Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Sich wehren lernen – Kurse zur Selbstbehauptung – Stadt Heidelberg finanziert Workshops beim Verein Frauennotruf

Wie verhalte ich mich in Situationen, die mir gefährlich erscheinen? Wie lasse ich solche Situationen gar nicht erst entstehen? Wie reagiere ich, wenn ein Bekannter übergriffig wird? Antworten auf solche und andere Fragen bekommen Frauen in Selbstbehauptungskursen. Die Stadt Heidelberg finanziert diese Kurse seit April 2016. Sie sind ein Baustein, mit dem das Sicherheitsempfinden der Heidelberger Bevölkerung gestärkt werden soll. Der Verein „Frauennotruf gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen Heidelberg“ bietet die Selbstbehauptungskurse an. Ziel ist es, Übergriffe in den jeweiligen Situationen frühzeitig zu erkennen, sich davor entsprechend zu schützen oder sie erfolgreich abzuwehren. Die Frauen lernen, ihre persönlichen Grenzen ernst zu nehmen und deutlich zu machen. Die eigenen Stärken sollen bewusst wahrgenommen und gestärkt werden.

Nächste Kurstermine 2018

Ein Kurs verteilt sich auf zwei Tage à drei Stunden. Pro Seminar können acht bis zwölf Frauen ab 18 Jahren teilnehmen. Die Kurse sind kostenlos und finden jeweils von 18 bis 21 Uhr im Forum am Park, Poststraße 11, 69115 Heidelberg, statt. Kursleiterin ist Edith Kutsche. Sie ist unter anderem Wen-Do-Trainerin und Fachberaterin für Psychotraumatologie. Die nächsten Kurstermine:

  • Montag und Dienstag, 3. und 4. September,
  • Montag und Dienstag, 17. und 18. September.

Interessierte Frauen können sich bis jeweils zwei Tage vor Kursbeginn anmelden: per E-Mail an info@frauennotruf-heidelberg.de oder telefonisch unter 06221 181622.

Stadt investiert in den Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger

Für die Selbstverteidigungs-Workshops erhält der Frauennotruf von der Stadt Heidelberg rund 13.300 Euro pro Jahr. Der Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger haben für die Stadt Heidelberg einen hohen Stellenwert. Mit umfangreichen Anstrengungen im Rahmen des Netzwerkes der Kommunalen Kriminalprävention leistet die Stadt ihren Beitrag dafür. Jedes Jahr investiert sie in eigene Projekte und Maßnahmen 30.000 Euro. Außerdem fördert sie externe Akteure der Kommunalen Kriminalprävention wie Vereine und Institutionen. Insgesamt hat der Gemeinderat im Doppelhaushalt 2017/2018 pro Jahr für die Kriminalprävention rund 520.000 Euro beziehungsweise etwa 540.000 Euro bewilligt.


Masterplanverfahren Neuenheimer Feld: Atelierphase gestartet – International renommierte Planungsteams entwickeln erste Ideen

Die nächste Phase im Masterplanverfahren Im Neuenheimer Feld/Neckarbogen hat begonnen: die Atelierphase. Anfang des Monats trafen sich die vier beauftragten Planungsteams zum Auftakt mit den Projektträgern Stadt, Universität und Land sowie mit Experten vor Ort im Neuenheimer Feld. Sie machten sich ein erstes Bild vom Gebiet und wurden mit umfangreichen Grundlagendaten versorgt. Die Projektträger hielten Einführungsvorträge zur Gesamtstadt, zur Entwicklung des Neuenheimer Felds und zu den aktuellen Bedürfnissen der Universität Heidelberg und der Forschungseinrichtungen. Die Planer trafen sich auch zu einem informellen Austausch mit den Mitgliedern des Forums. Im Forum sind 82 feste Mitglieder aus verschiedenen Einrichtungen, Institutionen und Gruppen aus dem Neuenheimer Feld, den angrenzenden Stadtteilen und der Gesamtstadt sowie zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger vertreten.

Atelierphase erfolgt in drei Teilschritten

Der Heidelberger Gemeinderat hatte Ende Juli die Aufgabenstellung an die Planungsteams beschlossen. Die Planer entwickeln in den kommenden Wochen nun erste Ideen, wie einzelne Themenbereiche der Aufgabenstellung gelöst werden könnten. Diese Ideen werden im Herbst von den Projektträgern und Planungsteams mit der Öffentlichkeit diskutiert. Nach und nach werden die Ideen dann konkretisiert und in mehrere verschiedene Entwicklungsvisionen zusammengefasst.

Innerhalb des Planungsateliers sind drei Teilschritte vorgesehen, zu denen es jeweils eine breite Öffentlichkeitsbeteiligung geben wird – mit öffentlichen Veranstaltungen, Sitzungen des Forums und einer Online-Beteiligung. Am Ende des Planungsateliers wird der Gemeinderat über die Art und Zahl der Planungsansätze entscheiden, die in der darauffolgenden Konsolidierungsphase von den Planungsteams weiterentwickelt werden.