Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Wenn Holz durch Stahl ersetzt wird: Eine neue Brücke zum Strandbad Eschersheim

Derzeit ist es kaum vorstellbar, aber die Badesaison neigt sich dem Ende entgegen. In absehbarer Zeit werden Frankfurts Freibäder schließen – so auch das Strandbad Eschersheim. Das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) wird die besucherfreie Zeit im Herbst und Winter nutzen, um die an dem Freibadgelände angrenzende alte Holzbrücke über die Nidda durch eine neue Stahlkonstruktion zu ersetzen.

Das auf Pfeilern errichtete Holzbauwerk aus der Nachkriegszeit ist seit Jahrzehnten ein wichtiger Verbindungweg für Fahrradfahrende und zu Fuß Gehende, um von der Westseite der Nidda zur Ostseite zu gelangen, auf der sich das Freibad befindet. Die Brücke ist mittlerweile ziemlich marode, eine Sanierung kaum realisierbar noch wirtschaftlich vertretbar. Eine deutlich langlebigere Brücke aus Stahl wird in Zukunft ihren Platz einnehmen.

Am Montag, 10. September, beginnen die Arbeiten – wobei zunächst die Baustelle eingerichtet wird. Kernstück der Vorbereitung ist eine Behelfsbrücke, die rund 50 Meter weiter nördlich direkt am Wehr errichtet wird. Bis Ende September ist das Hilfsbauwerk nach derzeitiger Planung aufgebaut und steht dem Fußgänger- und Radverkehr zur Verfügung. Die alte Brücke wird gesperrt und abgerissen.

Ab Oktober werden vor Ort die Gründungsarbeiten für die Stahlkonstruktion durchgeführt, parallel dazu wird die neue Brücke in einem Stahlbaubetrieb vorgefertigt, zusammengeschweißt und witterungsbeständig beschichtet. Die Lieferung der Brücke wird dann Anfang 2019 eine spannende logistische Aufgabe: Denn sie ist immerhin rund 30 Meter lang und vier Meter breit. Ein Sondertransport bringt sie vom Ruhrgebiet nach Frankfurt, ein mobiler Kran wiederum hebt die Brücke auf die Fundamente.

Zum Abschluss wird das neue Bauwerk fest montiert und das umliegende Gelände entsprechend angepasst beziehungsweise wiederhergestellt. Bei der Gelegenheit nimmt das ASE noch ein paar Änderungen an der Beleuchtung vor, um für bessere Lichtverhältnisse auf der Brücke zu sorgen. Auch der Neubau bleibt weiterhin für Autos und Lastwagen gesperrt. Da die Stahlkonstruktion aber eine höhere Gewichtsbelastung aushält und breiter gebaut ist als ihre Vorgängerin, können zumindest Einsatzfahrzeuge künftig über die Brücke fahren.

Anfang Mai 2019 – also pünktlich zur Freibadsaison – steht die neue Brücke über die Nidda zur Verfügung. Die Stadt Frankfurt am Main investiert 1,1 Millionen Euro brutto.

Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich unter www.mainziel.de im Internet.


Bürgerbeteiligung zum naturnahen Umbau des Hausener Niddawehrs – Naturnaher Umbau des Hausener Niddawehrs – Abschluss der Bürgerbeteiligung am 24. September

Die Nidda soll naturnäher werden: Die heutigen Klappenwehre sind eine Barriere im Fluss, sie verhindern die Wanderung von Fischen und anderen Wasserlebewesen gegen die Fließrichtung. Daher soll auch in Hausen das Klappenwehr durch eine für Fische passierbare Rampe ersetzt werden. Zudem soll der Altarmzug auf der Praunheimer Niddaseite offen mit dem Fluss verbunden werden.

Die für die Wehre der Nidda verantwortliche Stadtentwässerung Frankfurt am Main (SEF) hatte die Öffentlichkeit eingeladen, sich frühzeitig in die Planungen zur Umgestaltung des Hausener Niddawehrs einzubringen. Im Frühjahr 2018 fand deshalb in der Praunheimer Zehntscheune der Auftakt des informellen Bürgerbeteiligungsverfahrens zum naturnahen Umbau des Hausener Niddawehrs statt, bei dem die Planer etliche Hinweise aus der Bürgerschaft erhielten. Im Blickpunkt standen Fragen der wasserbaulichen Planung und deren Folgen für die Wasserstände sowie die Auswirkungen des Umbauvorhabens auf Natur und Landschaft; schließlich wurden die Themen Verkehr und Bauablauf gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern erörtert.

