Kreis Germersheim: Aktionsbündnis Zweite Rheinbrücke zur Baustelle am Wörther Kreuz

"Chaos am ersten Tag weitestgehend ausgeblieben"

Wörth – Das Aktionsbündnis Zweite Rheinbrücke zur Baustelle am Wörther Kreuz:


„Die Bautätigkeit rund um die Rheinbrücke Maxau bleibt vor allem ein Informations- und Kommunikationsdesaster für die zuständigen Behörden.
Nachdem das Herumexperimentieren mit der richtigen Betonmischung für die Brückensanierung nun frühestens am 24.09. das Betonieren der Probeplatte zulässt, musste der Landesbetrieb Mobilität wegen einer möglichen zu kalten Witterung für die Asphaltarbeiten die Sanierung der Fahrbahn zwischen Rheinbrücke und Wörther Kreuz separat terminieren.

Die für die letzte Woche angekündigte Baustelleneinrichtung führte lediglich am Samstagnachmittag mit einspuriger Verkehrsführung zu einem heftigen Stau. 48 Stunden nach fertiggestellter Einrichtung und damit auch den ganzen Montag über war auf der Baustelle noch keinerlei Bautätigkeit zu sehen, trotz eigentlich optimaler Witterung.

Das für Montagmorgen befürchtete Stauchaos konzentrierte sich nahezu vollständig auf die A65 zwischen Kandel-Süd und das Wörther Kreuz. Die dortige Spurreduzierung auf einen Fahrstreifen war am Montagmorgen der Staupunkt und führte bis zu 8km Rückstau und einem Zeitverlust von etwas über einer Stunde. Stark frequentiert war die Hanns-Martin-Schleyer-Straße von der Ausfahrt Wörth-Dorschberg bis zum Bahnhof Wörth – eine Strecke, die in den Sperrplänen der Stadt Wörth überhaupt nicht vorkommt.

Die Ortsdurchfahrten von Altwörth und Maximiliansau waren nicht blockiert, der Verkehr auf der B9 und sogar von der L540 aus Hagenbach rollte nahezu staufrei. Kaum Auswirkungen hatte zum Glück die kurzzeitige Dreispurigkeit zwischen dem Baustellenende (Höhe Überführung der Eisenbahnstraße) und dem Knielinger Pförtner.

Deutlich stärker besetzte Bahnen und Züge, ein trotz zunächst unsicherer Witterung stark frequentierter Fahrradweg über die Brücke und ein zunehmender Verkehr ab 5.00 Uhr bereits zeigten deutlich, wie gut die Pendler informiert waren. Teilweise waren Hinweise auch der Tagespresse zu entnehmen, insbesondere aber die „virale Verbreitung“ über Facebook und Whatsapp, ausgehend vom „Aktionsbündnis Zweite Rheinbrücke“ mit einschätzenden Posts, zusammengefassten Webcamlinks und anderen Hinweisen, konnten den Verkehr dank besonnen und überlegt agierender Berufspendler flüssig halten.

In den kommenden Tagen wird man sehen, wie sich der traditionell am Morgen verkehrsstärkste Dienstag, möglicherweise wieder auf den PKW wechselnde Pendler, vor allem aber die zum Freitag endenden Sommerferien in Baden-Württemberg auswirken.

Auch am Nachmittag wird sich die Reduzierung auf drei Fahrspuren Richtung Pfalz je nach Wochentag in unterschiedlicher Intensität auswirken. Wichtig ist, dass die Stadtbahnen über den Rhein zuverlässig fahren und dass die Witterung trocken und nicht zu kühl bleibt, das hilft der Baustelle und lässt viele Pendler auf Fahrrad oder Roller ausweichen.

Und bereits ein kleiner Unfall oder ein Pannenfahrzeug zwischen Wörther Kreuz und Rheinbrücke würde sofort zu erheblichem Rückstau und zugestellten Ortsdurchfahrten führen.“