Friedberg: Die Polizei-News

Altreifen landen im Wald - Zeugen gesucht!
Altreifen landen im Wald - Zeugen gesucht!

Friedberg – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Brummi-Kontrolle gegen den Ferienstau

Endlich Urlaub und los geht´s in die wohlverdienten Ferien! Häufig wird der Schwung, den die Urlaubsfreude mitbringt, jedoch von Staus ausgebremst. Um die ohnehin vollen Autobahnen in den Ferienzeiten nicht vollends zu überlasten, hat der Gesetzgeber die Ferienreiseverordnung eingeführt. Die Ferienreiseverordnung gilt für alle Lastkraftwagen über 7,5 Tonnen und Lastkraftwagen mit Anhänger in der Zeit vom 01. Juli bis 31. August eines Jahres jeweils in der Zeit von 07:00 Uhr bis 20:00 Uhr. Diese Regel schränkt die Fahrzeiten des Schwerverkehrs auf deutschen Autobahnen zusätzlich zum Sonntagsfahrverbot ein. Lastwagen dürfen daher auch an Samstagen, den Hauptan- und abreisetagen, nicht unterwegs sein. Der Strom der Urlaubsfahrer mit PKW, Wohnmobil oder Gespann kann so besser fließen. Ob diese Verordnung auch eingehalten wird, kontrollierten jetzt die Mitarbeiter der größten hessischen Polizeiautobahnstation in Butzbach. Am letzten Samstag kontrollierten die Polizisten von 08 Uhr bis 14 Uhr auf der Bundesautobahn 45. Zwischen der Anschlussstelle Altenstadt bis zur Landesgrenze in Haiger/Burbach waren die Streifen unterwegs. Im Rahmen der mobilen Kontrollen wurden insgesamt 13 Lastkraftwagen und ein PKW kontrolliert. Dabei fielen fünf Verstöße gegen die Ferienreiseverordnung auf. Die Fahrer erwartet ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro zu der eine Bearbeitungsgebühr der Bußgeldstelle in Höhe von 25 Euro dazu kommt. Die Fahrzeughalter werden wegen der Verstöße ebenfalls herangezogen. Sie erwartet ein Bußgeld von etwa 150 Euro, zuzüglich Bearbeitungsgebühr. Einer der 13 Kontrollierten war ein Kühltransporter. Verderbliche Waren sind von dem Fahrverbot ausgenommen. Für dringend in der fortlaufenden Produktion benötigte Artikel können Ausnahmegenehmigungen erteilt werden. Statt der erwarteten Lebensmittel, wie Früchten oder Fleisch, stellten die Kontrolleure jedoch zu ihrer Überraschung Fenster im LKW fest. Der Fahrer konnte keine Ausnahmegenehmigung vorweisen, weshalb eine Anzeige gegen Fahrer und Fahrzeughalter erfolgte. Bei jeder Kontrolle fallen aber natürlich auch andere Verstöße auf. So wurden im Rahmen der Kontrollmaßnahmen vier Anzeigen wegen Nichteinhaltung der Lenk- und Ruhezeiten festgestellt, zwei Verstöße gegen das Güterkraftverkehrsgesetz und an drei Fahrzeugen allgemeine Mängel, wie z.B. ein defektes Licht, abgefahrene Reifen oder ähnliches. Nach Ansicht der Mitarbeiter der Butzbacher Autobahnstation hat sich die Kontrolle gelohnt. Sie wollen, dass die Bürger sicher und erholt in den Urlaub und zurück kommen, weshalb auch im nächsten Jahr sicher wieder Kontrollen dieser Art durchgeführt werden.

Fahrradfahrer erlitt Gesichtsverletzungen

Butzbach: Weil der Kabelzug der Gangschaltung abriss, war ein 21-Jähriger Fahrradfahrer in der Kaiserstraße am Dienstag gegen 15.35 Uhr offenbar so abgelenkt, dass er sein Rad gegen einen, am rechten Fahrbahnrand parkenden, Peugeot steuerte. Beim Aufprall schlug er mit dem Kopf gegen die Heckscheibe des PKW. Er erlitt dabei Schnittverletzungen im Gesicht. Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus, das er nach ambulanter Behandlung wieder verlassen konnte. An Fahrrad und PKW entstanden Sachschaden.

Mountainbike gestohlen

Bad Nauheim: Ein an einem Fahrradständer vor dem Usa-Wellenbad angeschlossenes schwarzes Fahrrad wurde am Dienstag zwischen 12.30 Uhr und 19 Uhr entwendet. Der 15 Jahre alte Besitzer fand am Fahrradständer lediglich ein Teil des Fahrradschlosses vor. Der Rest des 1220 Euro teuren Giant Glory war verschwunden. Zeugen des Diebstahls werden gebeten, sich mit der Polizei in Friedberg, Tel.: 06031/601-0 in Verbindung zu setzen.