Was ist aus den Anregungen, was aus den kritischen Hinweisen geworden? Um dies zu klären, möchte die SEF Auskunft bei der Abschlussveranstaltung der Bürgerbeteiligung geben. Stadtrat Klaus Oesterling lädt die Bürgerinnen und Bürger ein, am Montag, 24. September, um 19 Uhr in die Zehntscheune, Graebestraße 6, in Praunheim zu kommen. Die Stadtentwässerung freut sich auf eine wiederum rege Beteiligung.


Fotoausstellung in der VHS: ‚Iwwer die Zäun geguggt. Die Baustelle der neuen Frankfurter Altstadt‘

Ein neues Viertel entsteht: Mehr als ein Jahr lang haben vier Fotografinnen und Fotografen im Rahmen eines Fotokurses der Frankfurter Volkshochschule (VHS) die Entwicklung des Geländes der neuen Frankfurter Altstadt mit der Kamera verfolgt.

Unter dem Titel „Iwwer die Zäun geguggt“ sind ab Freitag, 14. September, etwa 30 Aufnahmen in Farbe und Schwarz-Weiß in den Fluren der Volkshochschule zu sehen. Die Bildautorinnen und -autoren Rolf Beckmann, Albrecht Klare, Susanne Kohl und Claudia Ricker haben dabei weniger eine Baudokumentation geschaffen. Vielmehr war das Ziel, Spannungsfelder wie „Neu versus vermeintlich Alt“ oder „Neugierde versus Skepsis“ im Bild einzufangen. Authentizität und die Bildästhetik des Moments erhielten den Vorrang vor einer schmeichelnden Darstellung des Quartiers als künftiges Postkartenidyll. Insofern handelt es sich um Arbeiten im Stile der Reportage, um eine Zeitdokumentation, die einen weiteren Moment der wechselvollen Geschichte der Frankfurter Altstadt widerspiegelt.

Eine Auswahl der entstandenen Fotografien ist vom 14. September bis zum 18. November 2018 in der Volkshochschule Frankfurt in der Sonnenmannstraße 13 zu sehen. Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 13. September, um 19 Uhr.

Weitere Auskünfte erteilt die VHS-Pädagogin Nicola Wagner, E-Mail nicola.wagner.vhs@stadt-frankfurt.de , Telefon 069/212 38473


Gesammelt, gekauft, geraubt? – Looted art or not?: Vortrag zu Raubkunst mit Bas van Lier im Weltkulturen Museum

Das Weltkulturen Museum lädt ein zum Vortrag „Looted art or not?” mit dem Autor und Journalist Bas van Lier aus Amsterdam am Mittwoch, 12. September, um 19 Uhr. Die Veranstaltung bezieht sich auf die neue Ausstellung „Gesammelt. Gekauft. Geraubt? Fallbeispiele aus kolonialem und nationalsozialistischem Kontext“.

Im April 1941 kaufte das damalige Frankfurter Völkerkundemuseum 61 ethnographische Objekte vom jüdischen Kunsthändler Carel van Lier in Amsterdam. Ein Teil dieser Sammlung wurde nach dem Krieg den Niederlanden zurückgegeben. Van Liers Enkel, Bas van Lier, forderte 2006 vom niederländischen Staat mehrere Objekte zurück und erhielt schließlich ein Jagdhorn aus Elfenbein. In seinem Vortrag setzt sich Bas van Lier mit seiner Rückgabeforderung und dem Thema ‚Raubkunst‘ auseinander.

Der Vortrag im Weltkulturen Labor, Schaumainkai 37, ist in englischer Sprache. Der Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro.


Michael Guntersdorf leitet die neue Stabsstelle ,Zukunft der Städtischen Bühnen‘

Oberbürgermeister Peter Feldmann, Kulturdezernentin Ina Hartwig, Bürgermeister Uwe Becker und Personaldezernent Stefan Majer haben auf einer Pressekonferenz am Freitag, 7. September, Michael Guntersdorf als Leitung der neuen Stabsstelle „Zukunft der Städtischen Bühnen“ vorgestellt. Diese wird zum 1. Oktober 2018 ihre Arbeit aufnehmen und die Zuständigkeiten bündeln, um eine fundierte Entscheidungsgrundlage für die Stadtverordneten über die weitere Zukunft des Gebäudes zu erarbeiten. Der erfahrene Projektleiter, Architekt und Stadtplaner Michael Guntersdorf wird sich dieser Aufgabe annehmen. Zur Seite stehen ihm dabei dezernatsübergreifende wie auch externe Fachkräfte.

