Heßheim: Gefahrstoffunfall auf dem Betriebsgelände der Firma Südmüll – UPDATE

Symbolbild
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Heßheim – Am heutigen Dienstag, 21. August 2018, kam es in den frühen Morgenstunden zu einem Gefahrstoffunfall auf dem Gelände der Firma Südmüll. Die Feuerwehr Lambsheim-Heßheim wurde gegen 6.45 Uhr zur Menschenrettung angefordert.

In der sogenannten Gefahrstoffhalle kam es zu einem Gefahrstoffaustritt von bislang unbekannten Stoffen. Die Feuerwehr Lambsheim-Heßheim, unterstützt vom Gefahrstoffzug des Rhein-Pfalz-Kreises, evakuierte und rettete Personen aus diesem Bereich. Zwei Mitarbeiter des Unternehmens wurden schwer verletzt, einer hiervon verstarb.

Aktuell ist das Gelände der Firma Südmüll gesperrt. Sehr frühzeitig wurde die Bevölkerung vor der Geruchsbelästigung informiert. Sie sollten Fenster und Türen geschlossen halten. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme bis genau geklärt ist um welchen Stoff es sich handelt.

Die Feuerwehr hat die Mitarbeiter des Unternehmens und die eingesetzten Erstkräfte durch die sogenannte Dekontaminationsschleuse vor etwaigen Gefahrstoffen überprüft. Weiterhin ist die Feuerwehr noch im Einsatz. Die ausgetretene Flüssigkeit ist in der Halle in einem Auffangbecken zurzeit gesichert.

Bürgermeister Michael Reith und Beigeordneter Ken Stutzmann sind vor Ort. Die Feuerwehr Lambsheim-Heßheim wird im Einsatz vom Gefahrstoffzug des Rhein-Pfalz-Kreises, Führungsgruppe des Rhein-Pfalz-Kreis der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen, der Feuerwehr Frankenthal, sowie dem Ordnungsamt, der SGD Süd, der SEG Versorgung, Notfallseelsorgern, dem Rettungsdienst und der Polizei unterstützt. Rund 80 Einsatzkräfte sind aktuell vor Ort.

Für die Bürgerinnen und Bürger wurde ein Infotelefon eingerichtet unter 06233 770741.

Information Staatsanwaltschaft Frankenthal und Polizeipräsidium Rheinpfalz:

Heute Morgen, um 06.45 Uhr, wurde die Polizei Frankenthal darüber informiert, dass auf dem Gelände der Mülldeponie Heßheim zwei Personen bewusstlos zusammengebrochen waren. Eine der Personen ist zwischenzeitlich verstorben, die zweite Person wird in einem Krankenhaus behandelt.

Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind weiterhin im Einsatz. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei hinsichtlich Ursache und Umstände dauern an. (Stand: 11:45 Uhr)

TEILENTWARNUNG 13:10 Uhr

Teilentwarnung – Luftmessungen der Feuerwehr ergaben keinen erweiterten Gefahrenbereich. Anwohner können ihre Häuser verlassen. Der direkte Gefahrenbereich in und um die Mülldeponie ist weiterhin zu meiden

UPDATE 14:50 Uhr

43-Jähriger stirbt bei Gefahrstoffunfall

Nach derzeitigem Ermittlungsstand kam es auf dem Gelände der Mülldeponie zu einem Gefahrstoffunfall. Um welchen Stoff es sich dabei konkret handelt, wird aktuell untersucht. Bei dem Toten handelt es sich um einen 43-Jährigen. Der 30-jährige Verletzte wurde in ein Krankenhaus verbracht. Er kann derzeit nicht befragt werden. Mehrere Ersthelfer und Einsatzkräfte wurden vorsorglich in Krankenhäuser verbracht. Die polizeilichen Ermittlungen vor Ort dauern weiter an.