Donnersbergkreis – Neuigkeiten aus dem Landkreis.


Zukunftsfähige Dörfer und pfiffige Ideen – Ehrung für Sieger im Kreisentscheid „Unser Dorf…“

Ottersheim als Kreissieger in der Hauptklasse war Ende August Gastgeber für die Ehrungen im Kreisentscheid „Unser Dorf hat Zukunft“. Bei der Feier im Bürgerhaus „Alte Schule“ überbrachte Landrat Rainer Guth Urkunden und Baumgutscheine an die Ortsvertreter/innen. Zudem würdigte er vorbildliche Leistungen privater Dorferneuerer. Andreas Gödtel führte durch ein gut zweistündiges Programm, das vom Kindergarten „Mäusenest“ und vom Saxofonisten Gennadi Sidel musikalisch umrahmt wurde.

Ortsbürgermeister Alois Demmerle nahm die rund 80 Gäste mit auf einen virtuellen Rundgang durch Ottersheim. OB Armin Göbel tat es ihm bezüglich Weitersweiler, das Kreissieger in der Sonderklasse wurde, gleich. Beide stellten Besonderheiten heraus, mit denen ihre Gemeinden im Wettbewerb punkten konnten.

Dass er schon vor seiner Zeit als Landrat oft im Kreisgebiet unterwegs war und sehr viel Positives gesehen habe, stellte Rainer Guth vor dem Verteilen der Siegerurkunden fest. Den Donnersbergkreis bezeichnete er als „starken Landkreis mit Ideenreichtum und Zusammenhalt“. Um das Leben in den Dörfern lebenswert zu gestalten, sei auskömmliche finanzielle Unterstützung von Bund und Land gefragt. Das geplante Finanzausgleichsgesetz des Landes stehe allerdings in Widerspruch zur Aussage von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der in einer aktuellen Fernsehsendung ein klares Bekenntnis zur Stärkung des ländlichen Raumes abgegeben habe.

Nach der Siegerehrung für 16 Wettbewerbsteilnehmer (davon 13 in der Sonderklasse) stellten drei „Häuslebauer“ die Ergebnisse ihrer privaten Dorferneuerung vor und bekamen viel Applaus für ihr „anpackendes“ Engagement. Ehepaar Mandel (Münsterappel), Martin König & Elisabeth Schmutz (Weierhof) und Kerstin Ludwig Schäfer & Norbert Schäfer haben alte Häuser bzw. (denkmalgeschützte) Gehöfte erworben. Diese wurden mit großem Aufwand und regionalen Baustoffen sensibel restauriert und sind zu Schmuckstücken geworden. Dafür erhielten sie vom Landrat Fassadenschilder mit der Aufschrift „Die pfiffige Idee“. Auch an die Mitglieder der Jury und die Mitwirkenden an der Ehrungsfeier wurden Präsente verteilt.

Bürgermeister Steffen Antweiler zeigte sich in seinem Schlusswort erfreut, dass die Siegerorte beider Wettbewerbsklassen zur VG Göllheim zählen. Die Dorferneuerung brauche Leute mit Idealismus, die bauliche Aushängeschilder des Ortes bewahren, fügte er hinzu.


Infoabend: Depression bei Kindern

Für Donnerstag, 13. September 2018, 18 Uhr lädt der Sozialpsychiatrische Dienst der Kreisverwaltung zum Infoabend „Depression bei Kindern und Jugendlichen“ ins Tagungszentrum des Westpfalz-Klinikums Kaiserslautern ein. Die Veranstaltung, die für Fachleute wie Betroffene von Interesse ist, wird vom Bündnis gegen Depression, Region Westpfalz, organisiert, dem der Kreis seit 2011 angeschlossen ist.

Weitere Info bei Frau Fleckenstein, Tel. 06352 / 710-516, ifleckenstein@donnersberg.de und Frau Vatter, Tel. 710-502, pvatter@donnersberg.de. Hingewiesen wird auf den Gesprächskreis Depression, der sich montags, 18.30 Uhr, in geraden Kalenderwochen im SOS-Familienzentrum Eisenberg trifft. Kontakt: Tel. 0157 50453089, shg-reden@gmx.de.