„Die Städtischen Bühnen sind nicht nur das kulturelle Flaggschiff unserer Stadt, sondern auch Arbeitgeber von über 1200 Menschen. Die hohe künstlerische Qualität mit ihrer nationalen und internationalen Strahlkraft gilt es für die Zukunft zu sichern. Um die Frage nach den Perspektiven der Städtischen Bühnen substanziell beantworten zu können, habe ich die Aufgaben und Zuständigkeiten in einer neuen Stabsstelle unter der Leitung von Michael Guntersdorf konzentriert. Mit der neuen Stabsstelle kommt diesem Großprojekt die nötige personelle und inhaltliche Aufmerksamkeit zu“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann auf der Pressekonferenz im Hauptamt und Stadtmarketing am Römerberg.

Die neue Stabsstelle ist der Kulturdezernentin unterstellt und zunächst mit vier Stellen ausgestattet. „Es gilt jetzt, den weiteren Prozess entschlossen voranzutreiben. Ich habe in den letzten Monaten alles vorbereitet und freue mich sehr, dass ich Michael Guntersdorf als Leitung für die neue Stabsstelle gewinnen konnte. Guntersdorf und sein Team können sich jetzt mit ihrer ganzen Kraft und Aufmerksamkeit diesem Projekt widmen. Michael Guntersdorf ist geübt darin, mit Projekten dieser Größenordnung umzugehen. Er kann seine fachliche und organisatorische Expertise aus dem Jahrhundertprojekt Altstadt einbringen und genießt sowohl in der Politik als auch bei den Bürgerinnen und Bürgern großes Vertrauen. Ich bin davon überzeugt, dass er der richtige Mann für diese Aufgabe ist“, sagte Kulturdezernentin Ina Hartwig. Die Stabsstelle hat eine wichtige Schnittstellenfunktion inne und arbeitet insbesondere mit den beteiligten Ämtern und Dezernaten sowie den Städtischen Bühnen Frankfurt eng zusammen, um dieses für die Stadt so wichtige Projekt voranzutreiben.

„Die bauliche Zukunft der Städtischen Bühnen ist ein Generationenprojekt. Die Koalition zeigt mit ihrem gemeinsam geschaffenen Weg, dass sie ihrer Verantwortung gerecht wird und nun die Weichen für einen erfolgreichen Projektverlauf gelegt hat. Mit Herrn Guntersdorf wird ein erfahrener Fachmann das Projekt leiten, der neben dem notwendigen Know-How auch über die erforderliche Durchsetzungsfähigkeit verfügt“, sagte Bürgermeister Uwe Becker.

Jan Schneider, Dezernent für Bau und Immobilien, zeigte sich erfreut darüber, dass der von Hartwig und ihm eingebrachte Kompromissvorschlag umgesetzt wird. Demnach wird Herr Guntersdorf die Leitung der Stabsstelle zunächst neben seiner bisherigen Tätigkeit als Geschäftsführer der DomRömer GmbH übernehmen. „Ich bin froh, dass wir in konstruktiven Gesprächen gemeinsam mit Kulturdezernentin Ina Hartwig eine Projektstruktur erarbeitet haben und eine personelle Lösung gefunden haben, die nicht nur gut für die Bühnen ist, sondern auch einen geordneten Abschluss des Dom-Römer-Projekts gewährleistet“, sagte Schneider. Das abgestimmte Personalkonzept für die Stabsstelle garantiere die Stellvertretung von Herrn Guntersdorf sowie die Verzahnung mit dem Sachwissen und der bisherigen Projektarbeit zu den Städtischen Bühnen im Amt für Bau und Immobilien.

„Ich bin froh, dass jetzt die organisatorische Grundlage für die Bearbeitung der komplexen Aufgabe einvernehmlich gelegt ist“, sagte Personaldezernent Stefan Majer.

„Ich freue mich auf diese verantwortungsvolle Aufgabe. Es ist mir eine Ehre, dieses wichtige Frankfurter Bauprojekt vorzubereiten und zeitnah die nächsten Schritte wie einen Zeitplan sowie die personelle Besetzung der Stabsstelle vorzustellen“, sagte Michael Guntersdorf. Michael F. Guntersdorf ist seit Dezember 2009 Geschäftsführer der DomRömer GmbH.

