Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Extreme Brandgefahr durch anhaltende Trockenheit – Bürger sollten unkontrolliertes Feuer sofort über die Notrufnummer 112 melden

Aus gegebenem Anlass weist die Feuerwehr darauf hin, dass aufgrund der hohen Temperaturen und der lang anhaltenden Trockenheit die Gefahr von Wiesen- und Waldbränden derzeit als sehr hoch einzustufen ist. Anlass für diese Meldung ist neben dem Großbrand Anfang der Woche in Siegburg, bei dem eine Bahnböschung fast explosionsartig in Brand geriet und das Feuer sich in kürzester Zeit auf mehrere Gebäude ausgedehnt und Menschen verletzt hat, auch ein Brand, der sich nachts auf einem Karlsruher Gartengrundstück ereignet hat. Während die genaue Brandursache in Siegburg noch ungeklärt ist, ist der Brand in Karlsruhe unter anderem auf eine völlige Unterschätzung der aktuellen Gefahrenlage durch den Besitzer zurückzuführen.

Obwohl der Brand in Karlsruhe relativ glimpflich verlief und in keiner Relation zum Brand in Siegburg steht, so zeigt er doch die besondere Gefahrenlage, die aktuell vorherrscht und offensichtlich von vielen Bürgern falsch eingeschätzt wird. Auch der in Karlsruhe Geschädigte fühlte sich auf der sicheren Seite, weil er seinen Garten nach seinen Angaben regelmäßig gewässert hat. Trotzdem kam es zu einem Brand, der in seiner Intensität und Brandausbreitungsgeschwindigkeit selbst die erfahrenen Feuerwehrleute überrascht hat. So zündete in dem Garten unter anderem ein Baum in einer Art und Weise durch, wie es die Feuerwehrleute bislang nur von Weihnachtsbäumen kannten, die lange in der Wohnung standen und entsprechend ausgetrocknet waren.

Die Feuerwehr bittet daher die Bürgerinnen und Bürger eindringlich, im Bereich von Wiesen, Feldern, Kleingärten und Wäldern äußerst behutsam mit Feuer umzugehen und die bestehenden Verbote unbedingt einzuhalten. So ist das Rauchen in Wäldern und das Grillen außerhalb der zugelassenen Feuerstellen strikt untersagt. Dies gilt explizit auch für Einweggrills, die als besonders gefährlich einzustufen sind. Wegen der akuten Gefahr hat die Forstbehörde für die Grillstellen im Hardtwald ein Nutzungsverbot ausgesprochen. Generell gilt, dass auch an zugelassenen Feuerstellen das Feuer vor dem Verlassen des Platzes unbedingt zu löschen ist. Zudem sind die Wald- und Feldwege dauerhaft freizuhalten, um den Einsatzfahrzeugen im Gefahrenfall den ungehinderten Zugang zu den Einsatzstellen zu ermöglichen.
Die Bürgerinnen und Bürger sind zudem aufgerufen, ein verbotenes, unkontrolliertes oder außer Kontrolle geratenes Feuer sofort über Notruf 112 zu melden. Bei Bränden in unwegsamem Gelände, bei denen die genaue Ortsangabe schwierig ist, empfiehlt die Branddirektion, einen Treffpunkt zu vereinbaren, um von dort aus die Einsatzkräfte an die Einsatzstelle führen zu können.


Tiergesundheitsampel für Karlsruhe – Informationsplattform der Stadt über ausgewählte Tierkrankheiten

Meldungen über Tierseuchen führen in der Bevölkerung häufig zu Verunsicherung und Ängsten. Auch die Erfahrungen des Ordnungs- und Bürgeramtes der Stadt Karlsruhe zeigen, dass Bürgerinnen und Bürger bei Tierseuchenausbrüchen vermehrt nachfragen, ob damit gesundheitliche Risiken für Menschen verbunden sind.

Bereits im Jahr 2016 hat das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) gemeinsam mit dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen der Schweiz das sogenannte Radar Bulletin Tierseuchen eingerichtet. Es informiert monatlich über die Gefahrenlage in Deutschland und der Schweiz mittels Ampelfarben unter www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen. Da das Risiko für Karlsruhe, strukturell und geographisch bedingt, ein ganz anderes sein kann als für andere Orte in Deutschland, wurde nun vom Ordnungs- und Bürgeramt die Karlsruher Tiergesundheitsampel entwickelt, die auf der Internetseite der Stadt Karlsruhe unter www.karlsruhe.de/b4/buergerdienste/luv/veterinaer/tiergesundheitsampel.de zu finden ist.

Das jeweilige Risiko der Krankheit wird dargestellt mit den Farben rot (hohes Risiko), gelb (mittleres Risiko) und grün (geringes Risiko). Bei der Bewertung des Risikos wird, neben der Gefährlichkeit des Erregers für die Tiere, auch berücksichtigt, ob der Erreger bereits in Wildtierpopulationen oder angrenzenden Landkreisen nachgewiesen wurde. Dabei werden nicht nur anzeigepflichtige infektiöse Tierkrankheiten aufgeführt, sondern auch andere Infektionskrankheiten bei Tieren, die für Karlsruhe relevant sein könnten und über die die Behörde Kenntnis erlangt. Daneben finden sich zudem Hinweise zur Bedeutung für die menschliche Gesundheit sowie zu veterinärrechtlichen Bestimmungen.

Weitere Informationen zur Tiergesundheit gibt das Ordnungs- und Bürgeramt unter Telefon 0721/133-7101.


Temeswar ist eine bunte Kulturstadt – Bürgermeister Dr. Albert Käuflein beim Stadtfest in rumänischer Partnerstadt

Temeswar wird 2021 Europäische Kulturhauptstadt. Bei seinem Besuch in der rumänischen Partnerstadt bot Bürgermeister Dr. Albert Käuflein eine Beteiligung Karlsruhes an dem Großereignis an. Schon in der Vergangenheit gab es einen vielfältigen kulturellen Austausch zwischen beiden Städten. Dazu zählen Kooperationen des Rumänischen und des Deutschen Staatstheaters in Temeswar mit dem Badischen Staatstheater, der Austausch von Künstlerinnen und Künstlern, von Ausstellungen, von Konzerten und von Lesungen. „Karlsruhe hat die Bewerbung Temeswars als Europäische Kulturhauptstadt unterstützt“, betont Käuflein, „nun freuen wir uns sehr über das Ergebnis“.

Anlass für den Besuch war das Stadtfest, das jährlich um den 3. August stattfindet. Von der westrumänischen Stadt zeigte sich Käuflein beeindruckt. Temeswar sei eine aufstrebende, bunte und weltoffene Stadt. Käuflein: „Hier leben Menschen unterschiedlicher Nationalitäten seit Jahrhunderten friedlich zusammen.“ Ebenfalls auf dem Stadtfest war Guido Wolf, der Minister der Justiz und für Europa des Landes Baden-Württemberg. Mit ihm und Bürgermeister Nicolae Robu gab es ein Zusammentreffen.

Die Städtepartnerschaft mit Temeswar leiste wie die anderen Partnerschaften einen Beitrag für Europa, ist Käuflein überzeugt. Angesichts aktueller politischer Entwicklungen könne das kaum hoch genug eingeschätzt werden. Partnerschaften funktionieren nur, wenn es persönliche Begegnungen gibt. „Aus diesem Grund ist die Arbeit der Freundeskreise, die sich ehrenamtlich um die Partnerschaften kümmern sehr bedeutsam“, so Käuflein abschließend.