstruktion des Unfallherganges wurde ein sachverständiges Gutachterbüro eingeschaltet. Neben der Polizei waren die Berufsfeuerwehr und Rettungsdienste mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften vor Ort.

Hinweise aus der Bevölkerung nimmt die Polizeiinspektion Ludwigshafen 1 unter der Telefonnummer 0621-9632122 oder piludwigshafen1@polizei.rlp.de entgegen. 

Informationen der Feuerwehr

Die Feuerwehr wurde am 07.01.2016 um 23.22 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf dem Kaiserwörthdamm gerufen.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte wurde ein PKW der sich mehrfach überschlagen hatte und einen Baum entwurzelte in Seitenlage vorgefunden.

Im PKW befanden sich zu diesem Zeitpunkt vier Personen. Eine Person war leicht eine zweite Person war schwer verletzt und konnten ohne technische Hilfsmittel aus dem Fahrzeug gerettet werden. Zwei weitere Personen waren im Fahrzeug eingeklemmt und konnten nur mit Hilfe von hydraulischem Rettungsgeräten und dem Feuerwehrkran befreit werden. Die verletzten Personen wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Eine Person konnte nur noch tot aus dem Fahrzeug geborgen werden. Der Feuerwehreinsatz war um 2.00 Uhr beendet.

Die Feuerwehr Ludwigshafen war mit 13 Einsatzkräften und 4 Fahrzeugen ausgerückt.
Der Rettungsdienst war mit 4 RTWs, 2 NEFs, dem LNA und dem Organisatorischen Leiter im Einsatz.
Die Polizei und drei Notfallseelsorger waren vor Ort.

10:30 Uhr Nachtrag

Tödlicher Verkehrsunfall

Die bisherigen Unfallermittlungen ergaben, dass der 27-jährige Fahrer des verunglückten Hyundai, auf dem rechten Fahrstreifen vor einer roten Ampel auf dem Kaiserwörthdamm, in Höhe der dortigen Feuerwehr, stand. Neben ihm auf dem linken Fahrstreifen stand ein dunkler BMW.

Als die Ampel auf „Grün“ umschaltete, beschleunigten beide Fahrzeuge zeitgleich. Es dürfte davon auszugehen sein, dass sich die beiden Fahrzeugführer spontan dazu hinreißen ließen, die Beschleunigung fortzusetzen um sich miteinander zu messen.

Aus bisher ungeklärter Ursache, kam der Hyundai in einer langgezogenen Rechtskurve dann nach rechts von der Fahrbahn ab, wo er mit einem Baum kollidierte und auf dem Dach zum Liegen kam.

Zur Klärung der Unfallursache und zur Fahndung nach dem BMW, hat die Polizei eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Frankenthal wurde ein Gutachter hinzugezogen.

Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Ludwigshafen 1 unter der Telefonnummer 0621 963-2122 oder per E-Mail piludwigshafen1@polizei.rlp.de zu melden.

Flüchtigen mutmaßlichen Fahrer ermittelt

Umfangreiche und intensive Ermittlungen der Polizeiinspektion Ludwigshafen 1 führten zur Ergreifung eines 26-jährigen BMW-Fahrers, der gestern Abend in das Unfallgeschehen verwickelt gewesen sein dürfte. 

Der Mann wird derzeit vernommen. Der genaue Unfallhergang steht gegenwärtig immer noch nicht detailliert fest. Es wird nachberichtet.

 

Nachtrag 11.01.2016 16:00 Uhr

Der verunfallte Hyundai und der BMW wurden spurentechnisch untersucht. Es liegen keine Hinweise auf eine Berührung zwischen den Fahrzeugen vor. Die technische Untersuchung zur Feststellung der Geschwindigkeit zum Unfallzeitpunkt steht noch aus.

Neben dem BMW-Fahrer wurden zwei Mitfahrer aus dem Hyundai polizeilich vernommen. Eine Vernehmung des Fahrers ist aus medizinischen Gründen derzeit nicht möglich.