Dem Studium der Bildenden Künste am Städel in Frankfurt und dem Architekturstudium an der Hochschule für Bildende Künste in Kassel folgte das Studium der Architektur, Stadtplanung und Landschaftsplanung. Von 1983 bis 1993 war er Projektleiter unter anderem für den Neubau der Landeszentralbank in Frankfurt und der Dresdner Bank. 1988 wurde er vom Hessischen Innenminister in den Gutachterausschuss der Stadt Frankfurt berufen, dem er noch heute als stellvertretender Vorsitzender angehört.


,Juwel in Frankfurts Kulturlandschaft‘ – Ein traditionsreiches Institut feiert Geburtstag: vor 140 Jahren wurde das Dr. Hoch’s Konservatorium gegründet

Eine moderne Stiftung seiner Zeit hatte Dr. Joseph Hoch im Blick, als er 1857 in seinem Testament festlegte, dass sein Vermögen in die Gründung einer Stiftung fließen sollte, mit der er „unbemittelten musikalischen Talenten die unentgeltliche Unterweisung in allen Zweigen der Tonkunst ermöglichen wolle“.

Das Konservatorium wurde als Stiftung im Jahre 1878 errichtet und kann in diesem Jahr auf ein 140-jähriges Bestehen zurückblicken. Aus diesem Anlass fand am Freitag, 7. September, ein festliches Jubiläumskonzert statt, das von Chor und Orchester des Konservatoriums unter der Leitung von Helmut Sohler und Mark Opeskin mit Werken von Carl Philipp Emanuel Bach, Wolfgang Amadeus Mozart und Antonio Vivaldi gestaltet wurde. Für Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft und Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, ist das Haus ein Ort der Kunst und Kreativität: „Hier treffen Studierende und Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Welt zusammen. Die traditionsreiche Ausbildung verbindet den künstlerischen Bereich mit dem ebenso wichtigen Bereich der Musikvermittlung“, so die Stadträtin in ihrer Begrüßung. Sie lobte das Konservatorium als ein „Juwel in Frankfurts Kulturlandschaft und hervorragende Ausbildungsstätte“.

Ganz in der Frankfurter Tradition des Bürgerengagements und nach dem Vorbild von Johann Friedrich Städel stellte Dr. Hoch fast sein komplettes Vermögen für die Errichtung einer musikalisch-künstlerischen Ausbildungsstätte für alle Altersstufen zur Verfügung und schuf damit eine bedeutende und traditionsreiche Frankfurter Kultureinrichtung mit Weltruf. „Wir sind dankbar, dass in Frankfurt zahlreiche Bürgerinnen und Bürger durch ihre Stiftungen und Schenkungen eine Vielzahl von renommierten Institutionen geschaffen haben, mit denen sie Frankfurt geprägt und uns ein reiches kulturelles Erbe geschenkt haben“, sagte Kulturdezernentin Hartwig.

Das Dr. Hoch´s Konservatorium ist in seiner Form nahezu einzigartig in Deutschland: Von der musikalischen Früherziehung über Nachwuchs- und Laienförderung und Studienförderung bis hin zur staatlich anerkannten Musikausbildung ist alles unter einem Dach vereint.

So war die erste Jazzklasse weltweit nicht in den USA, sondern in Frankfurt am Konservatorium zu finden: ein Verdienst von Direktor Bernhard Sekles, unter dem das Institut in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts seiner Zeit weit voraus war. Schon immer war das Konservatorium für die Qualität seiner musikalischen Ausbildung bekannt, was nicht zuletzt an den Dozentinnen und Dozenten lag und auch heute noch liegt. Hier lehrten bisher unter anderem Clara Schumann, Engelbert Humperdinck, Joachim Raff und Albert Mangelsdorff. So ist das Dr. Hoch’s Konservatorium oft der Start einer erfolgreichen musikalischen Laufbahn, wie die Karrieren von Hans Pfitzner, Edward MacDowell, Percy Grainger, Paul Hindemith, Ernst Toch und Otto Klemperer belegen, die am Institut ihre Ausbildung absolvierten.


Magistrat beschließt finanzielle Unterstützung der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen des Kreisfeuerwehrverbandes Frankfurt

„Heute hat der Frankfurter Magistrat beschlossen, die Jubiläumsfeierlichkeiten einer der bedeutendsten Ehrenamtsvereinigungen, die zugleich eine feste Säule unserer Sicherheitsinfrastruktur und die größte Hilfsorganisation unserer Stadt darstellt, mit bis zu 175.000 Euro zu unterstützen“, verkündete der Feuerwehrdezernent Markus Frank nach der Magistratssitzung am Freitag, 7. September.

