Artikel: “Geschenkverpackung” statt geeigneter Ladungssicherung
Artikel: “Geschenkverpackung” statt geeigneter Ladungssicherung

Osthessen – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

“Geschenkverpackung” statt geeigneter Ladungssicherung

Ladungssicherung
Ladungssicherung

Hersfeld-Rotenburg (ots) – Osthessen / BAB 7 – Am Mittwoch (1.8.) fiel einem Kontrollteam des Regionalen Verkehrsdienstes der Polizei Bad Hersfeld ein Gliederzug aus Polen auf, der aufgrund seines gepflegten äußeren Erscheinungsbildes zunächst nicht polizeilich auffällig erschien. Allerdings bemerkten die Beamten eine große, scharfkantige Ausbeulung im hinteren Bereich der Plane. Der Lastzug wurde daher in Kirchheim angehalten und kontrolliert.

Hierbei kamen tatsächlich dramatische Ausmaße der Mängel bei der Ladungssicherung zum Vorschein. Der Fahrer hatte diverse Tür- und Fensterelemente geladen. Diese waren lediglich in selbstgezimmerten Holzgestellen und auf gebastelten Paletten abgestellt. Insgesamt nur vier Spanngurte waren locker über die Ladung gelegt, da ein Festzurren der Gurte die Fenster und Türen zerstört hätte. Alle Spanngurte wiesen erhebliche Garnbrüche auf und hätten schon längst ausgetauscht werden müssen.

Die einzelnen Packstücke waren mit einer transparenten Folie umwickelt, um die wiederum ein weißes Plastikband mit einer Schleife gebunden war. Dies stellte jedoch alles andere als eine adäquate Ladungssicherung dar, sondern erinnerte mehr an eine Geschenkverpackung. Die Ausbeulung in der Plane kam zustande, da ein Packen der ungesicherten Türen durch die Fahrtbewegungen umgekippt war. Der Holzspriegel, der sie noch hielt, bog sich bedenklich nach außen, die selbstgebaute Halterung war bereits gebrochen. Da es sich bei dem vorliegenden Aufbau um einen sogenannten Standard-Curtainsider handelte, hatte die Plane keine ladungssichernden Eigenschaften, sondern diente lediglich als Wetterschutz. Kaum auszudenken, wie diese Fahrt hätte enden können, wenn der Holzspriegel gebrochen und die Plane durchgebrochen wäre.

Dem Fahrer wurde die Weiterfahrt mit der ungesicherten Ladung untersagt. Des Weiteren wird bei der Bußgeldstelle Kassel die Einziehung der Taterträge, die die Halterfirma durch diese Beförderung eingenommen hat, in Höhe von 2.500 EUR angeregt.

Fahrzeug komplett ausgebrannt

Fahrzeug komplett ausgebrannt Kirchheim (OT Gershausen) – Am Dienstag (01.08.) kam es gegen 21 Uhr auf einem Feldweg im Nahbereich der Straße “Silbergraben” aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Fahrzeugbrand. Auch ein angrenzendes Stoppelfeld geriet auf circa 100 qm Fläche in Brand. Der Eigentümer des Fahrzeugs gab an, dass er zum Zeitpunkt des Brandausbruchs in der dortigen Feldgemarkung nach seinem entlaufenen Hund gesucht habe. Die alarmierten Freiwilligen Feuerwehren aus Kirchheim und Gershausen konnten den Brand zügig löschen und ein weiteres Ausbreiten verhindern. Der entstandene Sachschaden am Pkw beträgt etwa 3500,- Euro. Die Polizei in Bad Hersfeld hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Hinweise bitte an die Polizei in Bad Hersfeld, Tel.: 06621 / 932 – 0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache der Hessischen Polizei, die rund um die Uhr im Internet unter www.polizei.hessen.de/onlinewache erreichbar ist.

Warnhinweis: Es besteht nach wie vor eine andauernde und hohe Waldbrandgefahr in weiten Teilen Hessens. Es wird darauf hingewiesen, dass Kraftfahrzeuge nur auf ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden dürfen. Ein Abstellen über trockenem Bodenbewuchs ist unbedingt zu vermeiden. Die Motorhitze von Kraftfahrzeugen kann in solchen Fällen schnell zu einer Brandentstehung führen.

Wer einen Waldbrand bemerkt, wird gebeten, unverzüglich die Feuerwehr (Notruf 112), die Polizei (Notruf 110) oder die nächste Forstdienststelle zu informieren.

