Kassel: Die Polizei-News

Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Kassel: Zeugen nach drei Auto-Aufbrüchen in einer Nacht gesucht: Täter hatte es auf Portemonnaies abgesehen

Kassel (ots) – Am heutigen Donnerstagvormittag meldeten sich bislang drei Kasseler Autobesitzer, deren Fahrzeuge im Laufe der Nacht von Unbekannten aufgebrochen wurden. Die Tatorte liegen nicht weit auseinander in den Stadtteilen Wesertor und Nord. Möglicherweise ein und derselbe Täter hatte es offenbar auf Portemonnaies abgesehen. Die Ermittler des Polizeireviers Nord suchen nun nach Zeugen, die in der Nacht zum heutigen Donnerstag möglicherweise verdächtige Beobachtungen im Bereich der Tatorte gemacht haben und Hinweise auf den oder die Täter geben können.

Zunächst meldete sich gegen 5:30 Uhr der Besitzer eines in der Fiedlerstraße, Höhe Röntgenstraße, abgestellten Ford Focus bei der Kasseler Polizei. Bei seinem Wagen hatte ein Unbekannter die Scheibe der Fahrertür eingeschlagen und aus dem Innenraum ein Portemonnaie mit Ausweisen, EC-Karten und Bargeld gestohlen. Die beiden anderen, ebenfalls von Einbrüchen in ihr Auto betroffenen Fahrzeugbesitzer meldeten sich gegen 6:30 Uhr aus der Fuldatalstraße, nahe der Weserspitze, und aus der nicht weit entfernten Magazinstraße. Auch dort hatte der Täter die Seitenscheiben der Autos eingeschlagen, um an die im Auto liegenden Wertsachen zu kommen. Wann genau in der Nacht sich die drei Taten ereigneten, ist derzeit noch unklar.

Zeugen, die den Ermittlern des Polizeireviers Nord Hinweise zu den Auto-Aufbrüchen geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei.

Kassel: Trio nach zwei Raubdelikten innerhalb kurzer Zeit auf Einkaufsmarkt-Parkplatz festgenommen

Kassel (ots) – Ein Trio sorgte am gestrigen Mittwochnachmittag für größere Unruhe auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes in Kassel-Waldau. Die bereits bei der Polizei bekannten Männer im Alter von 27, 30 und 32 Jahren aus Baunatal und Guxhagen hatten dort unabhängig voneinander zwei junge Männer körperlich angegangen und ihnen Bargeld sowie den Einkauf geraubt. Auch gegen ihre anschließende Festnahme setzten sich die drei Tatverdächtigen zur Wehr. Gegen alle Drei wird nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt, die 27 und 30 Jahre alten Männer müssen sich zudem wegen Raubes sowie räuberischer Erpressung verantworten. Gegen den 30-Jährigen leiteten die Beamten darüber hinaus ein weiteres Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung, Trunkenheit im Straßenverkehr und Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein, da er alkoholisiert und ohne Führerschein mit einem Auto unterwegs war, an dem gefälschte Kennzeichen angebracht waren.

Ein 19-Jähriger war am Nachmittag auf dem Polizeirevier Ost erschienen und hatte den Beamten von einem Vorfall, gegen 14 Uhr, auf dem Parkplatz des Einkaufsmarktes in der Görlitzer Straße berichtet. Drei offenbar betrunkene Männer sollen ihn dort nach dem Verlassen des Marktes angesprochen, Geld für den Kauf von Alkohol gefordert und dann geschlagen haben. Zudem raubten sie dem Opfer den Großteil seines Einkaufs im Wert von 10 Euro. Die daraufhin die Fahndung nach dem Trio aufnehmenden Beamten des Polizeireviers Ost nahmen die drei Verdächtigen gegen 18 Uhr noch in Tatortnähe fest, wogegen sie sich alle zur Wehr setzten. Während der Festnahme kam ein 28-Jähriger aus Kassel auf die Beamten zu und gab an, nach Verlassen des Marktes gegen 17 Uhr ebenfalls von den Tatverdächtigen angegriffen und bedroht worden zu sein. Zwei der Männer sollen ihm sein Bargeld abgenommen und anschließend über einen längeren Zeitraum noch weiteres Geld gefordert haben. In einem günstigen Moment, sei ihm die Flucht gelungen.

Die Ermittlungen gegen die drei Tatverdächtigen dauern an und werden beim für Raubdelikte zuständigen Kommissariat 35 der Kasseler Kripo geführt. Den 27-Jährigen brachte eine Streife später in die Justizvollzugsanstalt in Kassel-Wehlheiden, da gegen ihn bereits ein Haftbefehl wegen eines Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte aus dem Jahr 2017 vorlag.

Kassel: Kontrollen gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr: Kasseler Polizei stoppt fünf berauschte Fahrer

Kassel (ots) – Beamte der Polizeireviere Nord und Süd-West führten am gestrigen Mittwoch gemeinsame Verkehrskontrollen in der Kasseler Nord- und Südstadt durch. Besonderes Augenmerk legten sie dabei auf Alkohol und Drogen am Steuer und konnten an diesem Tag fünf berauschte Fahrer aus dem Verkehr ziehen sowie weitere Verkehrsverstöße feststellen.