Der Kreisfeuerwehrverband Frankfurt am Main (KFV) feiert im nächsten Jahr sein 150-jähriges Gründungsjubiläum und steckt unter Federführung von Stadtbrandinspektor Dirk Rübesamen und des gesamten Vorstandsteams bereits jetzt in umfangreichen Vorbereitungen für mehrere Veranstaltungen, die auch die Frankfurterinnen und Frankfurter mit zahlreichen Aktionen an diesem besonderen Jubiläum teilhaben lassen.

„Hier haben wir als Stadt die Gelegenheit, mit einer Unterstützung aus dem städtischen Haushalt auch den Dank der Stadtgesellschaft zum Ausdruck zu bringen“, begründete Stadtrat Frank die Vorlage, die der Magistrat zur nächsten Plenarsitzung den Stadtverordneten zur Beschlussfassung empfehlen wird: „Wir danken für das nicht bezahlbare ehrenamtliche und bürgerschaftliche Engagement insbesondere der zahlreichen freiwilligen Feuerwehrleute, die im Verbund mit unserer Berufsfeuerwehr rund ums Jahr und rund um die Uhr zuverlässig für Sicherheit und Hilfe in der Not sorgen.“

In der Nacht des 14. August 1867 brach in der Fahrgasse in der Frankfurter Innenstadt ein Feuer aus. Durch starke Winde angefacht, wurde die mittelalterliche Krönungskirche der deutschen Kaiser vollständig zerstört. Dieses schwere Unglück führte zur Entstehung des Feuerwehrverbandes im Jahre 1869. In dieser Zeit entwickelten sich die bürgerliche Gesellschaft und damit auch das bürgerschaftliche Engagement. Am Anfang der Entstehung des Feuerwehrverbandes stand allerdings der schlichte Zwang, den abwehrenden Brandschutz organisatorisch besser aufzustellen. Aus dieser Not der damaligen Zeit entwickelte sich eine Tradition, die bis heute ungebrochen anhält. Die Feuerwehr Frankfurt, wie wir sie heute kennen, hat letztlich ihren Ursprung in dieser Zeit. Ihre Aufgaben wurden mit den Jahren vielfältiger. Das Ziel blieb immer fest im Blick: Schutz und Rettung von Menschen und Sachwerten in Frankfurt am Main.

Der KFV Frankfurt am Main ist heute der Zusammenschluss der Feuerwehren der Stadt Frankfurt am Main und zählt derzeit über 2000 Mitglieder. Dazu gehören die 28 Freiwilligen Feuerwehren sowie Feuerwehrvereine, deren 28 Einsatzabteilungen, die Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main, die Stadtjugendfeuerwehr, die Stadtminifeuerwehr, die Alters- und Ehrenabteilung sowie die Musikabteilung und die Ehrenmitglieder, zudem eine Betriebsfeuerwehr und zwei ehemalige Freiwillige Feuerwehren, sowie seit dem 15. März 2008 die Frankfurter Rettungshundestaffel. Die Mitglieder des Verbandes werden durch den privatrechtlichen Kreisfeuerwehrverband als Dachorganisation in der Öffentlichkeit repräsentiert.

Seit nunmehr 150 Jahren leisten die professionellen und freiwilligen Einsatzkräfte ihre tägliche Arbeit unter Einsatz ihres Lebens für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger der Stadt Frankfurt am Main. Auch für das soziale Mit- und Füreinander unserer Stadt ist der KFV von großer Bedeutung und erfüllt eine Vorbildfunktion.

„Hier geht es auch darum, gesellschaftliche Werte zu pflegen, immer wieder vorzuleben und an die jüngere Generation weiterzugeben. Werte wie Mut, Besonnenheit und Beharrlichkeit, das sind wichtige Eigenschaften, welche für die Bewältigung der Einsätze unabdingbar sind. Dazu kommt die Fähigkeit zur Solidarität mit Menschen, die Hilfe benötigen. Und die Kameradschaft untereinander sowie Toleranz anderen gegenüber“, unterstreicht der Feuerwehrdezernent und würdigt den Beitrag der Feuerwehren für das Zusammenleben und die Zukunft unserer Stadtgesellschaft.