Bauabfälle brannten

Hersfeld-Rotenburg (ots) – Bad Hersfeld – Am Mittwochabend, gegen 21:30 Uhr, alarmierte eine Bewohnerin des Hochhauses in der Gotzbertstraße die Feuerwehr, nachdem sie Brandgeruch in ihrem Zimmer wahrgenommen hatte. Bei einem Blick aus dem Fenster sah sie eine zunächst kleine Flamme auf vor dem Haus zwischengelagerten Bauabfällen, darunter Pappe und Holzpalelletten, die noch von zurückliegenden Sanierungsarbeiten stammten. Als auch andere Hausbewohner auf die Straße liefen, um das Feuer zu löschen, stand der Müll bereits in Vollbrand. Als die Feuerwehr am Brandort eintraf, schlugen die Flammen meterhoch vor der Hausfassade nach oben, begleitet von einer weit sichtbaren Rauchsäule. Der Brand konnte durch den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Bad Hersfeld schnell gelöscht werden, wodurch ein Übergreifen auf das Gebäude verhindert werden konnte. Aufgrund der aktivierten Feuermelder im Haus hatten die ca. 30 Hausbewohner das Gebäude verlassen. Lediglich ein Mieter wurde von der Feuerwehr noch in seiner Wohnung angetroffen. Er wurde, wie auch die übrigen Bewohner, dem alarmierten Notarzt vorgestellt. Insgesamt drei Personen wurde anschließend mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung für weitere Untersuchungen ins nahegelegene Klinikum Bad Hersfeld verbracht. Nachdem die Feuerwehr das Haus belüftet hatte, konnten alle Bewohner wieder ihre Wohnungen aufsuchen. Ob über die stellenweiße verrußte Hausfassade weiterer Gebäudeschaden entstanden ist, bedarf der weiteren Ermittlungen. Neben einem Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Bad Hersfeld (20 Mann) waren drei Rettungswagen, ein Notarztwagen und die Polizei im Einsatz. Die Polizei Bad Hersfeld hat die Ermittlungen aufgenommen. Sachdienliche Hinweise werden an die Ermittlungsgruppe der Polizeistation Bad Hersfeld unter 06621 / 932 – 0 erbeten.

Weinfässer gestohlen

Weinfässer gestohlen Schotten – Auf dem Hoherodskopf stahlen unbekannte Täter in der vergangenen Woche, zwischen Montag, dem 23. Juli und Sonntag, dem 29. Juli zwei Weinfässer aus Holz. Die etwa 1,20 Meter hohen Fässer standen neben dem Informationszentrum und waren zu Stehtischen umfunktioniert worden. Das Diebesgut hat einen Wert von circa 300 Euro. Hinweise zu der Straftat erbittet der Polizeiposten Schotten unter der Rufnummer (0 60 44) 98 90 90 oder im Internet unter www.polizei.hessen.de/onlinewache.

Autos aufgebrochen

Fulda – Im Horaser Weg brachen Unbekannte in einen am Fahrbahnrand abgestellten Lieferwagen ein. Sie zerschlugen eine Scheibe und versuchten die Hecktür zu entriegeln. Da ihnen dies nicht gelang, verschwanden sie ohne Beute.

Fulda – Ohne Beute verschwanden Unbekannte, die in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (31.7./1.8.) in der Heidelsteinstraße einen Pkw aufgebrochen haben. Sie schlugen eine Scheibe des am Fahrbahnrand geparkten Ford Focus ein und durchsuchten den Innenraum.

Giftköder ausgelegt

Hilders – Auf mehreren umzäunten Grundstücken von zwei Familien im Finkenweg und in der Steinbacher Straße im Ortsteil Steinbach, legten bislang Unbekannte in den Nächten seit Montag (30.7.) mehrere Giftköder aus. Offensichtlich sind diese dazu geeignet, erhebliche gesundheitliche Schäden bei Tieren hervorzurufen, wenn sie gefressen werden. Bisher ist glücklicherweise noch kein Haustier verletzt worden. Das Umweltschutzkommissariat der Kriminaldirektion Fulda hat die Ermittlungen wegen des Verdachts von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz und versuchter Sachbeschädigung aufgenommen.

Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-0, jede andere Polizeidienststelle oder die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de

Warnung vor Erpresser-Mails

Warnung vor Erpresser-Mails Region – In den vergangenen Tagen meldeten sich besorgte Bürger bei der Polizei, die Erpresser-Mails erhalten haben. In diesen E-Mails wird den Empfängern mitgeteilt, dass ihr Computer gehackt wurde. Zudem sei eine Schadsoftware aufgespielt worden, die den Zugriff auf die WEB-Cam des betroffenen PC´s ermöglicht. Der Zugriff sei deswegen möglich gewesen, da der Internetnutzer angeblich Web-Seiten mit erotischen Inhalten aufgerufen habe. Bei dem Besuch solcher Internetseiten sei der Nutzer gefilmt worden. Der Erpresser droht damit, den Inhalt des Films zu veröffentlichen, wenn nicht ein geforderter Geldbetrag gezahlt werde. Das Geld soll in der Internetwährung “Bitcoin” überwiesen werden. Bisher liegen zu dieser Betrugsmasche keine Erkenntnisse vor, dass Computer gehackt oder eine Schadsoftware aufgespielt wurde. Auch über die Existenz von angeblich gefertigten Videos ist den Ermittlern derzeit nichts bekannt. Ihre Polizei rät: – Wenn Sie eine solch E-Mails erhalten, gehen Sie bitte nicht auf die Forderungen ein. – Bitte löschen Sie sofort solche E-Mails. – Weitere Informationen über Computerkriminalität beziehungsweise Cybercrime erhalten Sie im Internet unter www.polizeiberatung.de