Kontrollstelle Wiener Straße

In der Zeit zwischen 16 und 19 Uhr nahmen die Beamten der beiden Reviere der Kasseler Polizei auf der Wiener Straße in Richtung Holländische Straße fahrende Verkehrsteilnehmer unter die Lupe. Gegen 17:30 Uhr winkten sie einen 23-Jährigen aus Kassel am Steuer eines Mazdas in die in Höhe der Haltestelle Struthbachweg eingerichtete Kontrollstelle und beendeten damit die erste Rauschfahrt an diesem Abend. Der Fahrer stand augenscheinlich unter Drogeneinfluss und war zudem im Besitz von rund 16 Gramm Marihuana. Die Drogen stellen die Beamten sicher, dem 23-Jährigen ließen sie von einem Arzt eine Blutprobe entnehmen. Kurze Zeit fuhr ein 78-Jähriger mit seinem Pkw in die Kontrollstelle, bei dem Alkoholgeruch festgestellt wurde. Ein Atemalkoholtest erbrachte einen Wert von 0,9 Promille. Die Fahrt des Rentners endete an dieser Stelle. Ihn erwartet wegen der Ordnungswidrigkeit nun eine Geldbuße von 500 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein Monat Fahrverbot. Gegen 19 Uhr stoppten die Polizisten einen 34-Jährigen aus Kassel, der ebenfalls im Verdacht steht, unter dem Einfluss von Cannabis am Steuer seines Wagens gesessen zu haben. Auch er muss sich nun wegen der Drogenfahrt verantworten.

Sechs Kinder nicht gesichert; zwei bulgarische Autos nicht umgemeldet

Neben dem auf Alkohol- und Drogenfahrten liegenden Fokus überprüften die Beamten die angehaltenen Verkehrsteilnehmer und ihre Fahrzeuge auch auf die allgemeine Verkehrstüchtigkeit hin. In drei verschiedenen Fahrzeugen stellten sie insgesamt sechs unzureichend oder gar nicht gesicherte Kinder fest und leiteten Verfahren gegen die Fahrer ein. Es drohen Bußgelder bis zu 70 Euro sowie ein Punkt. Bei zwei Pkw mit bulgarischer Zulassung stellten die Polizisten fest, dass die Halter ihre Wohnsitze mittlerweile in Deutschland und die Fahrzeuge nicht entsprechend hier angemeldet haben. Gegen diese wird nun wegen Verstoßes gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz ermittelt.

Kontrollstelle Ludwig-Mond-Straße

Auch auf der Ludwig-Mond-Straße konnten die Beamten bei der anschließend zwischen 20 und 24 Uhr durchgeführten Verkehrskontrolle erneut berauschte Fahrer aus dem Verkehr ziehen. Gegen 22:10 Uhr stoppten sie dort einen 35-Jährigen aus Kassel am Steuer eines Audis, der im Verdacht steht, unter Cannabiseinfluss gefahren zu sein. Ein 49-Jähriger aus Kaufungen fiel gegen 23 Uhr wegen seiner möglichen Alkoholisierung auf. Bei ihm ergab ein Alkoholtest anschließend 0,9 Promille. Auch er muss sich nun, wie der andere alkoholisierte Autofahrer in der Nordstadt, wegen einer Ordnungswidrigkeit verantworten. Zudem stellten die Beamten an beiden Kontrollstellen mehrere “Gurtverstöße” fest, die sie entsprechend verwarnten.

Tödlicher Unfall auf der A7 Höhe Hann-Münden-Lutterberg

Die Ursache des tödlichen Unfalls auf der Autobahn 7 in Höhe der Anschlussstelle Hann-Münden-Lutterberg ist derzeit noch unklar. Nach den derzeitigen Erkenntnissen herrschte zum Unfallzeitpunkt, gegen 10:40 Uhr, wegen einer Baustelle auf dem rechten Fahrstreifen ein Lkw-Rückstau. Der Fahrer eines Klein-Lkw war nach Zeugenangaben vom mittleren auf den rechten Fahrstreifen gewechselt und aus unbekannten Gründen offenbar ungebremst auf einen dort bereits zum Stehen gekommenen Sattelzug aufgefahren. Dabei wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Der Fahrer des Sattelzuges blieb unverletzt. Der Fahrer eines weiteren Lkw, der sich mit seinem Fahrzeug unmittelbar auf Höhe des Unfallgeschehens auf dem Verzögerungsstreifen der Ausfahrt befand, erlitt einen Schock und wurde von einem Rettungswagen vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Der tödlich verletzte Lkw-Fahrer konnte bislang noch nicht zweifelsfrei identifiziert werden. Die Ermittlungen dauern an.

Aufgrund des Unfalls musste die A 7 in Richtung Norden bis etwa 12 Uhr voll gesperrt und der Verkehr an der Anschlussstelle Kassel-Nord von der Autobahn abgeleitet werden. Bis zum Abschluss der Bergung des erheblich beschädigten Klein-Lkw sowie der Reinigung der Fahrbahn von ausgelaufenen Betriebsstoffen lief der Verkehr in Richtung Norden nur auf dem linken der drei Fahrstreifen. Es kam zu Verkehrsbehinderungen mit rund 10 Kilometern Stau. Seit etwa 13:50 Uhr sind nun alle Sperrungen wieder aufgehoben.

Nordhessen: Folgemeldung zum tödlichen Unfall auf der A7

Bei dem heute Vormittag auf der Autobahn 7 tödlich verletzten Lkw-Fahrer handelt es sich um einen 26-Jährigen aus Polen. Er war in Fahrtrichtung Norden, in Höhe der Anschlussstelle Hann. Münden – Lutterberg, gegen 10:40 Uhr aus derzeit unbekannten Gründen nach einem Fahrstreifenwechsel offenbar ungebremst auf einen stehenden Sattelzug aufgefahren. Der von ihm gefahrene Fiat Ducato mit polnischer Zulassung war dadurch im Frontbereich erheblich beschädigt worden. Für den 26-Jährigen kam jede Hilfe zu spät.

Der 47-Jährige, ebenfalls aus Polen stammende Fahrer des Sattelzuges blieb bei dem Unfall unverletzt. Die Sachschadenshöhe beziffern die am Unfallort eingesetzten Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal auf insgesamt rund 30.000 Euro.