„Wir freuen uns auf zahlreiche Aktionen im nächsten Jahr – vom Ehrungstag über öffentliche Präsentationen aller in Frankfurt ansässigen Hilfsorganisationen zu einem Tag der Sicherheit und einem Paradezug mit Feuerwehrfahrzeugen bis hin zu einem großen Ehrenamtsfest. Wir sind gespannt!“, sagte Stadtrat Markus Frank, den der Kreisfeuerwehrverband zum Schirmherr der Jubiläumsfeierlichkeiten ernannt hat.


Ausbildungsvermittlung für Jugendliche – Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber würdigt Engagement der Gesellschaft für Jugendbeschäftigung

4200 Jugendliche und junge Erwachsene wurden im vergangenen Jahr durch die Gesellschaft für Jugendbeschäftigung (gjb) informiert, beraten und betreut. Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber würdigte im Rahmen des Netzwerktreffens der gjb vor 200 Gästen die Weiterentwicklung und Anpassung der Angebote für Berufsorientierung und Ausbildungsvermittlung.

„Viele Geflüchtete, die 2015 oder 2016 zu uns kamen, haben nun entsprechende Sprachkenntnisse und Schulabschlüsse, um in Ausbildung und Arbeit vermittelt zu werden. Hier braucht es engagierte und professionelle Begleitung in den Beruf und beim Berufseinstieg. Ich danke der gjb, dass sie durch ihre Arbeit jungen Menschen eine berufliche Perspektive aufzeigt“, sagte Weber.

Auch räumlich ist bei der Gesellschaft für Jugendbeschäftigung einiges in Bewegung. Die Räumlichkeiten in Bockenheim platzen für die insgesamt 61 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Nähten, so dass die gjb im Dezember neue Büros in der Mainzer Landstraße 293 bezieht. „In der neuen Liegenschaft nutzt auch das Amt für multikulturelle Angelegenheiten, die VHS und die Walter-Kolb-Stiftung Büroräume. Durch die räumliche Nähe werden neue Kooperationsmöglichkeiten entstehen“, erhofft sich Petra Lölkes, Geschäftsführerin der gjb, Impulse durch den Umzug.

In einem Vortrag beleuchtete Christian Lannert von der TU Darmstadt die künftigen Herausforderungen für die Berufs- und Studienorientierung. Durch die Wahlmöglichkeiten zwischen tausenden Studiengängen und hunderten Ausbildungsberufen würde die Entscheidung für ein Studium oder eine Ausbildung immer komplexer und der Bedarf an Berufsorientierung folglich größer.


Zahlen bitte! Halle 12

Nun ist sie endlich fertig: die Messehalle 12! Vom 11. bis 15. September wird sie mit der Automechanika Frankfurt ihre erste Messe zu Gast haben. In einer Halle dieser Größe stecken auch eine Menge überraschender Zahlen.

Von Mai 2016 bis August 2018 wurde die Messehalle gebaut. Zu Spitzenzeiten haben gleichzeitig über 800 Handwerker auf der Baustelle gearbeitet. Rund fünf Fußballfelder umfasst ihre Gesamtfläche – ausgehend von einem Fußballfeld der Größe 68×105 Meter.

In der Halle wurden 945 Türen eingebaut und rund 600 Kilometer Daten- und Schwachstromkabel sowie 50 Kilometer Kabel für die Gebäudeleittechnik verlegt. Außerdem wurden 46 Lüftungsanlagen, 50.000 Quadratmeter Lüftungskanäle und sechs Kältemaschinen verbaut. Es wurden 34 Kilometer Rohrleitungen für Kälte und Heizung, sowie 160 Heizkörper und 25.000 Sprinkler installiert. 11,2 Kilometer Leitung aus Edelstahl transportieren frisches Trinkwasser. Auf dem Dach der Halle gibt es 5300 Solarmodule mit einer Fläche von 9000 Quadratmetern. Mit diesen ist, laut Messe Frankfurt, eine Energieerzeugung möglich, die dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 241 Vier-Personen-Haushalten entspricht.

Auf der Facebook-Seite der Stadt unter https://www.frankfurt.de/facebook läuft ein Zeitraffer-Video, das die gesamte Bauphase in 1,5 Minuten zeigt.


Gleisbau: Arbeiten der VGF im 2. Halbjahr 2018

Die VGF setzt auch im zweiten Halbjahr Arbeiten an ihren U- und Straßenbahngleisen fort, um das Netz instand zu halten. Wie immer legt die VGF den Schwerpunkt ihrer Arbeiten in die Ferienzeit, in diesem Fall die Gleisarbeiten im Bereich von Stresemannallee und Gartenstraße in die Herbstferien vom 1. bis 13. Oktober.