Landesjury unterwegs – Drei erfolgreiche Orte im Dorfwettbewerb

Drei Orte im Donnersbergkreis (von insgesamt zwölf Teilnehmern der Sonderklasse) haben im aktuellen Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ den Sprung in den Landesentscheid geschafft. Dreisen, Marienthal und Morschheim bekamen deshalb am 27./28. August Besuch von der Jury unter Leitung von Franz Kattler. Experten für die Teilbereiche wirtschaftliche Entwicklung, Baugeschehen, Grün in Dorf und Landschaft, Entwicklungskonzepte sowie bürgerschaftliches & kulturelles Engagement warteten jeweils mit konstruktiven Ratschlägen auf.

Um sich gegen Konkurrenten im ganzen Land zu behaupten, brauche es Dorfstrategien und Leute, die ihre Kräfte bündelten, um gute Ideen in die Tat umzusetzen. Das betonte Landrat Rainer Guth, der die Kommission durch Dreisen begleitete. Er bezeichnete die Dorferneuerung als höchst wichtige Position im Sinne der Kreisentwicklung und hob den Lerneffekt hervor, den der Dorfwettbewerb mit sich bringe.

In Dreisen, das sich erstmals bis zum Landesentscheid vorgekämpft hat, machte Ortsbürgermeister Ralph Molter, unterstützt von örtlichen Aktivisten, die Juroren auf Besonderheiten im Ortsgeschehen aufmerksam. Bei der Fahrt per „Traktor-Kutsche“ sahen die Gäste manches Highlight und die Dreisener ernteten Lob für gute Infrastruktur, Dorferneuerungsideen und Eigenleistungen. Besondere Aufmerksamkeit erregten das Team „grüner Daumen“, die Jugendsprechstunde beim Bürgermeister, der Dorffunk und der kreative Bäcker im Ort.

Marienthal als Landessieger 2015 bewies schon Routine bei der Präsentation des rührigen Ortsteils von Rockenhausen. Der Erfolg im Wettbewerbsverlauf 2018 zeige erneut, was in Marienthal für die Zukunftsfähigkeit getan wurde, sagte Bürgermeister Seebald zur Begrüßung. Beim Rundgang führte Ortsvorsteher Thomas Bauer zu vielen gelungenen Projekten und benannte ein paar „Stellschrauben“, an denen es noch zu drehen gelte. Vorgestellt wurden Aktivitäten der 2001 gegründeten Bürgerstiftung und es zeigte sich immer wieder, dass bei der Dorferneuerung Bürger aller Gerationen mitgenommen werden.
Kein Neuling beim Wettbewerb auf Landesebene ist auch die Gemeinde Morschheim. Hier richtete Ortsbürgermeister Joachim Pfister das Augenmerk auf Bekanntes wie Bürgergarten, Dorfladen und Spiel- und Raststation. Es gab aber auch Neues zu bewundern. So die denkmalgerechte Sanierung des Kindergartens, der durch ein angekauftes Gebäude gegenüber erweitert werden soll. Erweitert wurde auch die Spiel- und Raststation, wobei das Preisgeld für kinder- und jugendfreundliche Dorferneuerung aus dem Dorfwettbewerb 2017 mit einfließen konnte. Als aktuelles Vorhaben wurde die Überplanung des Friedhofs vorgestellt und über erfreulich steigende Umsätze des Dorfladens berichtet.

Jetzt darf man gespannt auf das Endergebnis sein, das für die 37. Kalenderwoche erwartet wird.


Wieder “Beratung vor Ort” – Kreis-Mitarbeiterin kommt am 6.9. nach Alsenz

Donnerstag, der 6. September ist der nächste Termin zur „Beratung vor Ort“ für Bewohner/innen der VG Alsenz-Obermoschel. Von 13.30 bis 18 Uhr ist die Kreis-Mitarbeiterin Tanja Ellrich im Alsenzer Rathaus präsent. Sie berät zu den Bereichen Miet- und Lastenzuschuss im Rahmen des Wohngeldgesetzes und über Blindengeld. Es wird darauf hingewiesen, dass bei der Sprechstunde in Alsenz allgemeine Auskünfte erteilt werden, Probeberechnungen für Wohngeld jedoch nicht möglich sind. Grundsätzlich kann die Beratung vor Ort ohne vorherige Anmeldung wahrgenommen werden.