Rüstiger Rentner mit dem E-Bike durch die Wetterau

Bad Nauheim: Ein rüstiger 90-Jähriger verabschiedete sich am Dienstag gegen 11 Uhr bei seiner Familie. Er brach mit seinem E-Bike in einem Bad Nauheimer Ortsteil auf, um auf einem nahe gelegenen Bauernhof Kartoffeln einzukaufen. Die Angehörigen machten sich jedoch Sorgen, als er um 21 Uhr noch immer nicht vom Einkauf zurückgekehrt war. Sie informierten die Polizei, die nach dem Senior suchte. Hatte der Mann vielleicht einen Unfall und lag irgendwo verletzt? War er möglicherweise bei der Hitze dehydriert und hilflos? Was war geschehen? Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit wurde zusätzlich der Hubschrauber alarmiert. Mit der Wärmebildkamera suchten die Piloten nach dem Mann abseits der Straßen und Wege. Um 22.30 Uhr kam der erlösende Anruf eines Krankenhauses in Bad Nauheim: Der Gesuchte ist bei uns! – Aufatmen – Ein Rettungsdienst hatte den Radler im etwa 20 km entfernten Karben aufgegriffen und zur Abklärung in das Krankenhaus gebracht. Er konnte wohlbehalten seiner erleichterten Familie überstellt werden. Der Mann gab an, dass er sich verfahren hatte und wunderte sich, wie er so weit vom Weg abkommen konnte.

Nach Diebstahl nicht mehr alle Latten am Zaun…

Wöllstadt: Um das Vereinsheim zu verschönern hatte sich ein Mitglied des Angelsportvereins überlegt, den Zaun mit neuen Latten zu versehen. Diese mussten vor der Montage gestrichen werden und dazu breitete der fleißige Mann sie auf dem Vereinsgelände in der Straße “Neuer Trieb” in Nieder-Wöllstadt am Dienstag um 10 Uhr aus. Zwecks kurzer Erledigung verließ er vor den Streicharbeiten das Gelände und kam etwa eine Stunde später zurück. Das Streichen hatte sich bis dahin allerdings erledigt, da die 38-Zaunlatten nicht mehr dort waren, wo der Mann sie deponiert hatte. Unbekannte hatten die Latten im Wert von etwa 80 Euro entwendet. Hinweise nimmt die Polizei in Friedberg, Tel.: 06031/601-0 entgegen.

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Bad Vilbel: Etwa 80 alte Autoreifen entsorgte eine bislang unbekannte Person im Vilbeler Stadtwald. Zwischen dem 15. und 22. Juli müssen die Reifen in der Verlängerung des Erzwegs Richtung Bergen-Enkheim abgeladen worden sein. Der Wald wird damit als illegale Müllkippe missbraucht. Aufgrund der Menge und des Gewichts des entsorgten Materials kann man davon ausgehen, dass die Entsorgung mit einem LKW oder einer Zugmaschine mit Anhänger erfolgte. Diese Weise der Müllentsorgung wird als Ordnungswidrigkeit geahndet und kann den Verursacher mehrere 1000 Euro kosten. Die Polizei in Bad Vilbel, Tel.: 06101/5460-0 sucht in diesem Zusammenhang Zeugen, – die den Abladevorgang beobachtet haben – Angaben zu Personen oder Fahrzeugen machen können – Hinweise zur Herkunft der Altreifen geben können.

Bürger sind auf der Hut – Falsche Polizeibeamte ohne Beute

Bad Vilbel: Zahlreiche Anrufer meldeten am Dienstag zwischen 10 Uhr und 13 Uhr wieder Betrugsversuche durch falsche Polizeibeamte. Ob in der Bergstraße, Dieselstraße, Am Hainwinkel, Gronauer Weg, Frankfurter oder Friedberger Straße, die vermeintlichen Kriminalbeamten gaben vor, die Angerufenen warnen zu wollen. Man habe Einbrecher festgenommen. Diese hätten Zettel mit der Adresse der Angerufenen dabei. Deshalb sei mit einem zeitnahen Einbruch zu rechnen. Die Anrufer wollten den Eindruck erwecken, das Hab und Gut der Leute schützen zu wollen, weshalb danach gefragt wurde, ob und wie viele Wertsachen im Haus sind. Werden diese Fragen beantwortet muss man damit rechnen, dass die falschen Polizeibeamten vorbeikommen und das Vermögen zwecks Sicherung abholen. Dass es sich hier um eine Gaunermasche handelt, haben die Bad Vilbeler erkannt. Keinem der Anwohner, die die Polizei über den Betrugsversuch informierten ist ein Schaden entstanden, weil sie das Gespräch rechtzeitig abbrachen und keine Angaben zu möglichen Wertsachen machten. Weil weiterhin damit gerechnet werden muss, dass Betrüger auf diese Art und Weise versuchen den Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen warnt die Polizei immer wieder und gibt folgende Tipps: – Wenn die Polizei bei Ihnen anruft, erscheint nie die Rufnummer 110 in ihrem Telefondisplay – Gibt sich der Anrufer Polizeibeamtin oder Polizeibeamter aus, lassen Sie sich den Namen nennen und wählen Sie selbst die 110 (ohne Vorwahl!). Schildern Sie der Polizei selbst den Sachverhalt. – Geben Sie Personen am Telefon keine Auskünfte über Ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse – Sprechen Sie mit ihrer Familie oder einer anderen Vertrauensperson über den Anruf. – Übergeben Sie unbekannten Personen niemals Geld oder Wertsachen, auch nicht Boten oder angeblichen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern der Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten. – Wenn Sie Beroffener eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.